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Veröffentlicht am 18.09.2017

Das Beste kommt zum Schluss!

Alexandria & Tristan
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Worum geht's?

"Alexandria will nur ein normales Leben führen, aber sie ist pleite. Nachdem ihre Eltern wegen Veruntreuung im Gefängnis gelandet sind, schreibt sie sich mit dem Mädchennamen ihrer Mutter ...

Worum geht's?

"Alexandria will nur ein normales Leben führen, aber sie ist pleite. Nachdem ihre Eltern wegen Veruntreuung im Gefängnis gelandet sind, schreibt sie sich mit dem Mädchennamen ihrer Mutter am College ein und versucht ihr Bestes, jemand anderes zu sein. Auf einer Party lernt sie Tristan kennen: reich, faul und egozentrisch. Als er sie anmacht, schüttet sie ihm ihr Bier über den Kopf, aber das stößt ihn nicht ab. Im Gegenteil: Tristan liebt nichts mehr als eine Herausforderung ..."


Warum hab ich es gelesen?

Nachdem ich die ersten beiden Bände der Reihe, in denen es um Jade und Shep bzw. um Lucy und Gabe ging, sehr genossen habe, wollte ich mir natürlich auch das Finale der Fair Game Reihe nicht entgehen lassen.


Wie war's?

Im Klappentext erfährt man bereits einiges über Protagonistin Alexandria: Die Eltern im Gefängnis, sämtlicher Wohlstand dahin, ist es an ihr selbst, sich durchs College zu bringen. Ja, dass ist hier und da Thema, dominierte für mich aber nicht die Geschichte. Ganz im Gegenteil: Alexandrias Handling dieser furchtbaren Situation wirkte unglaublich ehrlich und realistisch. Spätestens ab dem Moment, in dem sie dem vorlauten Tristan das Bier über dem Kopf ausschüttet, hatte sie mich bereits für sich gewonnen. Natürlich hat ihre Vergangenheit sie gelehrt, dass man genau prüfen sollte, wem man sein Vertrauen schenkt. Ein Grund mehr, den frechen und maßlos von sich selbst überzeugten Frauenhelden Tristan nicht an sich heran zu lassen...

Tristan war ja in den vorangegangenen Bänden eher der Typ -Entschuldigung- Kotzbrocken, der einfach nicht verstehen konnte, warum Shep und Gabe sich plötzlich an eine Frau binden, wo doch die Mädels bei ihnen quasi Schlange stehen. Endlich bekommt man die Chance, Tristans Sicht der Dinge zu sehen. Die Beziehungen der anderen machen ihm ordentlich zu schaffen und er fühlt sich als fünftes Rad am Wagen. Als er schließlich auf Alex trifft, beginnt jedoch auch Tristan, diese ganze Beziehungssache mit anderen Augen zu sehen.

Tristans Wandlung vom Frauenheld zum Alexandria-vergötternden, ehrlichen Kerl ist der Autorin wirklich recht glaubwürdig gelungen. Ich mochte die Szenen, in denen er selbst nicht verstand, warum er diese hübsche Frau nicht aus dem Kopf bekommt und merkt, dass diese Geschichte für ihn über das körperliche hinaus geht.

Da die Handlung dieses Bandes wieder komplett am College spielt, sind die altbekannten, liebgewonnenen Charaktere wieder mehr eingebunden als im Vorgänger. Dazu kommen noch weitere Nebenfiguren, wie z.B. Alexandrias beste Freundin Kelli und ihre computerspielenden Nerd-Mitbewohner Conrad und Jeff, die mir schnell sympathisch waren.
Der Schreibstil von Monica Murphy ist wie gewohnt einfach, flüssig und angenehm zu lesen. Lustigerweise ist Tristan sprachlich nicht ganz so derbe wie die anderen Jungs, was ich als nette Abwechslung empfand. Die erotischen Szenen sind sehr prickelnd geschrieben und passend in die Handlung eingebettet. Wie bereits in den Vorgängern wird abwechselnd aus der Sicht von Tristan und Alexandria erzählt. Zu beobachten, wie die beiden schließlich zueinander finden war eine wahre Wonne. Bis auf das Ende, was für meinen Geschmack etwas too much war, habe ich das Lesen unglaublich genossen und bin wirklich traurig, dass es vorbei ist.


