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orfe1975

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Veröffentlicht am 30.01.2017

Schönes Fortsetzungsabenteuer im Pampelmusenland

Das Pampelmusenküken und das Klammerelfchen
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Cover und Gestaltung:
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Das Titelbild ist im bekannten Stil mit dem Pampelmusenküken und seinem Traumobjekt, dem Klammerelfchen gestaltet. Das Format ist ein Softcover, ...

Cover und Gestaltung:
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Das Titelbild ist im bekannten Stil mit dem Pampelmusenküken und seinem Traumobjekt, dem Klammerelfchen gestaltet. Das Format ist ein Softcover, erinnert von der Größe her an die Maxi-Pixie-Bücher und ist somit auch optimal für unterwegs.Im Buch befindet sich ein Downloadcode für die Hörbuchversion und im Anhang sind Seiten mit den Figuren der Geschichte zum Ausschneiden und Nachbasteln.

Inhalt:
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Wie jeden Morgen fällt das Pampelmusenküken von seinem Pampelmusenbaum, hat einen Traum und ist auf der Suche danach, denn es ist überzeugt, das es das ja auch in echt geben muss. Diesmal begegnet es dabei wieder einem Mitglied der Erbsenbande, dem Schlauwurf und dem Klammerelfchen.

Mein Eindruck:
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Nachdem wir schon das erste Buch des süßen Kükens kannten, war die Vorfreude meiner 3-jährigen Tochter sehr groß. Zu Beginn des Buches gab es dann Wiedersehensfreude mit dem Pampelmusenküken und seinem besten Freund Türkistier. Die ersten Zeilen sind auch hier die gleichen wie in den Geschichten des ersten Buches, sodass meine Tochter mitsprechen konnte. Das Abenteuer gestaltet sich vom Aufbau her wie bekannt: Nachdem das Pampelmusenküken vom Baum gefallen ist, macht es sich auf die Suche nach seinem Traum. Erst fragt es das Türkistier, dann findet es etwas, das dem Traum ähnlich ist, um am Ende sein Traumobjekt wirklich zu finden. Ebenso wie im ersten Buch begegnet es wieder fantasievollen, drolligen Figuren, diesmal einem Mitglied der Erbsenbande (aus dem ersten Buch bekannt), dem Schlauwurf und dem Klammerelfchen. Die Figuren haben uns gut gefallen, es war einfach lustig und einfallsreich und die Zeichnungen wieder einmal wunderschön und einfach putzig. Auch die Idee mit dem begleitenden Hörbuch gefiel uns. Die Hörbuchfassung selbst war weniger unser Geschmack, was daran lag, dass meine Tochter die Stimme nicht so schön fand. Die Idee mit dem Bastelbogen zum Nachbasteln der Figuren fand ich auch klasse, allerdings müsste man dafür das Buch zerschneiden, was wir nicht übers Herz bringen. Einen Bogen, der ins Buch eingelegt wird, hätte uns besser gefallen.
Anzumerken ist noch, dass man das Buch auch ohne Vorgängerversion lesen kann, aber optimalerweise sollte man dieses Büchlein nach dem ersten Buch lesen, denn hier fehlt die Vorstellung der Charaktere, man wird diesmal direkt in die Handlung hineingeworfen. Das fand ich etwas schade, da mir diese Art des Einstiegs sehr gut gefallen hat.

Fazit:
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Weiteres Abenteuer des süßen Kükens mit interessanten Charakteren und Extra-Features

Veröffentlicht am 28.01.2017

Company Town - Unsere Zukunft?

Company Town - Niemand ist mehr sicher
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Cover und Gestaltung:
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Das Cover ist wirklich ein Eyecatcher mit der Stadt auf der Ölplattform und den verwackelten Buchstaben davor. Es verbreitet gleich ein beeindruckendes ...

Cover und Gestaltung:
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Das Cover ist wirklich ein Eyecatcher mit der Stadt auf der Ölplattform und den verwackelten Buchstaben davor. Es verbreitet gleich ein beeindruckendes und gleichzeitig düsteres Szenario. Als Hardcover mit Schutzumschlag wirkt das Buch sehr wertig und man nimmt es gerne in die Hand.

