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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine hochinteressante Lektüre

Die geheimnisvolle Macht der Farben
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Zwischendurch einmal eine etwas andere Lektüre, und zwar beschäftigt sich Prof. Dr. Axel Buether in „Die geheimnisvolle Macht der Farben“, wie Farben unser Verhalten und Empfinden beeinflussen. Und ich ...

Zwischendurch einmal eine etwas andere Lektüre, und zwar beschäftigt sich Prof. Dr. Axel Buether in „Die geheimnisvolle Macht der Farben“, wie Farben unser Verhalten und Empfinden beeinflussen. Und ich muss gestehen, dass mich diese Lektüre – die schon durch das leuchtende Cover ins Auge sticht – nicht mehr losgelassen hat.
Im ersten Teil des Buches haben wir die Natur der Farben betrachtet und ihren Einfluss auf lebenswichtige, also biologische Funktionen wie Orientierung, Ernährung, Warnung, Tarnung, Werbung (hier spielt in meinen Augen die Farbwahl eine extrem große Rolle), Statur und Identität kennengelernt. Besonders interessant fand ich das Kapitel „Sinnlichkeit der Farben. Warum wir Farben stets mit den Sinnen wahrnehmen“. Wie empfinden wir die erste Farbe nach der Geburt?
Farben sind wirklich Geschmackssache, denn eine himbeerfarbene Wand kann unseren Appetit ebenso anregen wie der Anblick einer Frucht. Und jeder von uns hat sicher schon einmal die Erfahrung gemacht, wie er auf Farben reagiert. Manche Farben regen uns an, manche sorgen dafür, dass wir uns unwohl fühlen. Und sogar beim Kochen verrät uns die Farbe, welche Qualität die Zutaten haben. Auch was ich über den Duft der Farben gelesen habe, fand ich hochinteressant. Farben üben also in gewisser Weise eine Macht auf uns aus. Der zweite Teil des Buches hat mich jedoch komplett gefangengenommen. Hier geht es nämlich um die Farbkultur. Hier werden jeder Farbe, z.B. weiß, rot, blau, grün usw. einige Seite gewidmet. Denn weiß ist ja nicht gleich weiß und blau ist nicht gleich blau. Wir erfahren einiges über die Bedeutung der einzelnen Farben und zu jeder Farbe gibt es auch eine Gedächtniskarte. Hier werden uns die Symbolbedeutung und das Wirkungsspektrum aufgezeigt. Ich möchte mir eine Farbe herauspiken, und zwar die Farbe, die die stärkste Kraft hat. Keine Buntfarbe hat mehr Bedeutung in den Kulturen der Welt als Rot, die Symbolfarbe des Lebens, der Schönheit und Sexualität. Blutrot erregt nicht nur die höchste Aufmerksamkeit, nein sie weckt auch die stärksten Emotionen. Und hierfür gibt es viele Gründe.
Näheres gibt es dann in dieser hochinteressanten Lektüre, für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe, zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine fantasievolle Reise

Juno und die Reise zu den Wundern
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„Juno und die Reise zu den Wundern“ – schon das traumhafte Cover hat mich be- und verzaubert – aus der Feder von Judith Hoersch, ist eine zauberhafte Geschichte, die zum Träumen einlädt. Die Autorin ist ...

„Juno und die Reise zu den Wundern“ – schon das traumhafte Cover hat mich be- und verzaubert – aus der Feder von Judith Hoersch, ist eine zauberhafte Geschichte, die zum Träumen einlädt. Die Autorin ist ausgebildete Schauspielerin und vielen von uns aus der ZDF-Fernsehserie Lena Lorenz ein Begriff. In ihrer Geschichte, in der sich Traum und Wirklichkeit miteinander verbinden, nimmt sie uns auf eine abenteuerliche Reise mit. Und im Mittelpunkt steht Juno, ein ungewöhnliches Mädchen. Juno spürt schon früh, dass sich ihre Mutter – eine in die Jahre gekommene Ballerina – eine andere Tochter gewünscht hätte. Denn die schüchterne Juno, mit ihren orangefarbenen Locken, die immer in alle Himmelsrichtungen abstehen, ist immer eine Außenseiterin. Sie wäre am liebsten eine Nixe, liegt oft auf ihrem Bett und fliegt mit ihrem Haus zu den Wolken. Sie träumt sich durch ihre Kindheit. Als junge Frau zieht Juno in die schielende Stadt und lernt dort den kauzigen Goldschmid Mr. James kennen. Er hat eine große Bedeutung in ihrem Leben, er macht ihr Mut und gibt ihr einen guten Rat mit auf den Lebensweg. Juno bricht zu einer magischen Reise (die Legende dazu finden wir am Ende des Buches – fand ich übrigens klasse) rund um den Globus auf. Sie entdeckt bei dieser Reise sich selbst und noch vieles mehr.
Mit ihrem gefühlvollen Schreibstil hat mich die Autorin sofort begeistert. Sie lässt mich von der ersten bis zur letzten Seite an Junos bewegender Geschichte teilhaben. Und ich habe wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge. Und beim Lesen sind der eigenen Fantasie auch keine Grenzen gesetzt. Für mich auch eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und man sollte nie den Mut verlieren und ab und zu an Wunder glauben. Gerne vergebe ich für diese außergewöhnliche Geschichte 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine herausragende Familiensaga

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner ...