Was war besonders?

Für mich als großen Sex and the City Fan war es einfach nur großartig, dass die Serie quasi eine kleine Nebenrolle in diesem Buch spielt und für eine ganz besondere Verbindung zwischen Tristan und Alexandria sorgt. Man hatte die angesprochenen Szenen sofort im Kopf und ich hatte gleich Lust, mir diese noch einmal anzusehen.


Reading Fair Game - Alexandria & Tristan makes me feel like...

Ein würdiges Finale und mein absolutes Highlight der Reihe - Tristan hat definitiv mein Herz gewonnen.


Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 11.09.2017

Willkommen am Hof der Nacht!

Das Reich der sieben Höfe – Teil 2: Flammen und Finsternis
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Worum geht's?
"Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert ...

Worum geht's?
"Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen, an dessen gefürchtetem Hof der Nacht sie nun jeden Monat eine Woche verbringen muss. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen."

Warum hab ich es gehört?
Der erste Band Dornen und Rosen hat mich unglaublich begeistert - keine Frage, ich musste einfach wissen wie es mit Feyre, den High Lords und natürlich Prythian weitergeht.

Wie war's?
Es ist schon eine interessante Aufgabe, über diese knapp 23 Stunden Hörbuch eine Rezension zu verfassen. Daher starte ich einfach mit einem simplen: Was für eine grandiose Fortsetzung!
Inhaltlich tut sich natürlich so einiges. Feyre ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurück gekehrt, dort jedoch alles andere als glücklich. Sie hat mit den Nachwirkungen ihrer Erlebnisse mit Amarantha zu kämpfen, die neuen Fae-Fähigkeiten ängstigen sie und ihre Beziehung zu Tamlin verläuft alles andere als erhofft.
In dieser Phase hat Feyre wirklich genervt - keine Spur mehr von der starken, selbstbewussten und mutigen 'Fluchbrecherin', die für ihre Liebe mehr als alles gegeben hat. Sie ist wahrhaftig nur noch ein Schatten ihrer selbst, erduldet alles schwach und resigniert. Diesen Umstand hatte ich so nicht erwartet, fand es allerdings im Nachhinein einfach nur großartig. Denn der Autorin ist es gelungen, ihre Protagonistin in eine wahrhaft spürbare Krise zu führen, in der man sie selbst wachrütteln und ihr helfen möchte, wieder zur Besinnung zu kommen.
Als ihr Retter erweist sich ausgerechnet Rhysand, der sie mittels ihres eingegangenen Handels zu sich an den Hof der Nacht holt. Rhys hatte mir bereits im ersten Band unglaublich gut gefallen, und man hatte doch schon zu dieser Zeit das Gefühl und die Hoffnung, dass da noch mehr kommen würde. Flammen und Finsternis ist nun die geballte Ladung Rhysand - man lernt nicht nur ihn, sondern auch seinen Hof und seine Freunde, die sich wirklich als eine bunte Mischung spannender Nebencharaktere entpuppen, kennen. Natürlich entwickelt sich auch die Beziehung von Feyre und Rhys weiter, das Knistern und die sprühenden Funken zwischen den beiden waren für mich wirklich greifbar. Dies macht sich auch in einigen erotischen, doch sehr eindeutigen Szenen bemerkbar, die in dieser Deutlichkeit im Vorgänger nicht vorkamen.
Sehr angenehm fand ich, dass man in diesem Band Prythian besser kennenlernt. Die Geschichte verschlägt die Figuren an verschiedene Orte und Höfe, wodurch man einen guten Eindruck von Traditionen und Gepflogenheiten der einzelnen Herrschaftsgebiete erhält. Noch dazu treffen wir neben den vielen neuen Charakteren auch bereits altbekannte, wie beispielsweise Feyres Schwestern, wieder. An dieser Stelle muss ich als großer Lucien Fan bemängeln, dasss er mir zu wenig vorkam - da ist noch einiges an Spielraum für meinen liebsten rothaarigen Fae.
Zum Hörbuch an sich ist zu sagen, dass es von seiner Aufmachung her nahtlos an das des ersten Bandes anschließt. Ann Vielhabens Stimme passt nach wie vor großartig zu Feyre und unterstützt definitiv die von der Autorin gewählte Ich-Perspektive. Leider kommt Simon Jäger erst gegen Ende vor, ich hatte mir von ihm einen größeren Sprechanteil erhofft. Zwischen den Kapiteln erklingen wieder kurze, musikalische Einspieler, die ebenfalls aus der ersten Lesung bekannt sind.