Inhalt:
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New Arcadia ist eine Stadt auf einer Ölplattform. Sie wurde nach einer Explosion neu erbaut und der neue Eigentümer ist der Lynch-Familienclan. Ihr Haupterbe, der 15jährige Joel, erhält Morddrohungen und so wird Hwa als sein Bodyguard angestellt. Hwa ist Halbkoreanerin und hat bisher als Beschützerin von Prostituierten gearbeitet. Sie ist eine der wenigen rein organischen Menschen mit einigen gesundheitlichen Makeln und steht damit im krassen Gegensatz zu den vielen Bewohnern, die durch Implantate und/oder Gentechnik "verbessert" wurden. Sie ist daher für ihre Gegner unberechenbar und nicht "hackbar", ein Grund für Daniel Siofra, den Sicherheitsangestellten der Lynchs, sie für diesen Job zu engagieren. Doch nur kurze Zeit, nachdem Hwa ihren Job angetreten hat, sterben einige ihrer Freundinnen auf rätselhafte Weise und Joel entgeht knapp einigen lebensbedrohlichen Situationen. Hwa macht sich auf die Suche nach dem Mörder und gerät dabei in einen gefährlichen Strudel von Ereignissen, in dem niemand mehr sicher ist und man nicht weiß, wem man noch vertrauen kann.

Mein Eindruck:
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Anfangs habe ich mich etwas schwer in die Welt von Company Town eingefunden. Auf der einen Seite wurde alles sehr spannend geschildert, man wollte unbedingt weiterlesen. Auf der anderen Seite wurde man mit so vielen fremden und nicht direkt erklärten Begriffen konfrontiert, dass man die Welt noch nicht richtig greifen und verstehen konnte. Doch man muss sich einfach darauf einlassen und die Dinge erst mal hinnehmen. Die Handlung nimmt einen so gefangen, dass man schnell warm wird und später hat man schon ein gutes Gefühl für diese diese Welt. Madeline Ashby hat in New Arcadia viele Dinge wahr werden lassen, die heute schon größtenteils technisch realisierbar bzw. ansatzweise existieren oder diskutiert werden. Zu nennen sind da Dinge wie Roboterärzte, bezahlen mit Smartwatch, Menschen mit künstlichen Gelenken, Genanalyse und daraus resultierend "Kinder auf Bestellung" und vieles mehr. Das ist faszinierend und erschreckend zugleich. Es gibt sicher ein paar gute Dinge in dieser Stadt, vieles erscheint uns heute undenkbar und doch könnte es so werden. Das Buch wirft auf jeden Fall viele Fragen in einem auf, die jeder für sich selbst beantworten muss. Mir persönlich hat dieser Roman schon deswegen zu gut gefallen, weil es einem keine unerreichbare Science-Fiction-Horrorwelt vorspielt, sondern einem vor Augen führt, wohin die Reise in naher Zukunft tatsächlich gehen könnte.

Hwa ist mir als Protagonistin sehr sympathisch. Ihre derben und schlagfertigen Sprüche passen gut zu ihr und mir gefällt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Trotzdem ist sie zugleich sehr feinsinnig und loyal und lässt sich nicht verbiegen. Auch Joel gefällt mir sehr gut, denn im kalten Lynch-Clan ist er der einzige warmherzige Mensch, der dank Hwas Hilfe sich persönlich weiterentwickelt und später das Richtige tut. Daniel ist mir bis zum Ende sympathisch, aber doch etwas suspekt geblieben, was aber letztendlich seiner physikalischen Beschaffenheit geschuldet ist. Nichts desto trotz bilden diese drei den guten Kern des Ganzen und sind ebenso wie ihre bösen Gegner gut herausgearbeitet mit Ecken und Kanten und wirken sehr authentisch auf mich. Abgesehen davon entwickelt sich die Annäherung von Daniel und Hwa nur sehr langsam, was diesen Roman für mich erfrischend von vielen Jugenddystopien abhebt.

