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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Spannung pur

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Der Thriller beginnt spannend und legt ein hohes Tempo vor, die Spannung bleibt konstant auf hohem Niveau. Wie die Ermittler bin ich lange im Dunkeln getappt. Habe die ein oder andere Theorie entwickelt ...

Der Thriller beginnt spannend und legt ein hohes Tempo vor, die Spannung bleibt konstant auf hohem Niveau. Wie die Ermittler bin ich lange im Dunkeln getappt. Habe die ein oder andere Theorie entwickelt und mit gerätselt, was ich bei einem Thriller besonders mag. Ich war mir bis zum Ende nicht im klaren, wer der Täter ist. Als Grall selbst in den Fokus des Mörder gelangt wird es hochspannend, am liebsten hätte ich das Buch gar nicht mehr beiseite gelegt.

Jan und Rabea sind fein gezeichnete Figuren, jeder der beiden hat seine eigenen Probleme, an denen sie zu knabbern haben. Ich fand beide sympathisch, sie sind ein interessantes Ermittler-Duo. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Hilfreich für Beginner

Handlettering. Die 33 schönsten Alphabete mit Rahmen, Ornamenten und Bordüren
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Kalligraphie oder Handlettering - der Horror meiner Schulzeit. Ich hatte tatsächlich nie Talent für diese Art von Kunst. Die strengen Strukturen und perfekten Formen haben mich bisher immer überfordert ...

Kalligraphie oder Handlettering - der Horror meiner Schulzeit. Ich hatte tatsächlich nie Talent für diese Art von Kunst. Die strengen Strukturen und perfekten Formen haben mich bisher immer überfordert und irgendwie auch kreativ eingeengt. Mit dem Buch "Handlettering - die 33 schönsten Alphabete" habe ich mir erhofft, endlich diese Kunst beherrschen zu können. Und tatsächlich hat es geklappt - wenn auch sehr holprig und mit viel Übung. Eine wahre Handlettering-Meisterin werde ich wohl nie, aber ich bin dem jetzt schon ein ganzes Stück näher gekommen.



Die ersten Versuche
Einen Tipp kann ich euch guten Gewissens mit auf den Weg geben: Benutzt zum ersten Üben kariertes Papier oder ein klassisches Bullet Journal mit Punktstruktur. Ich musste viel mit Geodreieck und Lineal arbeiten, und trotzdem gelang mir das perfekte Bild einfach nicht, weil ich zum schiefen schreiben neige. Ein weiterer Tipp des Autors war die ausführliche Planung jedes Letteringbildes - die Geduld dafür habe ich schlichtweg (noch) nicht und dementsprechend sind die ersten Bilder auch schief gegangen. Da ich aber auch endlich ein vernünftiges Bullet Journal bestellt habe, gelobe ich baldige Besserung und kann dann hoffentlich mit den richtigen Utensilien und genug Übung voll durchstarten.



Das Buch
Tatsächlich handelt es sich hier um ein ganz einfaches und eher praktisches Buch mit viel Bildmaterial. Nach einer knackigen Einleitung werden je auf einer Doppelseite die Schriftarten vorgestellt. Dabei werden erst einige kleine Skizzen und Tricks gezeigt, anschließend folgt eine große und detaillierte Darstellung der einzelnen Buchstaben (siehe Foto). Toll sind auch kleine Hinweise im Buch, wie ein Link zu Übungsrastern zum Ausdrucken, welche vom Bassermann-Verlag zur Verfügung gestellt werden. Die gesamte Aufmachung ist liebevoll und wie für Anfänger gemacht. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die Ausführlichkeit unter den vielen Beispielbildern leidet und ich als Linkshänderin musst mir weitere Tipps erst im Internet zusammensuchen.
kurzen und

Mein Fazit
"Handlettering - die 33 schönsten Alphabete" ist ein schönes und nützliches kleines Helferlein für alle Handlettering Beginner. Das Buch erklärt die nötigsten Dinge zum Einstieg in diese Kunst, lässt aber an Ausführlichkeit vermissen. Eine tolle Inspiration ist es aber allemal.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Ein orientalischer Schatz

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Meine Meinung
Dieses Buch sorgte bei mir für so einiges: Eine fiese Leseflaute, ein paar Tränchen, große Euphorie und große Enttäuschung - das alles war dabei. Tatsächlich sind 608 Seiten für einen High-Fantasy-Roman ...