Was war besonders?
Die Wandlung beziehungsweise das wahre Kennenlernen von Rhysand waren derart besonders und intensiv, wie ich es noch bei keinem Charakter zuvor erlebt habe. Ich mochte seine etwas dunklere, sarkastische und neckende Art bereits im Vorgänger, doch was in diesem Band alles an Hintergundinformationen und Tiefe dieser Figur offenbart wird ist wirklich beachtlich.

Listening to Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis makes me feel like...
Einfach nur wow - was für eine gelungene Fortsetzung. Ein Muss für alle Fantasy Fans!


Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 15.06.2017

Lasst euch nach Prythian entführen!

Das Reich der sieben Höfe – Teil 1: Dornen und Rosen
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Worum geht's?
Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Als die junge Jägerin Feyre im Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. ...

Worum geht's?
Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Als die junge Jägerin Feyre im Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. Feyre wird nach Prythian verschleppt, in das Reich der Fae, das sie bisher nur aus Legenden kannte. Und sie entdeckt, dass ihr Entführer Tamlin ist, ein Prinz der Fae, der über den Frühlingshof herrscht. Gefangen an seinem Hof merkt Feyre bald, dass ihre Gefühle sich Tamlin gegenüber ändern. Aus kaltem Hass wird Leidenschaft, und keine Warnung, keine Legende, die sie je über die trügerisch schönen, mächtigen Fae gehört hat, kann das ändern. Doch was Feyfre nicht weiß: Tamlin ist verflucht, an seinem Schicksal hängt das Geschick des gesamten Reichs, und wenn es Feyre nicht gelingt, den Fluch zu brechen, sind Menschen und Fae für immer verloren...

Warum hab ich es gehört?
Ich bin noch etwas neu im Fantasy Genre. Filme in der Richtung gucke ich immer gerne, aber lesen? Hmm, da habe ich mich erst vor Kurzem dran getraut. Als dann mit großem Paukenschlag Das Reich der sieben Höfe erschien, von allen sehnlichst erwartet und dazu mit diesem absolut wunderhübschen Cover, griff ich zu Plan B. Plan B lautet: Wenn du es selbst nicht so recht lesen magst, lass es dir vorlesen. Also bestellte ich die ungekürzte Lesung und freute mich auf knappe 17 Stunden fantastischer Literatur.

Wie war's?
Ann Vielhaben war mir als Sprecherin sofort sympathisch. Ihr Stimme passt wie die Faust aufs Auge zu Feyres Charakter. Verletzlichkeit, Mut, Stärke, Trotz, Unsicherheit, Wut, Liebe, es gelingt ihr unglaublich gut all diese Gefühle zu transportieren.
Zur Geschichte an sich kann ich nur sagen wow, ich bin so dankbar für die Empfehlungen und Plan B, denn es wäre eine Schande hätte ich diese großartige Welt namens Prythian niemals kennengelernt. Sarah J. Maas ist hier der Auftakt zu einem wahrem Fantasy Epos gelungen, welches einen sofort nach mehr verlangen lässt. Feyre, die so vielseitige und dabei wahrhaft echte Protagonistin überzeugt mit ihrer starken Persönlichkeit, die aber auch Selbstzweifel zulässt. Dazu haben wir noch zwei sehr hotte Herren, die alle Fans wieder in zwei Lager spalten: Team Tamlin oder Team Rhysand?

