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Veröffentlicht am 27.09.2019

Feinfühlig geschriebenes Jugendbuch über Selbstfindung, Freundschaft und die erste Liebe

Mit anderen Worten: ich
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Samantha leidet unter Zwangsstörungen und Panikattacken. Ihre Gedanken lassen sie nicht los, verfolgen sie in einem unaufhörlichen Kreislauf und lassen sie nachts nicht schlafen. Obwohl sie Beruhigungsmittel ...

Samantha leidet unter Zwangsstörungen und Panikattacken. Ihre Gedanken lassen sie nicht los, verfolgen sie in einem unaufhörlichen Kreislauf und lassen sie nachts nicht schlafen. Obwohl sie Beruhigungsmittel einnimmt und wöchentlich zu einer Gesprächstherapie geht, ist ihr Alltag eingeschränkt. Ihre Zwänge und Angstzustände sind Samantha peinlich, weshalb sie versucht, diese zu verbergen und sich nicht einmal ihren besten Freundinnen anvertraut.

Da begegnet sie Caroline, einer Mitschülerin, die ihr aufgrund der Dominanz ihrer Clique bisher nicht weiter aufgefallen war. Diese führt sie in den geheimen Dichterclub ein, der aus Schülern besteht, die sich regelmäßig treffen, um sich gegenseitig ihre selbst geschriebenen Gedichte und Liedtexte vorzutragen. Endlich kann Sam ausdrücken, was sie bewegt und lernt dabei den Musiker AJ kennen. Sie verliebt sich in den feinfühligen Jungen, bei dem sie sich geborgen fühlt, traut sich aber nicht, ihm von ihrer Erkrankung zu erzählen und verheimlicht ihn sowie Caroline vor ihren Freundinnen.
Die steigende Anzahl an Geheimnissen macht ihr Leben damit zunehmend schwerer.

"Mit anderen Worte: ich" ist ein Roman über ein Mädchen mit einer Zwangsstörung, die dadurch in ihrer eigenen Welt gefangen ist, aber durch die Lyrik und Macht der Worte aus sich herauskommt und Anschluss findet.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Sam geschrieben, die Angst hat, aufgrund ihrer Erkrankung als "verrückt" abgestempelt zu werden. So ist auch nachvollziehbar, dass sie ihre Zwänge verbirgt und sich kaum einem Menschen anvertrauen kann und die Kämpfe gegen die Gedanken mit sich selbst austrägt. Gut nachvollziehbar ist, wie Sams Alltag davon dominiert und eingeschränkt wird und welchem Leidensdruck sie ausgesetzt ist.
Der Schreibstil der Autorin ist so einfühlsam, dass sich auch jeder gesunde Mensch in Samantha hineinversetzen kann, die als Figur sehr authentisch wirkt.

Es ist ein Jugendbuch über Selbstfindung, Freundschaft und die erste Liebe, das feinfühlig geschrieben ist und durch den Dichterclub und die darin vorgetragenen pointierten Verse, die mal humorvoll, mach nachdenklich stimmend oder traurig sein können, eine poetische und kreative Komponente enthält. Die Stimmung der Schüler drückt sich durch die vorgetragenen Gedichte aus und schon das Zusammenkommen in dem muffigen Kellerraum hilft jedem einzelnen, sich nicht mehr so allein und hilflos zu fühlen. So werden auch für Sam die Worte zu Freunden und nicht mehr zu Triggern, die Panikattacken auslösen. Sam öffnet sich, entwickelt mehr Selbstbewusstsein und kann sich auch endlich gegenüber ihren oberflächlichen Freundinnen behaupten. Sie lernt sich selbst mit ihrem Makel zu akzeptieren, schließlich hat jeder Mensch, sein "Päckchen zu tragen". Es ist ein Mut machender Roman für ein positives Selbstbild.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Abenteuerliche Geschichte, die trotz der traurigen Hintergründe - schwere Kindheit und düsteres Familiengeheimnis - humorvoll geschrieben ist

Dreck am Stecken
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Johannes, Jakob, Philipp und Simon sind vier Halbbrüder, die nach dem Tod ihrer Mutter - die sich einen Tag nach der Volljährigkeit von Johannes das Leben genommen hat - mehr oder weniger auf sich allein ...

Johannes, Jakob, Philipp und Simon sind vier Halbbrüder, die nach dem Tod ihrer Mutter - die sich einen Tag nach der Volljährigkeit von Johannes das Leben genommen hat - mehr oder weniger auf sich allein gestellt aufgewachsen sind. Die vier Väter hatten kein Interesse für ihre Söhne und Opa Heinrich war aufgrund seines Alters den Jungs nicht mehr gewachsen.

