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roxfour

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Selbstfindung

Salomés Zorn
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Im Rahmen dieser Leserunde durfte ich Salomé Atabong begleiten. Mobbing aufgrund Rassismus hinterlässt bei ihr tiefe Spuren, die sich in einem unbändigen Wutanfall ihren Weg bahnen. Dieses Ereignis und ...

Im Rahmen dieser Leserunde durfte ich Salomé Atabong begleiten. Mobbing aufgrund Rassismus hinterlässt bei ihr tiefe Spuren, die sich in einem unbändigen Wutanfall ihren Weg bahnen. Dieses Ereignis und vor allem die Folgen daraus sorgen dafür, dass Salomé zu einem Aufenthalt in einer Jugendstrafanstalt verurteilt wird. Mit niemandem im Jugendgefängnis hat sie einen einfachen Start, das größte Entsetzen vermittelt ihr ihr Therapeut beim ersten Aufeinandertreffen, als sie feststellt, dass er an einer zweifelhaften TV-Show teilgenommen hat. Im Verlauf des Buches kann man die Zeit im Jugendgefängnis ebenso begleiten, wie man das ein oder andere Detail aus ihrer Familie und ihrem Leben erfährt und so einen Einblick bekommt, warum Salomé so ist wie sie ist.

Salomés Verhalten und Entwicklung konnte ich nicht gut nachvollziehen, ich hatte das Gefühl, dass mir einige Details zum besseren Verständnis gefehlt haben. Andererseits erlaube ich mir hierüber nicht so recht ein Urteil, da ich selbst von Diskriminierung und Rassismus bisher nicht betroffen war und mir daher die eigene Erfahrung fehlt. Zusätzlich werden auch die Konsequenzen für Salomé und ihre Familie nach der Haftentlassung geschildert, was auf mich ziemlich bedrückend gewirkt hat.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war fesselnd und hat auf mich authentisch gewirkt. Der Roman hat nicht nur Diskriminierung und Rassismus angesprochen, sondern auch die damit verbundene Gewalt und die Intoleranz vieler Menschen.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Gelungene Fantasy

Die falsche Magierin
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Ara flieht zusammen mit ihrem kleinen Bruder, der von der Gesellschaft ausgeschlossen ist, auf einem Piratenschiff um eine neue Heimat zu finden. Nuel, der als blinder Passagier reist, wird entdeckt und ...

Ara flieht zusammen mit ihrem kleinen Bruder, der von der Gesellschaft ausgeschlossen ist, auf einem Piratenschiff um eine neue Heimat zu finden. Nuel, der als blinder Passagier reist, wird entdeckt und soll getötet. Um dies zu verhindern schließt Ara mit einem unheimlichen Wesen einen Pakt - ihre Seele für sein Leben. Im Lauf der Zeit stellt sie fest, dass sie nun auch magische Fähigkeiten hat. Als sie in ihrer neuen Heimat ankommt, findet sie zufällig Nuels Seelenverwandten und schafft es Einsicht in die Welt der Magie zu bekommen. Nach und nach hat sie es möglich gemacht, findet sie in dem Dieb Sabet und den beiden jungen Magiern Kellam und Estel Unterstützer für sich und Nuel. 

Der Start der Geschichte ist recht unvermittelt, viele Informationen werden im späteren Verlauf des Buches nachgereicht. Der ein oder andere Leseabschnitt war für mich etwas inkonsistent, da hatte ich dann mit dem Verstehen der Stelle zu kämpfen. Die Erlebnisse werden überwiegend aus Aras Sicht geschildert, hin und wieder bekommt man als Leser einen Einblick in Kellams Sicht der Dinge. 

Der Schreibstil war für mich sehr schön. Schade fand ich, dass Aras Sprechweise oft mit nuscheln angegeben wurde und hier, im Gegensatz zu den anderen Charakteren, wenig Abwechslung herrschte. Der Verlauf der Story war abwechslungsreich und spannend, auch wenn mir räumliche Beschreibungen gefehlt haben. 

Ich bin gespannt, ob es für dieses Buch noch eine Fortsetzung geben wird - das Ende ist offen gehalten (das Buch lässt sich als Einzelband auch sehr gut lesen, es gibt keinen Cliffhanger).

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Schleppende Story

Keiner werfe den ersten Stein
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Story

Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich ...

Story

Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich heraus, dass Lynley zum einen sehr geprägt ist von seiner adeligen Herkunft und entsprechender Erziehung und zum anderen Eifersucht seinen Scharfsinn trübt. Barbara Havers behält sich ihren Instinkt und sorgt auf ihre Art für die Aufklärung des Falles.

Mir dauerte es zu lange bis aus dem vor sich hin dümpelnden, sehr vorhersehbaren Verlauf eine spannende Story wurde. 

Schreibstil

Die Beschreibung der Räumlichkeiten war sehr detailliert, stellenweise so ausführlich, dass es zu sehr in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich beschrieben und auch der Schreibstil an sich war spannend und gut. 

Charaktere

Die einzelnen Protagonisten waren mit all ihren Höhen und Tiefen spannend geschrieben, die Veränderung im Laufe des Plots. Gelungen fand ich, dass man immer wieder neue Facetten präsentiert bekommen hat. 

Fazit

Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Seitens der Story war es zu sehr in die Länge gezogen, einzig die unterschiedlichen Eigenheiten der verschiedenen Charaktere hat mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Spannend

Die Leopardin
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Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

Es werden zwar immer ...

Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Kurzweiliger Thriller im Polizeimilieu

In deinem Namen
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Der Protagonist Nap hat seinen Zwillingsbruder Leo verloren, kurz danach ist seine große Liebe Maura verschwunden. 15 Jahre später erfährt, dass Mauras Fingerabdrücke im Rahmen einer Mordermittlung in ...

Der Protagonist Nap hat seinen Zwillingsbruder Leo verloren, kurz danach ist seine große Liebe Maura verschwunden. 15 Jahre später erfährt, dass Mauras Fingerabdrücke im Rahmen einer Mordermittlung in einem Auto gefunden worden sind. Daraufhin erwacht Naps Wille dem Ganzen auf die Spur zu kommen. Im Laufe der Story erfährt man viel sowohl über Naps Vergangenheit, als auch über sein aktuelles Leben. Die Figuren waren interessant angelegt.

Ich fand den Schreibstil angenehm abwechslungsreich. Interessant war das Stilmittel, dass Nap immer wieder mal Briefe an seinen Bruder geschrieben hat. Die Story war nicht nur auf den Protagonisten, sondern auch um sein Leben drumherum aufgebaut, sodass ich das Buch als recht unterhaltsam empfunden habe. Das Ende war mir dann aber doch etwas zu abrupt und zu sehr absehbar, sodass ich keine 5 Sterne vergeben werde.

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