Der Plot ist durchweg sehr spannend, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ein Ereignis reiht sich ans nächste, es gibt viel Action, viele Kämpfe und die Verdächtigen wechseln immer wieder.Man weiß nie, wem man trauen kann und wer vielleicht lügt. Ich fieberte regelrecht der bevorstehenden Auflösung entgegen. Es war sehr rasant, richtiges Kopfkino, aber gegen Ende gab es dann doch sehr viele Sprünge. Immer, wenn ich dachte: So, jetzt kommt der Showdown mit Erklärung, war "Cut". Und dann ging es ohne Erklärung mit einem Zeitsprung weiter. Zwar finde ich es gut, wenn nicht alles haarklein erklärt wird und man sich über einiges selbst Gedanken machen kann, aber das Ende hier war für mich doch extrem unbefriedigend. Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass es eine Fortsetzung geben könnte. Da dies das Ende für mich dennoch nicht weniger verwirrend macht, kann ich nur 4 Sterne vergeben. Schade, mit einem anderen Ende hätte das Buch durchaus volle Punktzahl verdient, aber so passte es für mich einfach nicht zum hervorragend geschriebenen Rest des Romans.

Fazit:
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Packend geschriebene Mischung aus Dystopie, Krimi & Thriller mit erschreckend viel Gegenwartsbezug

Veröffentlicht am 05.01.2017

Erste Bibelgeschichten für Kinder ab 3 Jahren

Meine Vorlesebibel
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Cover und Gestaltung:
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Das Cover der Noah-Geschichte ist ein Klassiker für Kinderbibeln und kommt auch hier gut an. Die Tiere, aber auch die schönen bunten Farben sprechen die ...

Cover und Gestaltung:
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Das Cover der Noah-Geschichte ist ein Klassiker für Kinderbibeln und kommt auch hier gut an. Die Tiere, aber auch die schönen bunten Farben sprechen die Kleinen sofort an.
Neben dem ansprechenden Titelbild ist das Buch als Hardcover mit stabilen Seiten aufgebaut, so dass Kinder gut selber darin blättern können, ohne dass es Schaden nimmt. Die Größe des Buches, aber auch die der Schrift, ist optimal zum Vorlesen. Die gesamte Gestaltung ist daher perfekt für kleine Kinder.

Inhalt:
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Exemplarisch wurde für Kinder eine Auswahl von 10 wichtigen, "klassischen" Bibelgeschichten aus dem alten und neuen Testament getroffen:

1) Noah
2) Josua
3) David
4) Jona
5) Daniel
6) Jesus wird geboren
7) Der Sturm auf dem See
8) Das Loch im Dach
9) Der gute Samariter
10) Das verlorene Schaf

Mein Eindruck:
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Passend zur Altersempfehlung habe ich das Buch mit meiner 3jährigen Tochter gelesen. Die großen, bunten Grafiken haben ihr sofort zugesagt. Es gab viel zu sehen und zu entdecken und die Geschichten werden für die Kinder so richtig lebendig.
Schön waren auch die recht vereinfachten und daher kurzen Texte, die gespickt waren mit Tiergeräuschen und anderen Geräuschen und so ein sehr lebendiges Vorlesen ermöglichten, das uns beiden Spaß gemacht hat.
Das Wesentliche der Geschichten wurde den Kindern nahegebracht, allerdings sollte man nach dem Vorlesen das Gehörte mit dem Kind besprechen und einige Dinge nochmal erklären.
Mir als vorlesende Person fiel dabei auf, dass ich das Ende oft als sehr abrupt empfunden habe. Ein bis zwei kurze, erklärende Sätze im Nachgang jeder Geschichte, hätte ich sehr gut gefunden. Vor allem für Eltern, die nicht so bibelfest sind, hätte ein kurzer Memokasten mit Fragen zur Diskussionsanregung eine wertvolle Hilfe sein können.
Dennoch ist das Buch ein schöner Einstieg in die Welt der Bibel, das vor allem wegen der tollen Illustrationen Kinder und Vorleser gleichermaßen packt und mitnimmt.

