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Veröffentlicht am 24.05.2018

Super Handlung, wahnsinnig gute Charaktere, aber viele Fehler enthalten...

Schwestern für einen Sommer
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Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich habe mir das Buch bei Thalia gekauft um damit bei einer Leserunde mitzumachen.
Cover:
Ich finde das Cover sehr auffällig, mir ist aber der türkise Himmel zu türkis und zu ...

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich habe mir das Buch bei Thalia gekauft um damit bei einer Leserunde mitzumachen.
Cover:
Ich finde das Cover sehr auffällig, mir ist aber der türkise Himmel zu türkis und zu einnehmend... Der Strand und die weite Ferne finde ich toll, das lädt gleich zum Träumen ein. Das Cover passt zum Inhalt, da ich denke, dass es sich hier um den Strand der Hamptons handelt.
Inhalt:
Julie und Cassie sind Halbschwestern mit dem gleichen Vater. Die Kindheit der beiden war aber trotzdem komplett verschieden. Das einzige das sie vereinte war ihre Großmutter Bertie. Durch eine Tragödie vor fast 15 Jahren wurden die beiden Entzweit. Der letzte Wille ihrer Großmutter war es, die beiden wieder zu Vereinen. Durch ihr Testament erwirkt sie, die beiden für einen Sommer in ihrem Haus in den Hamptons zu halten, damit sich die beiden wiederfinden. Können sie die Tragödie von damals hinter sich lassen und wieder zu besten Freundinnen und Vertrauten werden?
Handlung und Thematik:
Ich finde die Idee von der familienorientierten Großmutter, die ihre Enkelinnen wieder vereinen will einfach großartig. Auch die Tragödie die damals stattfand ist einfach grausam und herzzerreißend. Die Thematik des Mannes, der es sogar in zwei Familien nicht schafft, ein guter Vater zu sein, ist sehr prickelnd. Auch Mütter, die tabletten- und drogenabhängig sind, spielen hier eine Rolle. Aber das prickelnste sind die Mütter, die versuchen über ihre Kinder einen Kampf auszutragen. Menschliche Abgründe, die einen nur sauer machen, aber es ist leider eine Tatsache, dass solche Familien existieren. Das Ende war perfekt für dieses Buch.
Charaktere:
Alle Charaktere wurden liebevoll und detailreich beschrieben, ich hatte bei jedem ein anderes Gefühl und andere Gedanken.
Ich fühlte mich gleich von Anfang an sehr mit Julie verbunden. Sie ist kreativ, gutmütig und lebt einfach ihr Leben. Oft verdrängt sie leider die schlechten Seiten ihres Lebens bzw. stellt ihre Bedürfnisse zurück. Sie wirkt am Anfang sehr zurückgezogen. Julies Ehemann Patrick ist ein totaler Arsch (Entschuldigung, aber man kann es nicht anders ausdrücken).
Ihre Schwester Cassie ist das glatte Gegenteil. Sie trägt viel Wut in sich, ist logisch ausgerichtet und analysiert zuerst alle Situationen wie eine Psychologin (die sie ja auch ist). Sie kämpft um das, was ihr zusteht. Leider wirkte sie auf mich am Anfang sehr unsympathisch durch ihre Art, wie sie mit ihrer Schwester (die ihr eigentlich nichts getan hat) umgeht. Auch ihre Beziehung zu Daniel ist (am Anfang) etwas grenzwertig.
Großmutter Nana war ein absoluter Familienmensch. Man merkt auch nach ihrem Tod noch die Verbundenheit und den Familienzusammenhalt den sie geschaffen hat.
Schreibstil:
Die Handlung wird in zwei Perspektiven erzählt, der Perspektive von Cassie, die eher geradlinig ist und die verträumte Julie, die zwischendurch immer Randnotizen und Märchenabsätze enthält. Ich finde die Geschichte von der Autorin super gut umgesetzt, ich hatte mehrere Gefühlsausbrüche durch die handelnden Personen, darunter: Freude, Zorn aber auch Trauer. Auch wenn zwischenzeitlich handlungstechnisch nicht viel passierte, war ich trotzdem total mitgerissen. Das Buch an sich ist einfach geschrieben und gut zu lesen. Leider enthält es einige Grammatikfehler und auch stellenweise Namensverwechslungen, die den Lesefluss stören.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ich war die ganze Zeit völlig mitgerissen von dem Buch. Ich habe mich sehr mit Julie verbunden gefühlt und ich war durch die Handlung total mitgerissen. Durch die vielen Fehler wurde der Lesefluss etwas gestört. Sollten diese beseitigt werden, wäre das Buch perfekt! Ich kann das Buch jeden total empfehlen, der über die Fehler hinwegsehen kann.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Romantik in der Idylle Italiens - Wieder ein super Sternberg-Roman!

