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Veröffentlicht am 04.09.2022

Die Überlebenden

Der Sturm
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The Dry, Ins Dunkel, Zu Staub, hatte ich mit Freude gelesen, aber „Der Sturm“ hat mich nicht überzeugt. Worum geht es?
Die Überlebenden, drei große, eiserne Figuren, die sich auf einem Felsen über dem ...


The Dry, Ins Dunkel, Zu Staub, hatte ich mit Freude gelesen, aber „Der Sturm“ hat mich nicht überzeugt. Worum geht es?
Die Überlebenden, drei große, eiserne Figuren, die sich auf einem Felsen über dem Meer erheben, sind das Wahrzeichen seines Heimatsortes in Tasmanien. Für den 30-jährigen Kieran sind sie ein Symbol, dass auch er ein Überlebender ist. Vor zwölf Jahren hatte er die Insel verlassen, nachdem in einem verheerenden Sturm sein Bruder Finn bei einer Rettungsaktion - seinetwegen? - ums Lebens kam.
Kieran ist mit Mia zusammen und hat mit ihr eine kleine Tochter. Doch kaum ist er zurück, wird Bronte, eine junge Künstlerin, am Strand ermordet aufgefunden. Nicht weit von der Stelle entfernt, an der vor zwölf Jahren schon einmal ein Mädchen verschwand. Offenbar hat Bronte etwas herausgefunden, was während des Sturms wirklich geschah und mit Finns Tod und der verschwundenen Gabby zu tun hat.
Auch nach mehreren Anläufen vermochte die Story mich nicht zu fesseln. Wenn die unnötigen Informationen und nervenraubenden Wiederholungen gestrichen würden, hätte das Buch locker 1/3 seines Inhaltes eingebüßt, wäre dafür aber weniger langatmig und ermüdend.

Fazit: Atmosphärisch, aber nicht so spannend wie die Vorgänger.

Veröffentlicht am 08.03.2022

Blutrache?

Der zweite Sohn
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Um es gleich vorwegzusagen, „Der zweite Sohn“ von Loraine Peck ist kein Thriller, bestenfalls ein Spannungsroman, ein Familiendrama.
Die Autorin geht gleich in medias res: Was für ein heftiger Prolog!
Immer ...


Um es gleich vorwegzusagen, „Der zweite Sohn“ von Loraine Peck ist kein Thriller, bestenfalls ein Spannungsroman, ein Familiendrama.
Die Autorin geht gleich in medias res: Was für ein heftiger Prolog!
Immer noch herrscht Krieg zwischen Serben und Kroaten. Selbst in Australien gibt es Leute, die den Hass nicht hinter sich lassen können. Als Ivan ermordet wird, soll Johnny, der jüngere Sohn der Novaks Rache üben an den Vucavecs.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd in der Ich-Perspektive aus Sicht von Johnny und Amy, seiner Frau.
Dem starken Anfang folgt ein schwacher Mittelteil. Ständige Wiederholungen gehen zu Lasten der Spannung. Ab einem bestimmten Punkt wird die Geschichte zudem ziemlich vorhersehbar und vorhersehbare Thriller machen keinen Lesespaß.
Zu viel Gewalt und Testosteron, zu viel Familiengedöns voller Klischees. Zudem unsympathische Protagonisten. Denn Johnny und seine Familie sind kriminell: Drogenhandel, Schutzgelderpressung, Raubüberfälle und Geldwäsche.
Die Frauen werden aus den Geschäften rausgehalten, kümmern sich um Küche, Kinder, Kirche. Amy kommt ziemlich naiv rüber, hat die kriminellen Elemente des Familienunternehmens immer ignoriert. Immerhin, das Ende überrascht und schockiert.

Fazit: Dieses Thriller-Debüt vermochte mich nicht zu packen. Schade…

Veröffentlicht am 23.02.2022

Die Vergangenheit holt einen immer ein

Mostbarone
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„Mostbarone“ von Helmut Scharner ist der vierte Fall für Kommissar Leopold Brandner, der zum Major befördert wurde. Schauplatz ist wieder das Mostviertel in Niederösterreich. Dieser Krimi ist besonders ...


