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Veröffentlicht am 19.09.2023

Das Geheimnis der Weyward-Frauen

Die Unbändigen
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Wie schon bei vielen meiner gekauften Bücher, sprang mir auch bei diesem das wunderschöne und besondere Cover gleich ins Auge. Da mir auch die Kurzbeschreibung zusagte, durfte es mit nach Hause.

Ich ...

Wie schon bei vielen meiner gekauften Bücher, sprang mir auch bei diesem das wunderschöne und besondere Cover gleich ins Auge. Da mir auch die Kurzbeschreibung zusagte, durfte es mit nach Hause.

Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas enttäuscht war. Die für meinen Geschmack sehr kurz gehaltenen Kapitel sprangen immer wieder zwischen den drei Zeitsträngen hin und her. War ich gerade ein wenig vertieft, wurde ich wieder herausgerissen und musste umdenken. Nach dem ersten Viertel jedoch fiel es mir leichter die Epochen zu wechseln.

Der Debütroman DIE UNBÄNDIGEN handelt von drei Frauenschicksalen in verschiedenen Jahrhunderten. Im Jahr 2019 nimmt Kate all ihren Mut zusammen und flüchtet von ihrem gewalttätigen und kontrollsüchtigen Mann Simon aufs Land in ein Cottage, welches ihr von ihrer Großtante Violet hinterlassen wurde. Sie findet Spuren aus der Vergangenheit über das Leben von Violet und der damaligen Vorfahrin Altha, welche der Hexerei angeklagt wurde.

Zurück im Jahr 1942 erleben wir die 16-jährige Violet, die zusammen mit Bruder und Vater in einem herrschaftlichen Anwesen wohnt. Violet hat eine Vorliebe für Spinnen und Insekten und ist am liebsten draußen in der Natur. Der Vater hält sie von der Außenwelt isoliert, da sie seiner Meinung nach genauso seltsam ist wie ihre verstorbene Mutter. Nach einer einschneidenden Begegnung begehrt Violet endlich auf. 1619 landen wir bei Altha im Kerker und begleiten sie während der Prozessverhandlungen der vorgeworfenen Hexerei. In Rückblenden wird erzählt, worauf sich die Vorwürfe begründen.

Dieses Buch musste ich erst einmal nachwirken lassen. Der Schreibstil von Emilia Hart ist bildgewaltig, mutig, kraftvoll und sehr atmosphärisch. In ihrem Debütroman hat sie das Thema Gewalt gegenüber Frau ungeschminkt in den Fokus gesetzt. Ich empfand Wut, Sprachlosigkeit und auch Ekel. Dieses Buch geht einem ganz schön an die Substanz.

Doch neben den gewalttätigen Szenen gab es auch immer wieder wunderbare Momente und Beschreibungen in der Natur, die meinen inneren Aufruhr wieder ein wenig besänftigt haben.

Ich würde die Frauen in diesem Buch nicht als Hexen oder Unbändige beschreiben, denn das würde voraussetzen, dass sie etwas Falsches getan haben. Sie haben sich lediglich gegen die Gewalt und die Unterdrückung durch das männliche Geschlecht gewährt. Sie haben eine besondere Verbindung zur Natur mit ihren Kenntnissen aus der Pflanzen- und Tierwelt und ziehen daraus ihren Nutzen. So haben sie die Fähigkeit zu Heilen und Dinge vorherzusehen. Dieses geheime Wissen wurde in der Familie immer weiter gegeben an die Erstgeborene der Familie Weyward. Alles, was sie getan haben, diente nur zu ihrem Schutz. Nur die Starken überleben, die Weyward-Frauen sind stark.

Die Autorin lässt die Fäden der drei eigenständigen Schicksale zum Ende hin geschickt zusammenlaufen. Ein tiefgründiges Erstlingswerk, das noch lange in mir nachwirken wird. Gerne empfehle ich das Buch weiter. Vielen Dank Emilia Hart, ich würde mich über weitere Bücher aus Ihrer Feder freuen.

