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Veröffentlicht am 09.08.2021

Das Kloster

Die Gottesmaschine
2

Hauptort dieses Krimis ist ein Kloster in den Bergen des Montblanc. Hier treffen sich Wissenschaftler und Klosterbrüder, um sich auszutauschen. Bischof Lombardi kommt in dieses Kloster um für einen Freund, ...

Hauptort dieses Krimis ist ein Kloster in den Bergen des Montblanc. Hier treffen sich Wissenschaftler und Klosterbrüder, um sich auszutauschen. Bischof Lombardi kommt in dieses Kloster um für einen Freund, dessen Ziehsohn zu suchen, der in dem Kloster einer der Brüder ist. Er ist seit einiger Zeit verschwunden. Mit ihm ist noch die letzte verbliebene Wissenschaftlerin Amirpour anwesend, die aber auch abreisen will. Auf einer nächtlichen Runde macht Bischof Lombardi einen grauenhaften Fund. Er meint den Toten Sebastien gefunden zu haben. Doch es ist ihm jemand auf der Spur und er bringt sich in Sicherheit. Nach und nach erfährt er das Sebastien einer Entdeckung auf der Spur war, die vermutlich die Kirche in Gefahr bringen konnte. Doch der Abt konnte ihm auch nicht weiterhelfen woran Sebastien gearbeitet hatte. Auf der Suche nach weiteren Spuren und dem Toten bricht ein furchtbares Gewitter und ein Sturm los, dass das Kloster von der Umgebung abschneidet. Jetzt sind Lombardi und Amirpour auf sich gestellt und sie wissen nicht wem sie noch vertrauen können. Da wird der tote Sebastien mit mysteriösen Zeichen auf seinem Körper gefunden. Das heißt der Täter ist noch im Kloster und er ist nun auch hinter Lombardi her. Aber nicht nur er ist in Gefahr, denn überraschenderweise wird auch der Abt des Klosters tot aufgefunden, mit ähnlichen Marken wie Sebastien. Auf der Suche nach den Spuren der Arbeit des jungen Bruders finden sie auch das Geheimnis der Arbeit in dem Kloster und nachdem sie den Computer von Sebastien gefunden haben auch langsam die Inhalte seiner Arbeit. Eine große Bedrohung liegt über dem Kloster und auch im Vatikan wird man langsam ungeduldig.
Die Gottesmaschine, vielleicht ein Traum für alle die das Phänomen Gott erklären wollen? Ein sehr interessantes Thema, das hier kriminalistisch ausgebaut wird. Dem Autor ist es gelungen in dieser außergewöhnlichen Kulisse, einen sehr spannenden Krimi zu schreiben. Das abseits gelegene Kloster ist ein guter Ort für diese mysteriöse Story. Ein Mönch, der sich wissenschaftlich mit der Anwesenheit Gottes auseinanderzusetzen scheint, ist die Basis für dieses Buch. Religion und Wissenschaft, diese Kombination ist etwas, das uns Menschen offensichtlich immer wieder umtreibt und sich mysteriöse Geschichten ranken. Die Angst, dass es einen wissenschaftlichen Beweis geben könnte, der die Existenz Gottes in Frage stellen könnte, treibt natürlich auch den Vatikan um, wie hier sehr anschaulich beschrieben wird. Das Thema fasziniert mich sehr, obwohl ich meine Meinung dazu gebildet habe. Nichts destotrotz liegt immer wieder ein gewisses Mysterium über diesen Geschichten. Reinhard Kleindl hat sich diesem Thema von einer sehr interessanten Seite genähert, ein Kongress von Wissenschaftlern und Mönchen. Das Szenarium ist sehr gut aufgebaut, ein Spezialcomputer, der für Auswertungen bereitsteht und eine Bibliothek, die für dieses Thema sehr gut ausgestattet ist. Weiterhin junge Mönche, die der Technik und dem Thema offen entgegenzutreten scheinen. Und in dieses Szenarium hat er Morde eingebaut, die die Widersprüche verdeutlichen. Es gibt immer wieder Fanatiker, die sich dem Thema entgegenstellen und es als Gotteslästerung ansehen. Die Figuren, die Kleindl hier aufbaut sind schon teilweise sehr widersprüchlich. Bischof Lombardi, der ein Geheimnis mit sich herumschleppt. Die Wissenschaftlerin Amirpour, die im Zwielicht steht für einen Geheimdienst zu arbeiten und auch eine spezielle Beziehung zu Lombardi entwickelt. Die dargestellten Mönche sind für mich in ihren Rollen nicht greifbar, auch hier wird die innere Zerrissenheit deutlich. Sehr gelungen ist die Atmosphäre des aufkommenden Sturms, die das Kloster noch mehr von der Umwelt abschließt und daher die Morde noch mysteriöser erscheinen lassen. Außerdem hat der Autor noch den Vatikan mit eingebaut und das sehr aktuelle Thema der Fake News mit betrachtet. Wobei ich es sehr gut inszeniert fand und die Rollen der Beteiligten aus dem Vatikan, sicherlich der Lehre von der Gewaltlosigkeit der Kirche unterstreichen sollen.
Ich habe mich auf diesen Thriller gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Mir hat der das Ende sehr gut gefallen und der Spannungsaufbau mit den wechselnden Orten hat mich stark gefesselt. Ich kann dieses Buch weiterempfehlen.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.07.2021

