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Veröffentlicht am 20.08.2020

Ein heimeliger Roman mit tierischen Begleitern und hotten Begegnungen

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Willkommen im wunderschönen Redwood!
Schon auf der Frankfurter Buchmesse hat mich dieses schöne Büchlein angelächelt und in seinen Bann gezogen. Nicht nur das hübsche und ungewöhnliche Cover konnte mich ...

Willkommen im wunderschönen Redwood!
Schon auf der Frankfurter Buchmesse hat mich dieses schöne Büchlein angelächelt und in seinen Bann gezogen. Nicht nur das hübsche und ungewöhnliche Cover konnte mich überzeugen, sondern auch der Klappentext und der enthaltene Inhalt. Normalerweise bin ich nicht der Mensch, der gerne Liebesgeschichten liest, aber das Konzept von älteren Charakteren und einer heimischen Kleinstadt fand ich dann doch sehr interessant.
Schon nach den ersten Seiten habe ich mich in Redwood sehr wohl gefühlt und konnte es mit meiner Heimatstadt identifizieren. In der Stadt leben die unterschiedlichsten Personen, die sich untereinander kennen und vor allem auch helfen.
Auch Avery und ihre autistische Tochter erhoffen sich hier etwas Auszeit und den Beginn eines neues Lebens. Natürlich dauert es hierbei nicht lange bis sie den unwiderstehlichen Cade und seine umwerfenden Brüder kennenlernt. Tatsächlich war ich dabei von den zwei Brüdern eher angetan. Nichtsdestotrotz lernt man sowohl Avery als auch Cade im Laufe des Buches immer besser kennen und schließt sie somit auch ins Herz.
Cade ist eine Perfektion von Mann, der mit Sexiness, Tierbabys und süßen Kindern ausgestattet wird, was mir persönlich manchmal zu viel war, allerdings zur Geschichte passte. Avery hatte eine schwere Vergangenheit, der man immer weiter auf die Schliche kommt. Aber hier finde ich einige ihrer Aussagen sehr verwirrend und unzusammenhängend.
Die Geschichte hat einen langsamen und stetigen Lauf, in der nicht allzu viel passiert. Dennoch spürt man die Gefühle der beiden und es ist wunderschön mit anzusehen wie alle gemeinsam funktionieren und miteinander harmonieren - nicht nur Avery und Cade.
Zwischen den beiden herrscht nicht nur romantische Stimmung, da Avery immer noch mit ihrer Vergangenheit kämpft. Sie will das allein Erziehen meistern und kriegt dieses auch ganz gut hin. Und dennoch gibt es immer wieder Auseinandersetzungen mit ihrer Vergangenheit im Bezug auf ihre Beziehung zu Cade. An dieser Stelle hat sie mich schon etwas genervt und ein gerade erwachsenes Verhalten war es nicht, aber trotzdem konnte mich der Schluss komplett überzeugen und ich habe mich riesig für alle Beteiligten gefreut.
Nicht nur wird das wichtige Thema Autismus, das wirklich gut und vorstellbar umgesetzt wurde, dargestellt und geschildert, sondern auch Zusammenhalt zwischen Männern und die Wichtigkeit von Familie.
Ich freue mich schon sehr auf Band 2, da mich vor allem Flynn sehr fasziniert und ich gespannt bin wie die Autorin diese Problematik löst.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

EIn Meisterwerk voller unvorhersehbaren Wendungen

Nevernight - Das Spiel
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Eines vorweg: Ich weiß nicht, ob ich den Autor lieben oder hassen soll.
Nach dem grandiosen ersten Teil war ich schon richtig gespannt auf den zweiten. Aber ich muss zugeben, dass es etwas gedauert hat ...

