Ruth zieht für ein Jahr zu ihren Eltern, da ihr Vater das Gedächtnis verliert – Einsicht hat er allerdings keine und so ist die Beziehung zwischen Vater und Tochter schwierig. Ich erwartete eine Familiengeschichte um die Demenz des Vaters, ihren Auswirkungen – allerdings bekam der Leser etwas ganz anderes präsentiert.
Ich finde das Thema interessant und ich lese eigentlich auch gerne mal Bücher in Tagebuchform oder dergleichen – daher war ich eigentlich sicher, dass ich mich schnell für das Büchlein erwärmen könnte. Leider kam ich schon nicht gut in die Geschichte rein, obwohl ich manches Mal kurz schmunzeln musste. Mein Interesse flaute schnell ab, das Thema Demenz nahm nicht den Raum ein, den ich erwartet hatte und das Ganze war zäh und irgendwann auch langweilig zu lesen. Mit den Charakteren konnte ich wenig anfangen, der Humor zündete irgendwann nicht mehr und die Sprünge in der Handlung waren für meinen Gusto nichts.
Potential verschenkt!