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Veröffentlicht am 06.03.2018

Eine gut erzählte Geschichte

Tulpengold
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Pieter, ein junger Lehrling, der bei Meister Rembrandt van Rijn in Amsterdam im Jahre 1636, die Kunst des Malens erlernen soll. Schnell stellt sich heraus, seine Fähigkeiten liegen nicht nur beim Malen. ...

Pieter, ein junger Lehrling, der bei Meister Rembrandt van Rijn in Amsterdam im Jahre 1636, die Kunst des Malens erlernen soll. Schnell stellt sich heraus, seine Fähigkeiten liegen nicht nur beim Malen. Er hat ein unglaubliches Talent mit Zahlen umzugehen. Er kann Berechnungen anstellen, bei dem anderen der Kopf schwirrt. Zur gleichen Zeit blüht der Tulpenhandel in der Stadt und nimmt ungewöhnliche Ausmaße an. Pieter kann anhand der Verkaufszahlen Berechnungen anstellen, die ihn zu einem furchtbaren Ergebnis führen. Dies interessiert nur niemanden, denn gleichzeitig geschehen einige Morde im Umfeld der Tulpenhändler. Leider gerät auch sein eigener Meister unter Verdacht, denn die getöteten Männer wurden alle von Rembrandt gemalt.

In „Tulpengold“ wird die Geschichte des jungen Pieter erzählt. Er ist ein junger Mann, der aus der Norm des Alltäglichen dieser Zeit herausfällt. Sein Talent mit Zahlen umzugehen und seine eigene Art auf Fragen, welcher Art auch immer, zu antworten lässt ihn als Sonderling erscheinen. Mir hat er aber gerade deswegen so gut gefallen. Manche Dinge bringt er eben einfach so auf den Punkt und trägt gleichzeitig zur Erheiterung beim Lesen bei. Ich hatte so einige schöne Lesestunden mit Pieter.

Gleichzeitig schildert die Autorin aber auch aus dem Leben des Malers Rembrandt, gibt Einblicke in das historische Leben dieser Zeit. Ich habe ein paar interessante Dinge über die Kunst der Farbenherstellung und das Werden großer Bilder erfahren. Aber hier wird nicht nur gemalt, es sind ja auch ein paar Morde geschehen. Pieter will diese aufklären. Ich habe mit Spannung verfolgt, wie er dabei zu Werke ging. Die Spuren, die hier gestreut wurden, waren dabei so gut versteckt, dass ich lange gebraucht habe, um dahinter zu kommen, wer hier warum gemordet hat. Diese Krimielemente haben mir gut gefallen. Ich fand sie gut und spannend in die eigentliche Handlung verpackt.

Aber nicht nur die Handlung hat gefallen, auch die einzelnen Protagonisten, allen voran natürlich Pieter haben, es mir angetan. Auch wenn sein handeln, einer gewissen Magd gegenüber manchmal etwas anstrengend war.
Die einzelnen Charaktere, wie unter anderem natürlich Rembrandt und seine Frau Saskia, hat Eva Völler vielschichtig gestaltet und damit ein buntes Bild dieser Menschen gemalt. Glaubhaft hat sie das Leben im 17. Jahrhundert erzählt.
In einem Nachwort schildert die Autorin noch kurz, vorher ihre Idee zu dem Roman stammt. Sie klärt auch noch Fiktion und Wahrheit.

„Tulpengold“ ist ein spannender, historischer Roman, der vom Malen großer Künstler handelt. Ein Krimi, der so einige Morde aufklärt und interessante Einblicke in die Zeit des Tulpenhandels im 17. Jahrhundert gibt. Kurz gesagt, es war eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Vielleicht gibt es ja auch irgendwann, ein wieder sehen mit Pieter und seinen Freunden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 22.01.2018

Gelungener Auftakt einer Trilogie

Die Fallstricke des Teufels
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Pirna in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Sophia ist eine junge Frau von 19 Jahren, als sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt. In ihrem jungen Leben hat sie schon einiges hinnehmen müssen. Ihre Mutter und ...

Pirna in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Sophia ist eine junge Frau von 19 Jahren, als sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt. In ihrem jungen Leben hat sie schon einiges hinnehmen müssen. Ihre Mutter und ihr Bruder sind an der Pest gestorben und sie wurde von einer Tante erzogen. Nun soll sie sich ihrem Leben als Frau in der Heimat stellen. Der Vater ist ein Handelsunternehmer und hat seine Tochter immer jeden Wunsch erfüllt. Bis sie eines Tages dieses merkwürdige Buch im Kontor gefunden hat. Auf ihre Fragen, woher er dieses seltsame Buch hat, schweigt er. Sophia hofft in diesem wundersamen Buch, etwas über die Pest zu erfahren. Vielleicht gar ein Heilmittel zu finden, aber auch andere wissen um die Macht dieses Buches und so geschehen seltsame Dinge im Umfeld der jungen Frau. Was geht hier vor? Und hat der Stadtschreiber Wolf Schumann etwas damit zu tun?