Als Erwachsene lebten sich die vier Brüder auseinander, Philipp arbeitet als Arzt in Hannover, Jakob ist Finanzhai in London. Nur Johannes ist in Hamburg geblieben, um sich um Nesthäkchen Simon zu kümmern, der als Künstler auf einem Hof in Norddeutschland arbeitet, im Alltag jedoch nicht allein zurechtkommt. Nach dem Tod Heinrichs kommen die vier wieder zusammen und wundern sich auf der Beerdigung, wie viele Menschen ihrem Opa die letzte Ehre erweisen. Auffällig ist eine alte Damen, die offensichtlich sehr über Heinrich verärgert ist und die Brüder als missratene Brut anpöbelt. Die Dame sieht ihrer Mutter ähnlich...
Bei der Testamentseröffnung wird den vier Brüdern eine Kiste übergeben, in der sich u.a. ein vergilbtes Tagebuch von Heinrich befindet. Johannes liest es und stellt fest, wie wenig sie eigentlich über ihren Opa wussten. Neugierig beschließen die vier, die Tagebucheinträge, beginnend ab 1946, zu entschlüsseln und dazu die alte Frau aufzusuchen.

"Heinrich, mir graut vor dir" - damit beginnt die turbulente Familiengeschichte um die Vergangenheit von Opa Heinrich, die bis zum Dritten Reich zurückführt.
Die vier Halbbrüder haben es nicht leicht im Leben gehabt, kommen sie doch gesellschaftlich aus eher schwierigen Verhältnissen, haben sich dafür jedoch tapfer durchgeschlagen. Der Älteste, Johannes, aus dessen Perspektive der Roman geschrieben ist, ist noch der "normalste" der Brüder. Jakob nimmt es mit den Gesetzen nicht so ernst, Philipp hat ein massives Alkoholproblem und Simon ist aufgrund seiner psychischen Auffälligkeiten auf Unterstützung durch eine Zugehfrau angewiesen. In Rückblenden erfährt man, wie sie aufgewachsen sind und ihre Kindheit und Jugend damit verbracht habe, Schule und Jugendamt auszutricksen.
Der Sprung ins Jahr 2008 zeigt, wie sich die Jungs auseinandergelebt haben und wie sie durch den Tod ihre Großvaters nicht nur räumlich wieder zusammenkommen, sondern durch das gemeinsame Vorhaben, Opas Vergangenheit und ihre Familiengeschichte aufzuklären, wie früher zusammengeschweißt werden.

Es ist eine abenteuerliche, unterhaltsame Geschichte, die trotz der eher traurigen Hintergründe schwere Kindheit und düsteres Familiengeheimnis, humorvoll geschrieben ist. Der Verlauf der Geschichte ist jedoch vorhersehbar und Opas Geheimnis letztlich nicht so markerschütternd, wie aufgrund der Beschreibung zu erwarten war. Letztlich war Heinrich einer von vielen in Nazideutschland, die sich angepasst, für das System gearbeitet und auf Kosten anderer bereichert haben, wobei Heinrich seine Taten offensichtlich bereute und aus Schamgefühl seine Vergangenheit im Dunkeln ließ.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Autobiographischer Roman über einen Schicksalsschlag, der jedoch nicht deprimierend ist, sondern Mut macht und Hoffnung schenkt

Fünf Wörter für Glück
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Heidi ist 32 Jahre alt, als sie beim Joggen unglücklich stürzt und ihr aufgrund der unterbrochenen Blutzufuhr der rechte Unterschenkel amputiert werden muss. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch ...

Heidi ist 32 Jahre alt, als sie beim Joggen unglücklich stürzt und ihr aufgrund der unterbrochenen Blutzufuhr der rechte Unterschenkel amputiert werden muss. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch beeinträchtigt, kämpft sie sich ins Leben zurück.

"Fünf Wörter für Glück" ist ein autobiographischer Roman, denn die Autorin Ella Dove hat genau dies erlebt. Sie beschreibt die Wochen nach dem Unfall im Krankenhaus und der Rehaklinik, wo sie auf Patienten trifft, die alle ein Körperteil verloren haben sowie die Zeit, als sie wieder im Alltag zurecht kommen muss.

Die Protagonistin des Romans, Heidi, knüpft eine Freundschaft mit ihrer Zimmerbewohnerin Maud. Die 82-Jährige wird durch ihre herzliche Art neben ihrem Enkel Jack, der sie regelmäßig besucht, zu einem wichtigen Anker in Heidis neuem Leben. Jack motiviert sie, nicht weiter mit dem Schicksal zu hadern und sich Ziele zu setzen. So entsteht die Liste "Fünf Schritte zum Glück", die ihre nicht nur den Alltag mit der Prothese erleichtern soll, sondern auch helfen soll, ihr Unfalltrauma zu verarbeiten.

