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Veröffentlicht am 23.03.2022

Liebevoll gezeichnete Einblicke in Elainas Reise

Elainas Reise 01
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»Elainas Reise« erzählt in den einzelnen Kapiteln in Kurzgeschichtenform von den Abenteuern, die die junge Hexe Elaina auf ihrer Reise durch die Welt erlebt. Jede Station auf ihrer Reise führt Elaina in ...

»Elainas Reise« erzählt in den einzelnen Kapiteln in Kurzgeschichtenform von den Abenteuern, die die junge Hexe Elaina auf ihrer Reise durch die Welt erlebt. Jede Station auf ihrer Reise führt Elaina in ein anderes Land, in dem sie vor eine neue Aufgabe gestellt wird.

Zum Inhalt von Band 1: (Achtung, kleine Spoiler!)
Im Land der Magier hilft sie einer jungen Hexe dabei, sich auf die Hexenprüfung vorzubereiten. Dort erfahren wir die ersten Details über die Welt, in der Elaina lebt, und werden darauf aufmerksam gemacht, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Im Land der Blumen entdeckt Elaina eine zauberhafte Blumenwiese, deren Schönheit nicht das Einzige ist, dass ihre Betrachter verzaubert.
In einem Land voller Falschgeld muss Elaina sich etwas ausdenken, um wieder Gold in ihre eigene Kasse zu spülen, und kommt dabei einer wahrhaftigen Verschwörung auf die Spur.
Zu guter Letzt bekommen wir einen Rückblick in Elainas Ausbildung und erfahren, wie sie zur »Hexe der Asche« geworden ist.

Der erste Band der dreiteiligen Reihe hat mir sehr gut gefallen. Besonders der wunderschöne Zeichenstil hat es mir angetan. Zudem finden sich in den kurzen, aber knackigen Geschichten zahlreiche Facetten von Stimmungen wieder. Mal ist es spannend und abenteuerlich, mal melancholisch und gruselig, mal freundschaftlich und liebevoll. Elaina ist eine sehr interessante, wenn auch etwas naive Protagonistin. Ich mag ihre Art des Verzeihens und des Vertrauens, aber bewundere auch ihren Mut und ihre Stärke. Was mir etwas gefehlt hat ist ein roter Faden, der sich durch alle Kurzgeschichten zieht. Man hat keine ständigen Reisebegleiter sondern nur Bekanntschaften und bekommt so eher kurze Einblicke in Elainas Reisen, als dass man sie darauf begleitet. Trotzdem mochte ich die Geschichten sehr gerne und bin super gespannt, wo Elainas Weg sie noch überall hinführt.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Speziell und wunderschön

Where the Clouds Move Faster
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Im finalen Band der Shetland-Love Reihe erhält Effie endlich ihre Liebesgeschichte.
Die Melancholie, die bereits der Klappentext verspricht, war unfassbar berührend. Gerade Effies Kindheitserinnerungen ...

Im finalen Band der Shetland-Love Reihe erhält Effie endlich ihre Liebesgeschichte.
Die Melancholie, die bereits der Klappentext verspricht, war unfassbar berührend. Gerade Effies Kindheitserinnerungen an ihrem Dad haben mir das Herz gebrochen. Es war so traurigschön. Vor allem, weil wir damit den Abschlussband der Shetlandlove Reihe in den Händen halten und ich nicht weiß, ob ich mich über das schönste Buch freuen oder über seine Vergänglichkeit traurig sein soll. So oder so ich habe es unfassbar genossen noch ein letztes Mal auf die Insel zurückzukehren. Effie und Adair sind wohl das besonderste Pärchen, über das ich je gelesen habe. Am meisten gefallen hat mir jedoch die Zeit nach dem Cottage. Die Geschehnisse auf der Insel waren wie ein letztes Mal nach Hause kommen und ich hätte mir kein schöneres Ende für die Reihe vorstellen können. Ja, Effie und Adair sind anders, aber gut anders. Ich kenne keine vergleichbare Liebesgeschichte und auch, wenn die beiden schon ziemlich ulkig sind, war die Zeit mit Ihnen unfassbar schön und wird mir definitiv in Erinnerung bleiben. Am meisten hat mein Herz wohl Effies Gemütszustand berührt. Sie hat das größte Herz, dass man sich vorstellen kann und ich habe sie dafür so sehr geliebt. Diese Reihe hat mir wirklich unfassbar gut gefallen und jeder einzelne Band war eine ganz besondere Reise nach Shetland, zu den Schwestern und irgendwie auch zu mir selbst.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Spannende Geschichte mit besonderem Setting