Meine Meinung
Dieses Buch sorgte bei mir für so einiges: Eine fiese Leseflaute, ein paar Tränchen, große Euphorie und große Enttäuschung - das alles war dabei. Tatsächlich sind 608 Seiten für einen High-Fantasy-Roman dieser Art nicht gerade viel, aber der Einstieg in diese Geschichte ist tatsächlich etwas zäh. Beißt also die Zähne zusammen, es wird sich lohnen!
Orientalische Mythen uns Geschichten sind, ganz wie die originalen Märchen der Gebrüder Grimm, schrecklich schön aber eben auch brutal. Die Autorin hat es geschafft, diese mystische Eleganz des Orients aufzugreifen, aber sie lässt auch die grausamen Details nicht aus! Najaden ist ein Buch mir großer Spannung und faszinierender Stimmung. Es wurde eine Welt erschaffen, die den Leser nur so durch das Buch rennen und die Zeit beim Lesen verfliegen lässt - wenn man denn den Einstieg in die Geschichte geschafft hat. Die vielen Namen und Bezeichnungen sind wirklich sehr fremdländisch und mir daher auch meistens unbekannt gewesen. Bis man diese Sachen verinnerlicht hat, dauert es eine Weile. Die Protagonistin Meliaé ist sympathisch und authentisch gestaltet worden, mit ihrem "Geliebten" am Ende (ich möchte euch nicht spoilern) kam ich nicht ganz so gut klar. Ihm fehlen dann doch einige entscheidene Charakterzüge zum Traummannpotenzial, daher konnte ich diese Entwicklung in der Geschichte nicht ganz tolerieren.
Trotzdem ist Heike Knauber hier ein wunderbarer Roman gelungen, der sprachlich sicher und gut gemacht ist. Man erkennt schnell, dass die Autorin sich für den Orient und seine Mythen sehr interessiert, und dass Sie sich vorbildlich auf diesen Roman vorbereitet hat.
Najaden ist übrigens altgriechisch und bedeutet übersetzt so viel wie Nymphe, im Buch sind diese Wesen halb Mensch und halb Tier.
Kleine Warnung am Ende: Da einige Szenen doch relativ brutal sind, ist dieses Buch definitiv nichts für ganz junge Leute oder Menschen, die zart besaitet sind. Ich bin durch meine Thriller-Sucht ganz gut abgehärtet und fand diese Szenen deshalb besonders unterhaltsam.

Mein Fazit
Najaden - Das Siegel des Meeres ist ein echter orientalischer Schatz. Ein High-Fantasy Roman, der den Leser in eine ganz andere und wundervolle Welt eintauschen lässt

4/5 Sternen

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mitten ins Herz

Love Curse - Lieben verboten
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Kurzbeschreibung
Stell dir vor, du kannst jeden Jungen, jeden Mann mit nur einem Kuss dazu bringen, sich Hals über Kopf in dich zu verlieben. Von der ersten Berührung an wird er alles für dich tun. Alles. ...

Kurzbeschreibung
Stell dir vor, du kannst jeden Jungen, jeden Mann mit nur einem Kuss dazu bringen, sich Hals über Kopf in dich zu verlieben. Von der ersten Berührung an wird er alles für dich tun. Alles. Nur ein Traum? O nein, verborgen vor der Welt existiert seit Jahrhunderten eine Gruppe mächtiger Mädchen und Frauen, die als Nachfahrinnen des Liebesgottes Eros genau diese Gabe besitzen. Und sie nutzen, um die Geschicke der Menschen zu lenken. Eine von ihnen ist die 16-jährige Rachel. Gemeinsam mit ihrer schönen und skrupellosen Freundin Marissa bereitet sie sich auf das Leben als Eros-Nachfolgerin vor. Doch dann trifft sie Ben und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Sie würde ihn so gerne küssen – aber dann wäre er ihr verfallen und könnte sie nicht mehr aus freiem Willen lieben. Als ein uralter Feind von Eros auftaucht und Marissa ausgerechnet Ben zu ihrem nächsten Opfer erwählt, muss Rachel eine schreckliche Entscheidung treffen ...