Bürgerinitiative

Niederbayerische Affären
0

Karin Schneider lebt mit Mann und Kindern in der Niederbayrische Provinz und ist mit ihrem Leben als Hausfrau und ab und zu Gesundheitshelferin zufrieden. Es scheint jedenfalls so. Als nun der Kirchplatz ...

Karin Schneider lebt mit Mann und Kindern in der Niederbayrische Provinz und ist mit ihrem Leben als Hausfrau und ab und zu Gesundheitshelferin zufrieden. Es scheint jedenfalls so. Als nun der Kirchplatz verändert werden soll, entdeckt die ihren Bürgersinn und macht bei einer Bürgerinitiative gegen die Erneuerung mit, entgegen dem Rat von ihrem Mann. So einfach wie sie sich das vorgestellt hat ist es dann doch nicht, da es auch gegen den örtlichen Landrat Hinterdobler geht. Und nicht nur das, es scheint, als wenn das Dorf gespalten würde, und es regnet auch nicht so nette Kommentare in der Zeitung. Karin lässt sich dadurch nicht abhalten und auch ihr Sohn beteiligt sich in einer Nacht und Nebel Aktion an dem Widerstand. Durch diese Aktion kommt sie ihrem Schwarm, dem Nachbarn Ben näher, der Rechtsanwalt ist und mit seiner Frau Verena neben den Schneiders lebt. Die beiden sind Verena zuliebe wieder in das Dorf gezogen, weil es ihre Heimat ist. Als Simon, der Mörder von Verenas Vater wieder im Dorf auftaucht wird es kompliziert, da das Verbrechen eigentlich nicht aufgeklärt worden ist. Als dann ihr Hund Runa fast vergiftet wurde, reicht es Karin und sie nimmt eigen Ermittlungen auf.
Der Prolog dieses niederbayrischen Krimis weist eigentlich in die falsche Richtung. Karin Schneider liegt tot auf der Straße? Nun im Verlauf diese Krimis werden einige Dinge aufgeklärt. Gerade die Figur Karin nimmt in diesem Buch eine hervorragende Stellung ein, da sich die Story natürlich um sie rankt. Diese Figur ist auf der einen Seite eine liebevolle Hausfrau und Mutter, aber auf der anderen Seite bricht sie immer wieder aus dieser Rolle aus. Mir ist das klar, das sie mit der Rolle der Hausfrau nicht ausgefüllt ist. Die anderen Figuren sind auf die Story zurechtgeschnitten. Da ist Ben, ihr Nachbar, der natürlich blendend aussieht und für den Karin schwärmt, ihr aber unerreichbar vorkommt. Ein bisschen Understatement kommt hier gut an. Dann Verena, Ben´s Frau und Simon, der Mörder ihres Vaters, sowie Marianne, die Karin bei dem Bürgerbegehren hilft, aber auch Leichen im Keller hat, und natürlich der Landrat Hinterdobler, der einen sehr herrischen Part übernimmt. Zu guter Letzt sind da noch Marin, ihr Mann, ihre 4 Kinder und Runa ihr Hund, und Herr Biedersteiner, der sie in der Bürgerinitiative unterstützt. Aufgebaut ist der Krimi wie eine Klammer. Der Prolog ist überraschend, der mittlere Teil baut die Spannung super auf und im Finale Furioso treibt es die Spannung auf den Höhepunkt. Ich finde es super, wie die Autorin, die Erklärung um Karins Ableben im Prolog hinbekommt und die Tatsache wie es dargestellt finde ich genial.
Ich finde diesen Krimi „Niederbayrische Affären“ von Ingrid Werner als Einstieg die weiteren Fälle der Karin Schneider sehr gelungen. Ich kann diese Buch nur wärmstens all jenen empfehlen, die regional Krimis mögen, und allen anderen………………..auch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2021