Bad Influence. Reden ist Silber, Posten ist Gold (Romantic Suspense auf der "Titanic 2.0")
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Die Ankündigung von »Bad Influence« hat mich aus den Socken gehauen. Wie genial ist bitte das Setting auf einen Kreuzfahrtschiff vollgepackt mit lauter Influencern? Genau, das ist richtig genial. Ich habe ...

Die Ankündigung von »Bad Influence« hat mich aus den Socken gehauen. Wie genial ist bitte das Setting auf einen Kreuzfahrtschiff vollgepackt mit lauter Influencern? Genau, das ist richtig genial. Ich habe also seit der Ankündigung auf das Buch ohne Namen hingefiebert und es dann auch in einem entsprechenden Tempo verschlungen. Nicht nur das Setting macht die Geschichte besonders, sondern auch die Erzählzeit der Geschichte. Die Handlung auf der SIREN umfasst nämlich eine gute Woche und das Buch ist nach den Wochentagen aufgeteilt. Die Geschichte ist auf jeden Fall einzigartig und die Handlung sowie das gesamte Setting super spannend und interessant.
Tara, die Protagonistin, passt nicht wirklich in die Scheinwelt der Influencer und nimmt eher für ihre besten Freundin an der Jungfernfahrt der »Viren« teil. Die Gäste an Bord des luxuriösen Schiffes ergeben eine explosive Mischung und bei dem Medienrummel rund um das Event, ist es kein Wunder, dass es scheinbar einer der Gäste auf seine Mitreisenden abgesehen hat. Wer steckt hinter den Videos, die die Influencer in einem weniger guten Licht dastehen lassen und was bezweckt diese Person?

Eine spannende Rätseljagd durch die Seiten beginnt. Die Auflösung ist okay, ich hatte jedoch eine Menge Spaß dabei, die Geschichte zu verfolgen und meine eigenen Theorien aufzustellen. Zudem werden einige wichtige Themen im Laufe der Geschichte behandelt. Nur die Romance Elemente haben es leider nicht ganz geschafft mich mitzureißen. Lucas scheint ein toller Kerl zu sein, jedoch hatte ich bis zum Ende nicht das Gefühl, dass es richtig zwischen den Protagonisten geknistert hat. Die Geschichte ist jedoch auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Ich mochte es sie zu lesen und hatte eine tolle Zeit auf der »Siren«. Das Buch glänzt vor allem durch seine Einzigartigkeit und passt super in sämtliche Bücherregale (ich sags ja nur).

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Sanft erzählte große Emotionen

Blue Seoul Nights
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»Blue Seoul Nights« war mein erstes Buch von Kara Atkin. Nach der Ankündigung des Duetts war ich hin und weg und wusste, dass ein Buch mit so einem wundervollen Setting nur begeistern kann. Zusammen mit ...

