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Veröffentlicht am 18.02.2023

Es hätte so gut werden sollen...

Superbusen
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Aufgrund der Optik und des Klappentextes war ich hin und weg und wollte dieses Buch unbedingt haben. Und so begann ich zu lesen und wurde auch erstmal positiv überrascht, aber...

In der Geschichte geht ...

Aufgrund der Optik und des Klappentextes war ich hin und weg und wollte dieses Buch unbedingt haben. Und so begann ich zu lesen und wurde auch erstmal positiv überrascht, aber...

In der Geschichte geht es um Gisela, die von Berlin zurückkehrt nach Chemnitz, um dort endlich ihr Studium wiederaufzunehmen. Doch wo liegen die Prioritäten im Alltag? Genießt man das Leben, betrinkt sich und geht auf Demos, die schließlich auch wichtig sind oder widmet man sich nur dem Studium? Was bringt einen am Ende mehr?

Der Beginn des Romans las sich auch recht unterhaltsam und ich fühlte mich durchaus verstanden. Es werden Probleme junger Frauen, Feminismus und Co angesprochen und dass man sich als Frau viel mehr erkämpfen muss als die Männer. Auch die Beleuchtung von Chemnitz als Stadt, die nicht nur Negativpresse, sondern schlicht mehr zu bieten hat, gefiel mir.

Ab der Mitte des Buches kommt dann der für mich unverständliche Bruch und ich konnte der Geschichte nicht mehr wirklich folgen beziehungsweise hat es mich dann einfach nicht mehr fesseln können. Die Mädels sind als Band unter dem Namen "Superbusen" unterwegs. Die Konzertreisen waren für mich ehrlich gesagt dann nur noch belangloses Gesülze und die Handlung wurde immer platter.

Ich habe dann einfach nur das Ende herbeigesehnt, in der Hoffnung da kommt noch ein Highlight. Dies blieb jedoch aus.

Gisela hätte so viel Potential als Figur gehabt. Man hätte sich über Body Shaming, Misogynie und mehr an ihr im Besonderen abarbeiten können, denn ihr wird ja einiges zugemutet, aber das wird hier nur an der Oberfläche angerissen und nicht ausführlich geschildert. Das fand ich enorm schade und nahm den Reiz der Geschichte bedingungslos folgen zu wollen.

Fazit: Mehr Schein als Sein. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt und ich kann keine Empfehlung aussprechen. Wer es laut und schrill mag, für den könnte es vielleicht etwas sein, aber meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Ein Krankenhaus im Wandel der Zeit...

Sternstunde
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Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Titel eine Rezension schreiben soll oder nicht. Ich bin Bomann- Fan seit der ersten Stunde und habe nahezu alles von ihr gelesen und nun ist doch irgendwie die ...

Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Titel eine Rezension schreiben soll oder nicht. Ich bin Bomann- Fan seit der ersten Stunde und habe nahezu alles von ihr gelesen und nun ist doch irgendwie die Luft bei mir raus.

Die beschriebene Zeit und das Setting im Krankenhaus sind genau das, wovon ich mir einen gelungenen Roman verspreche und dennoch wollte bei knapp 600 Seiten auf ganzer Länge der Funke einfach nicht überspringen. Ich hoffte immer noch auf den großen Umbruch, dass ich den Roman noch lieben würde, aber der kam einfach nicht.

Hanna ihr Schicksal mit dem Verlust des Verlobten und ihre Ängste konnte ich sehr wohl nachvollziehen und dennoch fand ich nicht so recht den Zugang zu ihr, was gewiss nichts mit ihrer Schwärmerei zu Doktor Conradi zu tun hat. Da war mir ihre Schwester, die mutig ihren Weg geht, doch irgendwie sympathischer.

Der Fortschritt des Krankenhauses und auch die politischen und geschichtlichen Entwicklungen in der Zeit sind authentisch erzählt, waren mir persönlich aber fast schon etwas zu wenig.

Die Intrigen und Machenschaften rund um die Klinik lasen sich für mich leider eher Romanheftartig und etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Spannend und mir völlig unbekannt waren zuvor die Adventisten und ihre Lehren. Hier habe ich während der Lektüre immer mal wieder recherchiert, um mehr darüber zu erfahren.

