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Veröffentlicht am 27.04.2018

Eine besondere Geschichte zwischen Mensch und Tier

Die Bärenführerin
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.
Cover:
Das Cover finde ich sehr besonders, da die beige-rot-orange Kombination eher selten bei Büchern vorkommt (zumindest ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.
Cover:
Das Cover finde ich sehr besonders, da die beige-rot-orange Kombination eher selten bei Büchern vorkommt (zumindest ist das mein Eindruck). Besonders der Bär darauf hat mich magisch angezogen, da ich Tiere gerne mag.
Inhalt:
Die Grafentochter Agnes steht mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, als sie bei ihrem ersten Ausritt das wahre Wesen ihres Verlobten Bernard von Hinzweiler erleben musste. Kaltblütig ermordete er einen Hirsch und das obwohl Agnes ihn gebeten hat es nicht zu tun. Um ihr die Trauer zu nehmen engagierte ihr Vater Graf Werner von Langerode eine Gauklergruppe die einen Bären dabeihatte. Agnes verliebte sich in den Bärenführer und beschloss, nach weiteren Arroganz-Ausbrüchen ihres Verlobten, das Weite zu suchen.
Meine Meinung:
Das Buch enthält einige spannende Momente bei welchen ich mir nicht sicher war, ob jemand sterben muss oder nicht Das Buch beweist, dass Zeitreisen heute schon möglich sind. Die Beschreibungen waren authentisch. Auch die vorkommenden wilden Tiere wie die Bären sind eine gelungene Abwechslung. Es wurden die Geschehnisse von mehreren Personen beschrieben, sodass man hoffen kann, dass sich deren Wege wieder überkreuzen werden.
Die Protagonistin Agnes alias Nes war mir gleich sympathisch. Die ist gutmütig, tierlieb und eine starke Persönlichkeit. Auch ihre Schwester Beth finde ich toll, wenn sie auch frech und ein klein wenig hochnäsig ist. Agnes' Tierliebe finde ich herzerwärmend. Auch muss sie immer wieder feststellen, wie wenig sie als Frau in dieser Zeit darf...
Agnes' Verlobter Bernard ist ein arroganter Schnösel der sich für etwas Besseres hält... Er ist unhöflich und stellt seine Bedürfnisse über die aller anderer... Er war von Anfang an unsympathisch.
Die Gaukler sind ein lustiger Trupp und die kleinen Schwenks in die Gaukler-Shows sind echt was Besonderes. Man fühlt sich mittendrin statt nur dabei! Die Beschreibung ist sehr realistisch, so wie man sich so eine Gaukler-Show vorstellt.
Schreibstil:
Ich habe gut in das Buch reingefunden, da es einfach geschrieben ist. Ich finde den historisch angehauchten Schreibstil bzw. das Sprechen der Charaktere super umgesetzt. Man kann sich gut in die Zeit hineinversetzen und auch die Unterschiede zu heute sind spürbar. Es gibt einige spannende Momente, so wird das Buch nie langweilig.
Persönliche Gesamtbewertung:
Super gelungener historischer Roman der besonderen Art. Durch die detailreichen Beschreibungen fühlte ich mich in die Zeit zurückversetzt. Die wenigen Rechte der Frau zur damaligen Zeit finde ich erschreckend (ich glaube die waren in Wirklichkeit sogar noch viel schlimmer als in vielen Büchern beschrieben). Agnes‘ Abenteuer war echt super mitreißend. Ich fand das Ende sehr gut und freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Bärenführerin, da ja so manche Handlungen noch nicht abgeschlossen sind ^^

Veröffentlicht am 26.04.2018

Sei Einzigartig! Sei du selbst!