Eines vorweg: Ich weiß nicht, ob ich den Autor lieben oder hassen soll.
Nach dem grandiosen ersten Teil war ich schon richtig gespannt auf den zweiten. Aber ich muss zugeben, dass es etwas gedauert hat bis ich in angefangen habe, da ich dann doch bezüglich des Preises die Augen zudrücken müssen. 22,99€ für ein Buch ist schon sehr viel, auch wenn es wunderbar geschrieben ist.
Wie auch im Buch davor sind auch hier wieder die sarkastischen Fußnoten vorhanden. Sie erleichtern das Lesen nicht unbedingt, aber dadurch lernt man mehr über die Hintergründe, Traditionen und Personen kennen und es gibt der Geschichte einen gewissen Flair.
Ich fand die Handlungen anfangs etwas verwirrend, da mehrere Geschichten gleichzeitig erzählt wurden. Allerdings konnte ich früh feststellen, dass sich diese Handlungen bald überschneiden werden und die eine wichtig für die andere ist. Ich war überrascht, welche Charaktere in welcher Form und Stellung wieder auftauchen.
Das Setting des Gladiatorenkampfes hat mich persönlich sehr an meine Seminararbeit erinnert, weshalb ich die Akademie in Band 1 dann doch mehr mochte. Nichtsdestotrotz lernte man auch hier spannende Personen kennen und wie an jeder Stelle des Buches, gab es auch hier immer wieder unerwartete Wendungen. Dona Leona war (abgesehen von Mia natürlich) meine liebste Person.
Hätte man nicht von einem dritten Band gewusst, hätte ich wohl sehr viel Angst um unsere Protagonistin gehabt. Es ist bemerkenswert wie Kristoff es schafft, dem Leser solche Angst um den Tod seiner Protagonistin zu vermitteln, trotz des Wissens, dass es ohne sie nicht weitergehen würde.
Aber auch bei den Nebenfiguren fieberte ich mit und bedauerte einige Verluste, wovon einige tatsächlich auch unbegründet sind. An sich war jeder eingeführte Charakter wichtig für die Geschichte und trug seinen Teil zum großen Ganzen bei. Bei einer mystischen Gestalt hatte ich schon einen Verdacht und dieser sollte sich schließlich auch bestätigen.
Wie schon geschrieben gab es sehr viele unerwartete Wendungen, die voller Zwietracht, Rache und Täuschung waren. Nicht nur einmal zweifelte ich an meiner Aufmerksamkeit. Es ist unfassbar wie viele Plottwists der Autor in die Geschichte gebracht hat und wie perfekt er diese umgesetzt hat.
Um nicht mehr zu verraten, kann ich nur sagen, dass ich nach diesem sprachlos machenden Ende gleich mit dem dritten und leider letzten Band begonnen habe!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Eine spannende Fortsetzung mit einigen unerwarteten Wendungen!

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
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Wie auch schon Band 1 konnte mich dieses Buch komplett überzeugen! Auch hier gab es Kapitel aus der Sicht der fünf Hauptcharaktere und sogar eines aus der Sicht meines geliebten Prinzen Tzsayn. Wie auch ...

Wie auch schon Band 1 konnte mich dieses Buch komplett überzeugen! Auch hier gab es Kapitel aus der Sicht der fünf Hauptcharaktere und sogar eines aus der Sicht meines geliebten Prinzen Tzsayn. Wie auch schon im vorherigen Band waren die Handlungen nicht immer vorhersehbar und absolut spannend zu lesen.
Die mutige (und vor allem junge) Tash ist immer noch mein liebster Charakter und konnte mich auch in diesem Band wieder um den Finger wickeln. Ihr Abenteuer in der Dämonenwelt ging unter die Haut und bei einigen Stelle habe ich doch tatsächlich vergessen zu Atmen, da mich die Handlung so sehr schockiert hat. Die Idee hinter der Dämonenwelt ist originell, genau wie auch ihre Bewohner und der Ort, an dem und wie sie leben.
Die Geschichte von Edyon und March stellt den Leser auch in eine schwierige Situation. Während Edyon sich mit seiner verbrecherischen Vergangenheit auseinandersetzen muss, spinnt der letzte Abask sein Lügenkonstrukt immer weiter. Mit Liebe und Schuld hangelt sich die Verbindung der beiden empor und die Auflösung hat mir das Herz zerbrochen, aber es auch wieder zusammengesetzt.
Catherine ist ein spannender Charakter, der die Emanzipation (ich nenne es aus gewissen Gründen nicht Feminismus) im Königreich weiter einbringen und festsetzen will. Mit strategischen Zügen und einiger Hilfe schafft sie es auch das Volk und auch einige Adelsleute von sich zu überzeugen.
Allerdings gefällt mir ihre verbotene Liebe zu Ambrose noch immer nicht. Auch wenn ich ein Verfechter von wahrer Liebe bin, ist es zu den Zeiten waghalsig und verrückt eine solche Beziehung zu führen und unmöglich diese geheim zu halten. Darüber sind sich beide auch im Klaren und dennoch handeln sie unvernünftig und indiskret.
Wieder bin ich durch den tollen Schreibstil nur so durch die Seiten geflogen, habe mitgetrauert, gelacht, geweint und die gleichen Schmerzen und Gefühle gespürt. Da der letzte Band dieser Trilogie vermutlich noch auf sich warten lassen wird, bis er auf Deutsch erscheint, werde ich mir Band 3 vorerst auf Englisch kaufen.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein sorgfältig illustriertes Buch über die Gebärdensprache

Kleines Wörterbuch der Gebärdensprache
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Nachdem mein Interesse für die Gebärdensprache geweckt wurde und ich mich leider zu spät in einen Kurs eintragen wollte, kaufte mir meine Mama dieses Buch als Geschenk. Ich habe mir vorher lediglich durch ...