Azurblau für zwei
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich musste das Buch einfach lesen, da ich bereits den Vorgänger Fünf am Meer von Emma Sternberg kannte.

Cover:
Auch dieses Cover ist wie das des Vorgängerbuches (Fünf am Meer) ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich musste das Buch einfach lesen, da ich bereits den Vorgänger Fünf am Meer von Emma Sternberg kannte.

Cover:
Auch dieses Cover ist wie das des Vorgängerbuches (Fünf am Meer) sehr verspielt und verträumt. Die Farben sind sehr auffällig und die Zitronen passen zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Isa steht seit einem Jahr am Tiefpunkt ihres Lebens. Sie hat keinen Mann weil sie keine Kinder bekommen kann, keinen Job weil ihre Chefin geheiratet hat und weggegangen ist, keinen Buchladen weil er ihrer Chefin gehörte und ihre Freundinnen sind mit ihren Kindern beschäftigt. Als dann noch ihr Ex mit seiner Neuen, die mit Zwillingen schwanger ist, vorbeikommt, ist das Fass übergelaufen. Durch Zufall stoß sie auf eine Anzeige in einer Zeitung „Ein Sommer auf Capri. Persönliche Assistentin für Recherche- und Schreibarbeiten gesucht.“ auf die sie sich bewarb. Das Schicksal schlug zu und sie bekam den Job ihres Lebens!

Handlung und Thematik:
Wie auch im letzten Buch (Fünf am Meer) befindet sich die Protagonistin an einem Tiefpunkt in ihrem Leben. Durch Zufall ergibt es sich, dass sie den Ort wechseln kann um dort ihr Glück zu finden. Die ganze Story ist ziemlich kitschig, aber ich finde es einfach wundervoll! Isa erlebt Einiges mit Mitzi, Massimo, Luca und vielen anderen netten Menschen auf der Insel Capri. Das Buch stellt sehr schön dar, dass es nie zu spät ist, dass man sein Leben ändern kann. Auch zeigt sich sehr schön, dass man alles machen kann, wenn man es nur will, so kann z.B. auch ein Legastheniker ein Schriftsteller werden. Die Gastfreundschaft in Italien und der Familienzusammenhalt werden hier auch schön beschrieben. Das lädt zum Träumen ein!

Charaktere:
Isa wirkt anfangs sehr unsicher und unentschlossen. Sie entwickelt sich aber mit der Zeit mehr und mehr Eigeninitiative und Selbstsicherheit. In ihrem Handeln erkennt man gut ihre schwere Kindheit. Sie war mir gleich zu Beginn sehr sympathisch.
Mitzi Hauptmann entwickelt sich von der strengen und ehrfürchtungswürdigen (gibt es das Wort überhaupt?) Schriftstellerin und Prominenten zu einer liebevollen und guten Freundin. Auch bei ihr merkt man Unsicherheit, ob sie das Erlebte überhaupt schon verarbeiten kann.
Massimo ist die gute Seele des Anwesens. Er ist ein super lustiger Charakter und für mich der typische Italiener.
Luca schwärm -> über ihn möchte ich jetzt nicht zu viel erzählen, dass darf jeder selbst rausfinden!

