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Veröffentlicht am 13.02.2020

Die Spannung steigt

Scheintod
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Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, stand für mich fest, ich will wissen, wie es weitergeht.
Der zweite Band von Louise Boje af Gennäs enttäuscht in keiner Weise.
Der Spannungsbogen ...

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, stand für mich fest, ich will wissen, wie es weitergeht.
Der zweite Band von Louise Boje af Gennäs enttäuscht in keiner Weise.
Der Spannungsbogen wird noch weiter gedehnt und man fiebert mit der Protagonistin Sara auf weiteren 524 Seiten dem Finale entgegen.
Die Ich-Form spielt auch diesmal eine wichtige Rolle, erlebt man doch beinahe alles, was auch Sara fühlt, hört und sieht.
Immer sind es Kleinigkeiten, die der Handlung neuen Anstoss und neue Spannung geben. Viel tragen auch die Notizen des Vaters von Sara dazu bei, die Beweggründe der Gegenseite mehr und mehr zu durchschauen.
Die Handlung:
Sara denkt, dass sie nun frei ist und ihr Leben in Stockholm doch noch in reguläre Bahnen zu lenken ist. Sie bewirbt sich bei einer neuen Firma, lernt neue Leute kennen, hat sogar eine neue Beziehung, aber immer wieder sind es Kleinigkeiten, die die Alarmglocken bei ihr läuten lassen. Und sie hat Recht damit. Wieder trifft und sieht sie Leute, die ihr schon im ersten Buch verdächtig oder komisch vorgekommen sind. Nun aber wird der Feind so richtig fies, sogar ihre Mutter und ihre Schwester stehen nun im Fadenkreuz des Feindes. Was wird diesen armen Frauen alles angetan?
Soll sie sich nun tot stellen wie ein Bärenjäger und wird ihr dies gelingen?
Das werden wir wahrscheinlich erst im dritten Band der Reihe, Feuerrache, ab August wirklich erfahren.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Die gefährlichste Schule der Welt

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Hier hat der junge, aber auch der erwachsene Leser ein echtes 5-Sterne-Buch in der Hand.
Ein bezauberndes Cover, bunt, mit einem Fenster, durch welches ein Leopard mit strahlend blauen Augen ...

Hier hat der junge, aber auch der erwachsene Leser ein echtes 5-Sterne-Buch in der Hand.
Ein bezauberndes Cover, bunt, mit einem Fenster, durch welches ein Leopard mit strahlend blauen Augen blickt, lenkt sofort die Aufmerksamkeit auf das Buch.
Gina Mayer berichtet in Band 1 der Reihe über den Jungen Noel, der ein besonderes Menschenkind ist.
Zwar zieht er das Chaos regelrecht an, er stolpert von einer Katastrophe zur nächsten. Und seine Mitschüler gönnen ihm die von Herzen.
Aber: es gibt draußen im tosenden Meer 6 geheime Inseln:
eine für Künstler,
eine für Heiler,
eine für Hüter,
eine für Jäger,
eine für Späher
und die größte, die Hauptinsel, beherbergt das Internat der bösen Tiere.
Dorthin dürfen nur ganz besondere Wesen ihrer Art, und auch besondere Menschen.
Alle vertragen sich und können sich untereinander verständigen. Oder, wie Noel, der dort aufgenommen wird, sie müssen es eben lernen.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, denen jeweils bestimmte Tiere zugeordnet sind.
Die Reise, mit einer Eule
Das Internat, mit einer Schlange
Die Prüfung, mit einer Spinne
Sehr schön gestaltete Zeichnungen machen das Buch zum absoluten Hingucker, auch die Geschichte um den Jungen Noel ist spannend und kindgerecht geschrieben. Die Buchstaben in guter Lesegröße, so daß Kinder nicht überfordert werden.
Die Leseprobe für Band 2 der Reihe macht schon Appetit aufs Weiterlesen der fantasievollen Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Lea und Nathan im Krieg

Ich rette die Welt - aber erst mal eine rauchen
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Die Autorin A.K.Grundig hat sich für ihren Roman ein sehr brisantes Thema gewählt: den Krieg in Syrien.
Eine Gruppe Kriegsberichterstatter und Kriegsfotografen befinden sich mitten im Geschehen.
Lea, die ...

