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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Cybermobbing

Im Netz des Lemming
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Das Buch ist für mich das erste von Stefan Slupetzky.
Lemming fährt mit dem Freund seines Sohns in der Straßenbahn, als dieser eine Nachricht auf dem Handy bekommt und sich daraufhin von der Brücke stürzt. ...

Das Buch ist für mich das erste von Stefan Slupetzky.
Lemming fährt mit dem Freund seines Sohns in der Straßenbahn, als dieser eine Nachricht auf dem Handy bekommt und sich daraufhin von der Brücke stürzt. Lemming versucht es noch zu verhindern. Im Netz wird er sofort zum Pädophilen, der den Jungen von der Brücke wirft.
Der Autor greift in diesen Buch ein sehr aktuelles Thema auf. Wie beeinflussen Fake News und Meinungsmache auf den sozialen Medien die öffentliche Meinung und was passiert mit den Betroffenen im realen Leben.
Mit Lemming und Polivka hat er zwei liebenswerte Protagonisten geschaffen. Sie sind altmodisch und haben mit dem Internet nichts am Hut. Trotzdem versuchen sie den Verfasser der Hassposts zu finden. Das Buch spielt meiner Meinung gut das Wiener Flair wieder.
Bei diesen Buch handelt es sich nicht um einen Krimi.
Mir hat es sehr gut gefallen, da es aktuelle Probleme gut umsetzt. Der angenehme Schreibstil hat natürlich auch dazu beigetragen.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Hannoverkrimi

Hättest du geschwiegen
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Susanne Mischke hat einen neuen Krimi um Bodo Völxen und seine Kollegen vorgelegt. Wir begegnen wieder alten Bekannten und die privaten Geschichten werden weiter geschrieben. Der Mord an Markstein berührt ...

Susanne Mischke hat einen neuen Krimi um Bodo Völxen und seine Kollegen vorgelegt. Wir begegnen wieder alten Bekannten und die privaten Geschichten werden weiter geschrieben. Der Mord an Markstein berührt sie besonders, da sie oft mit ihm zu tun hatten. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da das LKA mitmischt und alle potenziellen Zeugen mauern. Natürlich wird der Fall nach einigen Wirrungen aufgeklärt.
Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Mir gefällt, wie sie neben dem Kriminalfall immer wieder das Privatleben der Kommissare mit einbindet und sie als ganz normale Meschen beschreibt. Dieses mal gleitet das Buch auch nicht in den Klamauk ab.
Mir hat das Buch gut gefallen. Bis jetzt hält die Reihe die gewohnt hohe Qualität. Eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 06.02.2020

Solider Krimi

Wisting und der fensterlose Raum
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Das Buch ist Teil einer Serie, aber es kann gut als Einzelband gelesen werden. Die Krimihandlung ist in sich abgeschlossen und auch beim Privatleben wird kaum auf die Vorgänger verwiesen.
Anfangs geht ...

Das Buch ist Teil einer Serie, aber es kann gut als Einzelband gelesen werden. Die Krimihandlung ist in sich abgeschlossen und auch beim Privatleben wird kaum auf die Vorgänger verwiesen.
Anfangs geht es nur um die Herkunft des Geldes in der Hütte von Bernhard Clausen. Später kommen noch weitere ungeklärte Kriminalfälle dazu. Die Geschichte wird ruhig, eher bedächtig erzählt. Es gibt keine Action und Brutalität. Obwohl sich die Spannung in Grenzen hält, habe ich das Buch gern gelesen. Die Ermittler sind mir sympatisch. Sogar Stiller ist diesmal nicht so nervig. Ob die Handlung realistisch ist, wage ich zu bezweifeln. Mir gefiel auch, wie die Ermittler nach und nach die Fakten zusammengetragen haben und einzelne Verknüpfungen hergestellt haben. Alles war logisch aufgebaut.
Mit Jorn Lier Horst habe ich einen weiteren skandinavischen Schriftsteller entdeckt, den ich weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Warum musste Rita sterben?

Der Fund
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Wie gewohnt erzählt Berhard Aichner in kurzen knappen Sätzen. Anfangs ist nur klar, dass Rita Kokain in einer Bananenkiste gefunden hat und das sie ermordet wurde. Die Geschehnisse kommen nach und nach ...

Wie gewohnt erzählt Berhard Aichner in kurzen knappen Sätzen. Anfangs ist nur klar, dass Rita Kokain in einer Bananenkiste gefunden hat und das sie ermordet wurde. Die Geschehnisse kommen nach und nach ans Licht. Es wird in zwei Strängen erzählt. Einmal aus Sicht von Rita und dann gibt es Verhörprotokolle eines Polizisten. Die beiden Ebenen wechseln sich ab, so dass die Ereignisse aus verschiedener Sicht beschrieben werden. So kommen immer mehr Puzzlesteine zum Vorschein.
Der Schreibstil von Bernhard Aichner ist sehr speziell. Er schreibt in kurzen abgehackten Sätzen. Auch gibt es keine Anführungszeichen für die direkte Rede. Trotzdem entwickelt das Buch einen Sog. Ich habe es in kürzester Zeit gelesen. Es hat mich bis zum überraschenden Ende in den Bann gezogen.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung für das Krimidrama.

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Veröffentlicht am 17.10.2019

Südstaatenepos

Verratenes Land
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Nach 30 Jahren kehrt der Journalist Marshall McEwan aus New York in seine Heimatstadt Bienville zurück. Er will seine Mutter bei der Pflege seines kranken Vaters unterstützen und die vor dem Ruin stehende ...

Nach 30 Jahren kehrt der Journalist Marshall McEwan aus New York in seine Heimatstadt Bienville zurück. Er will seine Mutter bei der Pflege seines kranken Vaters unterstützen und die vor dem Ruin stehende Zeitung seines Vaters retten. Dann wird die Leiche von Buck, sein Ziehvater aus dem Fluss gezogen. Hier ist etwas faul, denn soll ein Mord vertuscht werden. Buck war den Machenschaften es Pokerclub zu nahe gekommen. Nun fängt Marshall hinter den Kulissen nach der Wahrheit zu suchen.
Der Autor lässt das Südstaatenflair aufleben. Weite Landschaften, Orte die abgehängt sind. Der Pokerclub versucht nicht ganz uneigennützig die Entwicklung aufzuhalten und hat einen Deal mit einer chinesischen Papierfabrik geschlossen.
Anfangs verliert sich Marshall in seinen Erinnerungen. Das hat zwar erstmal nichts mit dem Fall zu tun, ist aber notwendig um seine Beweggründe zu verstehen. Es ist spannend mitzuerleben, wie es Marshall immer mehr gelingt hinter die Geheimnisse der Stadt zu kommen und auch seine privaten Probleme zu lösen versucht.
Das Buch ist kein reiner Krimi, ich würde ihn eher als Gesellschaftsroman bezeichnen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, deshalb 5 Sterne und eine Leseempfehlung.