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Veröffentlicht am 08.05.2023

Ein perfekter Plan?

Die Schwester
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„Die Frau vom Strand“ und „Der Buchhändler“ von Petra Johann hatten mich begeistert und auch „Die Schwester“ überzeugt. Worum geht es?
Lisa und Mara sind zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Die vierzigjährige ...

„Die Frau vom Strand“ und „Der Buchhändler“ von Petra Johann hatten mich begeistert und auch „Die Schwester“ überzeugt. Worum geht es?
Lisa und Mara sind zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Die vierzigjährige Lisa ist eine erfolgreiche Ärztin, glückliche Ehefrau und Mutter. Die 32-jährige Mara dagegen lebt in einer WG, wechselt ständig ihre Jobs und Liebhaber.
Als Lisa am Wochenende an einer Fachtagung teilnimmt und ihr Mann Tim zu einem Junggesellenabschied fährt, hütet Mara das Haus und die Kinder. Doch dann stellt sich heraus, dass Lisa gar nicht auf der Tagung war und spurlos verschwunden ist.
Weil die Polizei nur zögernd ermittelt, machen sich Lisas Familie und Freunde und vor allem Mara auf die Suche. Schon bald steht fest, dass Lisa viele Geheimnisse hatte - ebenso wie Tim.
„Die Schwester“ ist spannend und unterhaltsam. Zudem hat Petra Johann eine Thematik gewählt, die nicht schon x-fach kriminalliterarisch abgearbeitet wurde. Meisterhaft gelingt es der Autorin Spannung aufzubauen. Das Wichtigste jedoch sind all die Wendungen, die gegen Ende des Buches immer mehr werden. Die Auflösung überrascht und schockiert.

Fazit: Gut, aber nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger.

Veröffentlicht am 06.05.2023

Die Vergangenheit holt einen immer ein

Richter jagen besser
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„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif hatte mich überzeugt und auch „Richter jagen besser“, der zweite Fall für Amtsrichter Siggi Buckmann, hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Als sein einstiger ...

„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif hatte mich überzeugt und auch „Richter jagen besser“, der zweite Fall für Amtsrichter Siggi Buckmann, hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Als sein einstiger Mentor Jochen tot in einem Waldstück aufgefunden wird, macht sich Siggi auf die Suche nach den Schuldigen. Dabei erhält er unerwartete Unterstützung durch die junge Journalistin Robin Bukowsky.
Bei ihren Untersuchungen stoßen sie auf einen Immobilienentwickler mit dubiosem Geschäftsmodell. Ist Jochen einem Anlagebetrug zum Opfer gefallen? Schon bald geraten Siggi und Robin ins Visier der russischen Maffia, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Selbst der Sohn des Ministerpräsidenten scheint in die Sache verstrickt.
„Richter jagen besser“ ist spannend und unterhaltsam. Eine wunderbar schräge Geschichte mit viel Witz erzählt. Man sollte den ersten Band gelesen haben, um die Story wirklich genießen zu können. Denn die hat es diesmal wirklich in sich.
Siggi ist mir inzwischen ans Herz gewachsen. Ich mag seinen (schwarzen) Humor. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der Lust macht auf den nächsten Band. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, aber nicht ganz so gut wie der Vorgänger.

Fazit: Fall Nr. 2 für den unkonventionellen Richter Siggi Buckmann. Ein Krimi, der mir viel Spaß bereitet hat.

Veröffentlicht am 29.04.2023

Nicht nur für Sommerfeldt-Fans

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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„Ein mörderisches Paar - Das Versprechen“ von Klaus-Peter Wolf ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die wieder in Ostfriesland verortet ist. Die Hauptrolle spielt Dr. Bernhard Sommerfeldt, aber auch ...

„Ein mörderisches Paar - Das Versprechen“ von Klaus-Peter Wolf ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die wieder in Ostfriesland verortet ist. Die Hauptrolle spielt Dr. Bernhard Sommerfeldt, aber auch Ann Kathrin Klaasen und ihr Team sind mit von der Partie.
Sommerfeldt alias Dr. Ernest Simmel leitet inzwischen eine Kurklinik in Norden. Seine zukünftige Ehefrau Frauke, ebenfalls eine Killerin, plant ihre Hochzeit.
Sommerfeldt kümmert sich nicht nur um misshandelte Frauen und Kinder, sondern entsorgt auch schon mal den gewalttätigen Ehemann und Vater. Als ein dreizehnjähriger Schüler an einer Überdosis Heroin stirbt und der Verantwortliche freigesprochen wird, weiß er genau, wem er einen Besuch abstatten muss…
Eine wunderbar schräge Geschichte mit viel Witz erzählt. Und so hat der Leser Verständnis für Sommerfeldt und seine Frauke. Man fiebert mit ihnen mit, ob sie es wohl mit dem Big Boss aufnehmen können. Obwohl Selbstjustiz natürlich keine Option ist.
Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der Lust macht auf den zweiten Band, „Ein mörderisches Paar - Der Verdacht“, der im Juni 2024 erscheinen soll.

