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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2018

Zum Glück kann Fitzek es besser als Max Rhode...

Die Blutschule
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Simon und Mark müssen mit ihren Eltern in die brandenburgische Einöde umziehen. Dass allein wäre schon schlimm genug, doch vor Ort geschehen seltsame Dinge, der Vater wird sehr eigen und dann nimmt das ...

Simon und Mark müssen mit ihren Eltern in die brandenburgische Einöde umziehen. Dass allein wäre schon schlimm genug, doch vor Ort geschehen seltsame Dinge, der Vater wird sehr eigen und dann nimmt das Drama in der ganz besonderen „Schule“ seinen Lauf. Eigentlich könnte an dieser Stelle noch viel mehr berichtete werden, denn der Klappentext allein erzählt schon viel mehr (für meine Begriffe zu viel…).

Die Erwartungen bei einem Fitzek sind immer recht hoch, aber hier wurde er diesen definitiv nicht gerecht. Der Aufbau der Geschichte und der Schreibstil sind wie immer gelungen, aber das war es für mich dann auch schon. Man liest ein Patiententagebuch, welches die Geschehnisse von 1993 schildert, als Simons Leben eine dramatische Wendung nahm. Spannung wollte zu Beginn nur selten aufkommen (auf den ersten ca. 100 Seiten gar nicht) und später las ich auch sehr häufig nur unbeteiligt, weil der Hintergrund für die Wesensveränderung zu mystisch daher kam oder auch manches einfach einen Tick zu vorhersehbar war. Außerdem blieben die Charaktere etwas blass, sodass ich wenig mitfiebern konnte. Das Ende war dann noch einmal ganz gut und ich war echt froh, als ich es endlich weglegen konnte, denn unter dem Strich habe ich das Buch recht unzufrieden beendet.

Wäre dies mein erster Fitzek gewesen, würde ich so schnell keinen mehr lesen, denn dieser Horror-Fantasy-Mix war nicht meins, aber glücklicherweise weiß ich ja, dass er es besser kann.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Potential verschenkt

Hörig
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Patrizia wird als 17-Jährige schwer traumatisiert, denn ihre erste große Liebe ist nicht der, der er für sie zu schein schien. Statt der großen Liebe, wurde sie schamlos von ihm ausgenutzt und da sie ihm ...

Patrizia wird als 17-Jährige schwer traumatisiert, denn ihre erste große Liebe ist nicht der, der er für sie zu schein schien. Statt der großen Liebe, wurde sie schamlos von ihm ausgenutzt und da sie ihm hörig war, ist der Weg zurück ins Leben schwer. Sieben Jahre später steht dieser Mann wieder bei Patrizia vor der Tür und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Der Plot klang für mich sehr ansprechend. Ich vermutete eine interessante und vor allem spannende Geschichte. Leider kam es ganz anders. Schon auf den ersten Seiten wurde ich weder mit der Geschichte, noch mit den Protagonisten warm. Die Geschichte wurde für meine Begriffe teilweise sehr verworren geschildert – doch die Zeit- und Personensprünge waren nach einer gewissen Eingewöhnungsphase in Ordnung. Trotzdem kam nie Spannung auf und ich war schon kurz vorm Abbrechen, als ich dachte, dass es nach ca. 100 Seiten doch endlich mal richtig spannend werden würde. Eine Weile war es dann auch besser, aber schnell setzte sich wieder die Langeweile durch. Da ich das Buch dann aber nicht mehr abbrechen wollte und auf die Überraschung schlechthin wartete, musste ich mich doch regelrecht zwingen zu dem Buch zu greifen. Entsprechend lange hatte ich auch daran zu lesen und hinten raus wurde es dann auch zu vorhersehbar. Die Überraschung blieb aus. Unter dem Strich ein ziemlich enttäuschendes Buch, welches für meine Begriffe durchaus Potential gehabt hätte…
Es war mein erstes Buch der Autorin und da es mir entschieden zu langweilig und vorhersehbar war, wird es, zumindest auf lange Zeit, das letzte gewesen sein.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Zu seicht

Die Bücherfreundinnen
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Jo Platt und ich – das passt einfach nicht. Bereits beim ersten Buch „Herz über Kopf“ gefiel mir die Geschichte nicht so gut und auch die Umsetzung war nicht meins, trotzdem gab ich den Bücherfreundinnen ...

Jo Platt und ich – das passt einfach nicht. Bereits beim ersten Buch „Herz über Kopf“ gefiel mir die Geschichte nicht so gut und auch die Umsetzung war nicht meins, trotzdem gab ich den Bücherfreundinnen eine Chance, weil ich vermutete, dass es auch tatsächlich in erster Linie um Bücher und Lesebegeisterte geht, doch dem war nicht so. Trotzdem hätte das Buch noch ansprechend sein können, aber es fiel mir nicht nur schwer die Charaktere auseinander zu halten, sondern auch viel zu glatt. Quasi einer sympathischer als der andere und dann fehlte mir auch etwas der rote Faden. Das könnte auch daran liegen, dass ich das Buch immer wieder für andere zurückgestellt habe, weil ich einfach keine Lust zum weiterlesen hatte. War ich dann mal dran, ließ es sich eigentlich recht flott und zügig lesen (sonst hätte ich es sicher komplett abgebrochen; hier half auch die vorhandene Übersicht über die Charaktere, um wieder reinzukommen). Unter dem Strich war es mir einfach etwas zu vorhersehbar und zu seicht, sodass ich künftig wohl einen Bogen um die Autorin machen werde.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Laaaaaaaaangatmig...

