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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Mitreißend bis zum Schluss -> berührendes Lappland-Abenteuer!

Helle Tage, helle Nächte
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich las die Leseprobe und fand diese so gut geschrieben, dass mich interessierte, wie die Geschichte weiter ging.
Cover:
Das Cover ist sehr einfach und schlicht ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich las die Leseprobe und fand diese so gut geschrieben, dass mich interessierte, wie die Geschichte weiter ging.
Cover:
Das Cover ist sehr einfach und schlicht gehalten. Die Blaubeeren darauf sind auch nicht wirklich auffällig. Das Cover hätte mich jetzt auf den ersten Blick nicht wirklich angesprochen.
Inhalt:
Anna ist 72 und erkrankte vor kurzem an Krebs. Da leider bereits Metastasen gefunden wurden, ist die Chance auf Heilung so gut wie nicht mehr gegeben. Um beruhigt ins Jenseits überzugehen, bittet sie ihre Nichte Frederike, die sie aufgezogen hat, um einen Gefallen: Sie soll einen Brief persönlich nach Lappland bringen und diesen überreichen. Frederike tut ihr diesen gefallen und muss erkennen, dass diese Reise ihr ganzes Leben verändert.
Handlung und Thematik:
Die Geschichte der Krebskranken Anna berührt mich aus persönlichen Gründen sehr. Auch ihre Pläne, wie sie offene Sachen aufarbeitet finde ich super. Frederikes Abenteuer wird mitreißend erzählt. Sowohl der Mittelteil als auch das Ende waren überraschend. Das Ende war relativ offen gehalten, das lässt mich hoffen, dass es vielleicht noch einen zweiten Teil gibt.
Charaktere:
Anna ist eine eher sture ältere Dame, die wenig bis gar nichts von ihren Gefühlen preisgibt. Nichtsdestotrotz lässt sie aber ihre hingebungs- und liebevolle Art gegenüber ihrer Nichte Frederike sympathisch wirken. Ich hatte direkt Mitleid mit ihr und fieberte bei ihren Arztterminen mit.
Frederike’s Suche nach Abenteuer lies auch sie gleich sympathisch wirken. Nach der Trennung von ihrem Mann haute sie nochmal auf den Putz und bereiste die Welt. Dass sie ihrer Tante diesen großen Gefallen tut, finde ich nett von ihr.
Petter Svakko ist der Mysteriöse und Geheimnisvolle in diesem Buch. Ich wurde mit ihm leider nicht warm, er hatte aber leider auch nur wenige Auftritte.
Schreibstil:
Mir gefiel gleich von Anfang an der Schreibstil der Autorin super gut. Die bildlichen Beschreibungen sind spitze! Das Flair der Schwäbischen Alb und von Lappland kommt gut rüber. Das Buch lies sich leicht und schnell lesen. Sowohl die Erzählungen über Anna als auch die über Frederike fand ich durchgängig spannend. Die Hintergründe von Anna wurden gefühlvoll rübergebracht und waren rührend!
Persönliche Gesamtbewertung:
Mitreißend bis zum Schluss! Ich finde die Idee des letzten Wunsches der krebskranken Frau sehr berührend. Das Buch lies sich schnell lesen und war gespickt mit bildlichen Beschreibungen. Ich empfehle es jedem, der mal einen Ausflug in die Natur von Lappland machen möchte. Vielen lieben Dank an den Fischer-Verlag, dass ich das Buch vorab lesen durfte!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Mitreißendes Assassinen-Abenteuer mit teilweise brutalen (aber guten) Beschreibungen

Nevernight
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Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe bereits viel über dieses Buch gehört und habe mich dann spontan für dieses Hörbuch entschieden
Cover:
Das Cover wirkt fantasy-mäßig und irgendwie mysteriös. Die Katze ...

Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe bereits viel über dieses Buch gehört und habe mich dann spontan für dieses Hörbuch entschieden
Cover:
Das Cover wirkt fantasy-mäßig und irgendwie mysteriös. Die Katze lässt mein Tierliebhaber-Herz aufblühen. Das dunkle Mädchen lässt schon vermuten, dass es sich um Meuchelmörder oder ähnliches handeln muss.
Inhalt:
Mia Corvere erleidet in ihrer Kindheit schwere Schicksalsschläge. Aus diesem Grund hat sie ihr Leben danach ausgerichtet, Rache an den Verantwortlichen zu verüben. Da diese die drei mächtigsten Männer des Reiches sind, muss sie harte Geschütze auffahren. Sie hat sich daher entschlossen, die Assassinen-Ausbildung in der Konklave der Roten Kirche zu bestreiten. Können ihr ihre Schatten dabei helfen?
Handlung und Thematik:
Die Handlung und das Thema des Buches ist sehr blutrüstig und hart. Die Story des kleinen Mädchens, das gar nichts hat und sich hochkämpft und durchsetzt, packte mich sehr. Sie muss für alles was sie haben will kämpfen. Dies wurde realistisch beschrieben und könnte auch der Wirklichkeit entsprechen (wenn auch hoffentlich ohne Mord und Todschlag).
Charaktere:
Mia Corvere war mir gleich zu Beginn sympathisch. Sie hat außer Herr Freundlich keine Freunde, schafft es aber super durchs Leben zu kommen. Sie weiß immer was zu tun ist. Auch wenn der Weg noch so aussichtslos ist, sie bleibt stark und mutig. Ihre Rachegelüste sind verständlich und nachvollziehbar.
Herr Freundlich ist mein absoluter Favorit in diesem (Hör-)Buch. Er ist direkt und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Er steht Mia bei und ist in Gestalt einer Katze
Sprecher:
Robert Frank hat eine angenehme Stimme. Man konnte ihm immer gut folgen und sein Stimmeinsatz war phänomenal! Er schrie, wenn die Charaktere schrien, er flüsterte, wenn die Charaktere flüsterten. So muss ein guter Sprecher sein! Ich bin begeistert!
Schreibstil:
Auch wenn ich das Buch gehört und nicht gelesen habe, muss ich trotzdem noch eine kurze Anmerkung zum Schreibstil machen: Das Buch ist ziemlich blutrünstig und brutal, es ist nichts für Kinder oder sensible Menschen. Da ich gerne Thriller lese, hab mir das sehr gut gefallen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ich war begeistert von diesem Hörbuch! Die Story und auch die Beschreibung der Gegenden fand ich sehr gelungen. Ich fand es abwechslungsreich, dass dieses Fantasy-Abenteuer blutrünstig und brutal war. Ich freue mich schon sehr auf Teil 2 (Nevernight Das Spiel) und kann den ersten Teil auf alle Fälle Fantasy-Liebhabern empfehlen.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Spannender Einstieg in eine neue Dystopie-Reihe!

Scythe – Die Hüter des Todes
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich hatte vor einiger Zeit eine Leseprobe zu diesem Buch bei einem anderen Buch dabei, diese hat mich so überzeugt, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Cover:
Das ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich hatte vor einiger Zeit eine Leseprobe zu diesem Buch bei einem anderen Buch dabei, diese hat mich so überzeugt, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Cover:
Das Cover wirkt düster und geheimnisvoll. Für mich sah es auf den ersten Blick eher wie ein Fantasybuch oder ein Thriller aus und nicht wie ein Jugendbuch. Der schillernde Effekt macht es besonders.

Inhalt:
Citra und Rowan leben in einer Zukunft, in der es weder Tod, noch Krankheiten, noch Armut gibt. Um für ein Gleichgewicht zu sorgen und eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythe. Sie sind die Hüter des Todes. Das Töten wird jedoch nicht Töten genannt, sondern Nachlesen. Sowohl Citra als auch Rowan verabscheuen die Tätigkeiten der Scythe. Aus diesem Grund wurden sie von Scythe Faraday ausgewählt, bei ihm in die Lehre zu treten, aber nur einer der beiden kann ein Scythe werden. Wer wird es sein?

Handlung und Thematik:
Die Vorstellung von der Zukunft, in der es keine Krankheiten und keine Armut gibt, hört sich im ersten Moment toll an. Auch das Resetten des Alters finde ich eine coole Idee. Dass es dann jemanden gibt der für Gleichgewicht sorgt ist wohl ein notwendiges Übel. Ich finde der Autor hat es gut dargestellt, welche Probleme diese Personen haben und wie schwer die Aufgabe eines Todbringers ist. Anfangs war die Handlung etwas zäh, aber sie nah eigentlich schnell Fahrt auf. Besonders das Ende fand ich überraschend und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil.

