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Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Charaktere sind sehr ans Herz gewachsen!

Chain of Thorns
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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"We are sick in our souls from old wounds.“ (S. 67)

Dieses Buch habe ich dieses Jahr mit am meisten erwartet. Band eins und zwei waren in den Jahren, ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"We are sick in our souls from old wounds.“ (S. 67)

Dieses Buch habe ich dieses Jahr mit am meisten erwartet. Band eins und zwei waren in den Jahren, in denen ich sie gelesen habe absolute Jahreshighlights, Band zwei ist mittlerweile eins meiner liebsten Bücher von Cassandra Clare. Umso aufgeregter habe ich demnach dem Abschluss hingefiebert.

Das Cover: Ich bin sehr froh, dass sich bei den neueren Covern von Cassandra Clare entschieden wurde, dass die abgebildeten Charaktere nicht mehr direkt die Betrachtenden anschauen. Ich mag Menschen auf Buchgewändern nicht so gern, doch durch den fehlenden Augenkontakt und das sehr verspielte Cover, gefällt es mir wiederum.

Die Handlung: Achtung, Spoiler zu den Folgebänden! Cordelias Pläne liegen in Scherben. Ihr Vater wurde ermordet, sie kann keine Parabatai-Zeremonie mit ihrer besten Freundin abhalten wie geplant und auch ihre Ehe zu James hängt am seidenen Faden. Doch ihre Bindung zu Lilith setzt dem ganzen eine fürchterliche Krone auf, denn dadurch kann sie ihr geliebtes Schwert Cortana nicht mehr einsetzten, ohne die Dämonin direkt zu beschwören. Nachdem sie nach all den ereignisreichen Wochen voller Schmerz mit Matthew nach Paris geflohen ist, muss sie jedoch bemerken, dass sie den Problemen zwar für kurze Zeit entfliehen kann, sie sich dadurch jedoch nicht ändern. Notgedrungen kehren die beiden wieder nach London zurück, nur um der nächsten Bedrohung ins Auge zu blicken.

Meine Meinung: Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen mit Spoilerabsätzen, da ich mich selbst kenne und dennoch diese Teile von Rezensionen zu ungelesenen Büchern lese – obwohl ich es nicht vorhatte. Doch hier habe ich so viel Redebedarf und werde diese Stellen eindeutig kennzeichnen. Nun zu meiner spoilerfreien Meinung: Chain of Thorns konnte mich gut unterhalten und es war wie immer ein Fest, diese Clique wieder begleiten zu dürfen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es sich hierbei um meine zweitliebste Konstellation an Charakteren von Cassandra Clare handelt, nur übertrumpft von den Charaktere der Infernal-Devices-Reihe, die hier zum Glück auch kleine Gastauftritte haben. Sosehr ich die Charaktere auch hier wieder geliebt habe, so blieb bei mir leider das große Feuerwerk wie bei den vorherigen Bänden aus. Es gab Teile des Buches, die ich inhaliert habe, andere habe ich mehrere Tage ungelesen liegen lassen. Mittlerweile ist man es von Cassandra Clare gewohnt wuchtige und dicke Finalbände zu bekommen, doch hier hätte ich mir die Handlung etwas kompakter und fokussierter gewünscht, da doch teilweise Längen aufkamen. Manche Szenen empfand ich leider auch als nicht zielführend, während ich mir bei manchen Ereignissen eine intensivere Ausführung gewünscht hätten. Manche Schlüsselszenen, auf die man bereits seit Band eins wartete wurden dann sogar nur in einer Bonusgeschichte am Ende des Buchs abgehandelt oder schlichtweg in einem Nebensatz erwähnt. Die Gewichtung der Importanz der Szenen fand ich hier einfach völlig unausgewogen. Das mag alles recht negativ klingen, doch Chain of Thorns ist dennoch ein gutes Buch, nur leider ein wenig enttäuschend aufgrund der sehr starken vorherigen Bände. Dennoch ein Muss für alle Fans der Reihe und daher auch für mich. Hierbei kann ich auch den Reading Vlog von Hannah von „A Clockwork Reader“ empfehlen, da wir wirklich in fast allen Punkten einer Meinung sind und sie vieles perfekt auf den Punkt bringt.