Was war besonders?
Da wäre ganz klar die Welt der Fae zu nennen. Ich weiß immer nicht wie es manchen Menschen gelingt, eine ganz eigene Welt mit eigenen Kreaturen, Regeln, Religionen und Fähigkeiten zu erschaffen, während ich Mühe habe meinen Einkaufszettel zu schreiben. Naja, zum Glück gibt es diese Menschen! Ich würde sofort ein Ticket für eine Prythian-Rundreise buchen. Aber bitte mit garantierter, sicherer Rückkehr.
Noch dazu war ich von der Vielseitigkeit der Geschichte beeindruckt, denn eigentlich bekommt man hier zwei Bücher auf einmal. Zum einen die ganze Feyre-und-Tamlin-die-Schöne-und-das-Biest-Geschichte, zum anderen den spannenden Kampf Feyres für ihre Liebe und gegen die dunkle Bedrohung Prythians. Und dabei handelt es sich hier erst um den ersten Band - was da noch alles kommen wird?

Listening Das Reich der sieben Höfe makes me feel like...
Ich kann nicht einschlafen! Abends im warmen Bettchen lauschte ich wie gebannt der Geschichte rund um Feyre und die Fae. Da musste ich den Sleeptimer einige Male weiter drücken. Ich lege dieses (Hör)Buch wirklich jedem ans Herz, der gut gemachte Fanatsy mit zahlreichen Märchenelementen und natürlich dem klassischen Liebesdreieck zu schätzen weiß. Viel Spaß in Prythian!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Willkommen, willkommen in Caraval!

Caraval
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Worum geht's?

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. ...

Worum geht's?

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...


Warum hab ich es gelesen?

Eigentlich fällt Caraval gar nicht in mein Buchbeueteschema. Viel Magie, viel Fantastisches, viel "du kannst der Welt nicht trauen". Und dann noch ein Spiel. Spätestens seit den "Hunger Games" habe ich zu Spielen in Büchern ein gestörtes Verhältnis.

Nichtsdestotrotz schwärmte mir eine meiner liebsten Bookstagram-Freundinnen so inbrünstig von diesem Buch vor, dass ich gar nicht anders konnte als es zu lesen. Zum Glück.


Wie war's?

Hach, Caraval kann man nur schwer entfliehen wenn man erstmal da war. Diese ganz eigene Welt nimmt einen mit ihrer Magie und den wenigen, aber interessant kreierten Figuren ganz gefangen. Da denkt man, man weiß es besser und fleht Scarlett geradzu an "Los, geh diesen Weg!" oder "Nein, vertrau ihr nicht!", nur um zu merken, dass in diesem Buch wirklich nichts ist, wie es scheint.

Dazu trägt definitiv der leichte, aber sehr malerische Schreibstil der Autorin bei. Hier wird keine große Spannung durch Absätze oder einen inflationären Gebrauch von Adjektiven erzeugt. Nein, von einem Satz auf den anderen steht man als Leser genauso verdutzt da wie Scarlett, wenn etwas unvorhergesehenes geschieht. Und das trotz auktorialer Erzählweise.


Was war besonders?

Zum einen natürlich diese ganz neue, herrlich unverbrauchte Idee. Dafür schon mal einen dicken Daumen nach oben!

Außerdem mochte ich das Cover wahnsinnig gerne. Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. Klappt mal den Buchumschlag um, da lacht doch das Buchinsider-Herz. Noch dazu gibt es eine ganz wunderhübsche Karte, damit man sich in Caraval zurecht findet. Naja, solange alles so aussieht wie es aussieht. Kann sich ja jede Minute ändern...

Noch dazu liebe ich Julians Spitznamen "Crimson" für die liebe Scarlett. An sich nichts besonderes, aber ich finde es immer total goldig, wenn sich Figuren für andere Figuren Spitznahmen ausdenken.


Reading Caraval makes me feel like...

I wanna go back! Caraval hinterlässt mich definitiv mit einem gepflegten Bookhangover. Seit zwei Tagen rufe ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit "Willkommen, willkommen in Caravaaaal!". Meine bessere Hälfte ist zwar mittlerweile dezent genervt, aber da muss er durch. Ein bisschen Caraval steckt nämlich in jedem von uns...

Veröffentlicht am 19.05.2017

Für alle Mona Kasten Fans zu empfehlen!