Die Autorin Heike Stöhr erzählt hier die Geschichte einer jungen Frau, die noch am Anfang ihres Lebens steht. Sophias Heimat ist Pirna und so lässt die Autorin ein Bild dieser Stadt entstehen, wie Sophia sie wohl erlebt haben dürfte. Der Erzählstil nimmt einen dabei automatisch gefangen. Ich war jedenfalls völlig in den Bann gezogen. Frau Stöhr versteht es, ihre Leser zu fesseln. Es ist kaum zu glauben, dass dieser Roman das Debüt dieser Autorin ist. Sie hat gekonnt einen historischen Roman mit Elementen von Krimi und Liebesgeschichte verwoben. Entstanden ist ein spannendes Buch, welches ich eigentlich nicht aus der Hand legen mochte.

Die Autorin hat ihren Charakteren leben eingehaucht und gibt ihnen dabei auch den nötigen Raum, um zu wachsen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um einen liebenswerten Protagonisten handelt oder um die Fieslinge. Sie hat sie alle so ausgearbeitet, dass sie echt wirken und man ihr jeweiliges Handeln glaubt. Sie wirken lebendig und könnten durchaus so gelebt haben und darauf kommt es ja letztendlich an.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann aber doch. In der Geschichte gibt es einige Zeitsprünge, die leider nicht erwähnt werden. Besser wäre es, bei den einzelnen Kapiteln, dabei zu schreiben in welchem Jahr oder an welchem Tag man sich gerade befindet. Einfach zur besseren Orientierung des Lesers.

Als ich die letzten Seiten dann gelesen hatte, war ich schon ein wenig enttäuscht, dass es schon vorbei sein sollte und die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Bei „Die Fallstricke des Teufels“ handelt es sich nämlich um den Auftakt einer Trilogie. Ich bin schon jetzt neugierig, wie es mit Sophia und ihren Freunden weitergeht.

Ein Personenregister zu Beginn, sorgt für den nötigen Überblick, über die Protagonisten und klärt auch gleich, wer von den Charakteren historisch belegt ist und wer rein fiktiv. Ein Nachwort greift noch einmal den historischen Inhalt der Geschichte auf und gibt Auskunft darüber was Fiktion und was der Wahrheit entspricht. Ein Glossar der fremden Begriffe ist ebenfalls vorhanden und einen kleinen Stadtplan von Pirna gibt es zudem auch noch. Ich mag solche Details in historischen Romanen immer sehr gern.

Mir hat dieser Auftakt richtig gut gefallen. Ich hatte spannende Lesestunden und kann „die Fallstricke des Teufels“ jedem empfehlen, der spannende, historische Romane mag. Die Geschichte ist interessant, die Charaktere wunderbar ausgearbeitet und auch die Liebesgeschichte nicht so vordergründig, dass sie alles für sich beansprucht. Die Mischung war meiner Meinung nach, genau richtig. Ich freue mich schon jetzt, wenn es mit Sophia und ihren Freunden bald weitergeht.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Das Leben von Thomas Blackstone geht spannend in die nächste Runde

Legenden des Krieges: Der einsame Reiter
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Der einsame Reiter ist nun schon Band 3 dieser großartigen Geschichte. Es ist immer noch spannend zu lesen. Eigentlich hätte ich gedacht, es würde nun langsam langweilig werden, aber das Gegenteil ist ...

Der einsame Reiter ist nun schon Band 3 dieser großartigen Geschichte. Es ist immer noch spannend zu lesen. Eigentlich hätte ich gedacht, es würde nun langsam langweilig werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Thomas Blackstone ist einfach ein Charakter mit vielen Eigenschaften, der immer wieder für eine Überraschung gut ist.

Nachdem der ehemalige Bogenschütze ja von seinem König in die Verbannung geschickt wurde, kämpft er nun als Söldner in Italien und ist dabei wie gewohnt erfolgreich. Aber es ist auch nicht unbedingt sein Ziel, so sein Leben zu fristen. Als ihn dann der Ruf erreicht, er möge nach England kommen, zögert Thomas nicht und macht sich mit einigen Gefährten auf den Weg.