Die Charaktere: Ich kann nicht auf alle einzeln eingehen, weil das den Rahmen endgültig sprengen würde, dennoch kann ich sagen, dass sie alle mein Herz im Sturm erobert haben. Alle haben mit ihren eigenen Hürden zu kämpfen, weisen Komplexität und Tiefe auf und schaffen es trotz der apokalyptischen Grundsituation mit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dennoch muss ich zugeben, dass mir manche geliebten Personen hier ein wenig zu kurz kamen.



Zusatz: Meinung mit SPOILERN! Wer sich überraschen lassen möchte, dann ab hier bitte nicht weiterlesen. Für mich ist gerade zum Ende des Buches einiges schiefgelaufen. Trotz der Spoilerwarnung werde ich keinen Namen nennen, da es mir dann doch zu viel vorwegnimmt, aber der Tod eines geliebten Charakters wurde hier einfach zu schnell abgehandelt. Letztere Person stirbt und ich habe erst einige Kapitel später verstanden, dass diese Person nicht mehr unter den Lebenden weilt. Diese ganze Situation war so chaotisch und lieblos geschrieben, dass man weder richtige Trauerszenen bekam, noch kamen bei mir Emotionen auf, weil ich mich ständig fragte: „Ist X nun wirklich gestorben oder macht man uns hier nur Angst?“ Generell hatte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Meistens reißen mich die Finalbände von Cassandra Clare gerade aufgrund der aufwallenden Gefühle und der dramatischen Wendungen mit, hier blieben sie jedoch im letzten Viertel völlig aus. Der Epilog von „Clockwork Princess“ bringt mich noch heute zum Weinen; bei „Queen of Air & Darkness“ hatte ich mich extra in einen Park gesetzt, weil mir noch die letzten fünfzig Seiten fehlten und ich diese in der Bahn nicht beenden konnte. Hier hingegen blätterte ich beinahe teilnahmelos einfach weiter. Wo waren die Spannung und die Dynamik? Auch empfand ich das Liebesdreieck völlig unnötig und auch nicht zielführend für die Handlung. In der Infernal-Devices-Reihe wurde es so gut umgesetzt (und ich mag dieses Trope normalerweise überhaupt nicht) und hier führte es nur zu noch mehr Drama, dass man auch gekonnt hätte weglassen können. Es hatte weder einem der Charaktere zu einer Entwicklung geholfen, noch hat es mich interessiert. SPOILER ENDE!

Fazit: Es war nicht mein Wunschfinalband, dennoch ein guter Abschluss zu einer wundervollen Reihe. Nach langem Hin und Her habe ich mich nun doch für 3,5/5 Sternen entschieden, da ich dennoch gut unterhalten wurde und einfach erneut die tollen Charaktere loben muss. Nun bin ich umso gespannter, wann die Nachfolgetrilogie der The-Dark-Artifices-Reihe kommen wird.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Eindringlicher und dichter Schreibstil!

Das Flüstern der Bienen
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„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in ...

„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in meinem Regal, bis ich sie endlich gelesen habe. Vorweg muss ich sagen, dass diese Geschichte keine leichte Kost ist, aufgrund der aufgegriffenen Themen.

Das Cover: Ansprechend und schlicht. Während des Lesens versteht man nach und nach auch die kleinen Anspielungen der abgebildeten Motive. Für mich gelungen!

Die Handlung: Eines Tages findet die alte Nana Reja in Linares unter einer Brücke ein zurückgelassenes Baby. Doch letzteres sorgt nicht bei allen für Wohlwollen, denn ständig scheint ein Bienenschwarm das Kind zu umgeben. Doch schon bald ist das Kind nicht die einzige Sorge des Dorfes, denn die spanische Grippe bricht in ihrer Region aus und die mexikanische Revolution sorgt rundherum für Chaos und Verwüstung…

