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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Schatten der Vergangenheit

Aus dem Schatten des Vergessens
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Das Buch wird in Deutschland als erster Teil der Reihe genannt. In Wirklichkeit ist es der dritte Band. Das merkt man dem Buch auch an. Es gibt immer wieder Verweise auf vorherige Ereignisse, die nicht ...

Das Buch wird in Deutschland als erster Teil der Reihe genannt. In Wirklichkeit ist es der dritte Band. Das merkt man dem Buch auch an. Es gibt immer wieder Verweise auf vorherige Ereignisse, die nicht weiter erklärt werden. Damit hängt wahrscheinlich auch zusammen, dass man am Anfang einfach in die Geschichte geschmissen wird ohne Anlaufphase. Anfangs war das Buch einfach nur verwirrend. Es wurden verschiedene Handlungsstränge aufgemacht und dann zum nächsten gewechselt. Dadurch hatte ich auch Probleme, die Personen auseinanderzuhalten. Schnipsel aus der Vergangenheit tun ein übriges. Als ich nach ca. der Hälfte des Buches den roten Faden gefunden hatte, hat mich das Buch gefesselt. Der Kriminalfall ist ungewöhnlich und gut aufgelöst. Die Charakterisierung der Akteure fand ich nicht so gut. Die meisten werden nur über ihr Aussehen definiert. Sonst blieben sie blass. Auch war es mir egal, durch welche Straßen die Polizisten gerade rasten.
Bei der Bewertung bin ich gespalten. Der Kriminalfall war ungewöhnlich und spannend, aber die Umsetzung ... Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Identitätssuche

Ada
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Das Buch "Der Apfelbaum" habe ich gern gelesen. Deshalb war ich neugierig auf sein zweites Buch. Obwohl Ada eine fiktive Gestalt ist, knüpft er auch in diesen Buch wieder an seine Familiengeschichte an.
Die ...

Das Buch "Der Apfelbaum" habe ich gern gelesen. Deshalb war ich neugierig auf sein zweites Buch. Obwohl Ada eine fiktive Gestalt ist, knüpft er auch in diesen Buch wieder an seine Familiengeschichte an.
Die Rahmenhandlung spielt zwischen 1989 und 1993. Ada ist auf der Suche nach ihrer Identität. Deshalb erzählt sie einen Psychologen ihre Lebensgeschichte. Es beginnt mit ihrer Kindheit in Buenos Aires. Weiter geht es mit ihrer Jugend in Berlin und endet in 1969 in Woodstock.
Die Geschichte wird komplett aus Sicht von Ada in der Ich-Form erzählt. Dadurch erscheint das Buch als nicht endender Monolog. Gern hätte ich auch etwas anderes erfahren als die (innere) Sicht von Ada.
Der Schreibstil des Buches ist angenehm. Christian Berkel versteht sein Handwerk. Nur hat mich das Buch emotional nicht erreicht. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2020

langweilig und vorhersehbar

Stille Nacht in der Provence
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Die Ehe von Andreas und Nicola kriselt. Nicola ist Journalistin und wurde entlassen. Andreas ist als Lehrer ausgebrannt. Deshalb wollen sie Weihnachten in einen verschlafenen Dorf in der Provence verbringen ...

Die Ehe von Andreas und Nicola kriselt. Nicola ist Journalistin und wurde entlassen. Andreas ist als Lehrer ausgebrannt. Deshalb wollen sie Weihnachten in einen verschlafenen Dorf in der Provence verbringen um wieder Kraft zu tanken und vielleicht ihrer Ehe wieder Schwung geben. Gleich am ersten morgen findet Andreas einen verschütteten Sarg, der aber dann gleich wieder verschwunden ist. Er sucht Hilfe im Dorf, aber alle tun seine Beobachtung als Hirngespinst ab. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Dorf komplett eingeschneit ist.
Nach diesen Anfang habe ich auf subtile Spannung gehofft. Das Setting mit einer fest umgrenzten Personenzahl bietet eigentlich immer einen guten Rahmen. Nur kam leider keinerlei Spannung auf. Andreas und Nicola stolpern durch die Geschichte. Bis zur Mitte ist außer dem Fund des Sarges nichts passiert. Danach zieht die Spannung etwas an, aber nur minimal. Das Ende war vorhersehbar. Es gab nur zwei mögliche Szenarien und eine war es auch. Einzig der wohltuende Schreibstil hat mich bei der Stange gehalten. Zum Glück war das Buch nicht dick. Die Provence-Krimis habe ich von Cay Rademacher gern gelesen, aber dieses Buch hat mich enttäuscht. Von mir gibt es nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Lola ist zurück

Capitana
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Lola ist die Chefin der Gang in ihren Viertel. Sie kontrolliert den Drogenhandel, aber gleichzeitig kümmert sie sich um ihre Leute. Sie hat ein kleines Mädchen, Lucy, adoptiert und versucht sie aus ihren ...

Lola ist die Chefin der Gang in ihren Viertel. Sie kontrolliert den Drogenhandel, aber gleichzeitig kümmert sie sich um ihre Leute. Sie hat ein kleines Mädchen, Lucy, adoptiert und versucht sie aus ihren Geschäften rauszuhalten. Deshalb schickt sie sie auch auf eine Privatschule. Durch einen Mordauftrag im Gefängnis löst sie unbeabsichtigt einen Drogenkrieg zwischen den Kartellen aus. Dieser beeinflusst auch ihre Beziehung zu ihrer Geschäftspartnerin wie zu ihren Bruder.
Lola wird als taff und hart beschrieben, aber genauso als liebender Familienmensch. Genauso wie ihre Partnerin Andrea, die ein Doppelleben führt. Diese beiden Frauen behaupten sich in einer rauen Männerwelt.
Ich fand die Darstellung von Lola nicht sehr glaubwürdig. Einerseits ist sie der harte Boss, anderseits ist sie naiv im Alltagsleben. Sie ist eine Latina, aber eigentlich will sie von den Weißen nur als gleichwertig akzeptiert werden.
Der Schluss hat mir nicht gefallen. Das zuckersüße Happyend passt nicht.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Reise in die Vergangenheit

Die verstummte Frau
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Das Buch ist der achte Band der Reihe. Ich habe nicht alle Bücher der Reihe gelesen, bin aber gut in das Buch gekommen. Ich denke, auch ohne Vorkenntnisse versteht man das Buch. Der Kriminalfall ist in ...

Das Buch ist der achte Band der Reihe. Ich habe nicht alle Bücher der Reihe gelesen, bin aber gut in das Buch gekommen. Ich denke, auch ohne Vorkenntnisse versteht man das Buch. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
Das Buch spielt auf zwei Handlungsebenen. Einmal in Atlanta in der Gegenwart und einmal in Georgia acht Jahre früher. Die Vergewaltigungen und die Ermittlungen dazu werden haarklein erzählt. Dadurch entstehen manchmal Längen. Auch das ganze Beziehunggehabe fand ich viel zu ausgewalzt. Das hat schon Spannung rausgenommen. Hier hätte viel gekürzt werden können. Ich hatte auch Probleme, immer gleich zu wissen, in welcher Zeitebene es welches Opfer gab. Die Auflösung war für mich überraschend.
Mit einen Fazit tue ich mich schwer. Das Buch ist wie Fastfood, schnell konsumiert, nicht schlecht und dann wieder vergessen.

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