Geheimnis
Das Erbe von Pollard CreekEllie kehrt nach dem Tod ihrer Tante Christa zurück nach Kanada, um den Nachlass aufzulösen. In Pollard Creek angekommen, wird sie von ihren Erinnerungen überwältigt. Sie trifft Sean, ihre erste Liebe ...
Ellie kehrt nach dem Tod ihrer Tante Christa zurück nach Kanada, um den Nachlass aufzulösen. In Pollard Creek angekommen, wird sie von ihren Erinnerungen überwältigt. Sie trifft Sean, ihre erste Liebe wieder und stellt fest, dass immer noch Gefühle für ihn vorhanden sind. Als Ellie Liebesbriefe ihrer Tante findet, macht sie sich gemeinsam mit Sean auf die Suche nach dem geheimnisvollen Verehrer.
Die Protagonisten werden individuell, lebendig, überwiegend sympathisch, sowie mit ihren Ecken und Kanten dargestellt. Allerdings wurde ich mit Seans wechselhaften und nicht immer nachvollziehbaren Verhalten nicht warm. Das Kopfkino wird aufgrund der anschaulichen Beschreibungen der Region und der Situation angeregt. Die Handlung besteht nicht nur aus schwarz und weiß, sondern wird in Graustufen gezeichnet. Die emotionale Geschichte rund um Liebe, Trauer, Missverständnisse, Vergebung, Vergangenheit und Zukunft bleibt durch einige Wendungen bis zum Ende spannend, aber auch vorhersehbar und nicht immer tiefgründig, wie sich die beiden Erzählstränge zum Ende vereinigen. Die Geschichte ist in der Ich-Form, aus Sicht Ellies, geschrieben, wodurch man einen schönen Einblick in ihre Gefühlswelt erhält. Der flüssige und lockere Schreibstil liest sich angenehm.
Das Buch bescherte mir vergnügliche Lesestunden in einem verschneiten Kanada.