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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Zäher Einblick

Tagebuch eines Buchhändlers
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Das schöne Cover und der Klappentext animierten mich dazu, das Buch zu lesen.
Shaun Bythell gibt in diesem Buch seinen Alltag als Buchhändler in Tagebuchform wieder und wir begleiten ihn dabei ein Jahr. ...

Das schöne Cover und der Klappentext animierten mich dazu, das Buch zu lesen.
Shaun Bythell gibt in diesem Buch seinen Alltag als Buchhändler in Tagebuchform wieder und wir begleiten ihn dabei ein Jahr. Interessant fand ich den Blick hinter die Kulissen, wie z.B. der An- und Verkauf von Antiquariaten, dem Online-Handel, den Wünschen der Kunden … Es gibt keinen Handlungsablauf, Shaun Bythell gibt seine täglichen Erlebnisse zur Buchhandlung preis, wenige Tage beinhalteten auch sein Privatleben; dabei kommen einige Personen immer wieder vor, wie seine Mitarbeiterin Nicky oder Mr. Deacon, ein Stammkunde. Im Laufe der einzelnen Tage wird man gefühlt mit „tausenden“ von Buchtiteln überhäuft, liest über den Ärger mit Angestellten und Kunden, die ihm mehr oder weniger auf die Nerven gehen, liest häufig über den „Stress“ mit Amazon.
Mir gefiel dieses Buch nicht besonders, es hat sich sehr zäh gelesen und viele Einträge wiederholten sich. Shaun Bythell wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer, so dass ich mich fragte, warum bleibt er Buchhändler, wenn er so unzufrieden und zynisch ist.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Verwirrend

Die stille Tochter
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Dies war mein erstes Buch von Gard Sveen und der Reihe um Tommy Bergmann, das ich aufgrund der Leseprobe, gelesen habe.
Der eine Erzählstrang wird aus Sicht von der DDR-Bürgerin und Schwimmerin Christel ...

Dies war mein erstes Buch von Gard Sveen und der Reihe um Tommy Bergmann, das ich aufgrund der Leseprobe, gelesen habe.
Der eine Erzählstrang wird aus Sicht von der DDR-Bürgerin und Schwimmerin Christel Heinze erzählt, die einen Trainingsaufenthalt in Norwegen nutzt um aus der DDR zu fliehen. Sie lebt in Norwegen, bis sie eines Tages im Jahr 1982 verschwindet.
Der zweite Erzählstrang wird aus der Perspektive von Tommy Bergmann geschildert, der 2016 in den beiden Mordfällen für den norwegischen Geheimdienst ermittelt. In einem See wird eine Frauenleiche gefunden, von der nur noch Überreste vorhanden sind. Kurze Zeit darauf wird Arvid Storholt, der ein Doppelagent war, ermordet.

Aufgrund der Leseprobe hatte ich einen spannenden Thriller erwartet, aber ich fand das Buch viel zu verwirrend, dass ich nach dem ersten Teil aufgegeben habe (normalerweise lese ich eigentlich jedes Buch zu Ende, aber dieses Mal schaffte ich es nicht).
Der Schreibstil war sehr nüchtern und zäh. Die Wechsel der Zeitepochen und Perspektiven waren sehr verwirrend (normalerweise habe ich keine Probleme damit) und es wurde keine Spannung aufgebaut. Mit den Charakteren der Protagonisten wurde ich nicht warm.
Die Wahl des Titels „Die stille Tochter“ fand ich zumindest bis zu meinem Abbruch nicht als passend.
Zwei Punkte vergebe ich nur, weil das Thema eigentlich gut gewählt ist und das Cover passend zu Norwegen ist.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Humor fehlt

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Bei dem Buch „Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello“ hatte ich aufgrund des Klappentextes witzige Stilblüten erwartet, bei denen man zwischendurch auch einmal lachen kann. Allerdings ...

