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Veröffentlicht am 10.12.2020

Sehr kurzweiliger Thriller!

Der Fahrer
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Eigentlich beginnt alles ganz harmlos mit einer Geburtstagsparty, welche Rebecca für ihren Kollegen Jens in einem Hotel ausgerichtet hatte. Doch der Abend läuft anders als geplant, denn es wird ein leeres ...

Eigentlich beginnt alles ganz harmlos mit einer Geburtstagsparty, welche Rebecca für ihren Kollegen Jens in einem Hotel ausgerichtet hatte. Doch der Abend läuft anders als geplant, denn es wird ein leeres Auto gefunden mit einem Hashtag darauf: #findemich. Eine wilde und rasante Jagd nach einem Mörder, welcher es auf junge Frauen abgesehen hat, beginnt. Jens Kerner, der ermittelnde Kommissar und sein Team zweifeln häufiger mal, auf der richtigen Fährte zu sein. Zumal anscheinend alles auf familiäre Hintergründe hindeutet. Außerdem scheint immer irgendwie ein neu gegründetes Busunternehmen MyDriver mit verwickelt zu sein....Die Lage spitzt sich unaufhörlich zu.
Sehr rasanter und spannender Thriller, welcher mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat und sich zu einem echten Pageturner entwickelte. gut ausgebaute Handlung und schnell und flüssig zu lesen. Die Liste meiner Lieblingsthrillerautoren kann ich um Andreas Winkelmann erweitern, es war der erste Thriller von ihm, welchen ich gelesen hatte.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Wieder klasse - diesmal geht es um den Auftraggeber von Rath

Marlow
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Marlow - Johann Marlow - Auftraggeber von Gereon Rath und mittlerweile für diesen eine Plage, die er gerne loswerden würde, aber Marlow findet Rath immer wieder. Diesmal dreht sich alles um den Unterweltkönig ...

Marlow - Johann Marlow - Auftraggeber von Gereon Rath und mittlerweile für diesen eine Plage, die er gerne loswerden würde, aber Marlow findet Rath immer wieder. Diesmal dreht sich alles um den Unterweltkönig von Berlin, welcher sich aber auch anpassen muss im neuen Deutschland. Aber das ist nur die Überschrift des Kriminalromans von Volker Kutscher, denn in Wahrheit ist ein Unfall ein Auslöser für den neuen Fall von Gereon Rath und MArlow spielt eigentlich als Namensgeber nur eine Nebenrolle. Aber der Reihe nach: Rath wird an den Tatort eines Unfalls gerufen, seine letzte Amtshandlung als Mitarbeiter von Gennat, Rath wechselt in das Landskriminalamt. Doch bei der Durchsuchung des verunglückten Autos macht Rath eine Entdeckung, welches den Fall zu einem Mord werden lässt, anstelle eines Unfalls.....und Gereon Rath ermittelt mal wieder nach eigenem Gutdünken!

Der Leser wird in eine Zeit des Umbruchs mitgenommen, viele Leute in Deutschland glauben nach wie vor nur an eine Übergangserscheinung mit den Nationalsozialisten. Charly verdingt sich als Detektivin im Büro ihres alten Vorgesetzten, Böhm, denn in der Kanzlei kommt sie leider auch nicht vorran, denn Frauen dürfen im neuen Deutschland einfach nicht Rechtsanwältin werden. Der Ziehsohn von Raths ist auf dem Marsch zum Parteitag nach Nürnberg und Rath führt der Fall auch nach Nürnberg.....

Wie gesagt der Leser wird in die Zeit vor der Olypiade 1936 versetzt, die Charaktäre sind wunderbar gezeichnet und im Falle des Polizisten von Schwabach auch ziemlich schrullig, aber herrlich zu lesen. Wie immer, nicht nur für Fans von Gereon Rath und seinen eigenwilligen Ermittlungsmethoden, ein echter Leseschmaus, ich kann es sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Gereon Rath wieder mal auf eigene Faust!

Lunapark
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Gereons langjähriger Kollege und Freund, Reinhold Gräf, hat im Nazi-Deutschland die Fronten gewechselt und ist nun bei der Geheimen Staatspolizei unterwegs. Trotzdem geraten die beiden bei den Ermittlungen ...

Gereons langjähriger Kollege und Freund, Reinhold Gräf, hat im Nazi-Deutschland die Fronten gewechselt und ist nun bei der Geheimen Staatspolizei unterwegs. Trotzdem geraten die beiden bei den Ermittlungen zu einem Mord an einem SA-Mann wieder zusammen und ermitteln. Gräf in die politisch korrekte Richtung (es waren die Kommunisten) und Rath ermittelt wie immer in seine eigene Richtung. Sehr zum Leidwesen von Gräf und auch Raths Dienstvorgesetztem, dem "Buddha" Gennat.

Für mich persönlich zusammengefasst, konnte man es mit jeder Zeile genießen, wie einerseits Gräf es genoß, als Gestapo Mann, seinen ehemaligen Chef zu gängeln und wie immer herrlich, mit welchen Finten es Rath versteht, genau dies zu umgehen. Wie immer bringt einem Volker Kutscher das Berlin der 30iger Jahre lebendig vor dem inneren Auge des Lesers wieder. Doch es ist nicht mehr die Leichtigkeit der 20iger Jahre, sondern die Gradlinigkeit und auch Ungerechtigkeit, welche die Nazis mit sich bringen - wer nicht mit ihnen ist, ist gegen sie. Um so herrlicher, der schnodderiche Deutsche Gruß mit einem genuschelten Hei'tler, welches RAth immer wieder von sich gibt um ja nicht linientreu und angepasst zu gelten. Das wäre ja noch schöner! So auch herrlich zu lesen, wie Rath seine eigene Rolle in der Ermittlungsgruppe "Wolf" verfolgt und dabei wie immer den richtigen Riecher zeigt. Für Rath Fans sowieso ein Leseschmaus, für mich war er das auf alle Fälle!