„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner Sicht ein Lesehighlight gelungen, das im Jahr 1947 in London beginnt, uns jedoch auf eine Reise in die Lüneburger Heide und dann bis spanische Navarra führt.
Als die junge Engländerin Elisabeth Clarkwell nach dem Tod ihres Mannes erfährt, dass sie jede Menge Schulden hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurze Zeit später verstirbt auch noch ihr Onkel Robert. Doch jetzt gibt es eine Überraschung für Elisabeth. Ihr Onkel vererbt ihr ein Gut in der Lüneburger Heide. Elisabeth ist überglücklich, endlich scheint ihre Not ein Ende zu haben. Doch das Erbe hat einen Haken, und zwar muss Elisabeth das Gut mit dem Spanier Javier Castilllo y Olivarez – der der zweite Erbe ist – teilen. Elisabeth möchte das Gut so schnell wie möglich verkaufen, daher reist sie nach Spanien. Doch Javier weigert sich, mit Elisabeth zu sprechen und irgendwie kommt ihr Javier vertraut vor. Doch irgendwie hängt Javiers Haltung mit dem Geheimnis ihrer Herkunft zusammen. Und nun tauchen wir in eine unglaublich spannende und berührende Geschichte ein, die im Jahr 1889 begann als zwei ungleiche Brüder die gleiche Frau liebten…..
Wahnsinn! Für mich ist dieses Buch ein Pageturner. Schon nach den ersten Seiten war ich richtig süchtig nach dieser Lektüre. Durch den tollen herausragenden Schreibstil des Autorenpaares läuft die ganze Geschichte, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich befinde mich in England, lerne die junge Elisabeth kennen, spüre ihren Kummer und ihr Leid. Sehe ihre große Enttäuschung, als sie die Wahrheit über ihren verstorbenen Mann erfährt. Spüre die tiefe Verbundenheit zu ihrem Onkel Robert und hätte sie gerne in den Arm genommen, als sie plötzlich allein auf der Welt war. Herrliche Beschreibungen, sei es von Gut Seydell in Norddeutschland und von Los Pinos in Navarra, bringen mir das Gutsleben nahe. Ich lerne viel über Pferdezucht und das Leben der Gutsfamilien. Hart war die Arbeit auch für alle Bediensteten auf einem Gut. Außerdem lerne ich viele unterschiedliche Menschen kennen, davon habe ich allerdings nicht alle ins Herz geschlossen. Und die Reise in die Vergangenheit zu Elisabeths und Javiers Wurzeln – die den größten Teil dieses Romans einnimmt und in der wir in unterschiedlichen Brüder Alexander und Ludwig kennenlernen, die total verfeindet waren - ist einfach unglaublich. Ich darf die beiden auf ihren unterschiedlichen Lebenswegen begleiten Beim Lesen werden so viele Emotionen geweckt und viele Begebenheiten haben mich sehr berührt. Einfach sensationell! Auch das tolle Cover ist ein echter Hingucker.
Für mich ist dieses herausragende Buch ein Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ein Buch, das einen fesselt und begeistert und neugierig auf mehr macht. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine herausragende Familiensaga

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner ...