DUMPLIN'
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe dieses Buch zufällig entdeckt und ertauscht auf einer Tauschseite.
Cover:
Das Cover ist absolut auffällig durch das intensive Rot auf dem schwarzen Hintergrund. Es ist ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich habe dieses Buch zufällig entdeckt und ertauscht auf einer Tauschseite.
Cover:
Das Cover ist absolut auffällig durch das intensive Rot auf dem schwarzen Hintergrund. Es ist erfrischend, dass die Dame auf dem Cover Rundungen hat und keine Model-Maße hat Dadurch merkt man, dass das Buch einfach etwas Besonderes ist.
Inhalt:
Willowdean ist 16 Jahre alt und nicht gerade ein Leichtgewicht. Als ihre Tante Lucy stirbt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg, da sie ihr näher war als ihre Mutter. Als die Sommerferien beginnen erlebt Will ihr großes Abenteuer: sie hat mit ihrer besten Freundin Ellen den Streit ihres Lebens und lernt den süßen Bo in der Arbeit kennen. Sie bräuchte ihre Tante mehr denn je, bei einer Zimmerdurchforstung stößt sie auf etwas, das ihr ganzes Leben verändern wird.
Meine Meinung:
Die Teenager Zeit ist eine der schwersten Zeiten des Lebens. Man beginnt viel neues und Teenager können grausam sein. Mobbing steht hier vor allem dann auf der Tagesordnung, wenn man etwas Besonderes ist. Die Autorin schafft es nicht nur, dieses Thema darzustellen, sondern auch zu zeigen, dass man das beste daraus machen kann. Das Ende war nicht ganz unerwartet aber trotzdem spannend und sehr passend.
Willowdean ist eine starke, selbstbewusste junge Frau die auch mal an sich selbst zweifelt. Sie macht über sich selbst Dicken-Witze, welche das Buch witzig und erfrischend machen. Sie schafft es, eine Gruppe Mädchen dafür zu begeistern, bei einem Schönheitswettbewerb mitzumachen, obwohl keine von ihnen Model-Maße hat bzw. jede von ihnen einen „Makel“ hatte. Stellenweise wurden Schwächen bzw. schwache Momente von Will dargestellt, welche sie noch sympathischer und authentischer machten. Ihre Mutter wirkt vor allem am Anfang des Buches sehr gefühlskalt, unsympathisch und wenig führsorglich gegenüber ihrer Tochter. Sie hat nur den Schönheitswettbewerb und sich selbst im Blick und übersieht dabei ihre Tochter und deren Bedürfnisse.
Callie (sie würde ich am ehesten als Antagonistin beschreiben) war mir von Anfang an ein Dorn im Auge. Dadurch, dass Wills Gefühle Callie gegenüber so genau beschrieben waren, habe ich genauso gefühlt. Sie war mir vermutlich genauso unsympathisch wie sie Will unsympathisch war
Schreibstil:
Ich bin super gut in das Buch reingekommen, da es einfach geschrieben ist und ich habe mich sofort in die detailreichen Beschreibungen verliebt. Die Protagonistin bestreitet ihr Abenteuer in der Ich-Perspektive, dadurch konnte mich gut in das Buch hineinversetzen und fragte mich, ob ich in dieser Situation genauso gehandelt hätte. Es werden viele Details beschrieben, die ich in Büchern so noch nie wahrgenommen habe, wie z.B. Größenunterschiede von Personen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Dieses Buch war wirklich etwas Besonderes. Man hatte nicht den perfekten Protagonisten, der kurzzeitig Probleme hat, nein hier steckt man in einer jungen Erwachsenen, die schon das ganze Leben Kämpfen muss und zwar gegen Mobbing und für die Anerkennung ihrer Mutter. Das Thema Mobbing ist sehr ernst zu nehmen. Die Autorin schafft es dies etwas witzig, aber dennoch mit vollem Ernst spürbar und deutlich rüber zu bringen. Neben der starken Protagonistin werden auch immer wieder ihre schwachen Momente aufgezeigt, welche absolut authentisch sind. Will hat sich zu meiner Heldin entwickelt und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Es zeigt, dass man auch als Mensch, der nicht die Maße 90-60-90 hat, zufrieden mit sich selbst sein kann. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird, welche am besten bald erscheint
Übrigens mein neues Lieblingswort seit diesem Buch: Logorrhoe (Wortdurchfall)!

Veröffentlicht am 23.04.2018

Einmal Indien und zurück...

