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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Enttäuschend und schlecht.

Hazel Wood
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Meine Meinung
Ich habe schon böses geahnt, bevor ich das Buch überhaupt begonnen hatte - denn im englischsprachigen Raum sorgte Hazel Wood für gemischte Bewertungen. Ich denke es ist mit diesem Buch wie ...

Meine Meinung
Ich habe schon böses geahnt, bevor ich das Buch überhaupt begonnen hatte - denn im englischsprachigen Raum sorgte Hazel Wood für gemischte Bewertungen. Ich denke es ist mit diesem Buch wie mit so vielen kontroversen Themen/Filmen/Büchern etc. auch: Entweder man hasst es oder liebt es. Ich mag das Setting in New York leider gar nicht, es ist mir einfach zu „schmutzig“. Die Märchen von Alice Großmutter sind sehr außergewöhnlich und toll geschrieben - der Rest des Buches kann da aber nicht mithalten. Ganz schlimm ist es zu sehen, wie die Autorin versucht mangelnde Qualität ihrer Story und Charakter durch blumige und poetische Sprache und unpassende Metaphern zu verschleiern. Es mag tatsächlich Menschen geben, die ein Faible für schwere, unsinnige Prosa haben - ich gehöre nicht dazu. Solche Stilmittel riechen einfach zu sehr nach mangelndem Sprachgefühl und wenig Kreativität. Denn wenn jemand einen Geruch nicht anders als mit "grün" beschreiben kann, weiß ich, es fehlt ihm an Wortschatz oder der Fähigkeit, die eigenen Gedanken in Worte zu fassen.
Ganz toll ist es auch, dass viel in dieser magischen Welt einfach so hingestellt wird, und keiner es je in Frage zu stellen scheint. Die Autorin entzieht sich jeglicher Logik ganz nach dem Prinzip: Das ist Magie, dass muss keinen Sinn ergeben. So wird der Leser also von einer Handlung in die nächste geworfen, ohne jedwede Erklärung warum diese Welt sich so verhält wie sie es tut. Einen roten Faden finde ich in diesem Buch schlichtweg nicht. Ganz eigenartig ist auch die Beziehung zwischen Alice und ihrer Mutter (die sie immer nur Ella nennt und nie Mutter/Mama/Mom... Warum wohl? Ganz genau, darum!). Die Auflösung der Geschichte, der eigentliche Überraschungsfaktor dieser Geschichte wird also schon ganz am Anfang des Buches verraten. Wenn ein Kind seine Muter nur beim Namen nennt, muss was im Busch sein. Viel zu offensichtlich gemacht.
Ich mochte die Protagonisten eigentlich, aber auch Ihnen fehlt einfach die Tiefe. Besonders am Anfang hätte ich gerne mehr über das Verhältnis von Ella und Alice erfahren, über ihre Vergangenheit und alle Herausforderungen, die sie i den letzten Jahren stemmen mussten.
Ich habe mir viel von dem Titel erhofft, war aber auch vom Ende sehr enttäuscht. Diesem Buch fehlt es an dunkler Faszination und Logik, an guten Charakteren und einer spannenden Story. Eine herbe Enttäuschung und reine Zeitverschwendung.

2/5 Sternen

Veröffentlicht am 11.07.2018

Nicht zu empfehlen!

Hummeln fliegen auch bei Regen
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Juli 11, 2018
Rezension: Hummeln fliegen auch bei Regen von Andrea Kraft
Hummeln fliegen auch bei Regen
Andrea Kraft
Goldmannverlag
Februar 2018
416 Seiten
Roman



Kurzbeschreibung
Von der Depression ...


Juli 11, 2018
Rezension: Hummeln fliegen auch bei Regen von Andrea Kraft
Hummeln fliegen auch bei Regen
Andrea Kraft
Goldmannverlag
Februar 2018
416 Seiten
Roman



Kurzbeschreibung
Von der Depression zurück ins Leben.
Hannah ist 35 und weiß, wie es sich anfühlt den Halt zu verlieren. Hannah ist depressiv. Manchmal lähmt sie eine Panikattacke so sehr, dass sie es kaum schafft, die Entfernung vom Bett zum Bad zurückzulegen. Als Hannah ihr altes Tagebuch findet, dem sie einst Träume anvertraute, begreift sie, dass es an der Zeit ist, sie endlich in die Tat umzusetzen und ihren eigenen Weg zu finden. Aufrüttelnd ehrlich, nicht verharmlosend und dennoch optimistisch erzählt Andrea Kraft, die selbst an Depressionen litt, von Verzweiflung, Kopfschmerz-Tagen und Niedergeschlagenheit, aber auch von Momenten stillen Glücks und Zuversicht. Zugleich macht dieser Roman Betroffenen Hoffnung, einen lebensbejahenden Umgang mit dieser Krankheit zu finden.

