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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Spannende Geschichte mit besonderem Setting

Bad Influence. Reden ist Silber, Posten ist Gold (Romantic Suspense auf der "Titanic 2.0")
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Die Ankündigung von »Bad Influence« hat mich aus den Socken gehauen. Wie genial ist bitte das Setting auf einen Kreuzfahrtschiff vollgepackt mit lauter Influencern? Genau, das ist richtig genial. Ich habe ...

Die Ankündigung von »Bad Influence« hat mich aus den Socken gehauen. Wie genial ist bitte das Setting auf einen Kreuzfahrtschiff vollgepackt mit lauter Influencern? Genau, das ist richtig genial. Ich habe also seit der Ankündigung auf das Buch ohne Namen hingefiebert und es dann auch in einem entsprechenden Tempo verschlungen. Nicht nur das Setting macht die Geschichte besonders, sondern auch die Erzählzeit der Geschichte. Die Handlung auf der SIREN umfasst nämlich eine gute Woche und das Buch ist nach den Wochentagen aufgeteilt. Die Geschichte ist auf jeden Fall einzigartig und die Handlung sowie das gesamte Setting super spannend und interessant.
Tara, die Protagonistin, passt nicht wirklich in die Scheinwelt der Influencer und nimmt eher für ihre besten Freundin an der Jungfernfahrt der »Viren« teil. Die Gäste an Bord des luxuriösen Schiffes ergeben eine explosive Mischung und bei dem Medienrummel rund um das Event, ist es kein Wunder, dass es scheinbar einer der Gäste auf seine Mitreisenden abgesehen hat. Wer steckt hinter den Videos, die die Influencer in einem weniger guten Licht dastehen lassen und was bezweckt diese Person?

Eine spannende Rätseljagd durch die Seiten beginnt. Die Auflösung ist okay, ich hatte jedoch eine Menge Spaß dabei, die Geschichte zu verfolgen und meine eigenen Theorien aufzustellen. Zudem werden einige wichtige Themen im Laufe der Geschichte behandelt. Nur die Romance Elemente haben es leider nicht ganz geschafft mich mitzureißen. Lucas scheint ein toller Kerl zu sein, jedoch hatte ich bis zum Ende nicht das Gefühl, dass es richtig zwischen den Protagonisten geknistert hat. Die Geschichte ist jedoch auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Ich mochte es sie zu lesen und hatte eine tolle Zeit auf der »Siren«. Das Buch glänzt vor allem durch seine Einzigartigkeit und passt super in sämtliche Bücherregale (ich sags ja nur).

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2022

Sanft erzählte große Emotionen

Blue Seoul Nights
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»Blue Seoul Nights« war mein erstes Buch von Kara Atkin. Nach der Ankündigung des Duetts war ich hin und weg und wusste, dass ein Buch mit so einem wundervollen Setting nur begeistern kann. Zusammen mit ...

