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Veröffentlicht am 18.07.2021

Pfahlmörder

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Das Buch entführt uns nach Wien in das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. In dem Buch treffen erste neuartige Ermittlungsmethoden auf Althergebrachtes. Es ist auch so die Zeit der großen Veränderungen. ...

Das Buch entführt uns nach Wien in das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. In dem Buch treffen erste neuartige Ermittlungsmethoden auf Althergebrachtes. Es ist auch so die Zeit der großen Veränderungen. Automobile und Fahrräder verdrängen die Kutschen, auch die Elektrizität hält Einzug.
Als Leopold von Herzfeldt in Wien eintrifft, macht er von den neuen Methoden, u.a. hat er einen Fotoapparat, bei Mordfall an einer jungen Frau Gebrauch und verschreckt seine Kollegen und Vorgesetzte. Danach hat er einen schweren Stand.
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der Autor lässt das alte Wein aufleben. Die Einschübe auf wienerisch fand ich passend. Er hat viele Originale geschaffen, die in Erinnerung bleiben. Besonders hat mir der schrullige Totengräber gefallen. Aber auch alle anderen Figuren haben viele Facetten und sind nicht nur gut oder böse. Der Kriminalfall ist spannend und wird plausibel aufgelöst.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich warte schon auf einen Nachfolger. Der Buchtitel lässt ja eine Reihe vermuten.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Ein neuer Fall für Max Heller

Verlorene Engel
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Das Buch spielt im Herbst 1956. In Dresden wurden mehrere Frauen vergewaltigt und eine getötet. Die Polizei verfolgt einige Spuren, die aber immer wieder in einer Sackgasse enden. Auch zu Hause bei Max ...

Das Buch spielt im Herbst 1956. In Dresden wurden mehrere Frauen vergewaltigt und eine getötet. Die Polizei verfolgt einige Spuren, die aber immer wieder in einer Sackgasse enden. Auch zu Hause bei Max Heller spitzt sich die Situation zu.
Auch in diesen Buch ist es Frank Goldammer wieder gelungen, die Personen glaubwürdig und tiefgründig darzustellen. Er legt immer wieder falsche Spuren, so dass es gar nicht so leicht ist, den Täter zu erraten. Diesmal war die Politik eher Nebensache und die Handlung konzentrierte sich auf den Kriminalfall. Aber auch auf das private Umfeld Hellers wird umfangreich eingegangen. Deshalb empfiehlt es sich, die Reihe chronologisch zu lesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fiebere schon den nächsten Band entgegen.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Katz- und Mausspiel

Wisting und der See des Vergessens
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Wisting hat Urlaub. Als er anonyme Briefe in seinen Briefkasten findet, ist seine Neugier geweckt. Es folgt eine Schnitzeljagd zu zwei abgeschlossenen Fällen von Vergewaltigung und Mord. Außerdem beschäftig ...

Wisting hat Urlaub. Als er anonyme Briefe in seinen Briefkasten findet, ist seine Neugier geweckt. Es folgt eine Schnitzeljagd zu zwei abgeschlossenen Fällen von Vergewaltigung und Mord. Außerdem beschäftig die Polizei ein aktueller Mordfall. Nachdem Wisting Informationen zu den alten Fällen zusammensucht, schaltet sich das Cold-Case-Team um Stiller ein.
Das Buch wird in mehreren Zeitebenen erzählt. Einmal 1999, als der erste Mord passiert ist, dann 2014 und in der Gegenwart. Die Einschübe der Vergangenheit sind mit den Datum gekennzeichnet. Das Buch ist ein Katz- und Mausspiel zwischen Wisting, einer Reporterin und dem anonymen Briefschreiber. Es geht um die Frage, wer den ersten Mord verübt hat. Wurde damals der Richtige verurteilt oder handelt es sich um einen Justizirrtum? Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert. Der Autor hat eine subtile Spannung aufgebaut und kommt ohne Gewaltdarstellungen aus. Auch die Akteure werden glaubwürdig dargestellt.
Das Buch ist zwar Teil einer Reihe, aber es kann als Einzelband gelesen werden. Das Buch ist in sich abgeschlossen und nimmt keinen Bezug auf die Vorgänger.
Ich habe das Buch verschlungen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Spionageroman vs. Lebensgeschichte

Der schwarze Sommer (Ein Fall für Tommy Bergmann 5)
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Meine Meinung
Leif wird mit einer Autobombe getötet und seine Frau Hanna ist ist verschwunden. Tommy Bergmann versucht die Hintergründe zu ergründen. Dabei verstickt er sich in Geheimdienstaktivitäten ...

Meine Meinung
Leif wird mit einer Autobombe getötet und seine Frau Hanna ist ist verschwunden. Tommy Bergmann versucht die Hintergründe zu ergründen. Dabei verstickt er sich in Geheimdienstaktivitäten und taucht immer tiefer in die Vergangenheit ein.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart geht es hauptsächlich um die Ermittlungen von Tommy Bergmann. Der zweite Strang erzählt die Ereignisse 1981/82 in Beirut und Israel. Die beiden Zeitebenen wechseln sich ab. Die Kapitel sind mit Ort und Datum überschrieben, so dass man nicht den Überblick verliert.
Das Buch ist zwar ein Spionageroman, aber gleichzeitig eine verzwickte Lebensgeschichte. Durch die Vergangenheit werden die Ereignisse in der Gegenwart beeinflusst. Die Personen wurden gut herausgearbeitet. Dadurch kann man ihre Handlungen nachvollziehen. Das Privatleben der Ermittler nimmt nicht allzu viel Platz ein, so dass das Buch ohne Kenntnis der anderen Bände der Reihe lesen kann. Es ist in sich abgeschlossen. Die Geschichte wird schlüssig aufgelöst.
Fazit
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Deshalb vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Klassischer Who-do-it

Mord in Sussex
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Das Buch ist ein klassischer Who-do-it. Superintendent Meredith sammelt Spuren und Indizien um den Mörder und den Tathergang zu ermitteln. Er geht sehr akribisch vor und nutzt alle ihm zur Verfügung stehende ...

Das Buch ist ein klassischer Who-do-it. Superintendent Meredith sammelt Spuren und Indizien um den Mörder und den Tathergang zu ermitteln. Er geht sehr akribisch vor und nutzt alle ihm zur Verfügung stehende Mittel. Mich hat das Buch positiv überrascht. Von diesem Autor hatte ich noch nichts gelesen. Ich finde es gut, dass Klett-Cotta vergessene klassische Krimis neu verlegt. Da gibt es doch einige Perlen zu entdecken. Schon der Schreibstil ist anders, als man es aus modernen Büchern gewohnt ist. Da wir den Superintendent die ganze Zeit verfolgen, sind wir auf dem selben Stand und können miträtseln. Die Spannung wird hochgehalten und wir kommen Schritt vor Schritt zur Lösung des Falls. Erst kurz vor Schluss hatte ich eine Ahnung, wie alles zusammenhängt.
Das Buch ist in bester Agatha-Christie -Manier geschrieben. Mir hat es sehr gut gefallen. Ich gebe eine Leseempfehlung für Liebhaber klassischer Krimis. Spannung zum Nägelkauen ist aber nicht zu erwarten. Es geht beschaulich zu.

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