Das Zedernhaus
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Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Die beiden vorangehenden Bücher (Das Geheimnis des Rosenzimmers und Die rubinrote Kammer) habe ich (noch) nicht gelesen.
Cover:
Das ...

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Die beiden vorangehenden Bücher (Das Geheimnis des Rosenzimmers und Die rubinrote Kammer) habe ich (noch) nicht gelesen.
Cover:
Das Cover war anfangs leider nicht so mein Fall, ich fand es langweilig bzw. nicht besonders genug. Es gibt viele Bücher, die diese Art von Bild auf dem Cover haben. Es hebt sich dadurch leider nicht allzu sehr ab. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, fand ich‘s aber passend. Es hat den selben Stil wie die Covers der beiden anderen Bücher um Victoria und Hopkins.
Inhalt:
Victoria und ihr Verlobter Jeremy befinden sich mitten in den Hochzeitsvorbereitungen als es in Indien einen Anschlag auf den Vizekönig gibt. Als qualifiziertester Mitarbeiter des Geheimdienstes wird Jeremy dorthin beordert um den Fall aufzuklären. Leider gibt es schon nach wenigen Wochen keine Rückmeldungen mehr von ihm. Als dann auch noch ein indischer Matrose tot aufgefunden wird, welcher ein Medaillon mit einem Bild von Victorias Vater besaß, beschloss Victoria zusammen mit ihrem Butler Hopkins nach Indien aufzubrechen und selbst nach Jeremy und der Herkunft des Medaillons zu forschen.
Meine Meinung:
Das indische Flair macht sich nicht nur beim Lesen bemerkbar, auch beginnen die Kapitel mit kleinen Elefanten-Zeichnungen. Es kommen sehr viele Charaktere vor, deren Beziehungen vor allem im Mittelteil nicht immer 100%ig klar sind. Ich habe mir dazu Notizen gemacht und kam dann gut damit klar. Da es ja ein bisschen Krimi ist, war vorhersehbar, dass manche Beziehungen erst ziemlich spät aufgeklärt werden. Das Ende war zwar nicht ganz unvorhersehbar, aber trotzdem interessant und spannend.
Für Frauen um 1900 mit einem Stand, wie ihn Victoria hat, war es untypisch, nicht standesgemäß zu heiraten, zu arbeiten, … Über all dies setzt sie sich hinweg. Auch ist sie Mitglied bei den Suffragetten, einer Frauenbewegung. Dadurch, dass sie gern die Regeln bricht, ist sie mir gleich ans Herz gewachsen. Ihre rebellische Art hat sich in mein Herz gekämpft. Die Liebe zu ihrem Jeremy ist spürbar und man konnte gut nachvollziehen, warum sie nach Indien wollte. Der gute Hopkins war ebenso gleich sympathisch. Er würde für seine Miss Victoria alles tun und seine Väterlichkeit ist herzerwärmend. Der kleine Mahi wächst ebenso schnell ans Herz und ist wirklich besonders liebevoll beschrieben worden. Leider hatte er weniger Auftritte wie ich gehofft hatte. Vielleicht kommt er ja im nächsten Teil wieder… Schade finde ich, dass man nichts mehr von der Heimreise mitbekommt, aber im Herbst gibt’s ja dann eine Fortsetzung, die das Ganze dann sicherlich abenteuerlich gestaltet
Schreibstil:
Ich mag Autoren, die es schaffen mir "Bilder in den Kopf zu zaubern", was Frau Peters bereits in den wenigen Seiten der Leseprobe geschafft hat. Dies zog sich dann durch das ganze Buch durch. Das Buch ist einfach geschrieben und man kann es leicht lesen. Es kommen einige indische Begriffe, die aber kurz umschrieben werden. Selbst wenn man deren Bedeutung nicht zu 100% kennt, kann man trotzdem noch gut folgen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin total happy, dass ich dieses Buch lesen durfte, ich hätte es mir wohl so nicht im Geschäft gekauft, da mich ja ursprünglich das Cover nicht allzu sehr ansprach und ich im Buchladen eigentlich immer gezielt auf die Thriller-Abteilung zulaufe… Das indische Flair fand ich super, hat mich allerdings dazu verleitet immer von indischem Essen zu träumen. Nun interessiert mich, wie Victoria und Jeremy zusammenkamen. Außerdem vermisse ich Hopkins und Victoria jetzt schon. Die beiden vorangehenden Teile mit Victoria sind schon bestellt und werden nachgeholt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Athmosphäre
Veröffentlicht am 22.04.2018

Eine richtige Frauengeschichte ;-)

Bullshit Bingo
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Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.
Cover:
Das Cover ist schlicht aber doch auffällig... Die rosa Fäden auf dem schwarzen Hintergrund sind auffällig. Der Titel ...