„Mostbarone“ von Helmut Scharner ist der vierte Fall für Kommissar Leopold Brandner, der zum Major befördert wurde. Schauplatz ist wieder das Mostviertel in Niederösterreich. Dieser Krimi ist besonders gut geeignet als Einstieg für alle, die Brandner noch nicht kennen.
Franz Haider, Primus des Vereins Mostbarone, wurde mit der Mostflasche eines Konkurrenten erschlagen. Jede Menge Verdächtige, aber weit und breit keine Beweise. Und dann will Brandners Familie ausgerechnet im Mostviertel Urlaub machen.
Als kurz darauf ein weiterer Mord geschieht, bekommt Brandner alle Hände voll zu tun. Erst ein ungeklärter, tödlicher Unfall mit Fahrerflucht vor zwei Jahren bringt den Ermittler auf die richtige Spur…
Die Geschichte plätschert vor sich hin. Viel Privatleben, Reiten, Schwimmen, Volleyball, geht zu Lasten der Spannung. Man muss jedoch aufpassen, weil es auch Rückblenden gibt.
Über das Wiedersehen mit Brandner habe ich mich gefreut. Das ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Ansonsten, eine interessante, mir aber völlig fremde Welt.

Fazit: Fall Nr. 4 für Major Brandner. Hätte für meinen Geschmack etwas spannender sein können.

Veröffentlicht am 18.02.2022

Die Vergangenheit holt einen immer ein

Mostbarone
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„Mostbarone“ von Helmut Scharner ist der vierte Fall für Kommissar Leopold Brandner, der zum Major befördert wurde. Schauplatz ist wieder das Mostviertel in Niederösterreich. Dieser Krimi ist besonders ...


„Mostbarone“ von Helmut Scharner ist der vierte Fall für Kommissar Leopold Brandner, der zum Major befördert wurde. Schauplatz ist wieder das Mostviertel in Niederösterreich. Dieser Krimi ist besonders gut geeignet als Einstieg für alle, die Brandner noch nicht kennen.
Franz Haider, Primus des Vereins Mostbarone, wurde mit der Mostflasche eines Konkurrenten erschlagen. Jede Menge Verdächtige, aber weit und breit keine Beweise. Und dann will Brandners Familie ausgerechnet im Mostviertel Urlaub machen.
Als kurz darauf ein weiterer Mord geschieht, bekommt Brandner alle Hände voll zu tun. Erst ein ungeklärter, tödlicher Unfall mit Fahrerflucht vor zwei Jahren bringt den Ermittler auf die richtige Spur…
Die Geschichte plätschert vor sich hin. Viel Privatleben, Reiten, Schwimmen, Volleyball, geht zu Lasten der Spannung. Man muss jedoch aufpassen, weil es auch Rückblenden gibt.
Über das Wiedersehen mit Brandner habe ich mich gefreut. Das ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Ansonsten, eine interessante, mir aber völlig fremde Welt.

Fazit: Fall Nr. 4 für Major Brandner. Hätte für meinen Geschmack etwas spannender sein können.

Veröffentlicht am 16.12.2021

Wesen, die in der Erde hausen und an den Wänden scharren?

Der Gräber
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„Der Gräber“ von Fredrik P. Winter hat mich etwas enttäuscht. Es handelt sich nicht um einen Thriller, sondern einen Horrorroman. Doch worum geht es?
Göteborg, 8. November. Der Gräber, ein Killer, der ...

„Der Gräber“ von Fredrik P. Winter hat mich etwas enttäuscht. Es handelt sich nicht um einen Thriller, sondern einen Horrorroman. Doch worum geht es?
Göteborg, 8. November. Der Gräber, ein Killer, der unter der Erde lebt, hat wieder zugeschlagen. Kommissarin Cecilia Wreede ermittelt seit fünf Jahren in dem Fall...
In einem weiteren Handlungsstrang sind Annika Granlund und ihr Mann auf der Suche nach einem neuen Haus, als der Lektorin ein Manuskript zugespielt wird. Der Titel lautet: Ich bin der Gräber. Und jedes Detail stimmt mit dem Kriminalfall überein.
Nach „In ewiger Freundschaft“ von Nele Neuhaus ist „Der Gräber“ erneut ein Buch, das die Verlagsbrache thematisiert. Dem starken Anfang folgt ein schwacher Mittelteil. Ab einem bestimmten Punkt wird die Geschichte zudem ziemlich vorhersehbar.
Jedem Kapitel ist ein Zitat vorangestellt, geschrieben aus der Perspektive des Gräbers: „Du bildest dir ein, in deinem Haus sicher zu sein. Dass niemand an deiner abgeschlossenen Tür, deiner Alarmanlage vorbeikommt. Aber ich komme von unten, durch den Fußboden.“
Ab Teil 2 sind Rückblenden in die Vergangenheit eingestreut, sechs Jahre zuvor, als Jan Apelgren, einer von Annikas Autoren, und seine Frau spurlos verschwanden.
Die Geschichte plätschert so vor sich hin und nimmt erst am Ende Fahrt auf. Kratzende Geräusche, unterirdische Kreaturen? Schade, dass es dafür keine logische Erklärung gab.

Fazit: Der Anfang macht Lust auf mehr - was dann kommt, enttäuscht. Schade...