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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wald der Toten

Wald der Toten
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Fran steht mitten im Leben – hat einen Freund, der sie liebt, macht eine Ausbildung zur Krankenschwester und viele Freunde. Sie ist glücklich.
An einem Sommerabend trifft sie sich mit einer Freundin im ...

Fran steht mitten im Leben – hat einen Freund, der sie liebt, macht eine Ausbildung zur Krankenschwester und viele Freunde. Sie ist glücklich.
An einem Sommerabend trifft sie sich mit einer Freundin im Pub, um das Fußballspiel anzuschauen und will eigentlich gleich danach in ihre WG zurück. Am nächsten Tag ist sie spurlos verschwunden, nur eine letzte SMS an ihren Ex-Freund und Mitbewohner Chris lässt darauf schließen, dass Fran noch lebt. Die Familie geht vom Schlimmsten aus, da Fran immer zuverlässig ist und nicht einfach verschwindet. Die Polizei dagegen, denkt es handelt sich um eine junge Frau, die sich austoben will. Doch Detektiv Miriam glaubt der Familie und beginnt zu ermitteln.
Wo ist Fran? Ist sie wirklich weg gelaufen oder wurde sie entführt? Wenn ja, warum? Was steckt dahinter?

Der Autor versteht es, den Leser zu fesseln und macht einen neugierig auf das Ende. Man fiebert mit Fran mit und hofft bis zum Schluss auf ein Happy End.

Schade war leider, dass man viel zu früh wusste, wer der Täter war und was dahinter steckte. Da hätte ich mir gewünscht, dass dies bis zum Schluss offen bleibt.
Aber gut fande ich, dass es bis zum Schluss spannend war, ob man Fran findet oder nicht.

Der Schreibstil war flüssig und man fand schnell in die Geschichte hinein. Es gab ein paar Punkte, die mich gestört haben, aber im Groben und Ganzen ein guter Thriller für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Aroma des Todes

Aroma des Todes
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Sylvia ist Künstlerin und lebt seit einem Jahr in Östersund in einer WG. Als sie eines Tages vor ihrer Wohnungstür ein Paket mit einem von ihr selbst geschriebenen Buch findet, beginnt für sie der Albtraum. ...

Sylvia ist Künstlerin und lebt seit einem Jahr in Östersund in einer WG. Als sie eines Tages vor ihrer Wohnungstür ein Paket mit einem von ihr selbst geschriebenen Buch findet, beginnt für sie der Albtraum. Daran findet sie ihre Lebensgeschichte – als sie Mats kennen gelernt hat, sein Verschwinden bis hin zu seinem Tod, den sie selbst herbeigeführt hat. Jedoch kann Sylvia sich nicht daran erinnern, dieses Buch geschrieben bzw. ihren Freund umgebracht zu haben. Mit ihrer Mitbewohnerin und Freundin Anna versucht sie das Geheimnis zu lüften.

Es handelt sich um einen Psychothriller, der sehr kurz und knapp gehalten und von der ersten Seite an spannend war. Man ist mitten im Geschehen, regelrecht gefesselt und fliegt nur über die Seiten. Der Leser ist immer mehr und mehr hin und her gerissen, was wahr und was fiktiv ist. Und somit neugierig wie die Geschichte ausgeht.

Jedoch fand ich das Ende ein bisschen zu unlogisch, da hat mir meiner Meinung nach etwas gefehlt. Auch hätte man mit mehr Einzelheiten und Ausschmückungen, das Buch mehr Tiefe verleihen können. Aber für die wenigen Seiten ist das Buch gut gelungen und für einen ruhigen Nachmittag auf dem Sofa gut geeignet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin die Nacht

Ich bin die Nacht
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Inhalt:
Ackerman ist ein gefährlicher Serienkiller, der ohne Reue und Gnade tötet. Er spielt mit seinen Opfern ein perfides Katz- und Maus-Spiel, indem er immer als Gewinner hervor geht.

In sein Blickfeld ...