Nachdem mein Interesse für die Gebärdensprache geweckt wurde und ich mich leider zu spät in einen Kurs eintragen wollte, kaufte mir meine Mama dieses Buch als Geschenk. Ich habe mir vorher lediglich durch Youtubevideos oder Pinterest-Bildern die Sprache etwas "angelernt", sodass auch dieses Buch eine schöne Ergänzung zum Lernen ist.
Ohne einen Kurs wird man die Sprache wohl nicht gebärden können, aber für Anfänger wie auch mich ist dies ein schönes Buch zum ersten Kennenlernen.
Es beinhaltet viele geschichtliche und aufklärende Texte, die einem über die Sprache klar werden lässt und einem Hintergrundwissen dazu liefert. Auch gibt es viele Beschreibungen und vor allem auch gute und deutliche Illustrationen, die einem die Bewegung und die Ausführung der Gebärden zeigt.
Es wird erklärt, was beim Gebärden wichtig ist und wie man sich dementsprechend verhält, dass eine taube/taubstumme Person einen auch richtig versteht. Somit wird also nicht nur die Gestik, sondern auch die erforderliche Mimik erklärt und aufgezeigt.
Meiner Meinung nach also ein wirklich schönes Buch für Einsteiger und es hat meine Meinung, einen Kurs in Gebärdensprache zu machen, definitiv unterstützt.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein Wohlfühlbuch trotz schrecklichen Tatsachen

Und wenn es kein Morgen gibt
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Ich habe schon den ersten Band dieser "Dilogie" geliebt und weiß gar nicht, weshalb ich so lange gebraucht habe, um diesen Teil in die Hand zu nehmen. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und auch traurig ...

Ich habe schon den ersten Band dieser "Dilogie" geliebt und weiß gar nicht, weshalb ich so lange gebraucht habe, um diesen Teil in die Hand zu nehmen. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und auch traurig ihn gelesen zu haben.
Mit Lena hat man endlich einen wahren Charakter in der klischeehaften Welt gefunden. Sie ist keine 10/10, spielt beim Schulsport nicht an erster Position und macht auch ab und zu Fehler. Sie wird nicht von allen vergöttert, aber hat ihre Clique, die ihr Kraft schenken und mit denen sie herzlichst lachen kann. Zudem hat sie auch männliche Freunde (Ja, das funktioniert sowohl im wahren Leben als auch in Büchern!).
Sebastian war an sich optisch das Young-Adult-Aushängeschild, weshalb ich innerlich schon aufgestöhnt habe. Allerdings hatte er einen zuckersüßen Charakter und wie jeder auch persönliche Probleme, die er vor seiner besten Freundin auch zugeben kann. Also so wie es auch in Wirklichkeit ist.
Die beiden harmonieren wirklich super und ich kann Lena wirklich gut nachvollziehen. Auch ihre kleinen Fehler machen sie sympathisch und da ich auch schon in dieser Situation war, finde ich ihr Handeln auch authentisch. Auch die Freundesgruppe ist bunt gemischt und ich fühle mich in den gemeinsamen Szenen wohl.
Als dann etwas passierte, das ich so nicht erwartet hätte, war ich wirklich schockiert. Es war tragisch und ich hatte Tränen in den Augen, da man die Personen dann doch schon besser kennengelernt hatte.
Ich hätte genau wie Lena gehandelt und fand ihre Sichtweise auf diese Sache verständlich. Ihre anfängliche Reaktion kann ich nachvollziehen und auch die folgende Zeit fand ich realistisch dargestellt und beschrieben. Der Zoff zwischen ihr und Abby würde auch im wahren Leben so passieren und Sebastians Rückhalt fand ich wirklich rührend. Auch das Gespräch mit Keith hat mich berührt und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ich finde dies ist ein wirklich wichtiges Buch über Freundschaft, Verlust und Trauer, das definitiv gelesen werden muss. Die Charaktere sind authentisch, die Familienverhältnisse nachvollziehbar und wichtig, das Setting realistisch und die Beziehungen untereinander tiefgehend und gut geschildert. Für mich trotz der schrecklichen Sache ein Wohlfühlbuch, das ich immer wieder lesen könnte.

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