Mein Fazit:
Ein faszinierendes und atmosphärisches Debüt, dass sich ungeschminkt dem Thema Gewalt gegenüber Frauen widmet. Drei Frauen, drei Schicksale, eine starke Familie. Mit Hilfe ihrer Verbindung zu Natur und Tieren begehren die Weyward-Frauen auf und nutzen ihre Kraft, um über sich hinauszuwachsen.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Cozy meets Fantasy

Alchemistin wider Willen
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Dieses Buch war ein absoluter Spontankauf. Ich mag das Thema Alchemie in Büchern und bei diesem sprachen mich gleich das Cover und der Klappentext an. Bisher wusste ich gar nicht, dass es das Genre Cozy ...

Dieses Buch war ein absoluter Spontankauf. Ich mag das Thema Alchemie in Büchern und bei diesem sprachen mich gleich das Cover und der Klappentext an. Bisher wusste ich gar nicht, dass es das Genre Cozy Fantasy gibt, aber es trifft den Nagel auf den Kopf. Die Geschichte spielt im hier und jetzt mit Fantasyeinflüssen und einer passenden Prise Humor.

Zoe Faust will endlich sesshaft werden, schließlich ist sie schon weit über 300 Jahre herumgereist. Geboren wurde sie im Jahr 1676, also im 17. Jahrhundert und nicht wie im Klappentext angegeben im 18. Mit knapp 28 hat sie damals zufällig den Stein der Weisen entdeckt und somit das Elexier des Lebens erschaffen. Mit dem Kauf eines alten Farmhauses in Portland ist es ihr Ziel sesshaft zu werden. Sie wählt extra ein reparaturbedürftiges Haus, damit SPEZIELLE Umbauarbeiten nicht auffallen. Da es mit der Goldherstellung nicht so gut klappt, betreibt Zoe einen Online-Shop für Antiquitäten und alchemistische Artefakte. Gleich am Tag der Ankunft findet sie in einer der Koffertruhen einen steinernen Gargoyle. Dieser entpuppt sich jedoch als höchst lebendig und benötigt dringend Zoe´s Hilfe. Außerdem kennt Dorian Robert-Houdin ihr Geheimnis. Einen Tag später findet Zoe den von ihr engagierten Schreiner tot auf ihrer Veranda. Ein Zufall? Es ist gar nicht so leicht, ihr Geheimnis vor dem attraktiven Detective Max Liu sowie den Personen, die ihr begegnen zu verbergen. Zumal Zoe schnell etwas Unüberlegtes äußert.

Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen. Der Anfang war mir etwas zu holprig, während sich alle Hauptpersonen kennenlernen, dann wurde es runder. Durch Erinnerungen und Dialoge zwischen Zoe und Dorian erfahre ich einiges über die Beiden. Dorian wurde seinerzeit von seinem Vater versehentlich zum Leben erweckt, Genaues steht in einem geheimnisvollen Buch, dass er bei sich trägt. Doch im droht ein hartes Schicksal, falls Zoe keine Lösung findet. Zoe hat der Alchemie im letzten Jahrhundert den Rücken gekehrt bis auf die Zubereitung von Kräutern und Tränken als Medizin. Alle die sie je geliebt hat, sind gestorben, was sie über die Jahre sehr einsam gemacht hat. Nur schwer lässt sie jemand an sich heran.

Zoe gefällt Dorian´s Gesellschaft, zumal er sich als hervorragender Koch entpuppt und aus rein veganen Zutaten schmackhafte Gourmet-Gerichte zaubert. Die Autorin, die sich selbst gesund ernährt, hat hier einige persönliche Zubereitungstipps mit einfließen lassen. Am Ende des Buches finden sich drei Rezepte. Zu den beiden gesellt sich noch ein Teenager. Brixton, der als Mutprobe ins angebliche Spukhaus eingebrochen ist, entpuppt sich als tatkräftiger Helfer für die Beiden. Natürlich ist es gar nicht so leicht Zoe´s und Dorian´s Geheimnis zu verbergen, was teilweise für ein ganz schönes Durcheinander sorgt. Außerdem wird Zoe bei Detective Max immer ganz schwach und plaudert mehr aus, als manchmal gut ist.

