Profilbild von reading_writing_purring

reading_writing_purring

Lesejury Profi
offline

reading_writing_purring ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit reading_writing_purring über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2017

ღRezension zu >Der schwarze Thron: Die Schwestern< von Kendare Blakeღ

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
0

Was für ein spannendes Thema! Drei Schwestern, die sich einmal sehr nahestanden, bekriegen sich nun bis auf den Tod! Hinzu kommen Magie – eine Menge Magie – und unterschiedliche Fähigkeiten, die jede Schwester ...

Was für ein spannendes Thema! Drei Schwestern, die sich einmal sehr nahestanden, bekriegen sich nun bis auf den Tod! Hinzu kommen Magie – eine Menge Magie – und unterschiedliche Fähigkeiten, die jede Schwester zu etwas ganz Besonderem machen. Na, das musste ich doch einfach lesen!

Nun muss ich aber sagen, dass mir der Anfang große Schwierigkeiten bereitet hat. Ich habe mich schwergetan, in die Geschichte zu finden, und irgendwie gelang es mir auch nicht, Zugang zu den Schwestern zu finden – zu keiner von ihnen. Ich fand jede von ihnen interessant, facettenreich und gut ausgearbeitet und dennoch konnte ich mich mit keiner von ihnen identifizieren. Das, denke ich, lag vor allem am Schreibstil, der für mich irgendwie die Emotionen nicht richtig aufbringen konnte. Versteht mich nicht falsch, ich habe schon mitgefiebert, aber es fiel mir einfach sehr schwer, eine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich habe mich nicht als Teil der Geschichte gefühlt, sondern nur als Beobachterin und das hat mir nicht so richtig gefallen. Verwirrend waren auch die verschiedenen Namen und Orte, die ich hin und wieder nicht ganz zuordnen konnte. Nach einer gewissen Zeit ging das dann, aber bis dahin musste ich oft überlegen, wer oder was nun damit gemeint war. Ein Glossar wäre da vielleicht ganz gut gewesen.

Die Handlung ist dafür sehr spannend, auch wenn es zwischendurch einige Längen gab, die meinen Lesefluss gestört haben. Ein Gleichgewicht wäre hier schön gewesen. Aber trotzdem hielt das Buch einige Wendungen bereit, die mich wirklich überraschen konnten, und gerade das fulminante Ende macht Lust auf mehr, sodass ich dem Erscheinen des zweiten Bandes trotz meiner Kritik entgegenfiebere.

Fazit:

„Der schwarze Thron“ ist ein gelungener erster Teil, der an manchen Stellen allerdings sehr langatmig auf mich wirkte. Auch zu den Schwestern konnte ich keinen wirklichen Zugang finden, obwohl die Charaktere gut ausgearbeitet, facettenreich und lebendig wirkten. Die Spannung kommt in dieser Geschichte nicht zu kurz und besonders das Ende ist ein überraschendes Feuerwerk. Ich vergebe 3/5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 28.08.2017

ღRezension zu >Magicae: Die eiserne Ordnung< Karin Krattღ

Magicae: Die eiserne Ordnung
0

Dass ich ein großer Fan der Seday Academy Reihe bin, ist mittlerweile ja kein Geheimnis mehr. Ich liebe die Geschichte um Cey und Xyen und genau deshalb musste ich natürlich auch unbedingt das neuste Werk ...

Dass ich ein großer Fan der Seday Academy Reihe bin, ist mittlerweile ja kein Geheimnis mehr. Ich liebe die Geschichte um Cey und Xyen und genau deshalb musste ich natürlich auch unbedingt das neuste Werk von Karin lesen, das so vollkommen anders ist, als alles, was ich bisher von ihr gelesen hatte. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, das einen sehr interessanten Spagat zwischen Magie und Technik angekündigt hat.

Ich kam schnell in die Geschichte, gerade der Anfang war sehr interessant und spannend, aber auch erschütternd. Die moderne Stadt Kaledron glänzt zwar mit technischen Wundern, ist ansonsten aber nicht gerade ein Platz, an dem ich leben möchte. Ich habe mit Saycia mitgefühlt, konnte verstehen, weshalb sie sich dort nicht wohl fühlt, und fand es überaus mutig, dass sie sich immer wieder gegen die Regeln stellt, obwohl die Bestrafung so unglaublich grausam ist. Umso erleichterter war ich, als sie endlich nicht mehr in dieser Hölle gefangen war. Ich habe gehofft, dass es an diesem Punkt so richtig losgeht, sie sich endlich angekommen fühlt und ihre eigene Stärke findet, muss aber gestehen, dass ich mich mit ihrer Trotzigkeit etwas schwer getan habe und ihr Verhalten nicht ganz verstehen konnte. Sie scheint ihre neuen Fähigkeiten nicht zu akzeptieren, will sie nicht haben – etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Nicht nach allem, was sie durchmachen musste. Gerade da hätte ich gedacht, dass sie Interesse daran hat, ihre Magie kennen zu lernen. Dementsprechend habe ich leider auch ein wenig das Interesse an der Geschichte verloren (weil ich mich mit der Protagonistin schwer tat, nicht weil ich die Idee langweilig oder Karins Schreibstil nicht gut fand, denn der war wie immer einfach fabelhaft!). Aber ich blieb dran, in der Hoffnung, dass Saycia noch wach werden würde. Und so war es dann zum Glück auch. Das Buch nahm wieder an Fahrt auf. Leider habe ich mich auch mit Arjun nicht so recht anfreunden können. Er ist grundsätzlich ein sehr interessanter Charakter, blieb mir aber etwas zu oberflächlich. Ich habe das Gefühl, dass ich über seine Beweggründe so gar nichts weiß, weshalb ich natürlich hoffe, dass die Autorin mich im nächsten Teil mit mehr Infos füttert ;)