Der Fall Kallmann
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Leon hat den Verlust seiner Frau und Tochter nicht richtig verarbeitet, als sich ihm die Möglichkeit bietet in K. eine Stelle als Lehrer anzunehmen. Freigeworden ist diese nach dem Tod von Eugen Kallmann. ...

Leon hat den Verlust seiner Frau und Tochter nicht richtig verarbeitet, als sich ihm die Möglichkeit bietet in K. eine Stelle als Lehrer anzunehmen. Freigeworden ist diese nach dem Tod von Eugen Kallmann. Starb er tatsächlich ohne Fremdeinwirkung, wie ich Polizei vermutet oder hatte doch jemand seine Finger im Spiel? Fragen, die sich nicht nur Leon nach dem Fund der Kallmannschen Tagebücher stellen. Weitere Konflikte in der Schule und K. sorgen für Unruhe.

An sich war das Thema spannend und auch das Setting Schule spricht mich an, jedoch ist der Schreibstil nicht meine Welt. Mir war vieles deutlich zu langatmig, nicht selten erwischte ich mich beim Querlesen (mir entging trotzdem nicht großartig was, da man mit der Zeit irgendwann spürt, wenn weniger wichtiges kommt oder zumindest habe ich das Gefühl nichts in diesen Lesephasen verpasst zu haben). Ganz klar ging es mir zu langsam und detailverliebt voran. Hätte ich mit den Protagonisten mehr anfangen können, bzw. wären sie mir irgendwie ans Herz gewachsen, hätte ich es vielleicht auch geschätzt all ihre Facetten kennenzulernen, aber so hoffte ich,dass sich endlich mal was tut. In der zweiten Hälfte wurde es auch besser, aber so weit hätte ich erst gar nicht gelesen, hätte ich keine Rezension verfassen müssen. Die Kritik liegt auch daran,dass ich nach dem Klappentext eine spannende Geschichte erwartet habe und leider fast nur mit sozialen Gegebenheiten in K. gelangweilt wurde. Solche Aspekte mag ich eigentlich sehr in Büchern, aber hier ging es um fast nichts anderes, obwohl ich gänzlich anderes erwartet hatte.

Die Auflösung war soweit gelungen, aber unter dem Strich bleibt einfach,dass das Buch deutlich zu viele Seiten hatte, die für mich ersatzlos gestrichen hätten werden können. Fazit: Mein erster und letzter Nesser

Veröffentlicht am 30.10.2017

Gute Idee schlecht umgesetzt

Das Glück an Regentagen
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Mae steht vor einem Scherbenhaufen. Ihr Verlobter hat nicht nur sie, sondern auch viele andere Menschen betrogen. Was soll sie nun tun und wohin soll sie gehen? Zurück in ihre Heimat, aus der sie vor Jahren ...

Mae steht vor einem Scherbenhaufen. Ihr Verlobter hat nicht nur sie, sondern auch viele andere Menschen betrogen. Was soll sie nun tun und wohin soll sie gehen? Zurück in ihre Heimat, aus der sie vor Jahren regelrecht geflohen ist, nachdem ihre große Liebe vom einen auf den anderen Tag verschwand? Welche Macht haben Geheimnisse? Sie können vieles zerstören, aber kann die Wahrheit heilen?
Die Menschen brauchen Liebesromane? Sicher mag das für viele stimmen. Ich bin auch so eine, die zwischendurch immer wieder mal was fürs Herz liest, daher freute ich mich sehr auf dieses Buch. Das Cover weckte auch schon große Erwartungen mit seinem romantischen Touch. Der Einstieg war auch noch in Ordnung, man lernt die Protagonisten und das Setting langsam kennen, aber irgendwann muss das Gefühlsfeuerwerk doch mal richtig losgehen – dachte ich…
Manches erschien mir sehr abgehackt, zu sprunghaft oder auch zu nüchtern. Im Buchgeschehen herrschen zeitweise minus 20 Grad und die empfand ich auch fast schon, bei der kalten Erzählweise. Dabei hatte die Geschichte als solche durchaus Potential, nur kam keinerlei Gefühl an – schade. Vielleicht liegt es an den teilweise nicht sofort durchschaubaren Zeitsprüngen? Vielleicht an Protagonisten, deren Handlungen man nicht wirklich nachvollziehen kann oder an den zahlreichen Lücken, die der Leser selbst füllen darf? Die Wendungen waren zwar zum Teil überraschend, aber nicht überzeugend, weil sie zu aufgesetzt wirkten. Kurz: Mir fiel der Griff zu dem relativ dünnen Büchlein (knapp 300 Seiten) immer schwerer.
Davon abgesehen war auch der Schreibstil nicht ganz rund, was wahrscheinlich an der Übersetzung liegen dürfte, zumal da auch mal zwei Protagonisten vertauscht wurden. Es hat mich einfach mit nichts begeistern können, außer seiner schönen Aufmachung und der Liste von Dingen, die man im Regen tun kann, die fast jedes Kapitel einleiten.
Ich werde nicht direkt vom Buch abraten, aber empfehlen werde ich es sicher auch nicht, denn abgesehen vom Cover und der Regenliste, hat mich nichts wirklich überzeugen können.