Herrlich sind bei diesem Buch die teilweise humorvollen Dialoge, vor allem wenn Dorian beteiligt ist. Er ist aus tiefster Überzeugung Franzose und liefert sich mit Zoe oder Brixton gerne verbale Schlagabtäusche. Ich habe mich richtiggehend in ihn verliebt. Gerne könnte er eine Zeit lang in meiner Küche das Zepter übernehmen.

Im letzten Viertel nimmt das Buch noch einmal ordentlich Fahrt auf, die Dinge überschlagen sich förmlich und die Fäden laufen ein wenig zu leicht zusammen. Hier hätte ich es mir gerne etwas kniffliger gewünscht.

Dennoch kann ich sagen, dass das Lesen mir sehr viel Spaß gemacht hat. Gerne vergebe ich 4 Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus. Vielen Dank GIGI PANDIAN ich freue mich schon auf das baldige Wiedersehen am 02.11.2023 mit Band 2.

Mein Fazit:
Das ist mal ein richtig gemütliches Fantasybuch mit einer Prise Humor. Die liebevoll gestalteten Protagonisten haben sich gleich in mein Herz geschlichen. Historische Personen und Fakten wurden hervorragend mit einer fiktiven Geschichte verknüpft. Auch persönliche Vorlieben der Autorin wurden harmonisch integriert.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Feelgood an Schottlands Küste

Wo die Liebe dich findet
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Für dieses Buch sprachen gleich drei gute Gründe: Liebe, Schottland, Tiere. Ein unschlagbares Team in Sachen Wohlfühlroman. Mit ihrem Romandebüt konnte mich Katy Turner absolut überzeugen.

Der Schreibstil ...

Für dieses Buch sprachen gleich drei gute Gründe: Liebe, Schottland, Tiere. Ein unschlagbares Team in Sachen Wohlfühlroman. Mit ihrem Romandebüt konnte mich Katy Turner absolut überzeugen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Beschreibungen versetzten mich gleich gedanklich in das idyllische Örtchen Eastercraig. Jeder kennt jeden und der zentrale Treffpunkt ist der einzige Pub des Ortes.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Tierärztin Holly, deren klares Ziel es ist erst einmal finanziell abgesichert zu sein und dann an Familienplanung zu denken. Ihre Kindheit ist alles andere als rosig verlaufen, gerade was die Männerbekanntschaften ihrer Mutter angeht. Das Thema Liebe ist damit für sie auch erst einmal vom Tisch. Denkt sie zumindest.

Eigentlich sollte Holly in einer angesehene Tierarztpraxis in Ascot anfangen, doch die Stelle wird erst 1 Jahr später frei. Um noch ein wenig Erfahrung mit Großtieren zu sammeln, wird sie kurzerhand in die schottischen Highlands versetzt. Entgegen ihrer Erwartungen lebt sie sich schnell in Eastercraig ein und findet in den Praxisangestellten Chloe und Paolo gleich gute Freunde. Lediglich mit ihrem Chef, dem in die Jahre gekommenen Tierarzt Hugh, eckt sie immer wieder an. Anscheinend kann sie ihm nichts Recht machen. Und dann ist da noch Greg, ein dorfbekannter Schürzenjäger, der trotz aller Weigerung ihr Herz in Aufruhr bringt.