Wie kam ich zu dem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.
Cover:
Das Cover ist schlicht aber doch auffällig... Die rosa Fäden auf dem schwarzen Hintergrund sind auffällig. Der Titel ist im Faden-Herz verworren, was definitiv zur Handlung des Buches passt -> Das Leben ist verworren und hat Höhen und Tiefen.
Inhalt/Klappentext:
Kinder, Karriere und eine Krise nach der anderen: Für Marie, Moritz, Elisa und Johannes ist das Leben ein einziges Bullshit-Bingo. Um ihren Job zu behalten, täuscht Marie eine Schwangerschaft vor, während Elisa ihren Göttergatten Johannes und das gemeinsame Baby gegen ein Leben im Strandstuhl austauscht. Moritz wird Nanny wider Willen und Johannes ist gezwungen, sein Weltbild zu überdenken.
Eine kurzweilige Geschichte über die Irrungen und Wirrungen der Liebe zu Zeiten von Selbstoptimierung, Kosteneffizienz und Frühförderung.
Meine Meinung:
Ich bin gut in das Buch reingekommen. Das Buch ist sehr einfach und witzig geschrieben und ich konnte mich gut in Marie hineinversetzen. Auch ich fühle mich manchmal unverstanden, wie auch Marie.
Maries Plan mit der Scheinschwangerschaft ist sehr spannend, man fieberte immer mit, wie lange sie es noch durchhält. Anfangs wirkte Marie berechnend und manipulierend. Sie ging jedoch nach der Geburt von Elisas Tochter so auf und wurde so führsorglich, dass es mir richtig das Herz erwärmte. Das Ende des Buches war super, wenn auch nicht ganz unerwartet.
Schreibstil:
Das Buch ist echt leicht zu lesen. In den ersten Kapiteln ist es etwas schwieriger, da manchmal wirtschaftliche Begriffe fallen. Diese spielen aber nur in den ersten Kapiteln des Buches eine Rolle, danach wird das ganze einfacher zu verstehen. Ernste Sachen werden lustig erzählt und ich musste meist schmunzeln.
Ich fand es super, dass immer zu Beginn einer Szene der Name der Person darüberstand, um wem es gerade geht.
Persönliche Gesamtbewertung:
Das Buch amüsierte mich richtig... Irgendwie sind die Themen ja toternst, aber es ist so witzig beschrieben, dass ich eigentlich immer schmunzeln musste. Marie entdeckt die früher gehassten Mutterqualitäten erst nach ihrem Beziehungsaus und gerät durch ihre Scheinschwangerschaft immer mehr in Verwirrungen… Eine leichte Lektüre für zwischendurch, die ich jeder (mein Freund sagt es ist ein Frauenroman) nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Die Handlung plätschert einfach nur so dahin... Hat meines Erachtens wenig mit Thriller zu tun

Wahrheit gegen Wahrheit
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Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich hatte mich für eine Leserunde beworben und wurde leider nicht genommen. Ich habe mir das Buch dann selbst gekauft, weil ich die Leseprobe so gut fand.

Cover:
Das Cover ...

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich hatte mich für eine Leserunde beworben und wurde leider nicht genommen. Ich habe mir das Buch dann selbst gekauft, weil ich die Leseprobe so gut fand.

Cover:
Das Cover ist sehr auffällig. Die Buchstaben des Titels schimmern, da sie silbern umrandet sind. Auch sind die Buchstaben hervorgehoben sodass man den Titel auch „spüren“ kann. Die Frau die zu sehen ist wirkt einsam und geheimnisvoll. Durch den zentralen roten Stern auf dem ansonsten weißen Hintergrund ist das Buch sehr auffällig.