Gilman bleibt sich mit seinem Erzählstil treu und so ist auch die Sprache wieder recht derb und die Sprüche der Männer manchmal schon ziemlich heftig. Ich finde aber, dass es durchaus passt, wie hier die Bogenschützen untereinander miteinander umgehen. Es wirkt authentisch. War Thomas in den Vorgängerbänden noch als strahlender Held zu bezeichnen, kommt nun für ihn eine Zeit, wo auch er mit Missgeschicken zu rechnen hat und nicht immer alles so läuft, wie er es gern gehabt hätte. Dadurch bleibt es aber eben auch spannend zu lesen. Ich habe hier eine Geschichte gelesen und vor allem von Geschehnissen, die mir so nicht bekannt gewesen sind. Gilman erzählt eben, wie es gewesen ist, als das Land (Frankreich)im Chaos versunken war. Was es bedeutete, wenn der eigene König in Gefangenschaft lebt und die Regierung mehr oder weniger machtlos ist. Der Aufstand der Jacquerie wird hier detailreich geschildert.

In einem ausführlichen Nachwort klärt der Autor Fiktion und Wahrheit. Spannend zu lesen. Ein Personenregister zu Beginn sorgt schon dafür, dass man den Überblick über die Protagonisten behält.

„Legenden des Krieges Der einsame Reiter“ hat mich genauso in den Bann gezogen, wie seine beiden Vorgänger und ich bin jetzt neugierig, wie das Leben von Thomas Blackstone wohl weitergeht. Was kommt als Nächstes? Diese Reihe schildert eindrucksvoll eben aus der Sicht dieses Ritters aus der ersten Hälfte des 100. jährigen Krieges. Wie schlimm dieser Krieg war und was er für die Menschen bedeutet hat, wird hier ungeschönt erzählt. Thomas geht durch diese Schrecken und der Leser bekommt den Krieg hautnah mit.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Das Haus der Granatäpfel

Das Haus der Granatäpfel
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Klara, eine junge Frau aus Berlin, hat sich in den Kopf gesetzt, den Sohn eines reichen Kaufmanns aus Smyrna zu heiraten. Es ist das Jahr 1912, als sie aufbricht in ein neues Leben. Schon bald ist sie ...

Klara, eine junge Frau aus Berlin, hat sich in den Kopf gesetzt, den Sohn eines reichen Kaufmanns aus Smyrna zu heiraten. Es ist das Jahr 1912, als sie aufbricht in ein neues Leben. Schon bald ist sie gefangen von der schönen Stadt am Ägäischen Meer, nicht jedoch von ihrem Ehemann. Sie will leben und viel erleben, ihr Mann sehnt sich nach einer ruhigen Ehe mit Kindern. Schon bald kommen Probleme auf das junge Paar zu, die nicht abzusehen sind. Die politischen Gegebenheiten tragen noch das ihrige dazu bei.

Die Autorin Lydia Conradi (dies ist ein neues Pseudonym der Autorin Charlotte Lyne) nimmt ihre Leser mit in diese Stadt am Meer. Sie beschreibt mit viel Liebe zum Detail diese Stadt, die Menschen und ihr Leben. Klara, die junge Frau aus Berlin trifft auf eine völlig andere Kultur, auf Menschen, die miteinander verbunden sind. Etwas was sie von zu Hause nicht wirklich kennt. Die Familie ihres Mannes ist groß und weit verzweigt und so bedarf es dann auch aufmerksames lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Vor allem wer zur Familie gehört und wie. Sehr hilfreich ist dabei der Stammbaum, der in diesem Buch vorhanden ist.

Die Geschichte von Klara und ihrer Liebe ist sicher nicht immer einfach zu lesen, es ist eine Zeit voller Schrecken und Krieg, aber die Autorin hat es trotzdem geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Immer war die Hoffnung dabei, alles wird gut, für Klara und die Menschen, die sie liebt.

Conradi hat vielschichtige Protagonisten geschaffen, die von einem Leben in Smyrna erzählen. Nicht nur Klara als Hauptperson trägt die Geschichte, vielmehr sind es die zahlreichen Charaktere, die dieses Buch prägen. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten, und ihr Schicksal zu meistern.

Hier wird aus einem Zeitraum und von Ereignissen geschildert, die vielen vielleicht so gar nicht bekannt waren oder sind, aber sicherlich nicht vergessen werden dürfen. Das Buch beginnt im Jahre 1912 und erstreckt sich über 10 Jahre. Ich habe einiges erfahren, was mir so nicht bewusst gewesen ist. Aber trotz der schwierigen Ereignisse, ist „das Haus der Granatäpfel“ ein Liebesroman, der von zwei Menschen erzählt, die ihr Leben eben nicht so leben dürfen, wie sie es gerne würden. Ich mag den Erzählstil und die Art wie hier Spannung aufgebaut wurde. Leider ist es eben auch nicht immer einfach zu lesen.