Fazit:
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Schöne Bilder, kurze, verständliche Texte, die Kindern ab 3 Jahre die Faszination der Bibel vermitteln

Veröffentlicht am 14.11.2016

Ein Gentleman der alten Schule als Privatdetektiv

Alte Schule
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Cover:
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Das Cover passt vom Stil zur "old school" und vermittelt ein gutes Gefühl für die Umgebung, in der Knight ermittelt: friedlich und beschaulich. Und die Möwe sowie der Stock spielen ...

Cover:
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Das Cover passt vom Stil zur "old school" und vermittelt ein gutes Gefühl für die Umgebung, in der Knight ermittelt: friedlich und beschaulich. Und die Möwe sowie der Stock spielen später noch eine besondere Rolle.
Das Bild lässt keinen Krimi vermuten, eher einen Urlaubsroman. Trotzdem wunderschön und passend zu Tom Knight, wenn man die Geschichte erst mal kennt. Im Laden hätte ich es definitiv in die Hand genommen.

Inhalt:
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Tom Knight ist ein Gentleman der alten Schule. Er ist über sechzig, dafür aber noch sehr rüstig (bis auf ein paar Zipperlein), clever und extrem neugierig. Diese Eigenschaft kommt ihm bei seinem Rentnerjob sehr zugute, er ist nämlich Privatdetektiv. Und: er ist verliebt in Fran, die in einem Altenheim als Pflegerin arbeitet. Kurz nach ihrem ersten Date werden plötzlich 3 Frauen in dem Altenheim ermordet, Fran ist die Hauptverdächtige. Natürlich versucht Tom Knight ihr zu helfen und nimmt seine Ermittlungen auf.

Mein Eindruck:
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Ich war von Beginn an gefesselt vom Geschehen. Zum einen hatte ich zunächst nicht mit einem Krimi gerechnet (die Morde wurden im Klappentext nicht erwähnt). Zum anderen gefiel mir sogleich der Charakter des Ermittlers, der aufgrund von Alter, Humor und Erfindungsreichtum sehr originell ist. Zudem fand ich den subtilen und manchmal typisch britisch-schrägen Humor klasse. Auch die Kulisse, die Idylle eines englischen Seebades, gefiel mir gut. Alles wirkt auf den ersten Blick friedlich, aber hinter den Kulissen brodelt es.
Im Prinzip ist dies ein klassischer "who dunnit"-Krimi, der in den Nebensträngen jedoch auch Themen wie Liebe und Sex im Alter, Drogenprobleme und sozialen Abstieg sowie den klassischen Kampf Privatermittler vs. mürrischem Polizeikommissar auf humorvolle, manchmal aber auch nachdenkliche Weise behandelt.
Die Spannung baut sich aufgrund der vielen Nebenstränge anfangs nur sehr langsam auf, entwickelt sich gegen Ende aber zu einer wahnwitzigen Action-Jagd, bei der ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Wahres Kopfkino!
Diese Action führte jedoch dazu, dass es stellenweise etwas kompliziert wurde und sich die Auflösung am Ende für mich nicht 100%ig rund anfühlte, da auf einen Aspekt dabei nicht eingegangen wurde.
Doch soviel kann man verraten: Der Gerechtigkeit wird genüge getan.

Dies ist der erste Tom-Knight-Band von geplanten weiteren, auf die ich mich schon sehr freue!

Fazit:
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Krimi mit erfrischend skurrilem Privatdetektiv der alten Schule, subtil-britischem Humor und jeder Menge überraschenden Wendungen

Veröffentlicht am 29.10.2016

Eine ungewöhnliche Zeitreise, spannend erzählt mit philosophischen und christlichen Fragestellungen

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Cover:
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Eine Collage aus altem Gemälde, einem Buch über Geschichte, einer alten Weltkarte sowie alter Schriftstücke und Teile einer Uhr fassen den Inhalt des Buches, in dem es um eine Zeitreise ...