Meine Meinung: Wie bereits oben erwähnt, ist dieses Buch voller schwerer und düsterer Themen: Krieg, Pandemie, Gewalt, Tod und Trauer. Diese Geschichte beendet man nicht innerhalb eines Tages, mich z.B. hat sie über viele Tage begleitet, hatte dadurch die Möglichkeit, mich lange in ihren Bann zu ziehen und zum Nachdenken anzuregen. Besonders der intensive und sprachlich sehr dichte Schreibstil hat mir zugesagt, auch wenn manche Szenen manchmal dadurch ein wenig verwirrten und teilweise nicht von Anfang an deutlich war, was sich genau abspielte. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass mich das Buch auch emotional mehr gepackt hätte. Im Laufe der Handlung passieren viele grausame Situationen und Dinge, die mich zwar schockierten, aber durch die fehlende Nähe zu den Charakteren, konnte ich auch keine emotionale Brücke schlagen.

Fazit: Insgesamt eine eindrucksvolle Geschichte, bei dessen Schreibstil atmosphärische Bilder kreiert werden, jedoch die Charaktere durch die sehr handlungsschwere Geschichte ein wenig vernachlässigt werden. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Wohlfühlgeschichte in dunklem Gemäuer

Dunbridge Academy - Anywhere
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„Ich erkenne die Frage in seinen Augen und lege eine Antwort in meine.“ (S. 183)

Ich habe sehr lange gezögert diese Reihe anzufangen, da mich das Debüt der Autorin leider sehr enttäuschte. Doch nachdem ...

„Ich erkenne die Frage in seinen Augen und lege eine Antwort in meine.“ (S. 183)

Ich habe sehr lange gezögert diese Reihe anzufangen, da mich das Debüt der Autorin leider sehr enttäuschte. Doch nachdem ich immer mehr positive Meinungen dazu las und auch eine gute Freundin, die einen sehr ähnlichen Lesegeschmack hat, mir die Reihe empfahl, gab ich der Reihe eine Chance. Im Endeffekt habe ich alle Bände in einem Rutsch gelesen.

Das Cover: Die Farbkombination des dunklen Blaus und des hellen Rosas gefällt mir sehr gut. Auch die floralen Muster und das plakative Logo geben dem Cover eine gewisse Aussagekraft. Dennoch hätte ich mir irgendwie noch eine dritte Farbe gewünscht.

Die Handlung: Emma kommt für ein Auslandsjahr an die Dunbridge Academy, nahe Edinburgh. Dort lernten sich einst ihre Eltern kennen – und lieben. Jedoch konnte diese Liebe nicht überstehen und seither wohnt Emma bei ihrer Mutter. An der Academy erhofft sie sich Informationen zum Verbleib ihres Vaters zu beschaffen, der sie verlassen hatte. Eigentlich war sie vollends auf ihren Plan fokussiert, bis sie sich immer mehr mit Henry anfreundet und Gefühle für ihn entwickelt. Nur sind die Umstände für die beiden nicht gegeben und auf ein gebrochenes Herz kann Emma gut verzichten. Doch je mehr sie die Dunbridge Academy durch Mitternachtspartys in Gewächshäusern oder Spaziergängen zu späten Stunden entdeckt, desto mehr wachsen auch ihre Gefühle für Henry…

Meine Meinung: Edinburgh – meine Lieblingsstadt…natürlich war das auch einer der Faktoren diese Geschichte zu lesen. Zwar befindet sich die Academy „nur“ in der Nähe dieser Stadt, aber das mystische schottische Setting war gegeben und somit auch meine Neugierde. Die Geschichte ließ sich schnell lesen und entwickelte sich zügig zu einer Wohlfühlgeschichte. Sie ist durchaus ruhiger, aber genau diese Liebesgeschichten bevorzuge ich. Natürlich gab es auch ein paar dramatische Wendepunkte, doch diese waren in Maßen und ließen die Geschichte nicht darin versinken. Mir war es am Ende hingegen dennoch ein wenig zu viel, doch die Geschichte fing sich wieder auf. Insgesamt muss ich zugeben, dass es dennoch einige Liebesromane gibt, die mir mehr zusagten, aber ich muss dennoch ein paar Szenen in dieser Geschichte sehr positiv hervorheben. Bei mir haben sich tatsächlich einzelne Momente aus der Geschichte mehr in mein Herz geschlichen, als der Roman an sich. Es gab einige sehr erwachsene Augenblicke zwischen den Protagonist:innen, die ich sehr lobenswert fand und mir Gänsehaut bescherten. Aus Spoilergründen werde ich darauf nicht eingehen, aber ich muss da wirklich das Fingerspitzengefühl der Autorin loben – Emotionen weiß sie gekonnt zu transportieren.

