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Veröffentlicht am 13.07.2021

  Mehr Thriller geht nicht…!

Eis. Kalt. Tot.
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Eis.Kalt.Tod von Anne Nordby
 
Mehr Thriller geht nicht…!
 
Was für ein fantastischer Auftakt dieser neuen Reihe von Anne Nordby, rund um die Recognizerin Margit Rauch Iversen und die kantigen Kollegen ...

Eis.Kalt.Tod von Anne Nordby
 
Mehr Thriller geht nicht…!
 
Was für ein fantastischer Auftakt dieser neuen Reihe von Anne Nordby, rund um die Recognizerin Margit Rauch Iversen und die kantigen Kollegen von der Mordkommission in Kopenhagen.
 
Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ich kannte die Autorin Anne Nordby bisher nur dem Namen nach und bin sehr froh, mit dieser neuen Reihe ihre Thriller-Schreibwelt entdeckt zu haben.
Von der ersten Seite an, taucht man in eine Geschichte ein, die mitreissender nicht sein könnte, wenn sie auch sehr brutal und grausam ist, aber so durchgängig spannend muss man das erst mal hinbekommen als Autorin.
Die mit vielen Ecken und Kanten versehenen Hauptprotagonisten und der schnelle Einstieg in die Story haben mich als Leserin sofort mitgenommen.
 
Die schwierige Zusammenarbeit zwischen der ruppigen Kommissarin Kerstin Vhinter und ihrem neuen etwas verklemmt wirkenden Kollege Jesper Bæk, die sympathische Margit Rauch Iversen, ein Mord, der brutaler und abscheulicher nicht sein könnte. Das alles im immer interessanten Kopenhagen und bei klirrender Kälte. Eine tolle Story mit Blick in die Abgründe der Menschen, die mich auch nach dem Ende des Buches nicht gleich los gelassen hat.
 
Anne Nordby versteht es mich tief in die Story eintauchen zu lassen, immer spannend und unglaublich fesselnd geschrieben.
Eine ganz klare Empfehlung meinerseits für Liebhaber
innen dieses Thriller Genres.
 
Ich freue mich sehr auf weiteren Lesestoff und darüber eine neue, tolle Autorin entdeckt zu haben.
Aber auch sehr darüber, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte…

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Ein spannender Auftakt…!

Die Verlorenen
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Autor:
Simon Beckett ist ein britischer Krimi und Thriller Autor. Bekannt und erfolgreich durch seine Reihe um den forensischen Anthropologen Robert Hunter startet er mit dem Buch „Die Verlorenen“ eine ...

Autor:
Simon Beckett ist ein britischer Krimi und Thriller Autor. Bekannt und erfolgreich durch seine Reihe um den forensischen Anthropologen Robert Hunter startet er mit dem Buch „Die Verlorenen“ eine neue Reihe mit dem Londoner Polizisten Jonah Colley als Hauptfigur.

Inhalt:
Jonah Colley wird von seinem ehemals besten Freund Gavin angerufen und zu einem alten Lagerhaus an der Themse gebeten, dort entdeckt er auf grausamste Weise getötete Menschen. Er wird selbst überfallen und muss langsam wieder zurück ins Leben finden, um zu erkennen, dass alles nicht so ist wie es scheint und das Verschwinden seines Sohnes Theo vor 10 Jahren mehr Geheimnisse verbirgt als gedacht. Es ist eine Geschichte um einen Mann, der verzweifelt versucht Erklärungen für die dramatischen Geschehnisse in der Vergangenheit zu finden.

Die Printausgabe hat 416 Seiten und erscheint am 08.07.2021 im Wunderlich Verlag.

Das Hörbuch ist im Argon Verlag in einer gekürzten Version erschienen und wird von Johannes Steck gelesen.

Meine Meinung:
Ich habe alle Hunter Bücher von Simon Beckett gelesen, bin somit eine begeisterte Leserin des Autors. Die letzten Bücher waren zwar immer noch sehr gut, aber nicht mehr so mitreißend aus meiner Sicht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, das Beckett mit einer neuen Reihe aufwartet. Das Buch hat mir von Anfang an richtig gut gefallen, es ist äußerst spannend und sehr gut geschrieben. Immer neue Wendungen nimmt die Aufarbeitung der Geschehnisse und das hat mich bis zum Schluss gefesselt.

Der „Neue“ Jonah Colley ist zwar ebenso wie Robert Hunter arg gebeutelt vom Leben, aber man kann ganz schnell eintauchen in seiner Welt und begleitet ihn gerne auf dem schweren Weg, den er zu beschreiten hat. Beckett arbeitet die, für das Buch doch sehr wichtige Geschichte um seinen verschwundenen Sohn, gut auf und springt immer wieder hin und her zwischen der Gegenwart und den dramatischen Tagen vor 10 Jahren, um den Leser ins Bild zu setzen.

Es gibt sympathische und weniger freundliche Menschen und die Geschichte um die brutale Ermordung einiger Menschen lässt uns durch den Autor in die Abgründe der Menschen schauen.