Cover:
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Eine Collage aus altem Gemälde, einem Buch über Geschichte, einer alten Weltkarte sowie alter Schriftstücke und Teile einer Uhr fassen den Inhalt des Buches, in dem es um eine Zeitreise geht, perfekt zusammen.
Es wirkt sehr ansprechend und auch der rote Schriftzug des Titels ist auffallend, aber nicht aufdringlich und fügt sich harmonisch in die Collage ein. Sehr gelungen!

Inhalt:
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Der Wissenschaftler Max befindet sich auf einer Silvesterfeier, als die Uhr 12 schlägt. Was ihm merkwürdig vorkommt, ist die Vertrautheit seiner eigentlichen Ex-Freundin, und als er sich plötzlich selbst auf der Party sieht, realisiert er, dass er ein Jahr in die Vergangenheit gereist ist. Ab da ist nichts mehr so, wie es war. Nach jedem Tag beginnt zwar der nächste - jedoch um 1 Jahr in die Vergangenheit versetzt. So reist er Tag für Tag zurück in die Vergangenheit und beginnt sich Fragen über den Sinn dieser Reise zu stellen. Als er eines Tages einem Mönch begegnet, der ihm rät, seine Fragen an Jesus zu stellen, richtet er seine Reise nach Jerusalem aus.

Mein Eindruck:
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Der Einstieg ins Abenteuer beginnt 1640, bevor zum Ursprung, der besagten Silvesternacht 2000 erzählerisch zurückgesprungen wird. Auch im späteren Verlauf wird teilweise zwischen Zukunft und Vergangenheit hin und her gesprungen, was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand. Der Zeitstrahl am Ende des Buches sowie die Landkarte mit Max' Reise sind jedoch sehr hilfreich, um den roten Faden nicht zu verlieren. Nach kurzer Zeit war ich eingetaucht und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor versteht es, flüssig zu erzählen und durch Streuen von Spuren, die erst in den nachfolgenden Kapiteln ausgearbeitet werden, den Leser bei der Stange zu halten. Zudem erfährt man viel über die Zeit, in der sich Max jeweils befindet und lernt einige interessante historische Persönlichkeiten kennen.

Toll finde ich die Weiterentwicklung, die der Leser in den insgesamt 6 Jahren Zeitreise bei Max unmittelbar miterleben kann, da die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird. Anfangs hadert er mit seinem Schicksal, versinkt zeitweise in Selbstmitleid. Später versucht er, Einfluss auf sein eigenes Leben zu nehmen, wobei sich die Frage stellt, ob dies möglich ist und ob er sich bzw. seinem alten Ego dadurch nicht mehr schadet als nutzt. Als er diesen Einflussbereich zeitlich verlässt, irrt er zunächst ziellos umher, bis er schließlich in das Weltgeschehen eingreift, sogar einen Kriminalfall löst und letztendlich seinem Ziel, Jesus zu begegnen sehr nahe ist, als plötzlich die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt.
Genau diese Wendung hat mich irritiert. Nachdem ich mit Max zum Ende hin richtig mitgefiebert hatte, fand ich das Ende zwar schlüssig, hat mich aber nicht ganz befriedigen können.

Insgesamt ist dies ein sehr lesenswertes Buch. Man spürt den Flair der einzelnen historischen Epochen, fiebert bei den Ereignissen mit und beschäftigt sich mit Max zusammen mit Philosophischen und christlichen Fragestellungen auf unterhaltsame Weise. Dass es zwischendurch zu ein paar "Knoten im Hirn" kommen kann, aufgrund (scheinbarer) fehlender Logik bei der Zeitreise, hat meinen Lesespaß noch verstärkt. Das Buch hat zu Recht den Deutschen Science-Fiction-Preis gewonnen!

Fazit:
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Eine ungewöhnliche Zeitreise, spannend erzählt mit philosophischen und christlichen Fragestellungen