Inhalt/Klappentext:
Vivian Miller ist Spionageabwehr-Analystin bei der CIA. Mit ihrem Mann Matt, einem IT-Spezialisten, und ihren Kindern lebt sie in einem Vorort von Washington, D.C. Auf diesen Tag hat sie seit zwei Jahren hingearbeitet: Mithilfe eines speziellen Algorithmus will Vivian ein Netzwerk russischer Spione in den USA enttarnen. Ihr gelingt der Zugriff auf den Computer eines russischen Agentenbetreuers. Auf eine Datei mit fünf Fotos - allesamt „Schläfer“, die auf amerikanischem Boden operieren. Doch was sie entdeckt, bringt alles, was ihr wichtig ist, in Gefahr - ihre Familie, ihre Ehe, ihren Job. Ist es den Russen gelungen, sie an ihrer einzigen Schwachstelle zu treffen? Ist Matt nicht nur ein perfekter Mann und ein perfekter Vater. Sondern am Ende auch ein perfekter Lügner?

Meine Meinung:
Ich habe mir dieses Buch bewusst gekauft, da ich Fan von Thriller bin und mich die Leseprobe derart überzeugt hat. Die ersten vier Kapitel habe ich regelrecht verschlungen. Mir gefiel der Schreibstil der Autorin gut. Alles war deutlich und klar ge- und beschrieben. Anfangs war es ein bisschen schwierig für mich zu verstehen, wie das Agentennetz der Russen aufgebaut ist. Leider nahm meine anfängliche Begeisterung schnell ab. Ab Kapitel 5 plätscherte die Handlung nur noch dahin und es war weder spannend noch mitreißend. Auch fand ich es irgendwann zu einfach erzählt und oft langatmig. Für mich hat dieses Buch wenig mit einem (Spionage-)Thriller zu tun… Der Handlungsverlauf war größtenteils vorhersehbar und es kam wenig Unerwartetes.

Die Protagonistin Vivian verhält sich oft wie ein bockiges Kind und wirkt absolut naiv und gehirnlos (zumindest in ihren Handlungen). Sie besaß maximal am Ende des Buches ein wenig Stärke, ansonsten handelte sie nur impulsiv und unlogisch. Dass sich Viv unsicher ist, ob es wirklich Liebe ist oder ob ihr gesamtes Leben und ihre gesamte Familie eine Lüge ist, ist nachvollziehbar. Ihr Leben ist ein Scherbenhaufen und sie manövriert sich immer tiefer in Probleme hinein. So sollte sich keine Spionageabwehr-Analystin verhalten. Ihr Ehemann Matt war (wenn es überhaupt einen gibt) mein Favorit in diesem Buch. Er verhält sich gemäß seiner Rolle als russischer Geheimagent und man durchschaut ihn eigentlich nicht so ganz. Er führt ein Doppelleben, ist ein guter Ehemann und Vater sowie IT-Spezialist und zeitgleich auch ein russischer Agent.

Schreibstil:
Wie schon erwähnt ist alles einfach ge- und beschrieben. Trotz der Ich-Perspektive der Protagonistin gelang es mir nicht vollkommen im Buch unterzutauchen. Es werden logische Gedankengänge beschrieben und die Handlung von Viv ist dann eine ganz andere…

Persönliche Gesamtbewertung:
Die Story hatte echt Potential, welches leider nicht genutzt wurde. Ich musste mich leider durch dieses Buch richtig durchkämpfen... Ich finde es frustrierend, dass es sich bei der Protagonistin um so eine naive und hirnlose Person handelt die von Anfang an gegen alle Logik verstößt und einfach ihre Schwüre bricht... Ich finde das Buch wenig spannend und schon gar nicht mitreißend... Es gab zwei spannendere Stellen, alles andere ist einfach nur langweilig erzählt und war größtenteils absehbar. Es hatte für mich nichts mit einem Thriller zu tun... Das Ende deutet wohl auf eine Fortsetzung hin, sollte es so eine geben werde ich sie mir mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht holen…