Fazit: Gelungener Auftakt einer neuen Reihe um ein unkonventionelles Paar. Ein Krimi, der mir viel Spaß bereitet hat.

Veröffentlicht am 25.04.2023

Friesland im Februar

Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)
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Halligmord und Halligzorn von Greta Henning hatten mich begeistert und auch Halliggift, der dritte Fall für Kommissarin Minke van Hoorn von der Polizei Jüstering, überzeugt. Worum geht es?
Während Minke ...

Halligmord und Halligzorn von Greta Henning hatten mich begeistert und auch Halliggift, der dritte Fall für Kommissarin Minke van Hoorn von der Polizei Jüstering, überzeugt. Worum geht es?
Während Minke und ihre Freundin Kajsa einen verirrten Pottwal beobachten, geschieht auf Midsand ein Mord. Wurde Chorleiterin Hanni vergiftet? Zwei Morde in zwei Tagen, dann drei, dann vier. Wird Jüstering zu Chicago?
Greta Henning hat ihren neuen Nordseekrimi atmosphärisch in Szene gesetzt, voller friesischer Folklore: das Biikefeuer!
Halliggift ist spannend und unterhaltsam. Zwischendurch sind immer wieder Abschnitte in Kursivschrift eingestreut. Wer ist die junge Frau, die hier Tagebuch schreibt? Und was hat das alles mit dem alten Leuchtturmwärter von Friesland zu tun?
Über das Wiedersehen mit Minke habe ich mich gefreut. Rechtsmediziner Bo, ihr Zwillingsbruder, ist auch wieder mit von der Partie. Und Minkes Kollegin Lisa Röhrle bekommt ihren ersten eigenen Fall.
Halliggift ist wendungsreich und nicht vorhersehbar. Dazu ein Happy End mit Zuckerguss. Und so bin ich schon gespannt auf den nächsten Einsatz für Minke und ihr Team.

Fazit: Fall Nr. 3 für Minke van Hoorn. Gut, aber nicht ganz so gut wie die Vorgänger.

Veröffentlicht am 23.04.2023

Alles oder nichts?

Die Schrift
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Seit „Tod und tiefer Fall“ stalke ich Elias Haller. Das sind mittlerweile 22 Bücher - und auch sein neuer Thriller, „Die Schrift“, der fünfte Fall für den Dresdner Kryptologen Arne Stiller, überzeugt. ...

Seit „Tod und tiefer Fall“ stalke ich Elias Haller. Das sind mittlerweile 22 Bücher - und auch sein neuer Thriller, „Die Schrift“, der fünfte Fall für den Dresdner Kryptologen Arne Stiller, überzeugt. Worum geht es?
Für die Prostituierte Lena Karasek wird der Anruf eines vermeintlichen Kunden zum Albtraum. Nackt und gefesselt findet sie sich in der Gewalt eines Psychopathen wieder, der sie verstümmelt und mit einem rätselhaften Tattoo versieht.
Als wäre das nicht genug, bekommen es Arne und seine Kollegin Inge Allhammer schon bald mit einem 2. Fall zu tun. Alles ziemlich kompliziert. Nichtsdestotrotz gelingt es Arne, den Text des Tattoos zu entschlüsseln.
Mit „Die Schrift“ ist Elias Haller erneut ein fesselnder Thriller über Menschen am Abgrund gelungen. Die Spannung steigt mit jeder Seite. Ab und zu sind Rückblicke eingestreut. Sie erzählen das Schicksal des Täters.
Wie immer, gründlich recherchiert und packend geschildert. Mir war es diesmal ein bisschen zu viel. Dazu derbe Sprache. Blutig und grausam sowieso. Richtig gut gefallen hat mir das Finale: Showdown unter dem Dresdner Hauptbahnhof.

Fazit: Gern gelesen, aber alles in allem etwas „too much“.