Schreibstil:
Auch dieser Roman von Emma Sternberg ist luftig locker leicht geschrieben. Das Buch eignet sich wunderbar als Urlaubslektüre. Vor allem die bildhaften Beschreibungen der Autorin haben es mir angetan. Die Insel Capri, das Anwesen von Mitzi und auch alles andere wird so detailliert beschrieben, dass man sich fühlt als wäre man dabei. Zwischendurch befinden sich immer wieder italienische Floskeln oder Wörter die das Ganze noch authentischer wirken lassen. Die Autorin versteht es wirklich, den Leser mitzureißen!

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich spürte die ganze Zeit die Romantik in der Luft, als ich den Roman las. Zuerst verliebte ich mich in Capri, dann in die Bewohner. Es hat super viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich war wiedermal begeistert vom Schreibstil der Autorin. Ich wurde mitgerissen und reingezogen. So muss ein Buch sein! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich gerne mal nach Capri entführen lassen will. Es eignet sich gut als Urlaubslektüre, da es super leicht zu lesen ist. Die Seiten verfliegen geradezu. Ich hoffe, dass Emma Sternberg bereits an ihrem nächsten Werk arbeitet

Veröffentlicht am 19.05.2018

Gute Geschichte, schnelles Ende

Kunstfehler
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.
Dieses Buch ist der dritte Teil der „Fehler“ (Teil 1: Anfängerfehler, Teil 2: Folgefehler). Ich habe zuvor lediglich Folgefehler ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.
Dieses Buch ist der dritte Teil der „Fehler“ (Teil 1: Anfängerfehler, Teil 2: Folgefehler). Ich habe zuvor lediglich Folgefehler gelesen.
Cover:
Das Cover passt vom Stil her zu den beiden vorangehenden Fehlern. Es ist schlicht und lediglich mit einer Hand im Handschuh und zwei Scheren bestückt. Dies ist thematisch sehr passend.
Inhalt:
Nachdem Niklas Thorsen seine Erlebnisse des letzten Jahres mehr oder weniger überwunden hat, kehrt er wieder in die Klinik zurück. Seine Facharztprüfung steht an und er muss sich seine Anerkennung wieder zurückverdienen. Leider ist der Wiedereinstieg schwierig und nicht ganz komplikationslos. Ist ihm wirklich ein Kunstfehler unterlaufen?
Handlung und Thematik:
Ich kannte Niklas ja schon vom letzten Teil und war gespannt, wie es danach weiter ging. Kunstfehler begann zeitlich ca. ein Jahr nachdem Folgefehler aufhörte. Gleich zu Beginn des Buches wurden nochmal kurz die Ereignisse vom letzten Teil zusammengefasst. Dann gings auch gleich los mit der nächsten bedrohlichen Situation in der sich Niklas befand. Während des gesamten Buches gab es immer wieder Zeitsprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit. Man erfährt immer mehr über die Umstände, die Niklas in seine aktuelle Situation gebracht haben. Leider ist das Ende etwas abrupt eingetreten und es war schnell vorbei, da die gesamte Story aus Sicht von Niklas geschrieben wurde. Hier hätte ich mir aber gewünscht, dass man mehr Details erfährt. Wie auch im letzten Teil hätte ich mir also stellenweise mehr Perspektiven gewünscht… Nichtsdestotrotz war das Buch interessant und authentisch geschrieben. Thematisch finde ich persönlich ja den stressigen Klinikalltag und etwaige Probleme mit denen Ärzten (fast) tagtäglich kämpfen müssen sehr interessant. Es gibt immer Patienten, die mit ihrer Behandlung unzufrieden sind, auch wenn seitens der Ärzte nichts falschgemacht wurde, das spannende ist, kommen sie damit durch oder nicht?
Charaktere:
Aufgrund seiner Erlebnisse im letzten Fehler war Niklas traumatisiert, was mich nicht gewundert hat. Die Autorin hat dies gut beschrieben. Sein Trauma äußert sich mit zunehmender Zeit mehr und mehr. Niklas war mir ja schon im letzten Teil sympathisch, dies blieb auch in diesem Buch bestehen. Seine Verlobte Freja war wiederum sympathischer als im letzten Teil. Sie war sehr bemüht Niklas zu helfen. Manchmal ärgerte ich mich ein bisschen, dass er sich nicht helfen ließ. Frederik kam in diesem Buch so gut wie nicht vor, lediglich in ein paar Telefonaten. Es gab auch unsympathischere Mitspieler, diese darf aber jeder gerne selbst finden Besonders bei Dr. Jürgen wusste ich nicht, ob er mir sympathisch sein sollte oder ob er unsympathisch bleiben darf…
Schreibstil:
Wie auch im letzten Teil gab es nur wenige Überraschungen, das Buch lässt sich aber leicht lesen und war interessant. Der stressige Klinikalltag kam auch hier wieder gut rüber. Das Buch wurde nur aus der Perspektive von Niklas geschrieben, manchmal hätte ich mir mehr Perspektiven gewünscht…
Persönliche Gesamtbewertung:
Wieder ein toller Fehler der noch ein wenig Potential nach oben hat Ich fand die Story interessant und konnte gut mit Niklas mitfühlen. Diesmal war die Handlung sogar spannender als im letzten Fehler (Folgefehler). Leider kam das Ende etwas abrupt und war schnell vorbei. Hier hätte ich mir noch mehr gewünscht, da es plötzlich vorbei war. Ich bin gespannt auf den nächsten Fehler und hoffe, dass dort dann mehr Perspektiven in die Handlung einfließen.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Frankreich-Feeling pur gepaart mit einem mitreißenden Fall für Hannah

