ich fand das Buch leider enttäuschend
Pfad der LügenSally wacht benommen in einem Taxi auf, als der Fahrer sie weckt und zum Aussteigen auffordert. 400 Pfund soll sie für die Fahrt nach Cornwall bezahlen. Cornwall? Sally ist verwirrt, sie weiß nicht, weshalb ...
Sally wacht benommen in einem Taxi auf, als der Fahrer sie weckt und zum Aussteigen auffordert. 400 Pfund soll sie für die Fahrt nach Cornwall bezahlen. Cornwall? Sally ist verwirrt, sie weiß nicht, weshalb sie im Schlafanzug ist und wieso sie nach Cornwall wollte. Sie hat nichts dabei, außer genau den 400 Pfund. Als das Taxi weggefahren ist, ist ihr schlecht. Mutterseelenallein steht sie an einer Klippe. Ein Spaziergänger reißt sie zu Boden, da er denkt, sie wolle von der Klippe springen. Als Sally nach dem Sturz wieder zu sich kommt, kümmern sich gerade Sanitäter um sie. In ihrer Jackentasche ist eine kurze Notiz an ihren Mann, den man als Abschiedsbrief interpretiert und Sally zu ihrer Sicherheit erst einmal in Gewahrsam nimmt. Wollte sie sich wirklich umbringen? Ihre kleinen Kinder allein lassen? Sally kann sich an nichts erinnern.
Ein eigentlich spannender Anfang. Leider fand ich den weiteren Verlauf jedoch nicht mehr so spannend. Die Handlung ist in der Ich-Form geschrieben. Der Leser wird ausführlich mit Sallys Alltagsproblemen mit einem Baby, dass nicht schlafen will, einer anspruchsvollen und manipulativen kleinen Tochter und einem Mann, der keine große Hilfe ist, konfrontiert. Das war mir zu detailreich, langweilig und zeitweilig wirklich nervig, denn es brachte die Handlung nicht voran. Lange wird nicht klar, was zu der Taxifahrt geführt hat, denn Sally kann sich ja nicht erinnern. Ich fand den Handlungsfortschritt ziemlich zäh. Die handelnden Personen waren mir zudem wenig sympathisch, bei jedem musste man früher oder später innerlich den Kopf schütteln. Die Auflösung hat mich auch nicht wirklich zufriedengestellt, so dass ich insgesamt nur 2 Sterne vergeben kann, da ich doch ziemlich enttäuscht bin. Schade, man hätte mehr draus machen können, und ich hatte mir auch definitiv mehr davon versprochen.