Ich weiß nicht, ob meine Enttäuschung daher rührt, dass die angedeutete Liebesgeschichte einfach nicht stattfindet oder ich einfach zu viel erwartet habe, weil die Autorin schon so viele gute Bücher geschrieben hat, die mich enorm gefesselt haben, nur dieses eben nicht.

Fazit: Für mich leider nicht ihr bestes Werk und ich werde die Reihe dann auch nicht weiter verfolgen. Neulingen der Autorin empfehle ich eher die Einzelromane wie "Die Schmetterlingsinsel", "Die Jasminschwestern" oder "Das Mohnblütenjahr".

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Für Anfänger leicht und verständlich...

Trick 17 – Nachhaltig leben
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Ich bin aktuell dabei meinen Haushalt zu minimieren und nur noch Dinge zu haben, die ich wirklich brauche und nicht mehr so viel zu konsumieren. Da kam mir das Sachbuch zur richtigen Zeit in die Hand.

Das ...

Ich bin aktuell dabei meinen Haushalt zu minimieren und nur noch Dinge zu haben, die ich wirklich brauche und nicht mehr so viel zu konsumieren. Da kam mir das Sachbuch zur richtigen Zeit in die Hand.

Das Positive an dem Buch ist die freche Aufmachung und dass mit wenigen Worten und vielen Bildern reichlich Infos übermittelt werden. Zudem findet sich nach jedem Kapitel Platz für eigene Notizen.

Die Tipps und Tricks sind in meinen Augen Großteils sinnvoll, allerdings kannte ich das Meiste bereits, weil ich es einfach intuitiv mache und einiges ist für Menschen in ländlichen Regionen nicht umsetzbar. Daher ist das Buch wohl eher was für Leute, die sich bisher noch nie Gedanken um Geld, Energie sparen und Co gemacht haben.

Das was ich sehr schade fand war, dass sich einige Aussagen widersprechen und damit unlogisch erscheinen. Man soll keine Sojaprodukte kaufen, bei fleischlos leben werden einem dann aber diverse Sojaprodukte als Alternative empfohlen. Plastik soll man vermeiden und dann wird dauernd was aus Plastik als Alltagshelfer gebastelt, was dann auch nicht wirklich schön aussieht. Man möchte seine Wohnung ja nicht mit Müll dekorieren. Dann kauf ich eben lieber nichts in Plastik Verpacktes.

Gut gefallen haben mir die Bastelideen für die Kids und die Tipps für Reinigungsmittel.

Nicht gut finde ich zudem die Art wie die Tipps rüber gebracht werden, denn es wird nach meinem Empfinden mit erhobenen Zeigefinger vermittelt, was einem dem Spaß am lesen und ausprobieren nimmt.

Fazit: Wenig Neues und daher nur für Neulinge bei dem Thema geeignet.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Ich wollte es lieben, aber ich konnte nicht...

Zum Paradies
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Da man über dieses Buch eigentlich nur noch stolpert, egal ob auf Social Media, in der Werbung oder sonst wo und ich über den Erstling der Autorin so viel Gutes gehört hatte, wollte ich mich dann auch ...

Da man über dieses Buch eigentlich nur noch stolpert, egal ob auf Social Media, in der Werbung oder sonst wo und ich über den Erstling der Autorin so viel Gutes gehört hatte, wollte ich mich dann auch mal an die fast 900 Seiten wagen.

Gleich vorweg: Ich lese, um mich nach einem stressigen Arbeitstag zu unterhalten und zu entspannen. Das war bei diesem Werk leider nicht möglich, denn das Lesen fühlte sich hier eher wie ein Hochschulstudium an: langweilig, in die Länge gezogen und oft zu viel gewollt.

Bei diesem Roman bekommt man eigentlich drei Bücher in einem und ich muss leider gestehen, dass ich die Zusammenhänge unter einander nicht verstanden habe. Ja alles spielt an ein und denselben Ort, nur eben in anderen Zeiten, aber das reichte mir nicht als Verbindung.