Bei dem Buch „Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello“ hatte ich aufgrund des Klappentextes witzige Stilblüten erwartet, bei denen man zwischendurch auch einmal lachen kann. Allerdings fand ich das Buch sehr langweilig, gar nicht witzig und zum Teil sehr mühselig zu lesen. Ebenso störte es mich, dass vor den Stilblüten noch erklärt wurde, wie es zu manchen Dingen kam. Phasenweise fand ich die Antworten sehr erschreckend; sie zeigten auf, wie schlecht die Bildung der Schüler ist und man muss sich nicht wundern, dass Deutschland bei internationalen Tests, wie z.B. Pisa schlecht abschneidet.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie dieses Buch ein Bestseller werden konnte. Auch finde ich das Buch nicht nur für die Schüler sehr peinlich, nein, auch die Lehrer sollten sich dafür schämen.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Langweilig

Lago Mortale
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Das Buch wird als ein Piemont-Krimi angekündigt und die Leseprobe gab Anlass für einen spannenden Krimi, das Buch selbst revidierte diesen Eindruck.
Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser lebt in ...

Das Buch wird als ein Piemont-Krimi angekündigt und die Leseprobe gab Anlass für einen spannenden Krimi, das Buch selbst revidierte diesen Eindruck.
Der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser lebt in Ronco, einem kleinen Dorf am Lago d’Orta. Er entdeckt einen Toten, auf einer führerlos treibenden Yacht, auf dem See. Simon wird von der Polizistin Carla Monetti gebeten, sie bei den Ermittlungen zu begleiten. Dann wird der Fall als Unfall zu den Akten gelegt. Simon betreibt eigene Ermittlungen und auf den letzten 50 Seiten des Buches kommt dann doch noch ein bzw. mehrere Morde zur Sprache – wer, wie und warum…
Das Buch hat mir nicht gefallen und es war sehr langweilig; um die knapp 300 Seiten zu lesen, brauchte ich eine Woche – hätte ich keine Rezension schreiben sollen, hätte ich das Buch spätestens nach 50 Seiten erst einmal auf die Seite gelegt.
Eine richtige Spannung kam nie auf, es wurden über sehr viele Nebensächlichkeiten geschrieben, wie z.B. ausführliche Beschreibungen der Gegend (phasenweise meinte man einen Reiseführer zu lesen), was wurde gegessen … ; dazu kamen noch die ausführliche Beschreibungen über die Probleme mit seiner „Stieftochter“ Nicola und seiner Freundin Luisa.
Den Krimi kann ich nicht empfehlen. Es war nur langweilig – die Spannung fehlte total. Da kann auch das schöne Cover nicht helfen; das Lust auf Italien macht.

Veröffentlicht am 10.12.2021

Krimi???

Betongold
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Seit fünf Jahren ist der Mordermittler Josef Frey alias Smokey aus seinem Beruf wegen einer Erkrankung draußen. Nachdem sein Freund und Immobilienhai Schani in einer Baugrube tot aufgefunden wird, macht ...

Seit fünf Jahren ist der Mordermittler Josef Frey alias Smokey aus seinem Beruf wegen einer Erkrankung draußen. Nachdem sein Freund und Immobilienhai Schani in einer Baugrube tot aufgefunden wird, macht Smokey sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Dies ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich mich quälen musste zu lesen und etwa in der Mitte des Buches aufgegeben habe. Ich lese gerne Lokal-Krimis, aber in diesem gefiel mir weder die Darstellung Münchens, noch des bairischen Dialekts. Die Protagonisten sind mir zu oberflächlich gezeichnet und die vielen Wiederholungen, wie z.B. der Morbus Bechterew nervten nur. Des Weiteren verliert sich die Autorin in Nebensächlichkeiten und Langeweile. Von einem Krimi hätte ich Spannung erwartet, aber diese fehlt hier gänzlich. Ebenso liest sich der nüchterne Schreibstil anstrengend.
Für mich ziehe ich das Fazit: ein „Krimi“ ohne Spannung, nichtssagend und verschwendete Lesezeit.