Tödliche Provence (Hannah Richter 2)
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe das Buch bei einer Verlosung gewonnen und durfte es vorab lesen.
Cover:
Das Cover wirkt durch das Lavendelfeld romanisch und regt zum Träumen an. Andererseits deuten die ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe das Buch bei einer Verlosung gewonnen und durfte es vorab lesen.
Cover:
Das Cover wirkt durch das Lavendelfeld romanisch und regt zum Träumen an. Andererseits deuten die dunklen Wolken etwas Unheilvolles an… Das Cover fällt auf alle Fälle durch die Kontraste auf.
Ich habe zuvor noch kein Buch von Sandra Åslund gelesen. Das Buch ist der zweite Fall von Hannah Richter nach Mord in der Provence
Inhalt:
Hannah Richter ist eine deutsche Kommissarin, die aufgrund von Ermittlungen im Jahr zuvor in der Provence von Frankreich Freundschaften geschlossen hat. Sowohl Emma, ihre ehemalige Kollegin als auch Penelope möchte sie gerne einen Besuch abstatten, so beschließt sie einen ausgedehnten, vierwöchigen Urlaub in der Provence zu verbringen. Leider stößt sie gleich zu Beginn ihres Urlaubes auf einen Fall, welcher nicht klar als Unfall abgegrenzt werden kann. Ihr Ermittler-Sinn ist aktiviert und sie beginnt mit der Lösung des Falls.
Meine Meinung:
Ich war ganz im Bann von Frankreich und total begeistert. Die Geheimnisse von Louis Prinderre waren sehr gut durchdacht. Die Personen wurden liebevoll und detailreich beschrieben. Irgendwann wurden die Familiengrade und Beziehungen immer verwirrender, hierfür hat die Autorin aber vorgesorgt, ganz hinten befindet sich ein Stammbaum der Familie Prinderre. Die Handlung war durchweg spannend und mitreißend. Das Ende war relativ überraschend und in sich rund. Ich hoffe bald wieder etwas von Hannah Richter (in Frankreich) zu lesen
Die drei wohl wichtigsten Charaktere waren Hannah, Penelope und Emma.
Hannah war mir gleich sympathisch. Sie wirkt sehr ausgeglichen und entspann. Sie ist eine starke Frau, die weiß wo sie hingehört. Lediglich ihr Hang zur Geschichte hat mich kurzzeitig stutzen lassen, ob sie sich für den richtigen Beruf entschieden hat.
Die glückliche Natursteinhausbesitzerin Penelope ist eine wunderbare Gastgeberin und Freundin. Ich fand sie deshalb sympathisch, weil sie Hannah immer zur rechten Zeit beistand.
Emma konnte ich teilweise schlecht einschätzen. Sie hat zwar dafür gesorgt, dass Hannah mitarbeiten kann, ist aber später nur bedingt zur Stelle gewesen.
Schreibstil:
Die bildlichen Beschreibungen haben ein direktes Eintauchen ins Buch ermöglicht. Bereits auf den ersten Seiten war ich so tief drin, dass ich dachte ich stehe in Frankreich.
Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, in welchem so viele französische Begriffe und Floskeln verwendet werden. Leider kann ich kein Französisch, somit hatte ich anfangs Probleme. Dann habe ich allerdings festgestellt, dass sich ganz hinten ein Glossar mit den französischen Begriffen befindet. Bei der eBook-Version war es etwas umständlich immer hin und her zu scrollen, aber prinzipiell eine super Idee!
Persönliche Gesamtbewertung:
Dies war mein erster Frankreich-Besuch und ich bin begeistert! Ich fand die französischen Floskeln und Wörter super authentisch. Das Buch war dadurch etwas Besonderes für mich. Auch die Beschreibung der Gegend und der Häuser war super. Der Fall war spannend und Hannah war gleich ab Beginn sympathisch. Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe den Hinweis: Hinten befinden sich Stammbaum und ein Französisch-Übersetzungs-Teil

