Gesellschaftskritischer Krimi
GeisterfahrerBei diesem Krimi werden um die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen herum zwei Handlungsstränge aufgebaut. Zum einen geht es darum, dass sich italienische Restaurants in Berlin gegen die Mafia zur ...
Bei diesem Krimi werden um die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen herum zwei Handlungsstränge aufgebaut. Zum einen geht es darum, dass sich italienische Restaurants in Berlin gegen die Mafia zur Wehr setzen, zum anderen geht es um den Dieselskandal bzw. möglichen Mißbrauch elektronischer Leitsysteme von Fahrzeugen.
Der Handlungsstrang um die italienische Mafia herum war an sich gut gelungen, hätte aber weiter ausgebaut werden können. Hier hat wäre vermutlich durchaus mehr herauszuholen gewesen. Der zweite Handlungsstrang um die Autoindustrie herum war für mich zu farblos und deutlich zu kurz. Die beiden Handlungsteile haben nichts miteinander zu tun, schade.
Die stilistische Gestaltung mit Untertiteln kenne ich von anderen Büchern her. Damit habe ich normalerweise keine Probleme, aber hier hatte ich manches Mal den Eindruck, dass sie nicht so recht gepasst haben. Der Schreibstil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, es wurde häufig mit sehr kurzen Sätzen gearbeitet. Das hat zwar die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, fand ich aber im Lesefluss störend.