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Veröffentlicht am 06.06.2020

Toller Jugendroman

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Wir fliegen, wenn wir fallen war das erste Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe. Nachdem ich die vielen super Rezensionen gelesen hatte, war das Buch ewig auf meiner Wunschliste.

Was soll ich sagen... ...

Wir fliegen, wenn wir fallen war das erste Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe. Nachdem ich die vielen super Rezensionen gelesen hatte, war das Buch ewig auf meiner Wunschliste.

Was soll ich sagen... Ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Man wird mitten in die Geschichte reingeworfen und spürt sofort alle Empfindungen der beiden Protagonist - Wut und Trauer herrschen vor.

Die Story ist nicht neu - die beiden Protagonisten Yara und Noel müssen gemeinsam eine "Bucket List" abarbeiten obwohl sie sich ganz und gar nicht ausstehen können. Doch die Gefühlswelt der beiden reißt einen so mit, und auch die Punkte, die sie abarbeiten, laden so zum Mitfiebern ein, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Die Story war zum größten Teil sehr vorhersehbar - aber nichts anderes als dieses Ende hatte ich erwartet. Und zum Schluss konnte ich mir eine Träne nicht verkneifen.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Schönes Jugendbuch

Written on my heart
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Von Cole Gibsen gibt es momentan keine weiteren Bücher. Das finde ich schade, denn dieses hier hat mir wirklich gut gefallen. Die Protagonisten fallen nicht gleich nach 5 Minuten übereinander her. Der ...

Von Cole Gibsen gibt es momentan keine weiteren Bücher. Das finde ich schade, denn dieses hier hat mir wirklich gut gefallen. Die Protagonisten fallen nicht gleich nach 5 Minuten übereinander her. Der Schreibstil ist sehr angenehm zum lesen. Die ganze Story hat mir auch sehr gut gefallen...AAAABER...Ich habe bis zum Schluss nicht genau herausgefunden, was denn so schlimm war, das Ashlyn's melodramatisches ich - bin - die - Ärmste - auf der - Welt Gejammer / Getue gerechtfertigt hätte! Das hat mich durch das ganze Buch hindurch doch genervt. Und ehrlich gesagt verstehe ich beim besten Willen nicht, warum man sich den Namen seines Freudes / Mannes oder das gleiche in weiblicher Form irgendwohin tätowiert...Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Sonst ist dei Story top und zum abschalten genau richtig. Von mir gibts 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Düster und spannende Neuinterpretation der Arthus Sage

Cursed - Die Auserwählte
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Ich fiebere total auf den Start der Netflixserie „Cursed“ hin, in der Katherine Langford von 13 Reasons Why die Hauptrolle übernehmen wird. Umso mehr hat es mich gefreut die Chance zu haben, vorher noch ...

Ich fiebere total auf den Start der Netflixserie „Cursed“ hin, in der Katherine Langford von 13 Reasons Why die Hauptrolle übernehmen wird. Umso mehr hat es mich gefreut die Chance zu haben, vorher noch das Buch zu der Geschichte zu lesen. Ich habe echt mal wieder einen guten Fantasyroman gebraucht und den habe ich mit „Cursed: Die Auserwählte“ von Frank Wheeler glücklicherweise auch geboten bekommen.

In „Cursed“ handelt es sich um eine Neuinterpretation der Arthus-Sage, welche meiner Meinung nach sehr gelungen ist. Die Geschichte selbst ist jetzt zwar deutlich weg vom Ursprung, jedoch jetzt auch nicht wirklich etwas komplett Neues: Naturvölker die als abnorm betrachtet, vom Klerus verfolgt und getötet werden, der ewige Machtkampf zwischen Krone und Kirche und dazwischen ein paar Protagonisten, die wir auf ihrem abenteuerlichen Weg begleiten. Hier fangen jedoch gleichzeitig auch große Unterschiede an.