Besonders gut gefallen hat mir die Welt, die Karin geschaffen hat, und natürlich die Gegensätze, die immer wieder in den Vordergrund rücken. Ich bin gespannt, was uns da noch erwartet!

Fazit:

„Die eiserne Ordnung“ ist der Auftakt einer Fantasygeschichte, die eine überraschende Welt bereithält, in der sich Magie und Technik gegenüberstehen. Die Komplexität der Geschichte ist verblüffend und der wundervolle Schreibstil der Autorin macht einem dem Zugang leicht, doch leider konnte ich mit den Protagonisten nicht ganz warm werden. Auch hat mir die Spannung im Mittelteil etwas gefehlt, weswegen ich 3/5 Leseeulen vergebe. Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 19.06.2017

ღRezension zu >Dark Mafia Prince< von Annika Martinღ

Dark Mafia Prince
0

Der Klappentext und das Cover haben mich schnell davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Ich habe eine düstere, aber dennoch prickelnde Geschichte erwartet, die ich zum Teil auch geliefert ...

Der Klappentext und das Cover haben mich schnell davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Ich habe eine düstere, aber dennoch prickelnde Geschichte erwartet, die ich zum Teil auch geliefert bekam. Warum zum Teil? Tja, das ist eine gute Frage. Das Buch konnte mich leider nicht ganz überzeugen, weil ich mich vor allem mit dem Grundgerüst nicht so ganz anfreunden konnte und es mir an vielen Stellen doch zu konstruiert erschien.

Der Einstieg fiel mir eigentlich leicht, weil mir die Figuren gut gefielen und auch von Anfang an viel Spannung aufkam, wodurch ich natürlich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Überhaupt ist der Spannungsaufbau der Autorin gut gelungen und es wurde zu keiner Sekunde langweilig. Dennoch muss ich sagen, dass ich mit der Geschichte nicht ganz warm geworden bin. Die Charaktere waren mir zwar sympathisch, trotzdem tat ich mich mit dem ein oder anderen Gedankengang etwas schwer, und auch so manche Reaktion wirkte auf mich nicht gerade authentisch, weshalb ich mich an vielen Stellen nicht wirklich in sie hineinversetzen konnte. Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt (etwas, das ich grundsätzlich gern mag) und eigentlich hätte das auch dazu beitragen müssen, dass ich eine gewisse Bindung zu den Figuren aufbauen kann, doch leider gab es immer wieder Aspekte, die zu Minuspunkten führten und mich deswegen nicht überzeugen konnten. Ein Beispiel wäre da Miras Reaktion, als Aleksio sie zu etwas zwingt, worüber ich nur den Kopf schütteln konnte. Und auch sein Bruder Viktor hat mich immer wieder die Augen verdrehen lassen. Ich mag düstere Geschichten sehr gern, auch wenn es manchmal etwas brutaler wird, aber hier hat mir irgendwie die richtige Mischung gefehlt, die Balance zwischen hart und weich, die mich so richtig an dieses Buch gefesselt hätte.

Ansonsten hat mich das Buch aber trotzdem unterhalten und ich fand vor allem die Vergangenheit von Aleksio und Mira, sowie die Hintergründe der Geschichte gut gewählt und verwoben, wodurch sich der rote Faden gut sichtbar durch die Story zog und auch immer wieder für ordentlich Zündstoff sorgte.

Fazit:

„Dark Mafia Prince“ ist ein Auftakt, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Die Charaktere und ihre Handlungen wirkten auf mich nicht authentisch genug und auch die Handlung war mir an manchen Stellen zu konstruiert. Doch der gekonnte Spannungsaufbau und die gut verwobene Hintergrundgeschichte ließen mich dennoch neugierig weiterlesen. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 18.04.2017

ღRezension zu >If only< von A. J. Pineღ

If only
0

Als ich mit diesem Buch begonnen habe, waren meine Erwartungen eigentlich nicht hoch, da ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte. Dennoch habe ich mir eine leichte und jugendliche Liebesgeschichte ...