Neben all den körperlichen und seelischen Schmerzen wegen ihres Verlusts wird Heidi auch von Schuldgefühlen geplagt, als sie merkt, dass ihr Unfall nicht nur Auswirkungen auf ihr eigenes Leben, sondern auch auf das ihrer Familie hat. Ihre Schwester stürzt sich verbissen in die Organisation ihrer perfekten Hochzeit und Heidis Eltern verschieben ihren geplanten Ruhestand, um ihre Tochter finanziell unterstützen zu können.

Durch die Verarbeitung ihrer persönlichen Erfahrungen wirkt der Roman sehr authentisch. Man leidet mit Heidi mit und kann ihre Gefühle und wechselnden Stimmungen nachvollziehen. Ella Dove schreibt aber auch sehr unterhaltsam über ihre Erlebnisse in den Kliniken und mit ihren zumal skurrilen Mitpatienten.

Es ist ein Roman über einen Schicksalsschlag, der eine Wende im Leben zur Folge hatte. Auch wenn Heidi zu Beginn verständlicherweise mit ihrem Schicksal hadert, weil es schier unvorstellbar ist, dass man beim Joggen ein Bein verliert, und sie auch bald merkt, wer ihre wahren Freunde sind und welche Freundschaften nur oberflächlich waren, ist es ein positives Buch mit einer lebensbejahenden Botschaft. Es zeigt, wie wichtig Familie und Freunde sind und dass ein Einschnitt im Leben einen Neuanfang bedeuten kann. Es gibt immer ein Fünkchen Hoffnung und es lohnt sich, dafür und seine persönliche Freiheit zu kämpfen. Man hat nur ein Leben, weshalb Aufgeben keine Option ist.

Das Buch zeigt darüber hinaus ganz deutlich, mit welchen Hürden behinderte Menschen im Alltag zu kämpfen haben und wie rücksichtslos die Menschen oft miteinander umgehen. So sollte man dankbarer über die eigene Gesundheit sein und diese nicht für selbstverständlich erachten und aufmerksamer im Umgang mit anderen sein, denn schon durch kleine Gesten kann man helfen.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Spannendes Szenario mit einem für Jugend-Dystopien typischen Aufbau, aber mit Tiefgang durch ethische und moralische Fragen, die sich ergeben

Eve of Man (I)
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Eve ist das letzte Mädchen, das auf natürlichem Weg nach über 50 Jahren endlich wieder geboren wurde. Auf ihr lastet der Fortbestand der Menschheit. Sie wächst isoliert in einem "Turm" abgeschottet vom ...

Eve ist das letzte Mädchen, das auf natürlichem Weg nach über 50 Jahren endlich wieder geboren wurde. Auf ihr lastet der Fortbestand der Menschheit. Sie wächst isoliert in einem "Turm" abgeschottet vom Rest der Welt auf unter Wissenschaftlern und diversen "Müttern" auf, die sie erziehen und lehren. Holly, ein Hologramm, ist ihre einzige Freundin, die von drei jungen Männern ferngesteuert wird. Einer von ihnen ist Bram, Sohn des leitenden Wissenschaftlers Dr. Wells.
Im Alter von 16 Jahren ist es so weit. Eve soll aus drei idealen Kandidaten ihren Partner aussuchen, mit dem die Wiedergeburt gefeiert werden soll. Dabei trifft sie Bram persönlich und verliebt sich in ihn, der sie seit Jahren besser als jeder andere kennt. Eve gerät ins Grübeln, möchte ein freies Leben, keinen fremden Kandidaten als Vater ihrer Kinder und keine künstliche Befruchtung. Sie ist der Überzeugung, dass der Menschheit und der Natur am meisten geholfen ist, wenn sie auf natürlichem Weg und aus Liebe Nachkommen zeugen kann. Doch die mächtige Organisation AFM möchte genau dies verhindern.

"Eve of Man - Die letzte Frau" ist der Auftakt einer Trilogie von Giovanna und Tom Fletcher. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Eve bzw. Bram erzählt. Beides sind junge Charaktere, die sich im Laufe des Romans weiterentwickeln und sich von gutgläubigen und angepassten Teenagern zu nachdenklichen Menschen entwickeln, die für ihre Ideale mutig kämpfen. Der Wandel vollstreckt sich, als die beiden die Liebe zueinander entdecken, an den Motiven der AFM zu zweifeln beginnen und erkennen, dass es bei dem Projekt "Eve of Man" nicht nur um den Erhalt der Menschheit geht, sondern um deren Kontrolle und Machterhalt.