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Einfach wunderbar - wer "Unsere wunderbaren Jahre" gelesen hat, wird begeistert sein..

Winter der Hoffnung
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Es geht um die Zeit vor dem 20.6.1948, es geht in "Winter der Hoffnung" um die drahtige Familie Wolf, ein hintertriebener und listiger Walter Böcker, ein Filou wie Thomas Weidner, Ruth und ihr aus dem ...

Es geht um die Zeit vor dem 20.6.1948, es geht in "Winter der Hoffnung" um die drahtige Familie Wolf, ein hintertriebener und listiger Walter Böcker, ein Filou wie Thomas Weidner, Ruth und ihr aus dem Krieg zurückgekehrten Mann Fritz und einige mehr. Es geht um die Zeit vor der Währungsreform und ein strenger Winter in Deutschland nach dem Krieg, mit harten Entbehrungen und Träumen. Ich habe schon "unsere wunderbaren Jahre" verschlungen, was man aber für "Winter der Hoffnung" nicht braucht, denn die Handlung spielt, wie gesagt, vor "Unsere wunderbaren Jahre" und hat eine zeitlich abgeschlossene Handlung, besser ist es eigentlich "Unsere wunderbaren Jahre" eben danach zu lesen. Das Peter Prange Spaß beim Schreiben des Romans hat, kann ich persönlich nur zu gut nachvollziehen, genauso hat der Roman mich in das Jahr 1946 mitgenommen. Anders als im Roman war meine Wohnung beheizt und ich musste nicht mit Mantel und Wollmütze auf dem Kopf auf einem Holzstuhl sitzend lesen. Aber dennoch war man sofort drin in der Handlung, ist geistig mit durch die tief verschneiten Straßen von Altena gezogen, konnte sich Christels Gummibaum so richtig vorstellen. Schließlich, so lange dieser wächst, wird alles gut. Einzig fehlte die Buttercremetorte, welche im Haushalt Christel Wolfs in "unsere wunderbaren Jahre" eine große Rolle spielte. Ein- oder zweimal im Roman wird er sehnsüchtig erwähnt, aber die Zeiten sind 1946 noch andere. Die Charaktere sind wundervoll gezeichnet, schrullig, skurril oder einfach auch mal bierernst. Für mich war einzig zu beklagen, das der Lesegenuss so schnell rum war. Ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr zum Lesen gehabt. Wer gerne noch mehr gleiches von Peter Prange lesen möchte, dem empfehle ich die beiden Teile von "Eine Familie in Deutschland". Genauso herrlich....

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Wahnsinn! ein echter Kluftinger! einfach zum schlapplachen!

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Kluftinger nimmt diesmal die Fährte zu einem uralten Fall auf, welcher eigentlich schon längst geklärt wurde, von ihm selbst. Doch nach 30 Jahren tauchen Indizien auf, die darauf schließen lassen, ...

Kluftinger nimmt diesmal die Fährte zu einem uralten Fall auf, welcher eigentlich schon längst geklärt wurde, von ihm selbst. Doch nach 30 Jahren tauchen Indizien auf, die darauf schließen lassen, das "Klufti" damals als angehender Inspektor den Falschen ins Gefängnis gebracht hatte. Außerdem hat er mit seiner kränkelnden Frau (Keine Kässpatzen am Montagabend!) zu tun und hat so sein Schaff mit der Waschmaschine und Thermomomixern, nebenbei wird Langhammer noch von ihm mit einem neuen Hund bedient und "Klufti" darf sich als kommissarischer Polizeipräsident versuchen, nachdem Frau Dombrowski auf eine andere Stelle weggelobt wurde. Außerdem bekommt sein Team als "Ersatz" für Strobel eine neue Kollegin und dass wo Maier gerne noch an den alten Kollegen erinnert und für das Teambuilding sich sonderbare Maßnahmen ausdenkt. Ich sage nur, mächtig Zündstoff für Lachsalven und Fettnäpfchen des Kult-Hauptkommissars aus dem Allgäu.
Ganz ehrlich, wer hierbei einen Thriller oder einen richtig spannenden Kriminalroman a la Fitzek erwartet oder Nele Neuhaus ist hier fehl am Platz! Bei Kluftinger geht es erstmal in der Linie um Kluftinger und seine Eskapaden, in zweiter Linie um die Handlung und danach auch noch darum, einen Mörder zu fangen. Das war in den vergangenen Kluftingers auch nicht anders. "Klufti" ist Kult und seine Art und Weise sein Unwissen zu kaschieren - mit zum Teil haarsträubenden Folgen - ist das eigentliche Salz in der Suppe, warum ich die Kriminalromane um ihn, sein Team und seine Familie so gerne lese. Die Spannung im Roman ist nebensächlich, aber durchaus vorhanden. Vorkenntnisse aus dem letzten Band "Kluftinger" sind hilfreich um in die Handlung schneller rein zu finden, das ist in "Funkenmord" sicherlich ein Unterschied zu den bisherigen Kriminalromanen der Reihe, welche in sich abgeschlossen waren. Für mich war auch "Funkenmord" wieder ein Genuss zu lesen und Schwerstarbeit für das Zwerchfell! Ich sage nur "Taufe".

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