Als ich mit diesem Buch begonnen habe, waren meine Erwartungen eigentlich nicht hoch, da ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte. Dennoch habe ich mir eine leichte und jugendliche Liebesgeschichte erhofft. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, weil ich zu Jordan ziemlich schnell Zugang gefunden habe. Ihre Gedanken konnte ich nachvollziehen und sie schien mir wie ein nettes Mädchen von nebenan, mit dem man gern seine Zeit verbringt. Gut gefallen hat mir auch ihre Entwicklung, die sich im Laufe der Story immer mehr zeigt. Ich mag es, wenn Figuren dynamisch sind und sich während der Geschichte aufgrund der Geschehnisse auch verändern. Das ist der Autorin gut gelungen.

Die Geschichte kommt recht schnell ins Rollen, weil Jordan schon zu Beginn auf besagte Jungs trifft, die ihr Leben (und ihren Plan) gehörig auf den Kopf stellen. Man sollte meinen, dass es dann so richtig losgeht, dass viele Wendungen auf einen zukommen, die der Handlung ordentlich Würze geben – und so war es auch. Zumindest zu Beginn, denn dann wiederholen sich die anfänglichen Probleme einfach nur noch und das ewige Hin und Her beginnt irgendwann zu nerven. Normalerweise habe ich damit nicht allzu viele Probleme, aber hier wirkte es auf mich irgendwie gezwungen, weil doch relativ schnell klar war, wie die Geschichte enden würde. Die Seiten zogen sich dahin und zwischendurch hätte ich die Protagonisten wirklich gern wach gerüttelt. Die Gefühle, die in einer solchen Story eigentlich greifbar sein sollten, haben mir ebenso gefehlt. Es kam nie so ganz rüber, was die drei eigentlich antreibt und was sie gegenüber den anderen eigentlich fühlen – die Emotionen kamen einfach nicht richtig rüber und somit blieb die Geschichte für mich leider ziemlich fade und ohne Tiefgang. Ich hatte mir da ein wenig mehr erhofft. Dennoch ist das Buch eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch, die den ein oder anderen Leser sicher überzeugen kann.

Fazit:

„If only“ ist eine Liebesgeschichte für junge Erwachsene, die es schafft zu unterhalten. Doch leider hat mir die Tiefe gefehlt. Das ganze Hin und Her zwischen den Protagonisten, das sich immer wieder wiederholt, hat leider keine wirkliche Spannung aufkommen lassen und das Ende war schon weit im Voraus klar. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

ღRezension zu >Ein Mann für alle Nächte< von Rachel Gibsonღ

Ein Mann für alle Nächte
0

Das war mein erstes Buch der Autorin. Ich habe schon viel Gutes über ihre Bücher gehört und war gespannt, ob ich mich den Meinungen anschließen können würde. Klappentext und Cover hatten es mir gleich ...

Das war mein erstes Buch der Autorin. Ich habe schon viel Gutes über ihre Bücher gehört und war gespannt, ob ich mich den Meinungen anschließen können würde. Klappentext und Cover hatten es mir gleich angetan und der Anfang fiel mir recht leicht, doch irgendwie wollte der Funke über die gesamte Geschichte nicht recht überspringen. Die Protagonisten waren mir zwar sympathisch und ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen, aber sie blieben für mich gleichzeitig auch sehr blass und hatten keine wirkliche Tiefe, was ich an guten Büchern ja gerade liebe. Ich mag es, wenn mir die Buchcharaktere eher wie Freunde und reale Personen vorkommen als wie die fiktiven Figuren aus einer Geschichte. Das war hier leider überhaupt nicht der Fall.

Auch die Handlung war für mich zu voraussehbar. Es gab keine Wendungen, die mich überraschen konnten, keine Szenen, die ich nicht erwartet hätte. Dadurch blieb das Buch für mich von Anfang bis Ende leider ziemlich unspektakulär – die Spannung hat mir einfach gefehlt.

Allerdings kann ich den Schreibstil der Autorin loben. Die Dialoge waren witzig und fesselnd, sodass ich doch gut unterhalten wurde, auch wenn mich die Story nicht überraschen konnte. Und auch Viviens Tagebucheinträge haben mir gut gefallen und das Ende konnte doch noch mal ein wenig Fahrt in die Sache bringen – aber leider zu spät und für den Gesamteindruck zu kurz.

Fazit:

„Ein Mann für alle Nächte“ ist ein unterhaltendes Buch für zwischendurch – aber nichts Besonderes. Die Handlung ist vorhersehbar und die Charaktere bleiben leider sehr oberflächlich. Allerdings konnten mich die witzigen Dialoge dennoch gut unterhalten. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.