Es handelt sich um eine Dystopie, deren Grundidee mich neugierig gemacht hat und die ein Szenario aufbaut, das durchaus realistisch sein könnte. Die Menschheit hat die Natur soweit zugrunde gerichtet, dass der Meeresspiegel gestiegen ist und ganze Städte überschwemmt sind. Immer weniger Mädchen wurden über die Jahre hinweg geboren, bis das Y-Chromosom soweit dominierte, dass gar keine Mädchen mehr zur Welt kamen. Die Wissenschaft forschte und blieb rat- und machtlos - bis Eve auf natürlichem Weg überraschend zur Welt kam und als Wiedergeburt der Menschheit galt.
Interessant ist Eves Leben im "Turm" dargestellt und wie sie heranreift bis sie die Geschlechtsreife erreicht hat.
Sodann entwickelt der Roman eine Dynamik, Gut und Böse offenbaren sich, so dass die Zukunftsaussichten für Eve und ihre Nachkommen trostlos und menschenunwürdig wirken. Pläne werden geschmiedet und ein schier aussichtsloser Kampf geführt, um die düsteren Pläne der AFM zu vereiteln.
Der Aufbau des Jugendromans ist damit so wie man ihn von typischen Dystopien kennt, weshalb sich der Roman wenig überraschend entwickelt. Dennoch ist der Auftakt der Trilogie interessant und unterhaltsam zu lesen und besticht zudem durch die moralischen und ethischen Fragen, die aufgeworfen werden, und ist damit für mich ein gelungener erster Band, der neugierig auf die Fortsetzung der Trilogie macht.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Angst und Schrecken während der Besatzungszeit in Norwegen - aufwühlender Roman über die Taten der Rinnan-Bande

Vergesst unsere Namen nicht
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Simon Stranger hat mit "Vergesst unsere Namen nicht" einen Teil der Familiengeschichte seiner Frau aufgeschrieben. Ihre Familie lebte in dem Haus der berüchtigten Rinnan-Bande, einer Gruppe von Norwegern ...

Simon Stranger hat mit "Vergesst unsere Namen nicht" einen Teil der Familiengeschichte seiner Frau aufgeschrieben. Ihre Familie lebte in dem Haus der berüchtigten Rinnan-Bande, einer Gruppe von Norwegern die zur Zeit des Zweiten Weltkrieges mit den deutschen Nationalsozialisten kollaborierten und in dem Haus vermeintliche Widerstandskämpfer gefangen hielten, folterten und töteten.

Der Roman beginnt mit der Kindheit und Jugend Henry Rinnans und wie es 1940 zur Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern gekommen ist. Als Kind war Henry dem Mobbing seiner Klassenkameraden ausgesetzt und auch als Jugendlicher fand er keinen Anschluss und wurde auch aufgrund seiner geringen Körpergröße nicht ernst genommen. Von Minderwertigkeitskomplexen geplagt und die Schuld an seinen ärmlichen Lebensverhältnissen allen anderen gebend, entwickelte er einen unkontrollierbaren Hass auf Menschen. Rinnan hatte deshalb auch kein schlechtes Gewissen, Juden, Kommunisten und Gegner der Deutschen zu verraten. Als Agent Lola fand er endlich die jäh vermissten Anerkennung und baute er eine Sonderabteilung der Gestapo auf.

Wie unmenschlich grausam die Bande vorging und wie menschenverachtend brutal und erschreckend skrupellos Henry Rinnan agierte, schildert der Autor schonungslos.
In einem zweiten Erzählstrang, der ungefähr zehn Jahre später handelt, beschreibt Simon Stranger, wie Gerson und Ellen Komissar in das Haus der Rinnan-Bande in Trondheim zogen und wie massiv die Jüdin Ellen, die an der Entscheidung für den Umzug nicht beteiligt war, unter der Geschichte des Hauses leidet.

Der Autor stellt mit der Geschichte beide Seiten dar: Opfer und Täter des Zweiten Weltkriegs. Der Aufbau des Romans ist dabei ungewöhnlich. Jedes Kapitel beginnt mit einem Buchstaben des Alphabets und einzelnen Worten, die den jeweiligen Anfangsbuchstaben haben.

"A wie Anklage. A wie Aussage. A wie Arrest. A wie alles, was verschwinden und in Vergessenheit fallen wird. Alle Erinnerungen und Gefühle."

Dieser nüchterne Erzählstil zu Beginn der Kapitel wirkt bedrohlich und beklemmend und unterstützt die folgende Beschreibung der Gräueltaten eindringlich.
Es ist ein Roman über die Schrecken der Nationalsozialisten, beispielhaft dargestellt anhand der Biografie einer der verhasstesten Figuren der norwegischen Geschichte. Dabei wird deutliche, welche Folgen Demütigungen, fehlende Selbstreflexion und eine unbändige Wut haben können. Gleichzeitig ist der Roman ein Appell, zu vergeben und das Vergangene zu akzeptieren, hinter sich zu lassen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken und das Leben zu feiern.

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