Die Charaktere: Ich habe zuerst den 2. Band gelesen, da man sie auch unabhängig lesen kann, aufgrund der wechselnden Protagonist:innen. Dennoch nimmt es kleinere Informationen bereits vorweg, was mich jedoch nicht großartig störte (das nur vorweg). Henry und Emma haben mir jedoch sehr gut gefallen. Sie waren wirklich wie geschaffen füreinander ohne, dass es eine Bilderbuchliebesgeschichte war. Es gab Hürden, aber die wurden erwachsen gelöst. Auch die Nebencharaktere wie Sinclair und Tori mochte ich sehr gerne.

Fazit: Da ich nun alle Bücher in einem Rutsch gelesen habe, würde ich den Band als zweitstärksten Band der Reihe einreihen. Die Fortsetzung konnte mir nämlich noch mehr zusagen. Hier vergebe ich 3,5/5 Sternen, da mir teilweise die Nähe zur Geschichte etwas fehlte. Dennoch einen zweiten Blick wert und wird auch den positiven Meinungen gerecht!

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Mariana Lekys Humor ist speziell wundervoll

Die Herrenausstatterin
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„[…] und langsam wurden meine Beine schwerer, weil eine Beteuerung immerhin ein Lebenszeichen war, selbst die Beteuerung des nicht mehr bereitstehenden Lebens war ein Lebenszeichen.“ (S. 57)

Mariana Lekys ...

„[…] und langsam wurden meine Beine schwerer, weil eine Beteuerung immerhin ein Lebenszeichen war, selbst die Beteuerung des nicht mehr bereitstehenden Lebens war ein Lebenszeichen.“ (S. 57)

Mariana Lekys Ideenreichtum ist jedes Mal aufs Neue einen Applaus wert. Sie kombiniert die seltsamsten Komponenten des Alltags, kreiert einen skurrilen Mix daraus…und irgendwie funktioniert es.

Das Cover: Passt sehr gut zur Geschichte, nur finde ich, dass man noch mehr daraus hätte machen können. Dafür gefallen mir die Buchrücken ihrer Bücher immer sehr gut, da sie ein bunter Farbklecks im Bücherregal sind.

Die Handlung: Katjas Leben hat sie einmal kräftig zusammengeklappt. Sie hat ihren Job verloren, ihr Mann ist nicht mehr bei ihr und plötzlich sitzt ein älterer Herr auf ihrem Badewannenrand. Als würde dies schon nicht für genug Verwirrung sorgen, klopft auch noch ein Feuerwehrmann bei ihr an, um einen nichtexistierenden Brand zu löschen und bleibt plötzlich bei ihr. Das Zusammenleben der drei sorgt definitiv für die ein oder andere skurrile Situation…

Meine Meinung: In dieses Buch kam ich (im Vergleich zu „Erste Hilfe“) sehr schnell hinein und musste bereits in den ersten Kapiteln kräftig Lachen. Mariana Leky hat einfach ein Talent dafür, Alltagssituation so nachvollziehbar und getreu nachzuerzählen, dass man im Laufe ihrer Geschichte regelmäßig denkt „Genau so geht es mir dabei auch!“. Diese Geschichte hält eine Menge Humor bereits, der mir sehr gut gefallen hat, nur muss ich gleichzeitig zugeben, dass man merkt, dass es eines ihrer früheren Werke ist. Das Ende war doch ein wenig verwirrend und wirkte nicht so stimmig, wie die anderen beiden Bücher, die ich von ihr gelesen hatte. Auch empfand ich folgende Aussage während eines Streits von Armin und Katja problematisch und fand es sehr schade, dass diese nicht ordentlich kritisiert und reflektiert wurde (bis auf eine Ohrfeige, aber entschuldigt hat er sich nie).