Hin und wieder liebe ich solche Art Bücher, auch wenn der grobe Ablauf oft ähnlich ist. Ich mag es wie, wie sich Freundschaften und Gemeinschaften bilden. Dazu dann eine hübsche Location, Probleme und natürlich die Liebe. Wobei hier sogleich drei Liebesgeschichten im Fokus stehen. Auch die Nebencharaktere Chloe und Paolo sind auf der Suche nach ihrem großen Glück. Zwischendurch gibt es immer wieder unterhaltsame tierärztliche Einsätze und einen dramatischen Zwischenfall.

WO DIE LIEBE DICH FINDET ist ein kurzweiliger Wohlfühlroman, bei dem man es sich mit Tee und Gebäck so richtig gemütlich machen kann. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

Vielen Dank an Katy Turner und den Aufbau Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares. Gerne empfehle ich dieses Buch an jene weiter, die an dem Genre Feelgood Gefallen haben.

Mein Fazit:
Ein Wohlfühlroman mit allem was dazu gehört. Tolle Location, Freundschaft, Liebe, ein wenig Drama und tierische Unterstützung. Sollte es mich einmal nach Eastercraigh verschlagen, werde ich als erstes im Hafenbecken nach Sporran suchen und anschließend im Anchor ein Pint genießen.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Spannende Familiengeheimnisse werden aufgedeckt

Adas Fest
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Bereits mit dem Roman Unter dem Schnee konnte mich Katrin Burseg im Jahr 2021 restlos begeistern. In ADAS FEST muss sich eine Familie ihren Dämonen stellen und die unausgesprochenen Dinge der Vergangenheit ...

Bereits mit dem Roman Unter dem Schnee konnte mich Katrin Burseg im Jahr 2021 restlos begeistern. In ADAS FEST muss sich eine Familie ihren Dämonen stellen und die unausgesprochenen Dinge der Vergangenheit aufarbeiten.

Die 74-jährige Ada verbringt einen letzten Sommer in ihrem geliebten Strandhaus an der französischen Atlantikküste, welches in naher Zukunft dem ansteigenden Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels zum Opfer fallen wird. Zum Abschied und Gedenken an ihren verstorbenen Mann Leo möchte sie noch einmal ein großes Fest veranstalten im Kreise ihrer Familie und Freunden. Mit Vincent, der mit seinem Sohn Joel ein Restaurant im Ort führt, verbindet sie nicht nur eine langjährige Freundschaft. Es wird Zeit sich der Vergangenheit zu stellen und ihren Töchtern reinen Wein einzuschenken. Doch diese reisen mit eigenen Sorgen und Geheimnissen an.

Katrin Burseg hat einen ganz besonderen Schreibstil, flüssig, bildhaft, teilweise sinnlich und poetisch. Sie schafft es eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen, so dass auch eher ruhigere Passagen des Buches absolut fesselnd wirken. Sie nahm mich mit auf die Reise an die raue Küste von Laplage-sur-Mer zu dem Haus in den Dünen nahe einem Kiefernwäldchen. Auf der Terrasse genoss ich die wunderschöne Aussicht, lauschte dem Rauschen des Meeres und sog tief die salzige Luft ein. Die dazu von Vincent servierten Speisen waren ein Gaumenschmaus.

Die Protagonistin Ada ist mir gleich nahe gegangen. Sie strahlte nicht nur die Trauer um den Verlust des geliebten Strandhauses aus. Da war mehr hinter der offenkundigen Melancholie, dort war Schmerz, Hoffnung, Liebe. Ihr ist klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss, um einen Neuanfang zu wagen. Doch vor der Wahrheit ihren Töchtern gegenüber hat sie Angst, da es sich auf ihrer aller Leben auswirken wird. Ester, Imme und Kiki bringen ihre eigenen Sorgen mit ins Strandhaus. So explodiert irgendwann die angespannte Stimmung und alle Wahrheiten treten ans Licht. Und davon gibt es eine ganze Menge. Mit der Zeit waren dies für meinen Geschmack zu viele Geheimnisse und Offenbarungen.