Inhalt:
Ackerman ist ein gefährlicher Serienkiller, der ohne Reue und Gnade tötet. Er spielt mit seinen Opfern ein perfides Katz- und Maus-Spiel, indem er immer als Gewinner hervor geht.

In sein Blickfeld gerät Marcus Williams, der früher als Polizist gearbeitet hat und sehr stark mit seiner Vergangenheit und die Schuldgefühle daraus zu kämpfen hat. Marcus selber ist in die kleine Idylle Asherton gezogen, um einen Neustart zu wagen. Dort jedoch gerät er bald in eine Verschwörung, deren Ausmaß ihm nicht klar ist und läuft im allen Überfluss Ackerman noch über den Weg.

Ackerman sieht sich selber als das Böse der Nacht und Marcus als sein Gegenstück – das Gute, welches ihn besiegen könnte. Und er beschließt Marcus heraus zu fordern.

Meinung:
Ich persönlich bin enttäuscht und hab mir mehr von dem Buch erwünscht. Die kurze Leseprobe und auch die Inhaltsangabe haben auf mehr schließen lassen. Besonders reizvoll fande ich die Vorgeschichte Ackerman’s, indem sein Wesen und seine Flucht aus dem Gefängnis den Leser näher gebracht wurden. Leider merkte man dies im Hauptroman nicht mehr, da Ackerman in den Hintergrund gedrängt wurde, aufgrund einer großen Verschwörung seitens des Sheriffs auf Marcus.

Es tauchten immer mehr Zufälle und Ungereimtheiten auf, die den Leser nur mit dem Kopf schütteln lassen hat. Es wirkte als wollte der Autor so viel wie möglich in das Buch packen und die ganzen Klischee’s unter einen Hut bringen.

Cover:
Das Cover hat mir gut gefallen – es ist schlicht und einfach gehalten und drückt die Dunkelheit / das Wesen Ackerman’s aus.

Fazit:
Es handelt sich um einen spannendes Katz- und Maus-Spiel zwischen den Sheriff, Marcus und Ackerman. Diese 3 sind die Hauptprotagonisten. Der Autor hätte sich für sein Debütroman auf eine Person spezialisieren sollen, und nicht so viel wie möglich in das Buch schaffen.

Das Buch ist ein unterhaltsamer Thriller, welches den Leser fesselt. Es liest sich flüssig und schnell dahin. Jedoch darf man nicht so genau hinter die Kulissen gucken und sich näher mit den Gegebenheiten, vielen unerwarteten Wendungen und Zufällen beschäftigen. Dies führt nur dazu dass der Leser unzufrieden ist und eigentlich das Buch aus der Hand legen will.

Veröffentlicht am 29.01.2020

Cold Case

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
2

In Schweden treibt sich ein Serientäter herum. Er lauert seinen Opfern in den frühen Morgenstunden in ihren Wohnungen auf, vergewaltigt bzw. tötet sie auf brutale Weise.
Bald stellt sich heraus, das der ...

In Schweden treibt sich ein Serientäter herum. Er lauert seinen Opfern in den frühen Morgenstunden in ihren Wohnungen auf, vergewaltigt bzw. tötet sie auf brutale Weise.
Bald stellt sich heraus, das der Täter anscheinend etwas mit einem 16 Jahre zurück liegenden Vermisstenfall zu tun hat. Tess und ihr Team werden hinzugerufen, um den Annika-Fall von damals unter die Lupe zu nehmen und den jetzigen Täter zu finden.
Hängen die beiden Fälle zusammen? Wer ist der Täter? Oder lebt Annika vielleicht noch?

Dies ist der Auftakt zu einer Reihe um Tess und ihr Team, die alte, ungelöste Fall wieder aufrollen.

Das Cover und die Haptik gefallen mir ganz gut und wäre für mich einen Grund in das Buch zu schnüffeln. Der Klappentext liest sich spannend und macht einen neugierig.

Die Geschichte wird in 2 Zeitebenen berichtet. Zunächst Gegenwart, mit den beiden Ermittlungssträngen und dann in der Vergangenheit (2002), aus Annika's Sicht.