„Das Haus der Granatäpfel“ ist ein Liebesroman mit einem schweren historischen Hintergrund. Er ist sicher nicht immer einfach zu lesen und das Gelesene zu ertragen, aber die Geschichte, die hier erzählt wird, lässt einen einfach nicht mehr los.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Das Gold des Lombarden
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Nicolai Golatti ist Geldverleiher in Köln im Jahre 1423.Er ist mit der jungen Aleydis de Bruinker verheiratet. Obwohl viele Jahre die beiden trennen, sind sie glücklich. Aber dann findet man Nicolai Tod ...

Nicolai Golatti ist Geldverleiher in Köln im Jahre 1423.Er ist mit der jungen Aleydis de Bruinker verheiratet. Obwohl viele Jahre die beiden trennen, sind sie glücklich. Aber dann findet man Nicolai Tod auf. Es sieht fast so aus, als hätte der Geldverleiher sich das Leben genommen, aber warum sollte er so etwas tun? Aleydis glaubt keine Sekunde lang an diese Geschichte und beginnt damit sich ihre eigenen Gedanken zu machen. Nicht jedem gefällt ihr Verhalten und sie fördert einiges zutage, was besser nicht ans Licht gekommen wäre. Unfreiwillig wird die junge Frau dabei von dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve unterstützt. Dieser ist von der Stadt dazu beauftragt, die Geschehnisse aufzuklären. Aber er ist dabei nicht unbedingt ihr Freund und es stellt sich auch die Frage, was hat er oder seine Familie mit dem Tod Golattis zu tun?

„Das Gold des Lombarden“ ist der Auftakt zu einer Reihe, die im 15. Jahrhundert in Köln spielt. Petra Schier stellt hier ihre neuen Protagonisten Aleydis de Bruinker und Vinzenz van Cleve vor. Diesmal hat sie ihre Geschichte im Milieu der Geldverleiher angesiedelt. Zunächst erscheint auch alles ganz harmlos, aber so nach und nach kommen einige Geheimnisse des Ehemannes zum Vorschein und lassen ein ganz anderes Bild auf den Mann werfen. Die Autorin hat es geschickt verstanden, diese zwei Seiten von Nicolai zu zeichnen. Aleydis als Charakter ist ihr gut gelungen. Die junge Frau wirkte auf mich gleich sympathisch, sicher auch ein bisschen naiv, aber sie ist ja auch noch sehr jung. Gut gefallen hat mir hier vor allem Vinzenz, der hier nicht als strahlender Held erscheint, sondern seine Ecken und Kanten hat, die erst noch geschliffen werden müssen.

Mir hat gut gefallen, dass es immer mal wieder kleine Andeutungen gab, was die Vergangenheit der Protagonisten betrifft. Andeutungen, die sicher in späteren Bänden ihre Auflösungen finden werden. Außerdem spielt diese Reihe ja wieder in Köln im 15. Jahrhundert, wie zuvor schon die schöne Reihe über die Apothekerin Adelina. Dieses hier ist zwar keine Fortsetzung der Reihe und hat auch sonst nichts mit Adelina zu tun, sieht man einmal davon ab, dass dem Leser hier einige Charaktere aus der Reihe über den Weg laufen und man so doch noch erfährt, wie ihr Leben weitergegangen ist. Ich mag es, wenn eine Reihe dann so locker weiter geführt wird und man noch einmal einen Einblick in längst vergangene Geschichten bekommt.

Der Erzählstil der Autorin ist zwar leicht und locker zu lesen, aber vermutlich gerade damit, schafft sie es immer wieder mich in den Bann zu ziehen. Dies ist bereits ihr 15. historischer Roman und ich habe sie alle gelesen. Ich konnte auch dieses Buch kaum aus der Hand legen, so spannend fand ich die Suche nach der Wahrheit. Zumal es hier auch noch sehr interessante Einblicke in das Leben der Geldverleiher im 15. Jahrhundert gab. Ich habe doch direkt wieder ein bisschen was dazu gelernt.

Zu Beginn der Geschichte ist eine kleine Karte Kölns vorhanden, sowie ein Personenregister, welches für die Übersicht der Protagonisten sorgt und in ihrem Nachwort klärt Frau Schier Fiktion und Wahrheit. Für mich machen solche Details einen Roman erst richtig rund.

„Das Gold des Lombarden“ ist, in meinen Augen, ein gelungener Auftakt dieser neuen Reihe um eine sympathische Protagonistin mit ihrem Hausstand, ihren Sorgen und Nöten. In diesem historischen Roman ist alles vorhanden, was einen guten Roman ausmacht. Spannung bis zum Schluss, Charaktere mit Ecken und Kanten und einigen Details aus einer längst vergangenen Zeit. Obwohl dies ja ein erster Band ist, finde ich den Schluss trotzdem gelungen. Es bleiben zwar einige lose Fäden, aber es wird eben auch einiges geklärt. Ich bin in jedem Fall gespannt, wie das Leben von Aleydis und ihrem Hausstand weiter gehen wird.