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Veröffentlicht am 09.07.2021

gelungener Abschluß

Kingdoms of Smoke – Brennendes Land
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Brennendes Land schließt direkt an die Geschehnisse von Dämonenzorn an und schließt die Kingdoms of Smoke Reihe ab. Die Schlacht gegen die Briganter ist gewonnen, aber der Krieg noch lange nicht beendet. ...

Brennendes Land schließt direkt an die Geschehnisse von Dämonenzorn an und schließt die Kingdoms of Smoke Reihe ab. Die Schlacht gegen die Briganter ist gewonnen, aber der Krieg noch lange nicht beendet. Tszayn ist freigekommen, leidet aber sehr unter den Verletzungen, die er sich bei der Folter zugezogen hat. So bleibt es an Catherine die Armee zu formieren und das Land zu regieren. Derweil versucht Edyon in Calidor vergeblich Hilfe zu organisieren und Tash lernt die Welt der Dämonen immer besser kennen und gelangt dabei an kriegsentscheidende Informationen.

Dieser dritte Band beginnt recht trostlos. Auch wenn eine Schlacht gewonnen wurde, ist doch klar, dass die Verteidiger wenig Chancen haben, sobald die Armee der Jungen ins Geschehen eingreift. Und genau das passiert dann auch, Catherines kleiner Bruder Harold greift Calidor an und zeigt was möglich ist.

Ich fand die Geschichte durchaus spannend und vor allem das Ende geschickt gelöst. Man hätte sicher an manchen Ecken die Geschichte straffen können und vielleicht auch einige Grausamkeiten weglassen können, aber alles in allem hat mich dieser Abschlussband auch überzeugen können. Von daher auch hier wieder eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

schönes Buch für Zwischendurch

Pension Herzschmerz
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Lou tröstet ihre Freundin Anna gerade über Liebeskummer hinweg, als sich die gemeinsame Freundin Kim bei ihnen meldet. Sie hat sich den Fuß gebrochen und könnte Hilfe gebrauchen. So machen sich die zwei ...

Lou tröstet ihre Freundin Anna gerade über Liebeskummer hinweg, als sich die gemeinsame Freundin Kim bei ihnen meldet. Sie hat sich den Fuß gebrochen und könnte Hilfe gebrauchen. So machen sich die zwei auf den Weg nach Norderney. Dort angekommen stellt sich heraus, dass Kims Vermieterin ihre Pension abgeben möchte und so bietet sich den dreien die Gelegenheit, ihren Traum einer gemeinsam geführten Pension wahr werden zu lassen. Und da der Liebeskummer gerade um sich greift, liegt die Idee einen Rückzugsort für von Liebeskummer Geplagten aufzumachen nahe. Jetzt müssen Sie nur noch Fürsprecher für die Idee finden.

Das Buch liest sich locker und man ist ganz schnell mitten im Geschehen. Allerdings ging mir am Anfang vieles fast zu schnell. Anna und Lou sind kaum auf Norderney angekommen, da planen sie schon ihre Zukunft dort. Innerhalb einer Woche werfen sie ihr gesamtes Leben über den Haufen und planen neu. Allerdings fand ich es schön, wie sie sich auf der Insel nach Fürsprechern umsehen und versuchen sich ins Inselleben einzufügen. Um die Pension an sich geht es noch nicht so wirklich, noch ist da ja alles in Planung. Ich gehe daher davon aus, dass es noch ein weiteres Buch um die Pension geben wird. Das würde ich dann auch gerne lesen.

Die Charaktere sind toll beschrieben und auch ein wenig Schmetterlinge im Bauch sind dabei. Gerade hier bietet sich für spätere Bände auch noch gutes Entwicklungspotenzial.

Von daher kann ich durchaus eine Leseempfehlung für das Buch geben. Es bietet einige Stunden Lesevergnügen und ein wenig Ablenkung vom Alltag.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Familienroman

Sommerleuchten am See
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Als Flora Jack kennenlernt wirkt er verloren und in tiefer Trauer. Er hat Becca, seine Frau verloren, die ganz plötzlich verstorben ist. Sowohl er als auch seine beiden Töchter Molly und Izzy scheinen ...

Als Flora Jack kennenlernt wirkt er verloren und in tiefer Trauer. Er hat Becca, seine Frau verloren, die ganz plötzlich verstorben ist. Sowohl er als auch seine beiden Töchter Molly und Izzy scheinen nicht über den Verlust hinwegzukommen. Doch Flora bringt wieder Licht in Jacks Leben und die beiden werden ein Paar. Mit Molly klappt auch alles gut, nur Izzy scheint massive Probleme mit Flora zu haben, die Flora sich nicht erklären kann. Als dann alle gemeinsam zum Sommerurlaub bei Beccas bester Freundin Clare aufbrechen, kommen die Geheimnisse aller langsam an die Oberfläche.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin bei diesem Buch etwas zwiegespalten. Ich lese die Bücher von Sarah Morgan sehr gerne und meistens sind sie auch einfach toll geschrieben. Hier habe ich am Anfang sehr mit den Charakteren gehadert. Das Buch ist aus den Perspektiven von Flora, Izzy und Clare geschrieben, alle haben ihre Unsicherheiten, die sie mit ihrem Verhalten verstecken. Gerade Izzy hätte ich manchmal schütteln mögen, weil sie all ihre Probleme in sich hereinfrisst. Und auch Flora verbiegt sich, um anderen zu gefallen. Ich fand dieses dauernde Verstellen von den Beiden sehr anstrengend. Ab dem Zeitpunkt, wo sich dann alle im Lake District aufhalten wurde es dann besser und nach und nach öffnen sich die beiden. So ist die zweite Hälfte des Buches deutlich schöner zu lesen und dann fügt sich auch alles zueinander. Ich habe in letzter Zeit häufiger das Gefühl, dass in solchen Romanen die Charaktere sich von total überdreht zu normal und glücklich ändern. Ich finde diesen Trend nicht so besonders toll, weil hier teilweise Verhaltensweisen auftreten, bei denen ich mir denke, dass sie ohne professionelle Hilfe nicht zu überwinden sind. Das macht die Charakterwende im Buch ein wenig unglaubwürdig.