»Blue Seoul Nights« war mein erstes Buch von Kara Atkin. Nach der Ankündigung des Duetts war ich hin und weg und wusste, dass ein Buch mit so einem wundervollen Setting nur begeistern kann. Zusammen mit Jade habe ich also Seoul entdeckt und auch, wenn sie eigentlich auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist, habe ich die Reise und das Ankommen in einem fremden Land mit einer so interessanten Kultur unfassbar genossen.
Jade hat sich für ihren Umzug nach Seoul bei einem Lehrerprogramm beworben und landet schließlich in einer Grundschule. Die Szenen dort haben mir sehr gefallen. Vor allem ging mir ein Thema sehr nah, das im Laufe des Buches immer wieder thematisiert wird: Mobbing. Definitiv ein Thema, dass an die Nieren geht und dass Jade eben solche Mobbingfälle an einer Grundschule erlebt, hat mich mehr als einmal zu Tränen gerührt. Kara hat unter anderem dieses Thema sehr emotional in die Geschichte eingebaut und mich dadurch stark zum Nachdenken angeregt.
Neben der Schule lernt Jade die koreanische Kultur kennen, nicht zuletzt durch die Augen von Hyun-Joon, der ihr quasi seine Heimat zeigt. Die Liebe zwischen den beiden entwickelt sich langsam und sehr tief.
Hyun-Joon selbst studiert, arbeitet und übernimmt gleichzeitig noch die Verantwortung für seine Familie. Obwohl er dafür bekannt ist, eher wenig Zeit für andere Dinge zu haben, besteht er auf die Treffen mit Jade. Zwischen den beiden entwickelt sich eine gefühlvolle Symbiose. Er hilft Jade dabei, nach einem schlimmen Trauerfall zu Beginn des Buches, zurück zu sich selbstzufrieden und sie gibt ihm inmitten seines stressigen Lebens einen Ort, um Energie zurückzugewinnen. Dass die beiden sich gut tun spürt man durchgehend und die Art, wie sich die Beziehung zwischen Jade und Hyun-Joon entwickelt ist wirklich schön und angenehm zu lesen.
Kara punktet mit authentischen Hürden des Lebens statt aufgebauschten Drama. Das ist ein Punkt, den ich sehr an der Geschichte liebe. Denn wie sagt man so schön, »Leben ist das, was passiert, während du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.« Ein Zitat von John Lennon, wie ich jetzt dank Google weiß.
Das Einzige, was mir an der Geschichte gefehlt hat, und es bricht mir das Herz, weil ich gart nicht sagen kann, wieso, ist die Sogwirkung. Es fiel mir leicht durch die Seiten zu fliegen, ich hatte aber nie das drängende Bedürfnis weiterzulesen. Es war schön, aber eben auch ruhig. Trotzdem gefällt mir die Geschichte unfassbar gut und ich möchte auch erfahren, wie es im zweiten Band weitergeht. Denn das Leben passiert und Kara Atkin hat so ein geniales Ende geschrieben, dass sie dafür einen Orden verdient hat. Ich habe keine Ahnung, wie es weitergeht und die letzte Szene des Buches wird mir wohl für immer in Gedächtnis bleiben. Die Schlussszene ist wirklich fantastisch.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.01.2022

Spannender Jugendthriller

The Inheritance Games
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Ein aufregendes Rätselabenteuer rund um eine überraschende Erbin. Mit »The Inheritance Games« entführt Autorin Jennifer Lynn Barnes in eine Welt voller Geheimnisse. Ein Jugendthriller, in dem die Spannung ...

Ein aufregendes Rätselabenteuer rund um eine überraschende Erbin. Mit »The Inheritance Games« entführt Autorin Jennifer Lynn Barnes in eine Welt voller Geheimnisse. Ein Jugendthriller, in dem die Spannung dominiert und der definitiv eine Leseempfehlung wert ist. Ich glaube dennoch, dass der Hype es der Geschichte schwermacht, mit eventuell hervorgerufenen Erwartungen mitzuhalten. Trotzdem ist der Auftakt der Reihe sehr gut gelungen und ich kann es nicht erwarten zu erfahren, welche Geheimnisse im nächsten Band aufgedeckt werden.
Den Namen Avery Grambs werde ich in nächster Zeit auf jeden Fall nicht vergessen. Genau so wenig wie die Hawthorne Familie, die eigentlich das immense Vermögen des Familienoberhauptes hätte erben sollen und stattdessen leer ausgeht. Alleinerbin ist Avery, die weder mit dem Verstorbenen verwandt ist, noch sonst in irgendeiner Verbindung zur Familie steht. Avery, die bis letzte Woche noch in ihrem Auto geschlafen hat und nichts mehr wollte, als ein Stipendium zu ergattern, muss jetzt plötzlich um ihr Leben bangen.
Averys Suche nach den wahren Begebenheiten ihres Erbes ist wahnsinnig spannend und überrascht mit genialen Plottwists. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant beschrieben und einer undurchsichtiger als der andere, vor allem die Hawthorne Brüder, die um Protagonistin Avery herumschwirren wie Bienen um Honig. Oder wie Aasgeier um ihre Beute. Denn nach dem enttäuschenden Testament gibt es nur noch eine Sache, die ihr Großvater ihnen hinterlassen hat und das ist Avery.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Cozy Romance im White Season Hotel

Make My Wish Come True
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Ein Filmdreh und dann auch noch in einem Hotel in den verschneiten Bergen? Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Die winterliche und gemütliche Atmosphäre ...