Charaktere:
Citra Terranova ist direkt, schnell aufbrausend und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie äußert genau das, was sie gerade denkt. Das machte sie gleich zu Beginn sehr sympathisch. Sie ist sehr bedacht darauf, dass in der Welt Gerechtigkeit herrscht. Das macht sie zur Heldin dieses Buches.
Durch Rowans anfängliche „schlechte Stellung“ in der Familie, als mittleres Kind und somit „Salatblatt“ (wie er sich selbst bezeichnet) hatte ich anfangs viel Mitleid mit ihm. Direkt sympathisch wurde er mir leider nicht. Ich fand seine Einstellung nicht klar abgegrenzt und konnte ihn somit nicht einschätzen.
Scythe Faraday ist sehr streng und korrekt. Er wirkt ein bisschen wie der strenge aber doch liebenswürdige Onkel. Scythe Curie wirkt am Anfang wie der Star der Scythes. Sie ist irgendwie unnahbar, ich fand sie aber mit der Zeit immer sympathischer. Die Scythes Goddard & Co. sind eindeutig die Antagonisten in diesem Buch, sie waren super dargestellt und mir absolut unsympathisch

Schreibstil:
Neal Shusterman beschreibt die Story in mehreren verschiedenen Perspektiven, sodass nicht nur Citras Blick auf die Dinge, sondern auch z.B. Rowans Sicht dargestellt wird. Der Schreibstil ist Jugendbuch-typisch einfach und leicht zu lesen. Todesszenen werden nicht allzu brutal beschrieben. Ich fand das Buch angenehm zu lesen, spannend und mitreißend. Anfangs war noch nicht ganz klar wo es hingehen soll, aber die Story nahm dann (vor allem ab der Mitte) Fahrt auf. Die Tagebucheinträge zwischendrin fand ich fast ein bisschen störend, die habe ich irgendwann nur noch überflogen, weil sie nicht wichtig für die Hauptstory waren.

Persönliche Gesamtbewertung:
Tolles Dystopie-Abenteuer welches mitreißend war und Lust auf den zweiten Teil macht. Ich kann dieses Jugendbuch empfehlen, es ist mal was anderes und interessant zu lesen. Der Schreibstil war angenehm und die Charaktere fand ich super beschrieben. Bin gespannt, was (vor allem) Citra im nächsten Teil so erwartet.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Traumstunde Nr. 1 – ich bin gespannt, wie es weiter geht!

Silber - Das erste Buch der Träume
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch habe ich auf Instagram entdeckt, es waren viele Leute begeistert davon, daher hab ich es mir zugelegt.
Cover:
Das Cover ist verspielt und verträumt. ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch habe ich auf Instagram entdeckt, es waren viele Leute begeistert davon, daher hab ich es mir zugelegt.
Cover:
Das Cover ist verspielt und verträumt. Es handelt sich klar um ein Jugendbuch. Die silbernen Elemente passen hervorragend zum Titel. Die Tür lässt erwarten, dass man durch eine Tür ins Traumland eintritt.
Inhalt:
Liv und ihre Schwester sehnen sich seit Jahren nach einem festen Wohnsitz auf Dauer. Durch die Jobs ihrer Eltern und deren Trennung verbringen sie nicht längere Zeit an einem Ort. Gerade als sich ein Ort gefunden zu haben scheint, leidet Liv immer mehr unter seltsamen und luziden Träumen. Sie beobachtet vier Jungs bei einem Ritual auf einem Friedhof. Einer von diesen Jungs ist Grayson, ihr zukünftiger Stiefbruder. Was hatte es mit diesem Ritual auf sich und warum wirken die Träume so real?
Handlung und Thematik:
Die gesamte Handlung wirkt etwas verträumt und ist fantasievoll ausgeschmückt. Für mich war dies absolut passend für ein Jugendbuch. Das Buch enthält zwar ziemlich viele Fantasy-Elemente, aber selbst für die ungewöhnlichsten Tatsachen fanden sich logische Erklärungen. Die Vorstellung von luziden Träumen, in denen man etwas bewegen kann, fand ich super. Das Ende hat einen kleinen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht.
Charaktere:
Die 16-jährige Liv träumt von einem festen Wohnsitz auf Dauer. Sie findet leider nicht immer so schnell Anschluss, was bei den häufigen Umzügen auch nicht verwunderlich ist. Sie hat nicht allzu viele Wünsche, aber vor allem, dass ihre Bücher bei ihr sein sollen, hat sie schon sehr sympathisch für mich gemacht. Auch ihre neugierige Art fand ich toll. Sie entwickelt sich zu einer starken Protagonistin die für das kämpft, was ihr wichtig ist.
Ihre Schwester Mia, die kleine Detektivin, ist mir auch gleich ans Herz gewachsen. Sie ist mindestens so neugierig wie Liv, wenn nicht sogar noch mehr.
Die Patchwork-Familie wirkt insgesamt sehr sympathisch und interessant. Florence ist eindeutig die Drama-Queen in der Familie.
Schreibstil:
Die Story wird aus Livs-Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte wird locker erzählt und lässt sich leicht lesen. Es war zwar nicht durchgehend super spannend, aber als gemütliche Urlaubslektüre fand ich es passend. Die Seiten waren sehr verspielt gestaltet und auch die Blog-Einträge fand ich super.
Persönliche Gesamtbewertung:
Eine nette Story, die Lust auf mehr macht. Ich bin gespannt, wie sich die Handlung im zweiten (und dritten) Teil entwickelt. Dadurch, dass der Cliffhanger am Ende nicht allzu krass war, muss man nicht unbedingt den nächsten Teil lesen. Da ich aber den Schreibstil angenehm fand, habe ich mir natürlich gleich Teil zwei bestellt. Ein Jugendbuch, das ich empfehlen kann!

