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Veröffentlicht am 16.09.2023

Die schwarze Lilie

Die schwarze Lilie
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Florenz im Jahr 1348. Der schwarze Tod rafft einen großteil der Bevölkerung nur so dahin. Der mächtige Bankier Pacino Peruzzi beauftragt Wittekind Tentronk damit, seinen Sohn Ruffo zu suchen, der als Geldeintreiber ...

Florenz im Jahr 1348. Der schwarze Tod rafft einen großteil der Bevölkerung nur so dahin. Der mächtige Bankier Pacino Peruzzi beauftragt Wittekind Tentronk damit, seinen Sohn Ruffo zu suchen, der als Geldeintreiber unterwegs ist. Wittekind ist aus Avignon nach Florenz gekommen und für Peruzzi als Agent tätig. Dieser findet Ruffo, getötet und ans Kreuz geschlagen. Nach und nach werden die Söhne und auch die Vertrauten des Moguls ermordet, er aber scheint das emotionslos hinzunehmen. Wittekind ist dem Täter auf der Spur, einen kräftige Gestalt, ganz in schwarz gekleidet, jedoch entkommt ihn dieser immer wieder. Privat ist Wittekind mit der hübschen Witwe und Gemüsehändlerin Ciocca verbandelt, die ihm zwei Waisenkinder als Bedienstete aufschwatzt. Wir werden auch mit Dichtern bzw. dessen Söhnen in dem Buch konfrontiert und lesen einige Texte dazu. Das erste Drittel des Buches liest sich sehr schwer und träge, da der Autor sehr viel über das Finanzwesen zu der damaligen Zeit und die politische Situation erzählt. Man ist fast gezwungen, weiterzulesen. Auch kommen sehr viele Personen und Namen darin vor, die einen anfangs erschlagen und man immer wieder im Namensverzeichnis nachlesen muß, wer zu wem gehört. Doch dann ab dem zweitem Drittel nimmt das Buch Fahrt auf, Morde geschehen und man hat so seinen Verdacht, jedoch der Schluß und die Auflösung lassen den Leser wirklich sprachlos zurück und man denkt, ob nicht schon früher darauf etwas hingedeutet hat. Die Sprache ist sehr gewählt und elitär und man kann das Buch nicht mal so zwischendurch lesen, denn es forderte enorme Konzentration. Jedenfalls erfahren wir so manches über das Leben zu dieser Zeit, eben genau da, wenn Wittekind in die Schankwirtschaft zu Meo geht und dort die Mahlzeiten einnimmt. Eine weitere Tatsache scheint zu sein, dass die Herren Doktoren die Operationen und andere Eingriffen von den Chirurgen machen ließen, nicht das, was wir heute als Chirurg verstehen, sondern eine Art Bader. Ganz gut sind die Standesunterschiede der Bevölkerung beschrieben, hier die Reichen in Gold und Purpur und da die Armen, die kaum was zu Essen haben. Korruption unter den Großbankiers gab es auch damals schon, ebenso wie verschleppte Konkurse. Alles in allem in Buch, das uns in die Welt des Mittelalters geführt hat. Am Ende finden wir einen Stadtplan von Florenz von 1348. Das Cover zeigte eine schöne Frau, sehr gepflegt und teuer gekleidet.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Vanessa in der unanständigen Sex-WG

Vanessa - In der unanständigen Sex-WG | Erotischer Roman
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Dies ist die Fortsetzung des Buches: Vanessa, die scharfe Bauerstochter. Die 19jährige Vanessa ist inzwischen in München und möchte Schauspielerin werden. Aus Kostengründen zieht sie in eine WG. Aber hier ...

Dies ist die Fortsetzung des Buches: Vanessa, die scharfe Bauerstochter. Die 19jährige Vanessa ist inzwischen in München und möchte Schauspielerin werden. Aus Kostengründen zieht sie in eine WG. Aber hier muß sie zuerst einmal eine Aufnahmeprüfung bestehen, bei der es wirklich heiß zur Sache geht und die nicht prüde Vanessa noch viel lernt. Hier kommen beim Liebesspielt Fetische zum Einsatz, Männer und Frauen frönen ungehindert ihrer Lust. Manche Stellen sind schon arg deftig dargestellt. Doch dann lernt die wißbegierige junge Frau Jemanden kennen und ihr Leben wird sich ändern, gewollt oder ungewollt?????? Das Cover zeigt ein Paar bei erotischen Spielen. Wer sein Kopfkino einsetzen will, der ist mit dieseM Buch sehr gut beraten.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Die Leiche am Derich

Die Leiche am Deich
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Ein Roman, der an der Nordseeküste, in Ostfriesland spielt. Gesine Felber hat in dem kleinen und bescheidenen Ort Sünnum eine kleine Wirtschaft mit angrenzdem Dorfladen. Am Abend trifft sich dort die ...