Es ist kein leichtes Thema und das Schicksal von Colley und seine ständigen Bemühungen die Dinge und Geheimnisse aufzuklären, das zehrt an ihm und auch an meinen Nerven als Leserin. Aber das ist es ja was einen guten Thriller ausmacht, man fiebert mit, nimmt Anteil und ist gespannt, wie sich die Geschichte am Ende entwickeln wird. All das bietet mit Simon Beckett mit diesem ersten Buch um Jonah Colley.


Hörbuch:
Da ich parallel das Hörbuch gehört habe lasse ich auch hierzu meine Meinung einfließen:

Johannes Steck hat nicht nur eine Stimme, die ganz wunderbar angenehm ins Ohr geht, sondern er liest auch die einzelnen Personen sehr engagiert und so gänzlich unterschiedlich, das hat mich begeistert. Er spricht sie so, dass ich als Leserin immer auch anhand der Stimmlage erkennen konnte, wer gerade "redet". Selbst wer gut und böse ist, konnte mir Steck mir stets durch unterschiedlichen Stimmfarben mitteilen.

Spannend und immer mit genau der richtigen Menge an Emotionen in der Stimme hat mir Johannes Steck ein wirklich wunderbar dargeboten. Ein perfekter Hörbuchgenuss.

Dass es sich bei der Version des Argon Verlages um eine gekürzte Version handelt, ist mir nicht aufgefallen und hat mich nichts vermissen lassen.

Ich kann eine ganz klare Empfehlung für das (Hör-)Buch aussprechen, wer Beckett mag wird es sowieso mögen, wer ihn noch nicht kennt, findet hier mit „Die Verlorenen“ einen perfekten Einstieg in die Schreibwelt von Simon Beckett.

Und wer Johannes Steck als „Vorleser“ bisher verpasst hat, sollte dies schleunigst nachholen

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Kerner setzt alles auf eine Karte...!

Die Karte
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Autor:
Andreas Winkelmann ist ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller, der z.B. auch unter dem Pseudonym Frank Kodiak als Thrillerautor erfolgreich ist. 1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit ...

Autor:
Andreas Winkelmann ist ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller, der z.B. auch unter dem Pseudonym Frank Kodiak als Thrillerautor erfolgreich ist. 1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner Familie in der Nähe von Bremen.
Bei „Die Karte“ handelt es sich im den 4. Band der Reihe um Kerner & Oswald.

Inhalt:
Eine Joggerin wird brutal ermordet, der Mörder scheint es auf diese Art von Sportlerinnen abgesehen zu haben und Hauptkommissar Jens Kerner jagt, mit seinen eigenen Problemen belastet, durch Hamburg, um den eiskalten Serienmörder zu stoppen. Ein Todesfall in den eigenen Reihen setzt Kerner ebenso zu, wie auch sein kompliziertes Verhältnis zu seiner Kollegin Rebecca Oswald und er steht sich selbst bei der Lösung der Fälle im Weg…

Mein Fazit:
Wie so oft kann man einen Thriller von Andreas Winkelmann in einem Rutsch durchlesen. Auch diesmal freut man sich darauf den Weg mit dem sich oft so schwer tuenden Kerner mitzugehen und darauf zu warten, wann und wie es endlich weitergeht mit ihm und Rebecca Oswald.
Aber das ist ja eigentlich nur „Nebensache“. Winkelmann wartet wieder mit einer guten Story im gewohnten Stil auf, spannend geschrieben, immer wieder geht es hin und her, mal aus Sicht des Mörders, dann wieder aus der Sicht der Hauptpersonen. Er schreibt so, dass man schon weiß, was als nächstes passiert, aber irgendwie schafft er es trotzdem immer die Spannung aufrecht zu halten. Ein paar Nebenschauplätze, ein kleine Geschichte aus der Vergangenheit, die er einstreut, von der man nicht weiß, wohin uns das führen soll, machen das Buch abwechslungsreich und nie langweilig, Vielleicht ein bisschen viel privater Kerner, aber das gehört bei Krimireihen halt dazu.
Es ist ein solider Thriller, man bekommt vom Autor das was man erwartet. Spannender Lesestoff, der zwar nichts Überraschendes auf Lager hat, aber gut unterhält, kurzweilig und durchgängig spannend ist.

Wenn man diese Art Thriller mag und Winkelmann gerne liest, ist man bestens bedient mit diesem vierten Teil der Reihe. Mir hat es Spaß gemacht ihn zu lesen…

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Wer „Rücken“ und Humor, hat wird dieses Buch lieben…!

Wenn der Orthopäde Rücken hat
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Was für ein wunderbares, kurzweiliges und hilfreiches Buch. Ich habe Dr. Med. Matthias Manke schon im TV gesehen und ihn als empathisch und auch angenehm humorvoll empfunden, Typ: „den hätte ich auch gerne ...