Meine Meinung
Andrea Kraft spricht in diesem Buch ein sehr sensibles Thema an, dem ich mich ein bisschen mehr öffnen und etwas dazulernen wollte. Ich weiß, dass Menschen mit Depressionen oft missverstanden werden und sie mit viel mehr zu Kämpfen haben, als man denkt. "Hummeln fliegen auch bei Regen" war für mich eine Möglichkeit, die Krankheit aus der Sicht einer betroffenen Person zu betrachten. Der Titel und das Cover sind wunderschön und versprachen eine sensible und sanfte Herangehendweise an das Thema.
Leider waren diese 416 Seiten für mich eine Qual, und das eben nicht, weil das Thema so schwer im Magen liegt, sondern weil die Autorin schlichtweg nicht schreiben kann. Andrea Kraft schleudert mit poetischen Formulierungen nur so um sich, neigt oftmals zur Dramatik und versucht Szenen eine Relevanz zu verleihen, die einfach keine besitzen. Es interessiert mich nicht, was Hannah auf ihrem Urlaub auf Mallorca zum Frühstück isst - ich möchte wissen, was in ihr vorgeht, was ihre Gedanken sind, was ihr zu schaffen macht und was sie glücklich macht. Ich bin aus diesem Buch mit noch mehr Unverständnis herausgegangen als vorher und frage mich, ob dieses Buch nicht dafür sorgt, dass viele Leute erst Recht den Kopf beim Thema Depression schütteln. Ja, das Ende des Buches ist ein Hoffnungsschimmer und vermittelt eine tolle Botschaft. Aber das hätte man auch deutlich emotionaler und knackiger Verpacken können. Diesem Buch fehlt der Tiefgang.

Mein Fazit
Langweilige Schreibweise, aufgesetzte Formulierungen die einfach unglaubwürdig und gekünstelt wirken. Mit der Protagonistin wird man nicht warm und Verständnis entsteht so definitiv nicht.

2/5 Sterne

Veröffentlicht am 03.07.2018

Inhaltlich ein echtes Desaster

Never Loved Before
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Meine Meinung (Achtung: Spoiler!)
Monica Murphy widmet sich keinem leichten Thema. Wenn eine 12-jährige entführt und vergewaltigt wird, sollte man meinen, die Autorin hat sich mit diesem Thema genaustens ...

Meine Meinung (Achtung: Spoiler!)
Monica Murphy widmet sich keinem leichten Thema. Wenn eine 12-jährige entführt und vergewaltigt wird, sollte man meinen, die Autorin hat sich mit diesem Thema genaustens auseinander gesetzt und gut recherchiert, vielleicht sogar einmal mit Opfern gesprochen. Und die Idee, aus einer Tragödie eine Liebesgeschichte zu formen, ist auch ganz nett und sicher gut gemeint. Allerdings bleibt dann doch ein bitterer Beigeschmack, wenn der "Traummann" nicht nur der Sohn des Täters ist, sondern auch so einige Gemeinsamkeiten mit seinem Vater ausweißt - kontrollsüchtig, leicht reizbar und dann auch noch ein Stalker. So sicher und geborgen sich Kathie bei ihm auch fühlen mag: Er lügt sie an um an sie heranzukommen, um sie zu besitzen. Was psychologisch ganz interessant klingt, ist für jeden Leser, der selbst so eine schreckliche Erfahrung machen musste, sicherlich ein Schlag ins Gesicht. Obwohl Kathie zu Beginn oft davon spricht, sie fühle sich in der Nähe fremder Männer unwohl, ist es natürlich Ethan, bei dem alles anders ist. Kaum beschützt er sie, sind ihre Ängste vergessen und Kathie ist praktisch "geheilt". Natürlich ist sie sofort auch sexuell zu ihm hingezogen. Da habe ich mich dann doch gefragt: Ist so etwas überhaupt realistisch? Kathie trifft einen Mann den sie nicht kennt und dennoch vertraut sie ihm sofort blind und ist zu allem bereit? Ich denke, es ist eben nicht so einfach, wie es sich die Autorin gemacht hat. Und die Triggerwarnung am Ende des Buches hilft dann auch nicht mehr viel. Denn so einige Szenen sind sehr brutal und lassen keine Details unbekannt. Sowohl der Klappentext des Buches als auch die Haltung der Autorin sollten definitiv nochmal überdacht werden.
Immerhin ist das Cover wunderschön und gut erzählen kann Monica Murphy auch. Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen. Dennoch ein Buch, das für mich moralisch definitiv nicht in Ordnung ist.