Trotz aller Kritik habe ich das Buch gerne gelesen. Das Ende hat mich vollkommen mit dem etwas schwierigen Anfang versöhnt und mich das Buch am Ende zufrieden zuschlagen lassen. Daher kann ich es trotz allem empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

nettes Buch

Das Glück am Ende der Straße
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Elli lebt auf der Straße. Sie hat alles verloren und doch auch viel gefunden. Ihr Leben ist hart, aber sie hat Freunde, tagsüber eine Anlaufstelle und derzeit auch nachts eine Schlafstätte.

Lisa dagegen ...

Elli lebt auf der Straße. Sie hat alles verloren und doch auch viel gefunden. Ihr Leben ist hart, aber sie hat Freunde, tagsüber eine Anlaufstelle und derzeit auch nachts eine Schlafstätte.

Lisa dagegen hat alles, was man sich vom Leben nur wünschen kann. Einen Mann, drei Kinder, einen Job in einer Lifestyle Redaktion und ein großzügiges Haus. Doch ihr Leben ist von Hektik und Termindruck geprägt, so dass sie sich doch manchmal fragt, ob das alles so richtig ist.

Elli trifft auf Lisas Kinder in dem Park gegenüber dem Haus der Familie. Mit der jüngsten freundet sie sich an und auch den anderen beiden kann sie durch kluge Beobachtung helfen. Doch eines Tages braucht sie dann selbst Hilfe.

Die Gegensätze in diesem Buch sind wirklich sehr extrem. Ellis Leben auf der Straße ist sehr davon geprägt, dass ihr in irgendeiner Art und Weise geholfen wird. Ob es nun mit Kleiderspenden oder Mahlzeiten ist, oder mit einer kleinen Freundlichkeit, dass man sie einfach mal dort bleiben lässt, wo sie gerade ist, auch wenn das vielleicht nicht so erwünscht ist.

Lisa dagegen hat wirklich alles und ist trotzdem nicht richtig glücklich. Ihre Freundinnen sind unglaublich snobistisch und schauen eigentlich auf jeden nur herab. Und im Job schreibt sie über Dinge, die auch reichlich überflüssig wirken. Zufrieden scheint sie der Job schon lange nicht mehr zu machen.

Mir haben beide Handlungstränge gut gefallen, die Geschichte liest sich locker und durch den Perspektivwechsel werden die Unterschiede sehr deutlich. Allerdings hätte ich mir mehr Verknüpfungen zwischen den Handlungssträngen gewünscht, gerade am Ende ging es mir dann etwas zu schnell. Da hätte das Ganze doch noch deutlich ausführlicher werden können.

Trotzdem war es ein schönes Buch, gut zu lesen und wirklich unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

schöner Abshcluß

Ein neuer Anfang
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Berlin, 1957. Die drei Freundinnen Edith, Margot und Luise arbeiten wieder zusammen in der Frauenklinik am Mariendorfer Weg. Luise ist mittlerweile Oberhebamme und leitet in diesem Jahr auch das erste ...

Berlin, 1957. Die drei Freundinnen Edith, Margot und Luise arbeiten wieder zusammen in der Frauenklinik am Mariendorfer Weg. Luise ist mittlerweile Oberhebamme und leitet in diesem Jahr auch das erste Mal nach Kriegsende wieder eine Hebammenausbildung. Alle drei lieben ihre Arbeit und auch die jungen Schülerinnen eifern ihnen nach.

Ein neuer Anfang ist der abschließende Band der Hebammensaga von Linda Winterberg. Ein letztes Mal begleiten wir die Freundinnen durch ihren Alltag. Und dieses Mal werden sie von einem neuen Dreiergespann begleitet, dass sie an ihre frühen Zeiten erinnert. Allerdings haben sich die Zeiten gewandelt. Wurde in den zwanziger Jahren noch aufgeklärt und Kondome verteilt, so wird in den fünfziger Jahren alles verteufelt was nur ansatzweise mit Sex zu tun hat. Frauen werden möglichst schnell verheiratet und wer ungewollt und unverheiratet schwanger wird, muss die Konsequenzen allein tragen. Abtreibungen sind illegal und werden in üblen Hinterhofkaschemmen durchgeführt.

All diese Themen werden im Rahmen der Geschichte aufgegriffen und es mangelt nicht an Schicksalen und vor allem Geburten. Mir hat das Buch wieder gut gefallen, auch wenn sich gerade in den Geburtsszenen vieles wiederholt hat. Am Ende heißt es dann endgültig Abschied nehmen, was mir ausgesprochen schwergefallen ist. Ich hätte gerne noch ein Buch vielleicht aus den siebziger Jahren gelesen, dann eben mit den drei jungen Protagonistinnen.

Aber auch so hat diese Reihe ein gutes Ende gefunden, das ich auf jeden Fall empfehlen kann.

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