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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2021

Babyleichter Einstieg in die Beikost

Babybrei
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Natalie Stadelmann präsentiert in ihrem Buch „Babybrei-Der sichere Einstieg in die Beikost“ den Übergang in eine neue Lebensphase der Babys. Sie widmet sich dabei den grundlegenden Fragen: Selbstgekocht ...

Natalie Stadelmann präsentiert in ihrem Buch „Babybrei-Der sichere Einstieg in die Beikost“ den Übergang in eine neue Lebensphase der Babys. Sie widmet sich dabei den grundlegenden Fragen: Selbstgekocht oder gekauft? Welche Nahrungsmittel sind nahrhaft für ein Baby?

Das Buch ist sehr übersichtlich in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Im theoretischen Teil gibt Natalie Stadelmann als Ernährungsspezialisitin und Mutter einen informativen Einblick in das Thema Zeitpunkt für den Beikoststart, Allergien und Lebensmittelkunde. Vor allem die Präsentation diverser Lebensmittel und ihre Vor- und Nachteile ist äußert anschaulich und hilfreich.
Im praktischen Abschnitt wird das Buch durch zahlreiche Rezepte, unterteilt in das jeweilige Alter der Babys, ergänzt.

Die Rezepte sind nicht nur einfach beschrieben, sondern lassen sich wunderbar in den Alltag und das Familienleben eingliedern. Von einfachen bis spannende Variationen ist für jeden Typ etwas dabei.

Ihr positiver und offener Umgang mit dem Thema Beikost ist durch das ganze Buch hinweg spürbar. Sie stellt umfangreiche Grundinformationen zum Thema zur Verfügung, aber schlussendlich muss jeder selbst entscheiden und testen, wie man die Beikost in der Praxis umsetzt.

Fazit: Ich empfehle das Buch allen Menschen, die sich mit dem Thema Beikost näher auseinandersetzen wollen. Vor allem im ersten Babyjahr ist es ein ständiger Wegbegleiter.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Kampf für Gerechtigkeit

Die Frauen von Kopenhagen
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1885: Nelly und Marie arbeiten in der Rubens Tuchfabrik in Kopenhagen. Als Marie bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wird, versucht Nelly Beweise dafür zu finden. Die Firma streitet jedoch alles ab. ...

1885: Nelly und Marie arbeiten in der Rubens Tuchfabrik in Kopenhagen. Als Marie bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wird, versucht Nelly Beweise dafür zu finden. Die Firma streitet jedoch alles ab. Auf der Suche nach Gerechtigkeit geraten Nelly und ihr Geliebter Johannes in Schwierigkeiten. Deshalb reist Johannes‘ Schwester Anna aus Jütland an, um ihm zu helfen. Schockiert von den schrecklichen Zuständen in der Hauptstadt, gezeichnet von Rückschlägen im Kampf gegen Ungerechtigkeiten, gibt sie nicht auf und legt einen Meilenstein für die dänische Frauenbewegung.

Inspiriert vom wahren Leben der Agnes Lindenbaum, schafft die Autorin Gertrud Tinning eine fiktive Geschichte über eine starke Frau namens Anna, die vor nichts zurückschreckt, um sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Die Anfänge der Frauenbewegung spielen nur am Rande eine Rolle. Durch ihren bildhaften Schreibstil fängt die Autorin die sozialen Missstände und das Elend der Zeit sehr plastisch ein. Zudem bleibt das Buch durch die unerwarteten Wendungen bis zum Schluss spannend und realistisch.

Fazit: Ein gelungener, fesselnder und sehr berührender Roman über die Arbeits- und die Lebensbedingungen der dänischen Frauen im 19.Jahrhundert.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Jeder ist besonders

School of Talents 1: Erste Stunde: Tierisch laut!
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Wenn ihr euch eine besondere Fähigkeit aussuchen könnt, welche wäre es?

Alva kann alle Tiere hören, was ihr natürlich den Alltag erschwert. Deshalb kommt sie auf eine andere Schule: SCHOOL OF TALENTS, ...

Wenn ihr euch eine besondere Fähigkeit aussuchen könnt, welche wäre es?

Alva kann alle Tiere hören, was ihr natürlich den Alltag erschwert. Deshalb kommt sie auf eine andere Schule: SCHOOL OF TALENTS, wo sie lernen soll mit ihrer Fähigkeit umzugehen. Durch Wände gehen, Wasser beherrschen, magnetisch sein... auch ihre Mitschüler haben spannende Talente. Eines Tages offenbart ihnen die Infotafel einen sonderbaren Reim, worauf hin sich Alva mit ihren Freunden auf Schatzsuche begibt.