In der Provinz

Trüffelgold
2

Marie Merciers Großmutter ist gestorben und so nimmt sie ein Sabbatjahr und geht von Paris in die Provinz, nach Saint-Andre-de-Perigord. Hier hat sie sich in der Kindheit aufgehalten und kennt viele Menschen ...

Marie Merciers Großmutter ist gestorben und so nimmt sie ein Sabbatjahr und geht von Paris in die Provinz, nach Saint-Andre-de-Perigord. Hier hat sie sich in der Kindheit aufgehalten und kennt viele Menschen und lebt bei ihrer Großtante Leonie und Georges, dem Mann für alles. In Paris war Marie Polizistin und im Perigord will sie eine Auszeit nehmen. Doch auch hier wird sie mit einem Mord konfrontiert. Es ist Franck Girard der erschossen im Wald liegt. Der Tote ist der Liebhaber von Helene, ihrer Jugendfreundin. Einen Verdächtigen gibt es auch schon, Phillipe, der in Helene verliebt ist. Doch war er es wirklich, Marie hat so ihre Zweifel. Doch eigentlich hat sie keine Befugnis, da sie nicht im Dienst ist. Kommissar Leblanc aus Perigueux ist auch nicht begeistert. Das Marie ihre eigenen Wege geht. Doch allmählich wird deutlich das Franck einen ganz anderen Gedanken hatte. Denn er hat den Verkauf eines Hauses auf seiner Seite angeboten, das Haus von Madame Durand, das auf seiner Seite als Trüffelgold angeboten wird. Außerdem taucht noch eine unbekannte Frau im Perigord auf. Ob sie irgendetwas mit dem Fall zu tun hat. Als diese Frau tot aufgefunden wurde, wird die Geschichte noch undurchschaubarer. Aber Marie und Kommissar sind dem Täter auf der Spur.
Interessantes Thema, das in diesem Krimi aus dem Perigord verarbeitet worden ist. Auch die Überschrift des Buches verwirrt zwar im ersten Moment, was haben die Trüffel in der Geschichte verloren, doch bald wird klar, was das Trüffelgold ist. Das Wortspiel weist auf die Besonderheiten der Region hin, die kulinarischen sowie die schönen Immobilien, die Im Perigord zu Hause sind. Rund um diese beiden Besonderheiten ist dieser Krimi sehr elegant gestrickt worden. Dazu tragen auch die beiden Hauptfiguren bei. Marie und Leblanc. Marie ein Vollblutpolizistin, die hier zu Hause ist und natürlich die Verdächtigen mit ihren eigenen Augen beleuchtet und auch gerne mal Alleingänge unternimmt, die Kommissar Leblanc natürlich nicht Recht sind. Das sich diese beiden Figuren im Laufe der Handlung annähern liegt auf der Hand. Diese Beiden verfolgen den kriminalistischen Strang dieses Krimis und Leonie, die Großtante von Marie ist für den kulinarischen Part zuständig. Natürlich ist die Verbindung dieser beiden Part sehr eng. Der Spannungsbogen in diesem Krimi ist sehr gut aufgebaut und zeugt auch die Verzwicktheit von Ermittlungen im dörflichen Umfeld, wo sich auch verschiedene Interessengruppen, Bürgermeister Dublos, einmischen. Das trägt allerdings alles zur Authentizität der Story bei. Auch wenn die kriminalistische Story an manchen Stellen Längen aufweist, ist die Einbettung in die sehr liebevolle Beschreibung der anderen Figuren und der kulinarischen und landschaftlichen Schönheiten ein gelungener Ausgleich und rundet das Bild dieses Perigord Krimis ab.
Ich mag Krimis, die neben dem kriminalistischen Strang auch die Region in den Mittelpunkt stellt. Für mich ist diese Buch Kopfkino pur und auch eine Motivation, diese wunderschön beschrieben Region einmal zu besuchen. Ich kann dieses Buch gut und gerne empfehlen.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.06.2021