Der letzte erste Blick
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Worum geht's?
"Manchmal genügt ein einziger Blick ... Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu ...

Worum geht's?
"Manchmal genügt ein einziger Blick ... Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu Hause geschehen ist. Dafür ist sie auch bereit, in Kauf zu nehmen, dass die Situation im Wohnheim alles andere als ideal ist. Nicht nur treibt ihr Mitbewohner sie regelmäßig in den Wahnsinn - sein bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dylan ist genau die Art von Typ, von der Em sich unbedingt fernhalten wollte. Er sieht zu gut aus und ist viel zu nett - von den Streichen, die er Emery bei jeder sich bietenden Gelegenheit spielt mal abgesehen. Mit der Zeit kommen die beiden sich immer näher. Doch Emery ahnt nicht, dass Dylan etwas vor ihr verbirgt. Etwas, das ihre Welt erneut auf den Kopf stellen könnte ..."

Warum hab ich es gelesen?
Ich liebe ja New Adult Geschichten, vor allem diese, die in einer festen Clique spielen, bei denen dann nach und nach alle Charaktere ein eigenes Buch bekommen. Das fühlt sich immer so familiär an, weil man sie dann schon kennt. Der letzte erste Blick ist der Auftakt der sogenannten Firsts-Reihe, bei der es um eine Gruppe College-Studenten und ihre Beziehungen geht.
Noch dazu ist auf dem Buch eine Empfehlung von der Autorin Mona Kasten aufgedruckt, was für mich dem Gütesiegel "Prädikat besonders wertvoll" gleich kommt.

Wie war's?
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emery und Dylan erzählt. Eigentlich bin ich ja kein Fan von diesem Perspektivwechsel, da es mir immer ein wenig die Spannung und das Mitgrübeln verdirbt, wenn man schon gleich das Wieso und Warum erfährt, welches die Person zum jeweiligen Handeln bewegt. Allerdings war es hier recht angenehm, vor allem da ab und an einige Zeit zwischen den Kapiteln vergeht.
Zum Aspekt Erotik und sexuelle Spannung zwischen den Protagonisten kann ich sagen hui, es funkt gewaltig, ohne an irgendeiner Stelle zu sehr ins Detail zu gehen. Der Autorin gelingt es hier wirklich stilvoll, entsprechende Szenen zu verpacken und als Leser sehnt man den ersten Kuss geradzu herbei.
Natürlich enthält das Buch auch dramatische Elemente, die ich allerdings als erträglich und passend für den Background beider Charaktere empfand. Nicht zu viel, nicht zu sehr over the top, und alles in verträglichen Dosen.
Zum "Gütesiegel" von Mona Kasten bleibt noch zu sagen, dass sich die Schreibstile und der Aufbau der Geschichte (vgl. Begin Again von Mona Kasten) beider Autorinnen im positiven Sinne ähneln. Wer Mona Kasten mag, sollte auch Gefallen an diesem Schätzchen hier finden.

Was war besonders?
Der Anfang - es ist recht selten dass man die Protagonistin kennenlernt, nachdem sie einem Typen die Nase blutig gehauen hat!
Am meisten im Gedächtnis bleiben werden mir wohl die herrlichen Streiche zwischen Emery und Dylan - da hat sich die Autorin wirklich einige schöne Gemeinheiten einfallen lassen, die mich mehr als einmal schmunzeln liesen.
Noch dazu ein Lob bezüglich der Wahl der Thematik, die Emery das Leben schwer macht (um spoilerfrei zu bleiben verkneife ich mir mal genaue Einzelheiten). Ich hoffe, dass die Autorin durch ihrer Protagonistin auf die Gefahren und den bewussten Umgang aufmerksam machen kann. Bei mir hat es funktioniert, das Gefühl der Machtlosigkeit in dieser Situation war wirklich beklemmend und wirkt nach.

Reading Der letzte erste Blick makes me feel like...
Ich habe neue Freunde gefunden! Emery, Dylan, Elle, Tate, Mason Luke, hach, ich kann kaum erwarten dass es weiter geht. Bis Oktober muss ich mich noch gedulden, dann erscheint die Fortsetzung Der letzte erste Kuss. Ich bin gespannt!