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Veröffentlicht am 25.08.2022

Hör auf zu fressen

Hör auf zu fressen
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Was soll ich dazu sagen. Ein gewöhnungsbedürftiger bizarrer Thriller, der mir anfangs Mühe machte, ihn zu lesen. Ein Schauspieler hat eine Möglichlkeit gefunden, sich in andere Personen hineinzuversetzen, ...

Was soll ich dazu sagen. Ein gewöhnungsbedürftiger bizarrer Thriller, der mir anfangs Mühe machte, ihn zu lesen. Ein Schauspieler hat eine Möglichlkeit gefunden, sich in andere Personen hineinzuversetzen, sich deren Stärken anzueignen. Diese Person muß allerdings sterben, um an deren Fähigkeiten zu kommen und nicht zuletzt muß man sich deren Fleisch einverleiben, Hört sich wirklich schrecklich und grausam an, aber wir müssen uns in diesem Buch mit vielen solchen Geschehnissen befassen, für schwache Nerven und Sensibelchen wirklich nicht geeignet, da auch zumal häufig die Fäkalsprache zum Zuge kommt. Per möchte seine Geliebte Lena wieder zurückerobern, die sich in den Kreisen der Schauspieler bewegt und auch deren Leben angenommen hat. Mit aller Gewalt kämpft Per um seine Geliebte, aber letztendlich verstrickt er sich in die Machenschaften der Anderen. Ein wirklich besonderes Buch, der Autor warnt ja schon im Vorfeld vor dessen Inhalt. Wie schon eingangs erwähnt, ist die Sprache ziemlich abweichend von anderen Büchern, man liest das Buch, aber man merkt, dass ein gewisses Maß an Satire darin steckt. Bitte den ganzen Inhalt nicht zu ernst zu nehmen, auch wenn man meint, seine Feinde genau in dieser Art beseitigen zu wollen. Das Cover paßt genau zum Buch. Komikhaft zeigt es einen Mann, der ein riesiges blutiges Fleischstück verschlingt. Nach der Lektüre dieses Thrillers vergeht einem einstweilen der Appetit auf Fleisch und Wurst und man kann zum Veganer werden.

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Freizeit

Freizeit
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Ich muß sagen, dass ich von diesem Buch etwas enttäuscht war, denn ich hätte da schon mehr erwartet. Zwar sind Schreibstil und Ausdrucksweise gekonnt widergegeben, jedoch inhaltlich wird nur so drumherum ...

Ich muß sagen, dass ich von diesem Buch etwas enttäuscht war, denn ich hätte da schon mehr erwartet. Zwar sind Schreibstil und Ausdrucksweise gekonnt widergegeben, jedoch inhaltlich wird nur so drumherum geredet. Franziska hat zwei Jahre in Paris gewohnt und sehr viel Zeit in den In-Lokalen verbracht. Sie hatte zwar mit Cyrill während dieser Zeit eine Beziehung, betrog ihn aber dann und wann mit Malo, der sie anscheinend wegen seiner Schwermütigkeit faszinierte. Zurück in Deutschland will sie an ihren alten Freundschaften wieder anknüpfen, aber in dieser Zeit haben sie ihre Freunde weiterentwickelt und ihre beste Freundin ist mit ihrem Lebensgefährten in ein Haus aufs Land gezogen und hat dort mit zwei anderen Mitbewohnern eine Wohngemeinschaft gegründet. Die alte Vertrautheit zwischen den Freunden will sich nicht mehr einstellen. Franziska langweilt sich, sie macht sehr viel Sport und verbringt ihre Zeit in Cafes. Einer regelmäßigen Arbeit muß sie nicht nachgehen, denn sie verdient mit Werbetexten und dem Textschreiben für Rapsongs genug, so dass es leicht reicht. Irgendwie kann sie mit ihrem Leben nichts anfangen und ist deswegen deprimiert. Ich glaube fast, dass dieses Buch die Lebenseistellung der jungen Menschen bis zu 30 Jahren wieder gibt. Das Studium, die Ausbildung ist fertig, sie haben schon viel von der Welt gesehen und wissen nicht, was sie nun anfangen sollen. Von Haus aus als Kind schon verwöhnt und in den sozialen Wohlstand hineingeboren, sind viele von Ihnen nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen und sich dem Leben zu stellen. Das Ende des Buches hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Eigentlich muß ich sagen, wirkt das Cover recht fröhlich mit dem blauen Himmel und dem grünen Rasen und auch das Wort Freizeit gibt dem ganzen einen sommerlichen Hauch.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Himmel über dem Salzgarten