Skandal im Bordelais

Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)
0

Claire entdeckt eine mumifizierte Leiche in einer Düne nahe Bordeaux. Sie ist Food-Bloggerin und Privatdetektivin und außerdem verwaltet sie ein wunderschönes Haus ihres Vaters. Bei dieser Entdeckung ...

Claire entdeckt eine mumifizierte Leiche in einer Düne nahe Bordeaux. Sie ist Food-Bloggerin und Privatdetektivin und außerdem verwaltet sie ein wunderschönes Haus ihres Vaters. Bei dieser Entdeckung trifft sie auf Commandant Raoul aus Bordeaux, der den Fall bearbeitet. Sie fällt ihm schon auf, aber eher als reiche, behütete Frau. Natürlich ist Claire neugierig auf den Fall, aber sie bekommt einen eigenen, Delia eine Studentin ist verschwunden und ihre Eltern engagieren Claire, sie zu suchen. Doch wie das Leben so spielt, bewegen sich die beiden Fälle aufeinander zu und auch Claire und Raoul nähern sich einander an. Erst mal mit einer sehr guten Zusammenarbeit. Langsam, aber sicher wird klar, dass die Fälle mit einem Skandal in Verbindung zu bringen sind, die das Weinbaugebiet in Verruf bringen kann. Doch von einer Lösung der Fälle sind die beiden Hauptakteure noch weit entfernt.
Die Autorin Sandrine Albert baut in dem Krimi „Mord au Vin“ einen Mordfall in einen sehr aktuellen Fall von Umweltverschmutzung, ein. Oder sollte man lieber sagen von einer Verseuchung eines Landstriches mit der Gefahr für Mensch und Tier, doch zurück zur Erzählung des Falles. Von der Szene im Prolog über den Fund der Leiche wird in diesem Krimi die Story sehr langsam aufgebaut und die Spannung nach und nach gesteigert bis zu ihrem sehr überraschenden, aber nachvollziehbaren Schluss. Bis dahin geschehen sehr viele auch zwischenmenschliche Begegnungen, die die Würze in diesem Krimi bilden. Doch nicht nur die Story ist fesselnd auch die Beschreibung der Region und die kulinarischen Besonderheiten, die hier von Claire, einer der Hauptakteurinnen als Food Bloggerin und Privatdetektivin, beschrieben werden. Aber auch der Gegenpart, der Guten, Commandant Raoul, ist eine sympathische Figur, die auch mal über den polizeilichen Tellerrand hinausschauen kann. Kein Wunder das sich diese beiden Figuren im Lauf des Romans näherkommen. Aber auch die „bösen“ Figuren werden sehr eindringlich beschrieben in ihren menschlichen Sorgen, aber auch gefangen in Tradition und Kommerz. So ist es klar, was in dieser Region geschieht und der Umweltskandal geschehen konnte.
Zu guter Letzt! Ich habe den beschriebenen Kriminalroman mit Begeisterung gelesen und konnte tief in das Bordelais und die Story eintauchen. Ein Lichtblick in der Zeit, wo Reisen nicht möglich ist. Nichtsdestotrotz ist es auch ein Buch für mein Krimiherz, das ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Tiefgründig