Silke Schellhammer entführt uns in eine magische und spannende Welt. Das Buch ist vom Cover an, über Texte hin zu den Illustrationen sehr hochwertig verarbeitet. Es eignet sich perfekt zum Vorlesen für Kinder ab dem Volksschulalter und zum selber lesen ab ca. 8 Jahren. Die Kapitel und Sätze sind kurz gehalten und es wird eine einfache Sprache verwendet. Die schwarz-weiß Illustrationen öffnen uns ein Bild zu dieser magischen Welt.
Die Charaktere sind in ihren Fähigkeiten und im Aussehen sehr einzigartig ausgearbeitet. Somit unterstützen sie die tiefere Aussage des Buches: Jeder Mensch ist auf seine Weise besonders.
Wir freuen uns auf Band 2

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Hervorragend für Leseanfänger

schleich® Horse Club™ – Ein zauberhaftes Fohlen
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In „ Ein zauberhaftes Fohlen“ erwartet uns wieder ein spannendes Abenteuer auf Lakeside. Mia, Hannas Schwester, widmet ihre ganze Zeit dem neugeborenen Fohlen Frsiky und schenkt ihrem eigenen Pony Spotty ...


In „ Ein zauberhaftes Fohlen“ erwartet uns wieder ein spannendes Abenteuer auf Lakeside. Mia, Hannas Schwester, widmet ihre ganze Zeit dem neugeborenen Fohlen Frsiky und schenkt ihrem eigenen Pony Spotty nicht mehr die gewohnte Aufmerksamkeit, bis es plötzlich verschwindet.



Für uns war es das erste Buch aus dieser Reihe und wir lieben es. Das Buch ist sehr hochwertig verarbeitet. Der Lageplan auf der ersten Seite und das Glossar am Ende geben einen guten Überblick und machen die Geschichte noch authentischer. Die Geschichte gehört zu einer großen Reihe über die Familie auf Lakeside, ist aber dennoch in sich abgeschlossen, sodass man jederzeit ohne Vorkenntnisse einsteigen kann. Der Schreibstil ist gut an die Leseanfänger angepasst - einfache Sprache und kurze Sätze. Die Illustrationen bestehen aus angenehm, natürlichen Farben, beschränken sich auf das Wesentliche und unterstützen so das Verständnis des Gelesenen. Die Grundaussage der Geschichten, dass wir uns um die Tiere kümmern müssen und sie nicht verstehen, warum jemand plötzlich nicht mehr das ist, finde ich sehr schön.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Die Bluthochzeit

Die Stadt der Tränen
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Der zweite Teil des Epos von Kate Mosse „Stadt der Tränen“ führt uns ins Frankreich des 16.Jahrhunderts. Die Zeit ist geprägt von Glaubenskämpfen zwischen den Hugenotten und den Katholiken. Um Frieden ...

Der zweite Teil des Epos von Kate Mosse „Stadt der Tränen“ führt uns ins Frankreich des 16.Jahrhunderts. Die Zeit ist geprägt von Glaubenskämpfen zwischen den Hugenotten und den Katholiken. Um Frieden zwischen den beiden Parteien zu stiften soll der Hugenottenkönig Heinrich von Navarra die Katholikin Margarete von Valois heiraten. Zu diesem Ereignis sind nicht nur hohe Würdenträger der Glaubensgemeinden, sondern auch Adelige geladen. So erhält auch Minou Reydon-Joubert und ihre Familie in Puivert eine Einladung zur Jahrhunderthochzeit in Paris. Minou, zuerst sehr unschlüssig wegen der drohenden Gefahren, lässt sich von ihrer Familie zu der Reise überreden. Was sie nicht ahnen, dass sie ihren Erzfeind Vidal wiedertreffen und die Ereignisse in der verheerenden Bartolomäusnacht ihre Familie für lange Zeit auseinander reißen.

Mit ihrem lebendigen und bildhaften Schreibstil entführt uns die Autorin Kate Mosse in ein anderes Jahrhundert. Der historische Überblick und das Personenregister zu Beginn erleichtern dem Leser/der Leserin das Einsteigen in die Geschichte. Durch das Buch hinweg fängt die Autorin das Lokalkolorit der Städte ein, somit kann man sich die Schauplätze gut vorstellen. Vor den historischen Hintergrund bettet sie die schicksalhafte Geschichte der Familie Reydon-Joubert. Wir treffen viele bekannte, aber auch einige neue Gesichter, die ins Zentrum des Geschehens rücken.
Durch die Beschreibungen von Kate Mosse kann man sich gut in die Gefühlswelt der Protagonistin Minou hineinversetzen. Sie ist zu einer engagierten Frau und liebenden Mutter herangereift. Von ihrem Mann unterstützt, lässt sie keine Möglichkeit aus ihre Familie wieder zusammenführen zu können. Die Autorin schafft es auch die anderen Charaktere in die verschiedenen Handlungsstränge einzubauen.

Zwei kleine Kritikpunkte: Beim Showdown am Schluss war für mich etwas zu viel aufgetragen. Durch die vielen Zeitsprünge fehlen oft interessante Entwicklungsschritte der Personen oder Übergänge zum neuen Leben. Der Zeitsprung am Ende ist meiner Meinung nach wieder gut gesetzt und lässt Raum für Interpretation und macht den nächsten Teil schmackhaft.

Fazit: Ein gelungener Roman, bei dem die Übergänge zwischen Historie und Fiktion fließend verlaufen. Durch den lockeren und bildhaften Schreibstil sehr gut zu lesen. Der Cliffhänger am Schluss macht es schwer auf Band 3 zu warten. ☺️

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