Himmel über dem Salzgarten
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Dies ist der zweite Teil der Salzgartensaga von Tabea Bach. Julia und Alvaro sind nun zusammengekommen und Julia kann nun endlich ihr kleines Restaurant Flor de Sal eröffnen. Und gerade am Tag der offenen ...

Dies ist der zweite Teil der Salzgartensaga von Tabea Bach. Julia und Alvaro sind nun zusammengekommen und Julia kann nun endlich ihr kleines Restaurant Flor de Sal eröffnen. Und gerade am Tag der offenen Tür, der so harmonisch begonnen hat, kommt ihr Bruder Jens mit einer Busladung voller Touristen und stört die Feier und die Touristen fallen wie die Heuschrecken über die Speisen her. Jens wird überall nur verächtlich "der Deutsche" genannt, weil er sich in La Palma unmöglich aufführt. Nun will sogar die Touristengesellschaft eine Tauchstation errichten, Organisator ist natürlich Jens. Hierfür müßten Felsen gesprengt werden und es würde ein großer Einschnitt in das Ökosystem in La Palma erfolgen. Auch der Salzgarten von Alvaro würde darunter leiden und Alvaro würde dadurch seine Existenz verlieren. Julia und ihre Freunde schließen sich zusammen und kämpfen für ihre Insel. Aber auch Emil, Julias Patensohn macht Sorgen und Tanja, Lebensgefährtin von Jens, möchte bei Julia unterkommen. Es herrscht jede Menge Aktion und Julia ist mittendrin. Die Autorin beschreibt die Landschaft wunderschön, der Abend auf dem Dach, das Meer, der Tauchgang und man bekommt Sehnsucht, selbst an diesem wunderbaren Ort zu sein. Auch kulinarisch hat das Buch einiges zu bieten. Es werden Gerichte beschrieben, die lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Es ist eine leichte Lektüre, die Seite fliegen nur so dahin und man muß nicht viel dabei überlegen. Julia wird als eine sehr starke Frau dargestellt, die über jedes Problem erhaben ist. Manchmal ist es mir zu viel des Guten und alles klappt dann trotz vieler Schwierigkeiten wie am Schnürchen. Ein Buch eben, das mit einem Happy End abschließt. Der Umschlag löst schon beim Schauen Urlaubsfeeling aus, eine Frau sitzt auf dem Dach und vor ihre breitet sich das Meer türkisblau aus. Es sind noch zwei weitere Bände in Arbeit, die uns bestimmt wieder viel Vergnügen und viel turbulente Ereignisse bieten werden.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Zusammen stirbt man weniger allein

Zusammen stirbt man weniger allein
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Als ich das Buch anfing zu lesen, da hatte ich so meine Zweifel. Kam es mir doch so vor wie ein James-Bond-Verschnitt. Prügeleien, wo die Guten immer über die Bösen mit Wahnsinnskräften siegen. Doch je ...