Veröffentlicht am 15.07.2018

Dystopie die etwas Angst vor der Digitalisierung und der Robotik macht…

Die Optimierer
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand die Vorstellung der Optimalwohl-Ökonomie, die auf dem Klappentext beschrieben ist super spannend.
Cover:
Das gelb-schwarze Cover fällt stark auf. ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand die Vorstellung der Optimalwohl-Ökonomie, die auf dem Klappentext beschrieben ist super spannend.
Cover:
Das gelb-schwarze Cover fällt stark auf. Für mich ist es durch die geometrischen Figuren klar erkennbar als Science-Fiction-Buch.
Inhalt:
Es ist das Jahr 2052, die Bundesrepublik Europa hat sich vom Rest der Welt abgeschottet und startet ein Pilotprojekt indem sie die Optimalwohl-Ökonomie einführt. Samson Freitag ist Lebensberater, sein Job ist es, den Menschen ihren Platz in dieser Ökonomie zu zeigen.
Handlung und Thematik:
Die Vorstellung, dass jeder eine Linse als Computer trägt, die nicht nur ein Navi eingebaut hat, sondern auch Bürger-Profile inklusive Straftaten, Sozialpunkte und ähnliches zeigt ist allein schon beängstigend. Auch die Tatsache, dass man Sozialpunkte sammeln muss, damit man in der Gesellschaft aufsteigt ist der Wahnsinn. Die Autorin schaffte es, diese Zukunft anfangs sehr verführerisch und schön zu beschreiben -> dann kam die harte Realität… Super spannend und mitreißend beschrieben. Die Story regt echt zum Nachdenken an! Das Ende war sehr unerwartet!
Charaktere:
Samson ist ein vorbildlicher, sozialer Bürger. Sein Sozialpunkte-Status ist kurz vor 1000, das heißt eine Beförderung ist nicht mehr weit. Er fühlt sich im System wohl und trägt ständig zur Verbesserung bei. Durch seine vorbildliche Art fand ich ihn anfangs schon fast ein bisschen nervig, aber als dann die Probleme kamen, musste ich direkt mit ihm mitfiebern und fand ihn sympathischer.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Die Kapitellänge finde ich optimal, durch die kurzen Kapitel will man eigentlich immer noch eins lesen. Die technischen Gerätschaften wurden super beschrieben und man konnte sich gut vorstellen, um was es sich handelt. Zu Beginn enthielt der Roman viele witzige Passagen, z.B. „Zum Samstag hat’s wohl nicht gereicht“ als sich Samson Freitag vorstellte. Da später die Lage ernster wurde, wars nicht mehr ganz so witzig. Ich fand den Einsatz des Humors perfekt!
Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin begeistert! So wundervoll es am Anfang geklungen hat (und so hätte ich es mir wirklich vorgestellt wie es in Zukunft mal werden könnte), so erschreckend auch die Erkenntnis, dass die Zukunft mit Computern und Roboter vielleicht nicht ganz so toll werden kann. Das Buch regte stark zum Nachdenken über den eigenen digitalen Fußabdruck an. Super Science-Fiction, die ich jedem Technikbegeisterten empfehlen kann!