Was für ein wunderbares, kurzweiliges und hilfreiches Buch. Ich habe Dr. Med. Matthias Manke schon im TV gesehen und ihn als empathisch und auch angenehm humorvoll empfunden, Typ: „den hätte ich auch gerne als Arzt, wenn ich mal wieder vorstellig werden muss“.
Deshalb habe ich mich auf das Lesen des Buches sehr gefreut und wurde nicht eine Zeile lang enttäuscht.
Es ist zunächst seine Art zu schreiben, entwaffnet ehrlich, oft humorvoll und immer so unglaublich nah am Thema und den „Mitleidenden“.
Seine eigene Geschichte schweisst uns Leser irgendwie mit ihm zusammen und es hilft natürlich ungemein, wenn man einen Arzt vor sich hat, der weiß wovon er spricht.
Neben diesem, detaillierten Einblick in seine Leidensgeschichte, wartet das Buch mit so vielen tollen Tipps auf, mit Erläuterungen und Wissen über den Rücken, die Wirbelsäule, Krankheiten, Genesung, Besserung, welche Schmerzen, wann und warum eintreten können. Aber auch welche Therapien wann sinnvoll sein können und vor allem, was ich selbst tun kann und muss, um mir ein schmerzfreies Leben zu erhalten oder selbst zu erarbeiten. Welche Bewegung gut für mich ist, welche notwendig und z.B. das Dehnen oft viel sinnvoller ist, als Gewichte zu stemmen.

Natürlich muss manchmal ein Arzt ran und auch hier liefert Dr. Manke gute Informationen, wie ich den richtigen Orthopäden*in für mich finde und mit welchen unterschiedlichen Methoden mir diese weiterhelfen könnten. Auch die Infos zum Kassenarzt fand ich interessant und gut, dass er das angesprochen hat.
Die einzelnen Methoden werden perfekt auf den Punkt erklärt und mir kurzweilig vermittelt.
Auch die Übersicht und Aufgliederung des Inhaltsverzeichnis gefallen mir sehr gut. Man sieht gleich wo man welche Infos und Hilfestellung zu welchem Schmerz oder Bereich findet und das ist hilfreich einfach für die weitere Anwendung im „Ernstfall“.

Letztendlich ist es ein Buch, dass ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich bin selbst nicht frei von Rückenschmerzen und habe mich schon viel mit dem Thema beschäftigt.

Dr. Manke fasst nicht nur alles was man heute so über Rückenschmerzen weiß zusammen und vermittelt es mit einer wunderbar leichten, lockern Art, sondern er nimmt uns Leser mit auf eine Reise rund um den Rücken. Dass das auch seinen eigenen Rücken betrifft, macht das Buch persönlich und schafft eine angenehme Bindung zum Autor, was sonst bei Sachbüchern dieser Art selten der Fall ist.

Ein wirklich empfehlenswertes Buch, das mir ein dauerhaft guter Ratgeber sein wird…

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein wahrer Pageturner…!

Das Grab in den Schären
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Wieder wunderbarer Lesestoff aus Schweden. Ich kenne alle Bücher der Andreasson/Linde Reihe und muss sagen, es handelt sich für mich bei dem 10. Buch um eines der Besten. Die Story ist gut und auch mal ...

Wieder wunderbarer Lesestoff aus Schweden. Ich kenne alle Bücher der Andreasson/Linde Reihe und muss sagen, es handelt sich für mich bei dem 10. Buch um eines der Besten. Die Story ist gut und auch mal etwas anders ausgerollt, als die Vorgänger, die ja auch schon sehr gut sind.

Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte um ein altes Skelett und einen damit verbundenen Kriminalfall klingt erstmal nach dem üblichen Lesestoff, lebt aber natürlich auch von den altbekannten Figuren, die man gerne wieder trifft. Der immer etwas gebeutelte Polizeikommissar Thomas Andreasson und seine, zur Zeit in einer tiefen Krise steckenden, alte Freundin Nora Linde. Der eine immer auf der Suche nach der Lösung der Fälle und dem privaten Glück, sie als Anklägerin immer auf der Suche nach der Wahrheit, versucht sie in diesem Fall, krankgeschrieben und in ein tiefes Loch gefallen, durch das Aufrollen der alten Ereignisse wieder auf die Beine zu kommen.

Viveca Sten schreibt wie immer wunderbar leicht und angenehm lesbar. Spannung aufbauen konnte sie immer schon sehr gut. Sie hat sie mich als Leserin aber diesmal unglaublich raffiniert in die Geschichte mit hineingezogen. Die Frage, wer die Leiche ist, was damals passiert ist, wer ist verschwunden, wer lebt noch, wer hat was, wie und warum getan? Das ständige Springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Alles im Wechsel aus Sicht der Hauptprotagonisten und der vermeintlichen Opfer geschrieben. Es ist eine andere Art der Herangehensweise der Autorin, nicht nur den Täter, sondern auch das Opfer zu suchen und die hat mich wirklich mitgerissen und mir ein wunderbares Lesevergnügen beschert.

Das Buch hat alles was ein Krimi haben muss, ich bin begeistert und habe es total gerne gelesen. Da freue ich mich doch jetzt schon auf eine weitere Fortsetzung…

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