Als ich das Buch anfing zu lesen, da hatte ich so meine Zweifel. Kam es mir doch so vor wie ein James-Bond-Verschnitt. Prügeleien, wo die Guten immer über die Bösen mit Wahnsinnskräften siegen. Doch je weiter ich las, desto spannender wurde es und letztendlich konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Lizzi ist eine taffe Anwältin, die sich von niemanden etwas vorschreiben lassen will. Und plötzlich steht Erik ein Personenschützer vor ihr, den ihr Vater beauftragt hat. Als Lizzi dann ihren Vater zur Rede stellen will, ist er spurlos verschwunden. Er geht nicht ans Handy, ist weder in seiner Frankfurter Wohnung noch in seiner Kanzlei. Dort liegt seine Sekretärin ermordet. Von Erick erfährt Lizzi, dass ihr Vater noch ein Anwesen in Thrüingen hat. Aber als sie in der Villa dort ankommen, fehlt jede Spur von ihm, aber im Drucker liegt noch eine Reiseroute nach England. Lizzi und Erik nehmen die nächste Fähre nach England und dort beginnt erst das Abenteuer und es wird nach ihrem Leben getrachtet. Lizzi möchte das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter lösen und auch den Aufenthaltsort ihres Vaters finden. Die Autoren schreiben derart kurzweilig besonders die gegenseitigen Fotzeleien und sich auf den Arm nehmen geben dem ganze Buch einen besonderen Touch. Auch die Reise von Frankfurt nach Thüringen und von dort aus nach England ist voller Gefahren und dementsprechend auch geschrieben. Wir werden in Vorgäng eingeweiht, die schon jahrzehnte zurückliegen. Die Sprache ist gut verständlich, man fliegt nur so durch die Seiten und bei allem ist auch ein wenig englischer schwarzer Humor verwendet worden. Das Cover ist je besonders gut gelungen Auf einer einsamen Landstraße steuert ein Schaf einen Range Rover durch die Gegend. Ein Krimi, bei dem auch manches Mal gelacht werden darf.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Sommer der Blütenfrauen

Der Sommer der Blütenfrauen
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Ein unterhaltsames Frauenbuch würde ich sagen, das sich um drei wirklich total unterschiedliche Frauen handelt. Rose ist mit ihren Hippieeltern als Kind immer durch die Welt gezogen, nirgends konnte sie ...

Ein unterhaltsames Frauenbuch würde ich sagen, das sich um drei wirklich total unterschiedliche Frauen handelt. Rose ist mit ihren Hippieeltern als Kind immer durch die Welt gezogen, nirgends konnte sie heimatliche Gefühle entwicklen. Als Erwachse ist sie unstet, wechselt ständig ihre Arbeitgeber und ist mit sich und der Welt im Unreinen, bis sie eine Saisonbeschäftigung in einer Gärtnerei findet, die ihr gut tut. Marguerite führt mit ihrem Mann ein alteingesessenes Lokal. Er möchte keine Veränderungen, alles soll so bleiben wie vor 50 Jahren und dann bricht ihr Mann mit einer jungen Geliebten aus. Viola ist eine sehr erfolgreiche Foodjournalistin. Doch dann soll sie mit der jungen Geliebten des Chefs ihre Arbeit teilen, was Viola überhaupt nicht will. Diese drei total unterschiedlichen Frauen treffen auf einem Foodevent zusammen und werden Freundinnen. Jede ist mit ihrem Leben unzufrieden, doch dann entscheidet das Schicksal über den weiteren Lebensweg der Drei. Ein Buch, das man schnell lesen konnte, jede der Frauen erzählt in wechselnden Kapiteln über ihre Situation. Ich persönlich finde Rose als sehr egoistisch, rechthaberisch und eigenbrötlerisch. Marguaerte hingegen ist eine liebevolle Frau, die sich aber auch gerne ausnutzen läßt. Viola ist sehr intelligent, strebsam aber auch sehr verschlossen. Gerade diese drei unterschiedliche Wesensarten der Frauen läßt das Buch aufleben, der Leser kann das eine oder andere gut finden oder total daneben. Wie schon erwähnt, wollte ich Rose am besten aus dem Buch streichen, während Marguerite eine liebenswert Art hatt und Viola geheimnisumwittert ist. Man konnte zügig lesen, die Sprache der Autorin ist klar und ausdrucksstark, sie hat sich total in die Wesensart der Frauen hineinversetzt. Alle ihre Beschreibungen konnte man klar nachvollziehen. Eine gute Unterhaltung. Auch ist das Cover mit den großen weißen Blüten gut gelungen. Beim Lesen bekam man des öfteren richtigen Appetit, denn die Speisen wurden derart köstlich beschrieben, dass einem das Wasser im Munde zusammenlief. Ganz toll fand ich am Ende des Buches das Rezept für die Aprikosentarte.

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