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Veröffentlicht am 19.09.2020

Leider hat es mich nicht überzeugt

Vielleicht auf einem anderen Stern
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„Vielleicht auf einem anderen Stern“ von Karen Raney war für mich ein Auf und Ab. Wobei das Ab leider überwog. Es brauchte mehr als 100 Seiten, um etwas in die Geschichte reinzukommen. Doch auch danach ...

„Vielleicht auf einem anderen Stern“ von Karen Raney war für mich ein Auf und Ab. Wobei das Ab leider überwog. Es brauchte mehr als 100 Seiten, um etwas in die Geschichte reinzukommen. Doch auch danach fand ich in weiten Abschnitten immer wieder keinen Zugang zum Buch. Das könnte auch daran liegen, dass die Handlung abwechselnd von Eve und ihrer Tochter Maddy erzählt wird. Und Eve wirkte auf mich von Anfang bis Ende des Buches unnahbar, unsympathisch, verwirrt und frustriert – und das scheinbar nicht erst seit der Erkrankung ihrer Tochter. Hinzu kam, dass ich alles als wahnsinnig emotionslos empfand. Ich kann mich an kein Buch mit einer vergleichsweise traurigen Thematik erinnern, dass mich nicht berührt hat. Hier war das leider der Fall. Handlungsstränge, die mein Interesse gewonnen hatten, verliefen schnell im Sande. Andere hielten sich hartnäckig, ohne dass sich mir ihr Sinn für die Handlung erschloss. Zu viel blieb ungesagt, nicht zu Ende gedacht. Zu viel war meinem Empfinden nach überflüssig, sodass ich oftmals versucht war, Stellen nur querzulesen. Anstrengend fand ich viele Gespräche zwischen den Charakteren, die oftmals in Richtung Provokation und gezielte Verletzung abdrifteten. Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.
Zum Buch: Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ist. Doch dann wird Maddy schwer krank. Hungrig nach Leben muss die Sechzehnjährige schnell erwachsen werden – und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, der von ihrer Existenz nichts weiß. Eve erkennt, dass sie Maddy immer vor allem beschützen wollte. Vieles hat sie ihr deshalb verschwiegen. Nun bricht sich das Ungesagte unaufhaltsam Bahn, und je weiter Maddy sich entfernt, desto klarer wird Eve, dass sie nicht alles in der Welt kontrollieren kann.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Keinen Zugang gefunden

Die Interessanten
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Was hatte ich für Erwartungen an dieses Buch. Und ich muss leider sagen, sie haben sich nicht erfüllt. Selten habe ich beim Lesen eines Buches so sehr mit mir gerungen, ein weiteres Kapitel zu lesen. War ...

Was hatte ich für Erwartungen an dieses Buch. Und ich muss leider sagen, sie haben sich nicht erfüllt. Selten habe ich beim Lesen eines Buches so sehr mit mir gerungen, ein weiteres Kapitel zu lesen. War so oft davor, es abzubrechen. Nun bin ich seit Wochen auf Seite 326 und kann mich nicht noch einmal dazu aufraffen, es weiterzulesen. Ja, mich würde schon irgendwie interessieren, wie es endet. Aber dafür weitere 280 Seiten lesen? Nein, momentan muss ich da passen. Normalerweise liebe ich dicke Schmöker, in deren Handlung man richtig eintauchen kann. Aber hier ist mir das auch nach mehr als 300 Seiten nicht gelungen. Weder haben mich die Story noch die Hauptcharaktere berührt. Ganz im Gegenteil, Jules‘ Selbsthass, Selbstmitleid und Eifersucht, die sehr weite Teile des Buches einnehmen, fand ich meist einfach nur nervig. Waren sie während ihrer Jugend noch nachvollziehbar, habe ich später (als in der Geschichte Ende 20 und ausgebildete Psychologin ist!) oft nur gedacht: ‚Mädel, wird erwachsen.‘ Und: ‚Wie absurd ist das eigentlich?‘ Der Rest der Handlung macht es leider nicht besser, vor allem, da es so langatmig ist. Nein, ich werde mich jetzt definitiv anderen Büchern widmen.

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