Meine Meinung
Vorweg zwei Dinge: 1. Bei diesem Roman handelt es sich um ein Kinder-/Jugendbuch für die Altersklasse der 14-17 Jährigen. Die Handlung ist entsprechend "süß" und zurückhaltend. 2. Das Cover und der Klappentext versprechen etwas vollkommen anderes, als das, was im Buch wirklich geschieht. Das beginnt schon mit dem Aussehen der Protagonistin, die hat nämlich indischer Wurzeln und lebt in einem sehr traditionellen indischen Haushalt. Ich hätte es wirklich toll gefunden, wenn dieser indische Flair auch auf dem Titel erkennbar gewesen wäre. Und Ben ermittelt auch nicht wirklich gegen die Liebesgöttinnen, er ist ein 17-Jähriger, der mal Polizist werden möchte und deswegen kurz versucht sich wichtig zu machen... Mehr aber auch nicht.
Das Buch hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen, es lässt sich locker flockig und schnell lesen, Rachel ist ein sympathisches Mädchen und gefühlt die einzige Liebesgöttin mit einem Gefühl dafür, was Richtig und Falsch ist. Ihre Mutter und ihre "A.P." Marissa sind beide stur und dickköpfig was das Verwenden ihrer Kräfte angeht und das bringt Rachel in so einige brenzlige Situationen. Sprich: Das ganze Buch wäre nur 100 Seien lang, wenn Marissa nicht so eine Ziege wäre.
Trotzdem ist die Geschichte verdammt süß und was Rachel alles am Anfang erleiden musste, ist wirklich herzzerreißend. Rachel und Ben sind ein süßes Paar und das Buch schafft es auch eine Message zu vermitteln. Für meinen Geschmack war das ganze etwas zu sehr auf Teenager ausgerichtet teilweise sprachlich nicht ganz ausgefeilt und etwas überdramatisiert.
Aber ich liebe einfach diese Idee!

4/5 Sternen

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein kleines Fantasy-Epos

Der Sommerdrache
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Meine Meinung
Als dieses Buch mich erreichte, gab es zwei Überraschungen: Die eine ist das wunderschöne Cover, die zweite die noch viel schöneren Illustrationen im Inneren. Beide machen diesen Fantasy-Roman ...

Meine Meinung
Als dieses Buch mich erreichte, gab es zwei Überraschungen: Die eine ist das wunderschöne Cover, die zweite die noch viel schöneren Illustrationen im Inneren. Beide machen diesen Fantasy-Roman zu einem kleinen Schatz im Regal und lassen Todd Lockwood's Welt beim Lesen noch viel realer wirken. Etwas mehr als 650 Seiten lassen sich gut und flüssig lesen, auch wenn der Autor an manchen Stellen zu etwas viel Ausführlichkeit neigt und die Spannung dadurch etwas verloren geht. Als Drachenliebhaberin habe ich mich sofort in Kirr verliebt, mit jedem "Maup!" hat sie mein Herz erweicht. Ich würde es sogar wagen, zu behaupten, dass die Drachen um ein ganzes Stück sympathischer sind als ihre Reiter. Lockwood stellt sie viel intelligenter dar, als so manch anderer seiner Kollegen. Sein Schreibstil ist klassisch - und das im positiven Sinne. Er erinnert ein wenig an J. R. R. Tolkien und lässt den Leser noch tiefer in diese wundervolle und besondere Fantasy-Welt eintauchen. Die Kampfszenen zwischen den Drachen sind geradezu episch und so detailliert beschrieben, dass man sich fühlt als wäre man mittendrin. Und besonders die ersten Flugversuche von Maia und Kirr rauben einem den Atem.
Leider konnte mich das (hoffentlich nicht endgültige) Finale des Buches nicht ganz überzeugen. Ich möchte niemanden spoilern, aber mir wurde das Herz gebrochen und so einige Fragen nach dem Schicksal einiger Personen bleiben unbeantwortet, was mich jetzt noch in den Wahnsinn treibt. Ich muss wissen, wie es weiter geht - sofort!

Mein Fazit
Todd Lockwood hat ein Romandebüt geschaffen, das seinesgleichen sucht. Wenn er so weiter macht, hat diese Reihe ein großes Potenzial uns Drachenfreunde zu begeistern. Also: Lest dieses Buch!

4/5 Sternen