Durch eingeschobene Rückblenden erfährt man viel aus dem Leben der Hauptcharaktere, auch was den verstorbenen Leo betrifft. Dies machte mir deren Handeln und Denken nachvollziehbar. Gut gefiel mir auch, wie die Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenregionen und die Betroffenen thematisiert und in die Geschichte mit eingeflochten wurden.

Liebe Katrin Burseg, es war mir wieder eine Freude Ihren Roman zu lesen. An dieser Stelle vielen Dank an das @bloggerportal und @penguinbuecher für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Mein Fazit:

Der erste Schein einer leichten Sommerlektüre trügt, auch wenn der Schauplatz am Meer gelegen ist. ADAS FEST ist eine atmosphärische und tiefgehende Familiengeschichte, in der es viele unausgesprochene Dinge und Geheimnisse gibt, die in der Gegenwart aufgearbeitet werden. Katrin Burseg fesselt mit einem brillanten Schreibstil.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Leah Pages erster Fall

Der Vogel war’s!
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Als erstes sprang mir dieses farbenfrohe und idyllische Cover ins Auge. Als die Autorin dann noch verriet, dass es sich um einen Cosy Krimi handelt, der in den Cotswolds spielt, musste ich gleich das Buch ...

Als erstes sprang mir dieses farbenfrohe und idyllische Cover ins Auge. Als die Autorin dann noch verriet, dass es sich um einen Cosy Krimi handelt, der in den Cotswolds spielt, musste ich gleich das Buch bei ihr bestellen. Denn damit hatte sie gleich sowohl eines meiner Lieblingsgenres als auch eine von mir bevorzugte Gegend in England in einem Buch vereint.

Bei meiner Ankunft in Old Alley Town findet die krimibegeisterte Leah Page in ihrem gepflegten Garten doch tatsächlich eine Leiche. Ein absoluter Störfaktor, der da so gar nicht hingehört. Nicht nur Leah, auch ihre Wellensittich-Dame Peachy sind ganz aus dem Häuschen. Der zuständige Inspector möchte den Fall schnell abhaken, für ihn kommt nur eine als Täterin in Frage, nämlich Leah. So beginnt diese zusammen mit ihren Freundinnen Ruth und Betty selbst zu ermitteln. Vom Wesen her könnten die drei nicht unterschiedlicher sein, aber sie halten wie Pech und Schwefel zusammen. Neben der Suche nach dem Täter klären sie nebenbei noch weitere kleine Verbrechen auf. Als Leah endlich klar ist, wer der Mörder ist, gerät sie selbst in Gefahr.

An Leah mag ich vor allen, dass sie trotz ihrer 70 Jahre noch fleißig einen Buchblog betreibt. Am Liebesten mag sie Krimis und den Austausch mit anderen Bloggern. Vor allen Dingen mit booklover72. Sie liefern sich immer wieder kleine Wortgefechte, da dieser immer das komplette Gegenteil zu ihrer Meinung hat. Auch wenn sie es nicht zugibt, heimlich ist sie schon ein klein wenig verliebt in ihn. Booklover72 entpuppt sich dann auch noch als Retter in letzter Sekunde, wobei die Autorin nicht verrät, wer sich hinter dem Namen versteckt. Für mich persönlich eine absolute Qual, ich hoffe also auf eine baldige Rückkehr nach Old Alley Town.

Das Buch bietet liebevolle Charaktere, ein paar Schurken, einen miesepetrigen Inspector, eine unterhaltsame Story und ganz viel englisches Idyll.

Vielen Dank Kiki Lion, ich hatte absoluten Spaß bei den Ermittlungen. Von mir eine absolute Empfehlung für alle die Cosy Crime mögen und 4 Sterne.

Mein Fazit:

Man nehme drei rüstige alte Damen, einen genervten Inspector, einen niedlichen Wellensittich sowie eine Leiche. Das Ganze setzt man in ein idyllisches Dorf in den englischen Cotswolds und heraus kommt ein liebenswerter Cosy Crime mit Charme.

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