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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2020

New York? New York!

City of Girls
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In diesen Buch erzählt Vivian einer Angela ihr Leben. Zum Schluss erfährt man, wer diese Angela ist und warum Vivian ihre Geschichte erzählt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Im letzten Drittel ...

In diesen Buch erzählt Vivian einer Angela ihr Leben. Zum Schluss erfährt man, wer diese Angela ist und warum Vivian ihre Geschichte erzählt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Im letzten Drittel spricht sie Angela direkt an und geht zur Du-Form über.
Das Buch beginnt 1940, als die aufmüpfige Vivian von ihren Eltern zu ihrer Tante Peg nach New York geschickt wird. Peg betreibt ein heruntergekommenes Theater. Vivian kümmert sich um die Kostüme und freundet sich mit Schauspielern an. Gemeinsam mit dem Revuegirl Celia stürzt sie sich in das Nachtleben. Als sie nach einen Eklat nach Hause geschickt wird, bricht ihre Welt zusammen. Später holt sie Peg wieder zurück. Nach dem Krieg eröffnet sie mit einer Freundin ein Brautmodengeschäft.
Am besten hat mir der Teil von 1940 gefallen. Hier lässt die Autorin das glamouröse New York aufleben. Sie erzählt locker leicht ohne zu flach zu werden. Der Teil nach dem Krieg hat mich nicht so angesprochen. Hier kommen auch mehr ihre Gedanken und Gefühle zum tragen. Außerdem geht sie zur Du-Form über, was mir nicht so gut gefällt. Auch versucht sie ernsthafter zu erzählen.
Das Buch lebt für mich über die Beschreibung des Vorkriegs-New Yorks.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Wer ist der Stalker?

Kalter Strand
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An der dänischen Küste wird eine Frauenleiche gefunden. Da es sich um eine Deutsche handelt, werden Ermittler von Skanpol hinzugezogen. Gleichzeitig erfahren wir wir von einer Person, die heimlich Urlauber ...

An der dänischen Küste wird eine Frauenleiche gefunden. Da es sich um eine Deutsche handelt, werden Ermittler von Skanpol hinzugezogen. Gleichzeitig erfahren wir wir von einer Person, die heimlich Urlauber überwacht und mit ihnen fragwürdige Experimente vollführt.
Die Handlung wird aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Anfangs dümpelt die Handlung so vor sich hin. Die Akteure werden gut beschrieben. Nur manchmal habe ich den Kopf geschüttelt, wie sie sich verhalten. Zum Schluss zieht die Spannung deutlich an. Erst zum Schluss wird das Auge entlarvt und ich war überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Der Schreibstil hat mir gefallen. Das Buch eignet sich als leichte Urlaubslektüre, obwohl es auch einige heftige Szenen gibt. Den zweiten Band werde ich auch noch lesen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Spannender Krimi

Goldjunge (Ira Schwarz ermittelt 1)
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Ira arbeitet bei der weiblichen Polizei, möchte aber gern zur Mordkommission wechseln. Das wird von ihren Vorgesetzten abgelehnt, da sie der Meinung sind, dass da Frauen nichts zu suchen haben. Es wird ...

Ira arbeitet bei der weiblichen Polizei, möchte aber gern zur Mordkommission wechseln. Das wird von ihren Vorgesetzten abgelehnt, da sie der Meinung sind, dass da Frauen nichts zu suchen haben. Es wird eine brutal zugerichtete Leiche eines Jungen gefunden und Ira wird bei den Befragungen mit hinzugezogen. Gleichzeitig beginnt der Journalist Ben Weber in diesen Fall zu recherchieren. Dabei entdeckt er Parallelen zu anderen Fällen von ermordeten Jungen. Er tut sich mit Ira zusammen.Die Polizei hat sich bald auf einen Täter eingeschossen und will die Thesen von Ben und Ira nicht hören. Die beiden ermitteln auf eigene Faust weiter.
Das Buch spielt 1967. Es ist eine Zeit der Umbrüche in der alten BRD. Die jungen Leute, besonders die Studenten, rebellieren gegen die verkrusteten Strukturen. In diesen Umfeld ist der Krimi eingebettet.
Paula Bach hat gut recherchiert und hat dadurch den Zeitgeist gut aufgegriffen. Ira und Ben stehen für die Jugend, die die verkrusteten Strukturen ihrer Eltern nicht leben wollen. Der Polizeiapparat ist noch im alten Korpsdenken gefangen.
Der Kriminalfall ist spannend beschrieben und die Auflösung war plausibel und für mich überraschend.

Veröffentlicht am 27.04.2020

SF-Thriller

Qube
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Buch ist der Nachfolger von Hologrammatica. Die Handlung ist in sich abgeschlossen. Um das Buch genießen zu können, sollte man aber Hologrammatica gelesen haben. In diesen Buch wird die Kenntnis der technischen ...

Buch ist der Nachfolger von Hologrammatica. Die Handlung ist in sich abgeschlossen. Um das Buch genießen zu können, sollte man aber Hologrammatica gelesen haben. In diesen Buch wird die Kenntnis der technischen Einrichtungen und der Vorgänge in der Vergangenheit vorausgesetzt. Es gibt zwar ein umfangreiches Glossar, aber es ist nervig immer nachzuschauen (zumal in einen e-book).
Das Buch spielt ca. 50 Jahre nach Hologrammatica. Wieder geht es um den Umgang mit einer KI. Eigentlich wurde sie zerstört, aber es gibt Anhaltspunkte, dass sie rechtzeitig geflohen ist bzw. dass Kopien existieren.
Das Buch wird anfangs in mehreren Strängen erzählt. Da muss man dranbleiben um nicht den Überblick zu verlieren. Nachdem ich mich in das Buch gefunden habe, hat es mich gefesselt. Die technischen Spielereien lagen nur noch am Rand meines Interesses. Die Interaktion zwischen den Menschen untereinander und mit der KI, die auch sehr menschlich auftrat, fand ich viel interessanter. Natürlich gab es auch die Bösewichte. Einzig die Beschreibung der Gamerszene und der Games hätte weniger ausführlich sein können.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Gelungene Fortsetzung

Die Zeuginnen
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Nachdem ich "Report der Magd" gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen wie es mit Gilead weitergeht. Anfangs hat mich die Struktur des Buches etwas irritiert. Drei Personen erzählen ihre Geschichte in ...

Nachdem ich "Report der Magd" gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen wie es mit Gilead weitergeht. Anfangs hat mich die Struktur des Buches etwas irritiert. Drei Personen erzählen ihre Geschichte in Form einer Niederschrift. Diese Handlungsstränge wechseln sich ab. Dadurch wird die Gesellschaft von Gilead aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Tante Lydia gehört zur Herscherschicht. Agnes ist ein junges Mädchen, das privilegiert in Gilead aufwächst. Daisy wächst in Kanada auf, aber ihre Eltern sind aus Gilead geflohen.
Das Buch erzählt nicht direkt die Geschichte aus Report der Magd weiter. Mit der Zeit werden aber einige Verwicklungen sichtbar und man erfährt was mit einigen Personen passiert ist.
Mich hat auch dieses Buch wieder gefesselt. Frau Atwood hat die Personen absolut glaubwürdig dargestellt. Es gibt keine schwarz-weiß-Malerei. Auch die Bösen haben ihre guten Seiten und umgekehrt. Gut fand ich auch ihre Idee mit dem Historikerkongress am Schluss. Da hat das Buch abgerundet.
Um das Buch geniesen zu können, muss man Report der Magd gelesen haben. Sonst wird es schwierig mit dem Verständnis.

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