Ein Roman, der an der Nordseeküste, in Ostfriesland spielt. Gesine Felber hat in dem kleinen und bescheidenen Ort Sünnum eine kleine Wirtschaft mit angrenzdem Dorfladen. Am Abend trifft sich dort die Bevölkerung bei einem Bier, das die Wirtin selbst braut und es herrscht immer eine Bombenstimmung. Doch dann wird eines nachts die Frau des Milchbauern Burmeister am Strand tot aufgefunden. Ermordet durch einen Stich ins Herzen. Nun wird natürlich spekuliert, warum Kerstin sterben mußte. Waren es die Umweltaktivisten. Denn Burmeister möchte einen großen Milchstall errichten. Ein paar Tage später wird eine weitere Person ermordet. Nun beginnt das größe Rätseln. Gesines Tochter ist bei der hiesigen Polizei und nimmt die Ermittlungen auf, aber ihre Mutter funkt ihr immer wieder dazwischen, was Gesine des öfteren in eine gefährliche Lage bringt. Jeder der Dorfbewohner wird von nun an kritisch betrachtet. Ein Krimi, der viel heitere Stellen hat und der uns oft vergessen läßt, dass das Buch ein Krimi ist. Für meinem Geschmack wird hier viel zu viel geredet, das läßt den eigentlichen Inhalt manchmal in den Hintergrund treten. Die Ausdrucksweise des Buches ist gut verständlich, die Kapitel sind kurz und lassen sich gut lesen. Hier wird der trockene Humor der Friesen zum Ausdruck gebracht und so mancher Satz wird in dem friesischen Dialekt gesprochen, was dem Buch einen besonderen Reiz verleiht. Die Landschaft und die Menschen werden hier sehr gut beschrieben und man kann sich alles vorstellen, die verräucherte kleine Kneipe, die Männer, die nicht mehr ganz nüchtern sind. Auch die Naturerscheinungen gibt der Autor präzise wieder. Ein Buch, das an Urlaub erinnert...an der Nordseeküste, am schneeweisen Strand, sie die Fische im Wasser.... Ein richtiges Buch für den Sommer. Das Cover mit dem typischen Friesenhaus und den dunklen tiefhängenden Wolken lassen uns wissen, dass da Gefahr besteht,

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Im Dorf der Schmetterlinge

Im Dorf der Schmetterlinge
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Ich würde das Buch in die Rubrik Lebenshilfe stellen, aber wenn ich so darüber nachdenke, hat es auch sehr von einer Parabel oder Fabel in sich. Jule befindet sich in einer Lebenskrise. Die Ehe ist eingefahren, ...

Ich würde das Buch in die Rubrik Lebenshilfe stellen, aber wenn ich so darüber nachdenke, hat es auch sehr von einer Parabel oder Fabel in sich. Jule befindet sich in einer Lebenskrise. Die Ehe ist eingefahren, die erwachsene Tochter ist fort zum Studium und in der Arbeit tut sie sich ihren jungen Kollegen gegenüber sehr schwer. Schlaflosigkeit quält sie und ihr täglicher Freund sie die Baldriantabletten. Da hat sie eines nachts einen Traum. Sie kommt in ein Dorf und trifft auf verschiedene Menschen und Tiere, die alle ein eigenartiges Leben führen. Um in das Dorf überhaupt hineinzugelagen muß sie einen Mann mit einer Blumenkohlnase überlisten. Da gibt es noch die Madame oben auf dem Turm. Der Specht Cupito weist ihr den Weg ins Dorf. Sie trifft auf Hasen und Schmetterlinge und jedes der Menschen und Tiere hat eine besondere Eigenschaft und zeigt, wie das Leben sei könnte. Da gilt es, die Angst zu besiegen, wieder die Liebe erkennen und sehen, sich selbst nicht Kleinm,achen, dem Leben vertrauen, spontan sein, loslassen können, verzeihen lernen, dem Leben wieder eine angenehme Seite abzugewinnen. Ich muß sagen, mich können hier die gemachten Vorschläge nicht so richtig überzeugen, da ich ein großer Realist bin und mit den Angsthasen und dergleichen nichts anfangen kann, Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich so manchern das Buch vornimmt und dadurch seine eigene Schwächen erkennt und abbauen kann. Vielleicht geht es hier auch ein wenig ins Esotherische hinein. Was mir außerordentlich gut gefallen hat sind die bunten Zeichnungen, die das jeweilige Kapitel noch einmal gut bildlich darstellen.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Marlene Torvett und das falsche Geld

Marlene Torvett und das falsche Geld
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Ich habe den ersten Band über Marlene Torvett nicht gelesen, doch da im Text immer wieder Rückblicke mit eingearbeitet wurden, konnte man den Zusammenhang schnelle erfasse. In Neustrelitz taucht immer ...

Ich habe den ersten Band über Marlene Torvett nicht gelesen, doch da im Text immer wieder Rückblicke mit eingearbeitet wurden, konnte man den Zusammenhang schnelle erfasse. In Neustrelitz taucht immer wieder Falschgeld auf, öfters mal in Altenheimen. Die Polizei tappt im Dunklen, konnte bis jetzt kein Täter ermittelt werden. Hauptkommissar Babubske ist teilweise nicht mi dem Kopf bei den Ermittlungen, da er Eheprobleme hat, was ihn sehr beschäftigt. Als dann Marlene Torvett, die von einem Tangofestival zurückkommt, sich der Sache annimmt, kommt bald etwas Licht ins Dunkle. Doch dann will ein Kind eine Aussage machen und verschwindet. Es wird tot in der ehemaligen Landesirrenanstalt Domjüch und zwei weiere Jungen kommen nicht nachhause. Leider hat dieses Buch nicht so spannend, wie die übrigen Bücher der Autorin. Die erste Hälfte des Buches plänkelt nur so dahin, bis es dann in der zweiten Hälfte sehr rasant und ungeheuerlich spannend weiter geht. Mir gefällt, dass auch auf das Privatleben der Ermittler wie auch der anderen Protagonisten eingegangen wird. Das Buch mit seinen 200 Seiten ging schnell zu lesen und die Kapitel waren kurz, die Schreibweise leicht verständlich. Wie gesagt, ich vermißte das Grauen, den Esprit der anderen Bücher. Sehr schön finde ich das Cover. Erst beim zweiten Hinsehen merkt an, dass ein Frauenkopf mit einem Hut als Schattenbild eingearbeitet wurde. Alles in allem trotzdem ein gutes Buch, in dem das Problem der Kindern aus den ärmeren Familien dargestellt wurde.

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