Veröffentlicht am 12.05.2018

Interessante Geschichte für Zwischendurch

Das Wassermädchen
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe es bei gratis eBooks in einem WebShop gefunden.
Cover:
Der Strudel im Wasserglas in den Händen der Frau macht das Cover geheimnisvoll und mich neugierig.
Inhalt:
Die ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe es bei gratis eBooks in einem WebShop gefunden.
Cover:
Der Strudel im Wasserglas in den Händen der Frau macht das Cover geheimnisvoll und mich neugierig.
Inhalt:
Die ehemalige Zirkus-Meerjungfrau und Zauberassistentin Paulina lebt zusammen mit ihrem Mann Daniel und ihren beiden Kindern Simon und Enola an einer Küster in einem alten Haus. Täglich merkt Daniel Paulina’s Sehnsucht und möchte ihr helfen.
Meine Meinung:
Eine durchdachte Kurzgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Paulina’s Sehnsucht und ihre innere Unruhe sind herzergreifend und spürbar. Man kann sich gut vorstellen, dass ein ehemaliges Zirkuskind nicht einfach so ohne Unruhe und fehlender Ausgewogenheit an einem Fleck bleiben kann…
Paulina’s Gedanken und Gefühle sind anfangs etwas verwirrend. Bis zu dem Zeitpunkt, an welchem man merkt, warum sie so denkt und fühlt. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch Daniel’s Bedürfnis, Paulina zu helfen, ist sehr mitreißend und nachvollziehbar.
Schreibstil:
Anfangs ist alles ein bisschen verwirrend geschrieben, analog den Gefühlen von Paulina. Erika Swyler schafft es so, den Leser gut hineinfühlen zu lassen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Eine super Kurzgeschichte, die einen mitfühlen lässt, wie sich Menschen fühlen, die ihr Leben lang nie einen festen Platz hatten. Leider war die Geschichte nur 33 Seiten lang.