„Weißt du was, du solltest dringend mal Sex haben, so unentspannt, wie du bist […].“ (S. 111)

Jedoch kann ich dazu sagen, dass sich Aussagen ähnlicher Art in ihren neueren Werken nicht mehr wiederfinden. Natürlich muss man das hier differenziert betrachten, dass es die Aussagen eines Charakters sind und sehr wahrscheinlich nicht ihre eigene Meinung widerspiegelt, jedoch finde ich, sollten solche Aussagen dann zumindest von den anderen Charakteren kritisiert werden. Das Buch als Ganzes fand ich in sich nicht immer stimmig, dafür fand ich einzelne Szenen daraus mit viel Fingerspitzengefühl und Raffinesse geschrieben.

Die Charaktere: Leider konnte ich bei diesen nicht so sehr mitfühlen, wie ich gehofft hatte. Einzeln konnten sie mich nicht überzeugen, jedoch mochte ich die Dynamik der drei gerne und sie lustigen Situationen, die sich durch ihre Gespräche ergaben.

Fazit: In meinen Augen nicht ihr stärksten Buch, aber dennoch eine Empfehlung für Fans von Mariana Leky. Ich vergebe hier knappe 3,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Cozy Geschichte, für ein paar Lesestunden

Bevor der Kaffee kalt wird
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Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"Kazu began to pour the coffee into the cup. She gave off an air of nonchalance, but her fluid and graceful movements made Fumiko feel like she was ...

Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"Kazu began to pour the coffee into the cup. She gave off an air of nonchalance, but her fluid and graceful movements made Fumiko feel like she was observing an ancient ceremony.“ (S. 45)

Nachdem dieses Buch bereits so lange auf meiner Wunschliste stand, freute ich mich umso mehr auf das Leseerlebnis. Wer auf der Suche nach einem kurzen Wohlfühlbuch ist, kann mit Toshikazu Kawaguchis Roman nichts falschmachen!

Das Cover: Die Farben des Covers sind sehr angenehm und die schlichte Auswahl der Bildelemente ist sehr ästhetisch. Es versprüht bereits auf dem Cover eine Wohlfühlatmosphäre, der man sich gerne hingeben möchte.

Die Handlung: Hierbei wird die Geschichte von vier Personen erzählt, die allesamt aus perönlichen Gründen in einem kleinen und unscheinbaren Café in Tokyo in die Zeit zurückreisen möchten. Diese Zeitreisen setzten jedoch strenge Bedingungen voraus, die schnell zum Verhängnis werden können…

Meine Meinung: Das Konzept des Romans gefällt mir sehr gut. Die Bedingungen, die an die Zeitreisen gebunden sind, waren gut durchdacht und auch das Setting wurde eindringlich beschrieben. Es war eine angenehme Mischung aus Wohlfühlen und ernsten Themen des Alltags. Das Buch unterhielt mich sehr gut auf meinen Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und verkürzten mir die Fahrzeiten. Dennoch muss ich zugeben, dass (vermutlich) aufgrund der Kürze ich manchmal keinen Draht zur Geschichte aufbauen konnte. Ich fieberte nicht bei jeder Kurzgeschichte mit und hätte mir gerne einen noch emotionaleren Bezug dazu gewünscht. Doch abseits davon kann ich die Geschichte empfehlen.

Die Charaktere: Auch bei diesen fehlte mir in vielen Teilen die Nähe. Es gab Geschichten, bei denen ich deutlich mehr mitfühlte, wohingegen ich andere eher wie eine entfernte Betrachterin erlebte. Gerade bei den Protagonistinnen fehlte mir die Tiefe, die ich mir gewünscht hätte. Doch trotzdem gab es Momente, in welchen ich bei den Charakteren mitfühlen konnte.

Fazit: Eine schöne Wohlfühlgeschichte, die mir angenehme Lesestunden beschert hat. Von mir gibt es hier 3,5/5 Sternen.

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