Die Autorin A.K.Grundig hat sich für ihren Roman ein sehr brisantes Thema gewählt: den Krieg in Syrien.
Eine Gruppe Kriegsberichterstatter und Kriegsfotografen befinden sich mitten im Geschehen.
Lea, die deutsche junge Reporterin, die mit dem Fotografen Nathan unterwegs ist, berichtet in der Ich-Form, was alles noch viel intensiver macht.
Man erfährt Unfassbares, jeder kämpft gegen jeden und einer gegen alle. Nirgends ist man wirklich sicher und jeder könnte eine Handgranate und Schlimmeres auf einen abschießen.
Frauen, die für ihre Kinder, Eltern oder wen auch immer etwas zum Essen einkaufen wollen, Kinder, die nur spielen wollen, alle sind ständig in Gefahr und keiner weiss, wann es ihn trifft. Tote und Verletzte sind allgegenwärtig, Blut färbt alles rot.
Die Reporter riskieren ständig ihr Leben, für einen aktuellen Bericht, ein berührendes oder verstörendes Foto, das in der Welt, für die es gemacht wird, Preise gewinnt. Aber hilft es gegen den Krieg?
Seltsam intensiv und trotzdem staubtrocken führt die Autorin ihre Leserschaft durch diesen Bericht vom Krieg. Man muss weiterlesen, weil es so dicht daherkommt und man Dinge erfährt, die nicht in Zeitungen und Magazinen stehen.
Und es wird, hoffentlich, eine Fortsetzung geben, in der die Liebe von Lea und Nathan eine Chance bekommen sollte.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Zwischen den Kriegen

Violet
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Ein ungewöhnlich fesselnder Roman von Tracy Chapman, einer amerikanisch-britischen Autorin.
Sie beschreibt einen Teil des Lebens von Violet, die, 38jährig, unverheiratet, noch bei den Eltern ...

Ein ungewöhnlich fesselnder Roman von Tracy Chapman, einer amerikanisch-britischen Autorin.
Sie beschreibt einen Teil des Lebens von Violet, die, 38jährig, unverheiratet, noch bei den Eltern lebt, nachdem sie im 1. Weltkrieg sowohl ihren Bruder als auch ihren Verlobten verloren hat.
Die Zeit im Jahr 1932 war schwer, auch die Moralvorstellungen waren völlig anders als heute.
Als auch noch ihr Vater stirbt, wird ihre Mutter zunehmend schwieriger und nörgelt nur noch. Violet fasst sich ein Herz, sucht sich einen Job und zieht weg aus ihrer Heimatstadt Southhampton nach Winchester, um dort ihr Leben selbstbestimmt leben zu können.
Mehr schlecht als recht gelingt ihr das. Bei einem Kirchenbesuch gerät sie zufällig an eine Gruppe Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, für die Kathedrale Sitzkissen zu besticken. Sie beschließt, der Gruppe beizutreten und findet eine interessante Aufgabe.
Dazu kommt nach einiger Zeit auch die Bekanntschaft mit Arthur, dem Glöckner, der sie in die Kunst des Glockenläutens einführt.
So bekommt sie nach und nach trotz vieler Schwierigkeiten doch so etwas wie ein erfülltes Leben.
Leise und langsam sind die Begriffe, mit denen ich die Schreibweise der Autorin benennen würde.
Sie schreibt so, wie es der damaligen Zeit in Ausdrucksweise und Zurückhaltung bei gewissen Themen üblich und gefordert war, so daß man ganz automatisch in diese Zeit und in das Leben Violets hineingezogen wird.
Berührend und durchaus interessant tiefschürfend und doch diskret.
Wer gerne etwas liest, worüber er anschließend auch noch nachdenken möchte, für den gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Grausiger Fund

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Nach " Todeskäfig " gibt es nun von der Autorin Ellison Cooper einen zweiten Band mit einem Thriller, in dem wieder die Agentin Sayer Altair ermittelt.
Sympathische Protagonisten, die ihr zur ...

Nach " Todeskäfig " gibt es nun von der Autorin Ellison Cooper einen zweiten Band mit einem Thriller, in dem wieder die Agentin Sayer Altair ermittelt.
Sympathische Protagonisten, die ihr zur Seite stehen, runden das diesmal zusammengewürfelte Ermittlerteam ab.
Angenehm zu lesen, dank der gekonnten Schreibweise, führt die Autorin durch die spannende, bildhaft vorstellbare Handlung, in die viel über die Arbeit der spezialisierten Agenten und Polizisten einfließt.
Aber auch aus der Sicht der Opfer kann der Leser viel erfahren.
Zur Handlung:
Maxwell Cho will mit seiner Hündin Kona, ausgebildete Leichenspürhündin, an seinem freien Tag einfach wieder einmal einen Ausflug in die Shenandoah Mountains machen, um dann bei seiner Mutter noch zum Essen vorbei zu schauen.
Daraus wird aber vorerst nichts, denn Kona spürt eine ganze Höhle voller menschlicher Knochen auf.
Eindringlich wird in Folge beschrieben, wie sich verschiedene Spezialisten daran machen, Hintergründe und Ursache zu erforschen. Dies wird anfangs etwas erschwert, weil wegen einer anderen Angelegenheit Personalmangel herrscht und das Team aus Spezialisten sich erst aufeinander einstellen muß.
Der Spannungsbogen steigt während der Ermittlungen ständig an, weil auch die Sichtweise der Opfer in kleinen Abschnitten immer wieder einfließt.
Und für den Täter wird es immer enger.
So wie ich verstanden habe ( und auch hoffe ), gibt es einen dritten Teil, in dem man vielleicht auch erfährt, warum und was die einzelnen Ermittler an privaten Problemen mit sich herumschleppen.
Das Cover läßt am Inhalt keinen Zweifel aufkommen und ist ideal gewählt.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

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