»Blue Seoul Nights« war mein erstes Buch von Kara Atkin. Nach der Ankündigung des Duetts war ich hin und weg und wusste, dass ein Buch mit so einem wundervollen Setting nur begeistern kann. Zusammen mit Jade habe ich also Seoul entdeckt und auch, wenn sie eigentlich auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist, habe ich die Reise und das Ankommen in einem fremden Land mit einer so interessanten Kultur unfassbar genossen.
Jade hat sich für ihren Umzug nach Seoul bei einem Lehrerprogramm beworben und landet schließlich in einer Grundschule. Die Szenen dort haben mir sehr gefallen. Vor allem ging mir ein Thema sehr nah, das im Laufe des Buches immer wieder thematisiert wird: Mobbing. Definitiv ein Thema, dass an die Nieren geht und dass Jade eben solche Mobbingfälle an einer Grundschule erlebt, hat mich mehr als einmal zu Tränen gerührt. Kara hat unter anderem dieses Thema sehr emotional in die Geschichte eingebaut und mich dadurch stark zum Nachdenken angeregt.
Neben der Schule lernt Jade die koreanische Kultur kennen, nicht zuletzt durch die Augen von Hyun-Joon, der ihr quasi seine Heimat zeigt. Die Liebe zwischen den beiden entwickelt sich langsam und sehr tief.
Hyun-Joon selbst studiert, arbeitet und übernimmt gleichzeitig noch die Verantwortung für seine Familie. Obwohl er dafür bekannt ist, eher wenig Zeit für andere Dinge zu haben, besteht er auf die Treffen mit Jade. Zwischen den beiden entwickelt sich eine gefühlvolle Symbiose. Er hilft Jade dabei, nach einem schlimmen Trauerfall zu Beginn des Buches, zurück zu sich selbstzufrieden und sie gibt ihm inmitten seines stressigen Lebens einen Ort, um Energie zurückzugewinnen. Dass die beiden sich gut tun spürt man durchgehend und die Art, wie sich die Beziehung zwischen Jade und Hyun-Joon entwickelt ist wirklich schön und angenehm zu lesen.
Kara punktet mit authentischen Hürden des Lebens statt aufgebauschten Drama. Das ist ein Punkt, den ich sehr an der Geschichte liebe. Denn wie sagt man so schön, »Leben ist das, was passiert, während du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.« Ein Zitat von John Lennon, wie ich jetzt dank Google weiß.
Das Einzige, was mir an der Geschichte gefehlt hat, und es bricht mir das Herz, weil ich gart nicht sagen kann, wieso, ist die Sogwirkung. Es fiel mir leicht durch die Seiten zu fliegen, ich hatte aber nie das drängende Bedürfnis weiterzulesen. Es war schön, aber eben auch ruhig. Trotzdem gefällt mir die Geschichte unfassbar gut und ich möchte auch erfahren, wie es im zweiten Band weitergeht. Denn das Leben passiert und Kara Atkin hat so ein geniales Ende geschrieben, dass sie dafür einen Orden verdient hat. Ich habe keine Ahnung, wie es weitergeht und die letzte Szene des Buches wird mir wohl für immer in Gedächtnis bleiben. Die Schlussszene ist wirklich fantastisch.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Spannender Jugendthriller

The Inheritance Games
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Ein aufregendes Rätselabenteuer rund um eine überraschende Erbin. Mit »The Inheritance Games« entführt Autorin Jennifer Lynn Barnes in eine Welt voller Geheimnisse. Ein Jugendthriller, in dem die Spannung ...

Ein aufregendes Rätselabenteuer rund um eine überraschende Erbin. Mit »The Inheritance Games« entführt Autorin Jennifer Lynn Barnes in eine Welt voller Geheimnisse. Ein Jugendthriller, in dem die Spannung dominiert und der definitiv eine Leseempfehlung wert ist. Ich glaube dennoch, dass der Hype es der Geschichte schwermacht, mit eventuell hervorgerufenen Erwartungen mitzuhalten. Trotzdem ist der Auftakt der Reihe sehr gut gelungen und ich kann es nicht erwarten zu erfahren, welche Geheimnisse im nächsten Band aufgedeckt werden.
Den Namen Avery Grambs werde ich in nächster Zeit auf jeden Fall nicht vergessen. Genau so wenig wie die Hawthorne Familie, die eigentlich das immense Vermögen des Familienoberhauptes hätte erben sollen und stattdessen leer ausgeht. Alleinerbin ist Avery, die weder mit dem Verstorbenen verwandt ist, noch sonst in irgendeiner Verbindung zur Familie steht. Avery, die bis letzte Woche noch in ihrem Auto geschlafen hat und nichts mehr wollte, als ein Stipendium zu ergattern, muss jetzt plötzlich um ihr Leben bangen.
Averys Suche nach den wahren Begebenheiten ihres Erbes ist wahnsinnig spannend und überrascht mit genialen Plottwists. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant beschrieben und einer undurchsichtiger als der andere, vor allem die Hawthorne Brüder, die um Protagonistin Avery herumschwirren wie Bienen um Honig. Oder wie Aasgeier um ihre Beute. Denn nach dem enttäuschenden Testament gibt es nur noch eine Sache, die ihr Großvater ihnen hinterlassen hat und das ist Avery.

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