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Veröffentlicht am 18.10.2020

Wenn Fremdgehen romantisiert wird...

Never Too Close
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Dieses Buch hat mich leider sehr enttäuscht und ich hatte mich wohl zu sehr auf die vielen positiven Rezensionen verlassen. Ich kann durchaus verstehen, dass das Buch seine Fans hat, es hat wirklich einen ...

Dieses Buch hat mich leider sehr enttäuscht und ich hatte mich wohl zu sehr auf die vielen positiven Rezensionen verlassen. Ich kann durchaus verstehen, dass das Buch seine Fans hat, es hat wirklich einen lockeren und flüssigen Schreibstil -aber da hört es für mich leider auch schon auf.
Ab hier könnten minimale Spoiler auftreten:
Mein größtes Problem war, dass in diesem Buch Fremdgehen romantisiert wird. Violettes und Loans Freundschaft mochte ich anfangs sehr gerne, doch als Violette jemanden kennenlernt und mit ihm dann auch schon auf ein paar Dates war und meint, tiefere Gefühle für ihn entwickelt zu haben, beschäftigt sie plötzlich, dass sie ihrer Meinung nach noch nicht genug Erfahrung gesammelt hat. Daraufhin beschließt sie, ihren besten Freund zu überreden, mit ihr zu schlafen, anstatt einfach mit ihrem Schwarm zu reden und offen und ehrlich zu sein. Das hat mich schon sehr gestört, da das der Klappentext zwar vermuten lässt, aber nicht in Form von Fremdgehen. Violette versucht regelrecht ihrem besten Freund dieses Angebot aufzuzwingen, obwohl dieser sich anfangs noch weigert -zu Recht! Wer möchte schon als Fremdgeher dastehen?
Hinterher bereut Violette ihre Entscheidung, doch anstatt ihrem Schwarm die Wahrheit zu sagen, stellt sich plötzlich heraus, dass dieser ein totaler Idiot ist, Da hat es sich die Autorin in meinen Augen sehr leicht gemacht, ihre Protagonistin geht jemandem fremd und letztendlich ist derjenige doch ein Idiot, von daher war es ja okay, oder? Nein!!! Ist es nicht, man geht niemandem fremd und wenn die Person einem nicht guttut oder nicht so akzeptiert wie man ist, dann sollte man sich schleunigst von solchen Menschen distanzieren. Dieses Buch vermittelt in meinen Augen so viele schlechte Werte, dass ich einfach nicht mehr weiterlesen konnte, dabei hatte es ganz gut angefangen. Ich habe es dann bei einem 3/4 der Geschichte abgebrochen, es konnte mich leider gar nicht mehr packen.
Ich vergebe einen Stern für das Cover und einen Stern für den eigentlich vielversprechenden Anfang der Geschichte, doch mehr kann ich hier leider nicht geben.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Charaktere ohne Tiefe und eine langweilige Grundstory -leider sehr enttäuschend

Der Winter erwacht
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Aufgrund der vielen positiven Rezensionen habe ich mir nach langem Überlegen dieses Buch und auch noch gleich den zweiten Teil dazu geholt -aber ich muss ehrlich sagen, dass das leider ein totaler Fehlkauf ...

Aufgrund der vielen positiven Rezensionen habe ich mir nach langem Überlegen dieses Buch und auch noch gleich den zweiten Teil dazu geholt -aber ich muss ehrlich sagen, dass das leider ein totaler Fehlkauf war.
Die Idee der Geschichte fand ich total interessant, vor allem mit den verschiedenen Jahreszeitenhöfen, doch das blieb auch das einzige Gute an der Story.
Besonders über die Charaktere konnte ich nur den Kopf schütteln. Da hätten wir zum einen unsere Protagonistin, Ramsin. Diese wird anfangs als unabhängig und stark dargestellt, eine Frau die sich nichts sagen ließ. Zu Beginn der Geschichte mochte ich sie noch ganz gerne, weil sie stark war und sich nicht unterkriegen ließ -das blieb leider nicht so. Denn schon bald tritt Wynter Atrialan in ihr Leben. Diesem bietet sie zu Anfang auch noch die Stirn -was ihm zu gefallen scheint, doch nur bis zu einem gewissen Grad. Er betont im Laufe der Geschichte immer wieder, dass er Frauen mit eigenem Willen vorzieht, aber sie darf sich auch nicht alles erlauben, schließlich muss sie ihm noch "gehorchen" und jederzeit bereit sein, wenn sein Verlangen mal wieder zu groß wird. Das widerspricht sich doch alles total! So geht man doch mit niemandem um!!! Ramsin verliert daraufhin auch ihre Willensstärke und untergibt sich Wynter komplett. Das war für mich eine wirklich misslungene Liebesgeschichte mit einem toxischen männlichen Protagonisten und einer schwachen Protagonistin.
Der Rest der Geschichte wurde leider von dieser schrecklichen "Liebesgeschichte" überschattet und ich konnte das ganze Buch nicht mehr genießen, weswegen ich hier leider keine Leseempfehlung aussprechen kann. Den 2. Band habe ich dann auch nicht mehr gelesen.

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