„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner Sicht ein Lesehighlight gelungen, das im Jahr 1947 in London beginnt, uns jedoch auf eine Reise in die Lüneburger Heide und dann bis spanische Navarra führt.
Als die junge Engländerin Elisabeth Clarkwell nach dem Tod ihres Mannes erfährt, dass sie jede Menge Schulden hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurze Zeit später verstirbt auch noch ihr Onkel Robert. Doch jetzt gibt es eine Überraschung für Elisabeth. Ihr Onkel vererbt ihr ein Gut in der Lüneburger Heide. Elisabeth ist überglücklich, endlich scheint ihre Not ein Ende zu haben. Doch das Erbe hat einen Haken, und zwar muss Elisabeth das Gut mit dem Spanier Javier Castilllo y Olivarez – der der zweite Erbe ist – teilen. Elisabeth möchte das Gut so schnell wie möglich verkaufen, daher reist sie nach Spanien. Doch Javier weigert sich, mit Elisabeth zu sprechen und irgendwie kommt ihr Javier vertraut vor. Doch irgendwie hängt Javiers Haltung mit dem Geheimnis ihrer Herkunft zusammen. Und nun tauchen wir in eine unglaublich spannende und berührende Geschichte ein, die im Jahr 1889 begann als zwei ungleiche Brüder die gleiche Frau liebten…..
Wahnsinn! Für mich ist dieses Buch ein Pageturner. Schon nach den ersten Seiten war ich richtig süchtig nach dieser Lektüre. Durch den tollen herausragenden Schreibstil des Autorenpaares läuft die ganze Geschichte, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich befinde mich in England, lerne die junge Elisabeth kennen, spüre ihren Kummer und ihr Leid. Sehe ihre große Enttäuschung, als sie die Wahrheit über ihren verstorbenen Mann erfährt. Spüre die tiefe Verbundenheit zu ihrem Onkel Robert und hätte sie gerne in den Arm genommen, als sie plötzlich allein auf der Welt war. Herrliche Beschreibungen, sei es von Gut Seydell in Norddeutschland und von Los Pinos in Navarra, bringen mir das Gutsleben nahe. Ich lerne viel über Pferdezucht und das Leben der Gutsfamilien. Hart war die Arbeit auch für alle Bediensteten auf einem Gut. Außerdem lerne ich viele unterschiedliche Menschen kennen, davon habe ich allerdings nicht alle ins Herz geschlossen. Und die Reise in die Vergangenheit zu Elisabeths und Javiers Wurzeln – die den größten Teil dieses Romans einnimmt und in der wir in unterschiedlichen Brüder Alexander und Ludwig kennenlernen, die total verfeindet waren - ist einfach unglaublich. Ich darf die beiden auf ihren unterschiedlichen Lebenswegen begleiten Beim Lesen werden so viele Emotionen geweckt und viele Begebenheiten haben mich sehr berührt. Einfach sensationell! Auch das tolle Cover ist ein echter Hingucker.
Für mich ist dieses herausragende Buch ein Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ein Buch, das einen fesselt und begeistert und neugierig auf mehr macht. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Eine beeindruckende Familiensaga

Die Erben von Gut Lerchengrund
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Als Gerlinde im Spätsommer des Jahres 1892 auf Gut Lerchengrund zu Besuch ist, hat sie nur einen Wunsch einmal auf einem Gut zu leben. Als Heinrich von Grottenlohe Jahre später, nach dem Tod seiner Frau, ...

Als Gerlinde im Spätsommer des Jahres 1892 auf Gut Lerchengrund zu Besuch ist, hat sie nur einen Wunsch einmal auf einem Gut zu leben. Als Heinrich von Grottenlohe Jahre später, nach dem Tod seiner Frau, um Gerlindes Hand anhält, geht ihr großer Wunsch in Erfüllung. Sie wird Herrin auf Gut Lerchengrund das idyllisch vor den Toren von Hamburg liegt. Mit Heinrich führt sie eine glückliche Ehe, sie genießt das Gutsleben in vollen Zügen und ihr Mann nimmt sie als gleichberechtigte Partnerin. Als Heinrich unfreiwillig der Mitwisser eines Geheimnisses seines Nachbarn Wilhelm Brodersen wird, sieht Gerlinde eine große Chance gekommen. Durch eine folgenschwere Entscheidung verändert sich jedoch das Leben beider Familien. Im Jahr 1952 übernimmt Sintje, Heinrichs Enkelin die Leitung von Gut Lerchengrund. Zu ihrem Nachbarn dem Tierarzt Tim, einem Enkel von Wilhelm, fühlt sie sich magisch angezogen. Doch irgendjemand scheint etwas gegen diese Verbindung zu haben….
Wow – einfach sensationell! Die Autorin hat mich wieder einmal mit einem historischen Roman – einer gigantischen Familiensage- die mich von der ersten Seite an gefesselt hat, total begeistert. Beim Lesen stand ich ständig unter Strom, der Spannungsbogen ist einfach unglaublich. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Toll, wie Gut Lerchengrund beschrieben wird. Ich sehe dieses stattliche Herrenhaus mit den angrenzenden Wäldern und seinen immergrünen Wiesen vor mir. Begeistert hat mich auch die herrliche Pferdezucht der von Grotttenlohs und spüre förmlich die Begeisterung der Bewohner für das Gestüt. Beeindruckt hat mich auch Gerlinde, die als junges Mädchen schon wusste, was sie wollte und die in ihrem Leben, das mit vielen Höhen und Tiefen gepflastert war, vieles erreicht hat. Eine wirkliche beeindruckende Frau, die durch ein Geheimnis mit den Brodersons verbunden war und die mit Therese eine ganz innige Freundschaft verbunden hat. Die Folgen und Auswirkungen, die jedoch dieses Geheimnisses auf die beiden Familien hatte, hat mich wirklich sehr erschüttert. Wie viel Leid und Kummer mussten manche ertragen. Am Ende wird es ja noch spannend, wie in einem Krimi. Alle mit wirkenden Charaktere hat die Autorin so wunderbar beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir und verfolge ihre Entwicklung über Jahrzehnte. Hut ab vor der jungen Generation, was die alles geplant haben. Eine herausragende Lektüre, voller Emotionen, die mich sehr berührt hat und für feuchte Augen gesorgt. Für mich ein absolutes Lesehighlight, eine Traumlektüre, die für Traumlesestunden gesorgt hat. Ein 5 Sterne Lesehighlight. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker.

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