Las sich die erste Geschichte um David, der sich in einen armen Musikleser verliebt noch ganz putzig und schon fast wie ein Groschenromanheft, weil doch recht viel Kitsch enthalten ist, so mochte ich diese noch verhältnismäßig gern. Man muss zwar damit zurechtkommen, dass die Gegebenheiten andere sind als die wir von 1893 kennen, aber man gewöhnt sich schnell ein.

Im zweiten Part in den 90ern mit der AIDS Katastrophe begann ich bereits quer zu lesen und auch ganze Seitenblöcke zu überspringen ohne tatsächlich zu merken, dass mir Wissen fehlen würde. Hier war der Lesefluss einfach nicht gegeben, weil es in meinen Augen keinen anständigen roten Faden gab. Es wird nur fröhlich in der Zeit hin und her gesprungen, was man selbst beim quer lesen extrem spürte.

Der dritte Teil ist der umfangreichste und spielt in einer nicht mehr allzu fernen Zukunft. Ich muss gestehen, dass ich schon die Pandemienachrichten, die uns täglich begleiten, kaum noch aushalten kann, aber jetzt noch über ein von Pandemien geplagte Welt zu lesen, die noch auf einen zukommen kann, das muss ich derzeit dann wirklich nicht haben. Natürlich ist das Geschilderte enorm realistisch beschrieben und dadurch umso beängstigender, aber eben auch nichts in das ich mich so richtig rein denken möchte.

Sprachlich kann man bei Yanagihara wirklich nicht meckern, denn sie benutzt Worte, die einfach verzaubern, aber das hat bei mir allein nicht gereicht, um mich bei der Stange zu halten. Ohne quer lesen und überspringen hätte ich spätestens ab der Mitte wahrscheinlich sogar abgebrochen.

Fazit: Meinen Geschmack hat es nicht getroffen. Es wird all jene Leser ansprechen, die eine literarische Herausforderung suchen und sich gern auch beim Lesen etwas quälen. Ich kann leider keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Die amerikanische Art zu leben...

Berauscht vom Leben
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Bei diesem Sachbuch hatte ich die Vorstellung, dass wir erfahren wie Alkohol eigentlich als Droge so gesellschaftsfähig geworden ist, wir uns dieser kaum entziehen können und wie man es dennoch schafft ...

Bei diesem Sachbuch hatte ich die Vorstellung, dass wir erfahren wie Alkohol eigentlich als Droge so gesellschaftsfähig geworden ist, wir uns dieser kaum entziehen können und wie man es dennoch schafft weniger zu trinken. Dies wird auch in gewisser Weise beleuchtet, hat aber mit meinem Leben so gar nichts gemeinsam.

In kleinen Anekdoten aus den Bereichen Party, Essen, Grenzüberschreitungen, Klarkommen mit dem Leben und Co zeigt das Autorenduo wie und wo man unangenehm mit Alkohol in Berührung kommt.

Die Ideen wie man auf Alkohol verzichtet und dass man nicht bei jeder Gelegenheit trinken sollte, die beherzige ich schon immer. Mut antrinken vor dem Sex oder ähnliches waren mir schon immer zuwider, daher fand ich viele der Ratschläge doch recht seltsam. Sie passen einfach nicht zu meinem Leben.

Zudem hatte ich stark das Gefühl, dass die beiden Damen sehr reich sind und deswegen das Leben anders gestalten als ich es als Leser je könnte. Warum lässt man einen Koch kommen oder geht dauernd essen, wenn man doch auch in den Genuss des gemeinsamen Kochens kommen könnte? Das wäre doch mal ein wirklich sinnvoller Vorschlag, denn da kann man spannende Erfahrungen sammeln. Mit den extravaganten Hobbies, die als Vorschläge unterbreitet werden, da müsste ich lange für sparen und hätte schon vorher aufgrund dessen keine Lust darauf.

Für mich fühlte sich das Buch eher wie Selbstdarstellung an und so etwas mag ich so gar nicht. Vielleicht sind die Unterschiede zwischen Amerikanern und Deutschen so enorm, dass ich deswegen keine Verbindung zum Geschriebenen gefunden habe.

Fazit: Leider bin ich arg enttäuscht und spreche so leid es mir tut keine Empfehlung aus. Eher was für Menschen mit dicker Geldbörse.

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