2/5 Sternen

Veröffentlicht am 22.03.2018

Leider nicht so toll wie erwartet

Die Götter von Asgard
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Als großer Marvel bzw. Loki Fan habe ich von diesem Buch viel erwartet. Der Klappentext klang so gut.
Allerdings finde ich 1. den Preis für knapp 300 Seiten viel zu teuer 2. den Schreibstil der Autorin ...

Als großer Marvel bzw. Loki Fan habe ich von diesem Buch viel erwartet. Der Klappentext klang so gut.
Allerdings finde ich 1. den Preis für knapp 300 Seiten viel zu teuer 2. den Schreibstil der Autorin fürchterlich 08/15 und langweilig und 3. die Geschichte viel zu wenig ausgearbeitet. Das „Große Finale“ am Ende umfasst Vlt 10 Seiten. Die Charakter sind kaum ausgearbeitet, unpersönlich und unsympathisch. Die Erzählweise ist viel zu kurz und dadurch lückenhaft. Und ich könnte gar nicht zählen wie oft manche Charakter schmunzeln und verwundert eine Augenbraue hoben ... Trotzdem 2 Sterne weil die Idee einfach unglaublich gut war. Leider verschenktes Potential.

Veröffentlicht am 05.07.2022

Flach & unkreativ

A Touch of Darkness
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A Touch of Darkness ist ein wirklich gehyptes Buch, dass von vielen Leser*innen abgöttisch geliebt wird. Es ist ein erotischer Fantasyroman, bei dem leider der Fantasypart zugunsten der Erotik zurückstecken ...

A Touch of Darkness ist ein wirklich gehyptes Buch, dass von vielen Leser*innen abgöttisch geliebt wird. Es ist ein erotischer Fantasyroman, bei dem leider der Fantasypart zugunsten der Erotik zurückstecken musste. Die Autorin hat eine gute Idee für eine wirklich spannende Welt gehabt, jedoch war die Umsetzung ein einziges Desaster. Es hapert an allem: An Kreativität, an Finesse, an Intelligenz in diesem Buch! Die Autorin hat beispielsweise einfach bekannte Orte, die zur griechischen Mythologie passen, genommen und dann NEW davor gesetzt: New Athens, New Greece, New Delphi… Außerdem begeben uns unzählige Logikfehler in dieser Geschichte angefangen bei der Tatsache, dass Persephone ja ihre Göttlichkeit nicht offenbaren darf und erst recht nichts mit Hades zu tun haben darf. Sie macht nicht einmal Anstalten, ihre Besuche bei Hades zu vereinheitlichen, geht mit ihrem göttlichen Aussehen quasi hausieren. Noch dazu ist sie unerträglich naiv und stellenweise wirklich einfach nur dumm. Viele paar Fragen stellte ich mir während des Lesens, davon vor allem eine: Wie können es Autorin & Lektorat nicht auffallen, wenn wirklich grobe Logikfehler vorkommen. Was mir im Gedächtnis blieb: Wenn in der Unterwelt keine Sonne ist, warum ist Hades dann so braungebrannt?! Hat er etwa eine Sonnenbank im Keller?!

Die Erotik in diesem Buch ist für mich der einzig plausible Grund, warum man dieses Buch mögen könnte. Er ist ganz gut geschrieben, wenn auch teilweise etwas plump (Bsp: „Er war riesig“ - COME ON!).

Problematische Inhalte gibts hier auch genug, ganz vorneweg die Misogynie. Alle Frauen in Persephones Umfeld sind sehr freizügig und sexy unterwegs, was von ihr teilweise abfällig kommentiert wird, sie ist permanent eifersüchtig auf Mine und das komplett ohne Grund. All das nur, damit sie als Jungfrau besonders heilig und unschuldig daherkommt. Komplett unnötig und nicht mehr zeitgemäß.

Durch den einfachen Schreibstil lässt sich das Buch sehr flott lesen, ein weiterer Pluspunkt. Wirklich kreativ war dieses Werk nicht, aber wie gesagt: Der Space hat den Hype möglich gemacht. Wer nach eine guten Fantasygeschichte sucht, wird hier enttäuscht.

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