Ein Filmdreh und dann auch noch in einem Hotel in den verschneiten Bergen? Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Die winterliche und gemütliche Atmosphäre des White Season Hotels war bezaubernd und die Erlebnisse der Charaktere lebensecht und emotional beschrieben. Aber erst einmal zum Anfang der Geschichte.
Abbys Traum ist der Film. Genauer gesagt der Regiestuhl. Sich diesen zu erfüllen erfordert harte Arbeit und Durchhaltevermögen. Ahja und natürlich einen glänzenden Lebenslauf voller wertvoller Praktika. Doch an diese als Regiestudentin ranzukommen ist gar nicht so einfach. Weil Abby jedoch Glück hat, oder das Schicksal vielleicht seine Finger im Spiel hat, ergattert sie tatsächlich einen der begehrten Praktikumsplätze und findet sich prompt über die Winterzeit in den Rocky Mountains wieder. Mit vollem Fokus auf ihre Karriere, und an dieser Stelle möchte ich ein besonderes Lob aussprechen, denn das Herzblut der Protagonistin ist beim Lesen so deutlich zu spüren. Genau wie ihr innerer Konflikt, der auf einmal so Präsent zu sein scheint wie eh und je. Ich möchte nichts verraten, aber Abbys Backstory war unfassbar emotional und hat mich tief berührt. Der Umgang mit ihren Gefühlen und Gedanken und die Konfrontation mit den aktuellen Ereignissen, die die Handlung ordentlich durchrütteln, sind so packend und emotional geschrieben. Obendrauf verliebt sich Abby auch noch in dem ganzen Chaos in Logan, den Sohn der Hotelbesitzer, der ebenso tief in den Ereignissen vor Ort drinsteckt. Der erste Teil der Geschichte war noch eher ruhig, bis die Details nach und nach ans Tageslicht kommen. Zwischen Abby, Logan und mir hat es leider nicht gänzlich gefunkt, jedoch war ihre Liebesgeschichte so echt und so vom Leben durchdrungen, dass ich sie unfassbar gern gelesen habe. Cozy und romantisch geht es im White Season Hotel zu und ganz nebenbei dreht sich dort auch das Leben so mancher Charaktere um 180 Grad. Große Empfehlung für das Buch mit dem wunderschönen Schreibstil, der tollen Geschichte und dem zauberhaften Wintersetting.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Langersehntes Fantasyhighlight mit einer Menge Kitsch

Crave
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Für Leser von Twilight? Definitiv? Heiße Vampire und vom Universum vorbestimmte Liebe? Jap. Ein bisschen arg viel Kitsch, der beim Lesen für eine Menge verdrehte Augen gesorgt hat.
»Crave« mochte ich trotzdem ...

Für Leser von Twilight? Definitiv? Heiße Vampire und vom Universum vorbestimmte Liebe? Jap. Ein bisschen arg viel Kitsch, der beim Lesen für eine Menge verdrehte Augen gesorgt hat.
»Crave« mochte ich trotzdem und kann es auch nicht erwarten, die Fortsetzung zu lesen. Zunächst einmal ist die Kombination aus Internat und Fabelwesen wirklich grandios gelungen. Bei den verschiedenen Arten und deren Besonderheiten wurde auch tiefer in die Kiste gegriffen, anstatt nur übliche Aspekte zu übernehmen.
Handlungstechnisch liegt der Schwerpunkt wirklich extrem auf Jaxon und Grace, was ich eigentlich unfassbar gerne mag (Romantasy at it´s best) was hier jedoch sehr konstruiert wirkt. Jackson taucht plötzlich auf, Jackson schriebt plötzlich SMS, Jackson steht plötzlich vor der Tür. Das Setting ist viel Jackson und wenig Spielorte und Nebenprotagonisten , was ich sehr schade finde. Die Katmere Academy klingt für mich nämlich nach einem unfassbar interessanten und vor allem beschaubaren Ort. Der Mainplot war spannend, aber nicht sehr überraschend. Insgesamt glänzt am meisten die Kreaturenvielfalt und das vielversprechende Ende. Auch wenn das jetzt erstmal nach viel Kritik klingt, muss ich dazu sagen, dass keiner dieser Kritikpunkte sich überwiegend negativ auf die Geschichte ausgewirkt hat. Zu Lesen hat mir unfassbar viel Spaß gemacht und in die Welt von »Crave« einzutauchen war spannend und interessant, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin (No Joke).

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