Tolles Buch!
Im FreibadKate lebt seit ihrem Studium in London. Aber wirklich heimisch fühlt sie sich dort nicht. Den Blick immer auf den Boden gerichtet wandert sie von der Arbeit in ihr WG-Zimmer und zurück, Freunde hat sie ...
Kate lebt seit ihrem Studium in London. Aber wirklich heimisch fühlt sie sich dort nicht. Den Blick immer auf den Boden gerichtet wandert sie von der Arbeit in ihr WG-Zimmer und zurück, Freunde hat sie nicht gefunden. Bis sie eines Tages von ihrem Chef beauftragt wird, einen Bericht über die drohende Schließung des Freibads von Brixton zu schreiben. Stellvertretend für die Besucher soll sie Rosemary interviewen, die ihr Leben in Brixton verbracht hat und das Freibad jeden Tag besucht. Rosemary und Kate kommen sich näher, lernen sich kennen und sind füreinander da. Langsam kommt Kate aus ihrem Schneckenhaus und gemeinsam mit Rosemary kämpft sie um die Erhaltung des Freibads.
Das Buch ist wirklich ganz wunder bar. Es geht um Freundschaft, um Liebe und um das, was man erreichen kann, wenn man sich zusammen schließt und um etwas kämpft. Es ist abwechselnd aus Rosemarys und Kates Sicht geschrieben, unterbrochen von kurzen Episoden aus dem Leben des Stadtteils. Was mir sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil. Die Teile, die in der Gegenwart spielen sind auch in der Gegenwart geschrieben. Rosemarys Rückblick in die ihre Vergangenheit mit George, ihrem Mann, sind in der Vergangenheit gehalten. So verliert man nicht den Überblick in welchen Zeitfenster man sich gerade befindet.
Ich habe das Buch sehr genossen, es war einfach toll zu lesen, wie sich die Gemeinschaft in Brixton gefunden hat, um ihr Freibad als Gemeinschaftsort zu erhalten. Durchaus ein Zeichen, dass auch heutzutage nicht alles dem Geld und dem Luxus einiger weniger wichen muss.
Für mich sicher eines meiner Jahreshighlights.