Die Hauptprotagonistin Tess ist mir sympathisch. Sie will den Angehörigen der Opfer Gewissheit verschaffen und das macht sie selber menschlich, selbstbewusst und real. Dennoch ist sie im Privaten das genaue Gegenteil und muss an vielen Ecken angestoßen werden.

Der Start des Buches hat mich regelrecht gefesselt und man konnte es nicht zur Seite legen. Aber nach und nach hat dann das Privatleben der Protagonisten die Ermittlung in den Hintergrund gestellt. An sich ist es schön etwas von den Personen aus ihren Umfeld zu erfahren, aber in dem Falle wäre hier weniger mehr gewesen. Der Fokus sollte doch dann eher auf dem Fall liegen, der zu kurz kam und am Ende doch zu schnell aufgeklärt wurde bzw. auch einige Fragen offen gelassen hat.
Die Autorin verliert sich in Nebensächlichkeiten, die einem eher zu langatmig erscheinen und den Leser teils unwichtig erscheinen.

An sich als Krimi für zwischendurch, denn als Thriller kann man für mich die Geschichte nicht werten. Interessant wäre, ob die Fortsetzung vom Stil identisch ist, oder man hier mehr den Fokus auf das Wesentliche legt.

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Veröffentlicht am 22.04.2017

Lektüre für zwischendurch

FREMDER
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Johann und Talea Schmees sind gerade auf dem Weg zu ihren Schwiegereltern, als sie auf der Straße einen Müllsack entdecken. Beim genaueren Hinsehen befinden sich darin menschliche Überreste – Hände, Füße ...

Johann und Talea Schmees sind gerade auf dem Weg zu ihren Schwiegereltern, als sie auf der Straße einen Müllsack entdecken. Beim genaueren Hinsehen befinden sich darin menschliche Überreste – Hände, Füße und Arme.
Jan Krömer und Lisa Berthold sind Kommissare und nehmen sich den Tatort vor. Gemeinsam versuchen sie mit ihrem Pratikanten Helif hinter das Geheimnis des Mörders und dessen Motiv zu kommen…

Das Cover und der Titel an sich haben mir gut gefallen. „Fremder“ spiegelt vieles wieder: einmal den Täter mit seiner merkwürdigen Handlungsweise; dann die Menschen untereinander, die sich nur um sich selber kümmern als auch der Hass der Menschen auf Fremde.
Regt zum Nachdenken an.

An sich die Idee des Romans ist gut, aber es war mir nicht durchdacht genug.
Es handelt sich nach meiner Meinung nach nicht um einen Thriller, sondern eher um einen Krimi für zwischendurch bzw. einen Tatort-Film.

Der Schreibstil war flüssig und man kam gut mit dem Lesen voran.

Die Hauptprotagonisten waren mir nicht so ausgereift, etwas befremdlich.
Die Geschichte wird immer wieder aus anderen Blickwinkeln erzählt – Lisa, Jan, die Schmees und auch aus der Sicht des Täters. Dadurch bekommt man einen kurzen Einblick auf ihre Gefühle und Handlungsweisen. Dennoch hat mir da die Tiefe zu dem Protagonisten gefehlt.

Auch den Ermittlungsansatz konnte ich so nicht nachvollziehen. Es lief doch vieles auf Überlegungen bzw. Bauchgefühl hinaus, die man auf gut Glück versucht hat zu verfolgen. Aber keine richtigen Fakten, denen man nachgehen konnte. Mir hatte da doch eher die analytische Seite / die Polizeiarbeit gefehlt: wie zum Beispiel, hätte man nicht anhand der Hände versuchen können Fingerabdrücke zu nehmen? Bzw. als der Zeuge verschwand, seine Schritte über die Kamera des Baumarktes zu verfolgen? Nein, da geht man nach seinem Gefühl.

Fazit:
Der Krimi war für mich nicht ausgereift genug und somit nur eine Lektüre für zwischendurch. Ich habe mir da mehr erhofft. Es wäre da sicherlich noch Luft nach oben gewesen. Ich weiß nicht, ob ich weitere Romane dieser Autorin lesen werde.