Letzte Ehre
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Fariza Nasri ist in München im Referat 101 für Tötungsdelikte. Zu Beginn geht es um eine verschwundene Schülerin, aber die Befürchtung liegt nahe, dass das Mädchen nicht mehr lebt. Die Befragungen des ...

Fariza Nasri ist in München im Referat 101 für Tötungsdelikte. Zu Beginn geht es um eine verschwundene Schülerin, aber die Befürchtung liegt nahe, dass das Mädchen nicht mehr lebt. Die Befragungen des Umfelds sind sehr schwierig und sie kommt mit ihrem Team nicht richtig vorwärts. Aber manchmal hilft Beharrlichkeit und auch der Zufall ist auf Seiten der Polizei. In Verbindung mit diesem Fall wird Fariza auch mit einem alten Fall konfrontiert, der noch nicht aufgeklärt worden ist. Doch zwischen diesen beiden gibt es eine Verbindung, die die Kommissarin nach und nach aufdeckt. Dann kommt da noch ihre Freundin Catrin mit einem Gespräch dazwischen, die dann auch noch schwerverletzt aufgefunden wird. Trotz aller Widerstände bleibt Fariza beharrlich und nach und nach werden die Fälle aufgerollt.
Friedrich Ani hat mit dem Roman Letzte Ehre wieder mal einen tiefgründigen Krimi geschrieben. Er hat mehrere Stories miteinander verknüpft, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, aber doch alle an einem gemeinsamen Faden verbunden sind. Es handelt sich um Frauen, die eine schwierige Geschichte mit sich tragen. Die verschwundene Schülerin, die einen Stiefvater hat, der mit seinen Freunden ein Prostituierte vergewaltigt hat. Der Verdacht liegt für Fariza nahe, dass er etwas mit dem Verschwinden seiner Tochter zu tun hat. Während sie den Fall bearbeitet, taucht eine weitere Frau, die auch in diesem Fall eine Rolle spielt. Ani schafft es sehr gut eine Verbindung zwischen den einzelnen Fällen herzustellen, mehr zufällig wie es scheint, aber es steckt doch immer eine tiefgehende Geschichte dahinter, die die Abgründe von Menschen verdeutlicht. Auch die Hauptakteurin Fariza hat eine schwierige Vergangenheit, die sie immer wieder verfolgt. Auch ihre Freundinnen sind es, die in diese Story geschickt mit eingebunden werden. Mir kommt es immer wieder vor, als wenn Friedrich Anis Spezialität originelle Fälle sind, die Figuren am Rande der Gesellschaft betrifft. Das trifft auch für die Ermittlerin Fariza zu, die diese Fälle anzuziehen scheint. Aufgeteilt ist dieses Buch in drei Kapitel, die auch drei Fälle betrachten und die Verbindungen sind sehr geschickt gemacht. Doch über allem gibt es noch eine Verbindung die sehr überraschend daherkommt.
Friedrich Ani ist ein Meister seines Fachs und er schreibt wieder über eine Ermittlerin, die etwas besonderes ist, ähnlich wie bei ihren Vorgängern. Ich mag diese Art des Schreibens und auch die Figuren sind immer etwas Besonderes. Ich finde es wieder ein typisches Buch dieses Autors, der mich immer wieder überzeugt.

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