Die Charaktere in diesem Roman sind gut herausgearbeitet und werden facettenreich dargestellt. Auch die Wandlungsfähig der vorkommenden Personen überzeugt und trägt zur Atmosphäre bei. Allen voran die Protagonistin Nimue, die mir in ihrer Rolle sehr gut gefiel. Sie zeigte Mut, Abenteuerlust, etwas Herz und Gefühl und war dennoch eine starke Kämpferin. Eigentlich wurde jeder Protagonist seiner Rolle gerecht, nur Merlin war nicht ganz das, was ich ich mir erhofft habe. Am Anfang wirkte er eher wie ein in die Jahre gekommende Merlin,dem seine Magie abhanden gekommen ist. Trotzdem passte er genauso in die Geschichte.

Geschickt skizziert Wheeler eine Welt rund um das Schwert Excalibur, welches in den Händen von Nimue liegt. Dass es ein bisschen blutig zugeht, unterstreicht nur den Bezug zum Mittelalter. Mit seinem Schreibstil fesselt der Autor die Leser*innen bereits ab der ersten Seite. Auf fantastische und magische Weise lässt Wheeler eine lebendige Welt entstehen, die einen Tief eintauchen und nicht mehr loslässt. Ganz ähnlich wie bei dem Schwert Excalibur, welches einen ganz besonderen Reiz auf seinen Besitzer ausübt. Die Geschichte ist magisch, spannend,teils blutig und grausam,trotzdem war sie genau nach meinem Geschmack. Mir gefiel gerade der Spannende Teil sehr gut, da dies die damalige Zeit gut wiederspiegelte.

Eng mit der Protagonistin verbunden ist die Dichte der Erzählung - ein Kampf reiht sich an die nächste Schlacht, und auch wenn Raum für Überlegungen und Zweifel bleibt, ist kein Kapitel ohne Aktion. Verrat und doppeltes Spiel, verschiedenste Akteure unterschiedlichster Interessen - Nimue ist gewaltgebeutelt und konfliktzerrissen, und das schlägt sich in Tempo und Atmosphäre nieder! Es ist ein wirklich blutiger aber dennoch spannender Fantasyroman, der für Fans des Genres auf jeden Fall ein Genuss sein wird.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Wichtiger Jugendroman

Jetzt ist alles, was wir haben
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„Jetzt ist alles, was wir haben“ ist auf jeden Fall kein Buch für schwache Nerven. Mit seiner schwierigen aber durchaus wichtigen Thematik geht der Roman auf jeden Fall unter die Haut und das wird man ...

„Jetzt ist alles, was wir haben“ ist auf jeden Fall kein Buch für schwache Nerven. Mit seiner schwierigen aber durchaus wichtigen Thematik geht der Roman auf jeden Fall unter die Haut und das wird man auch nicht so schnell vergessen. Der Klappentext suggeriert allerdings das es in eine andere Richtung geht als es tatsächlich der Fall ist, aber dies ist auf keinen Fall negativ gemeint. Nur sollte euch vorher gesagt sein das die Liebesgeschichte eher etwas nebensächliches ist.

Und tatsächlich war die auch der große Knackpunkt für mich: Zwischen Hadley und Charlie ging es meiner Meinung nach verdammt schnell und im Verlauf der Handlung verblast ihre Liebe immer mehr. Charlie war zwar ein netter, junger Mann und die Beziehung zwischen ihm und Hadley fand ich ganz okay – jedoch habe ich mich auch das ein oder andere Mal gefragt, ob hier nicht doch eine sehr schwierige Thematik zu sehr romantisiert wurde und es in Hadleys Situation wirklich das Richtige war sich Hals über Kopf in eine Beziehung zu stürzen, wo Charlie relativ oft den Ton angegeben hat. Für mich steht definitiv Hadley’s Familiengeschichte und das Thema häusliche Gewalt im Vordergrund, was sich (leider) durch das gesamte Buch zieht.

Amy Giles hat die Geschichte sehr fesselnd verfasst, im Verlauf der Geschichte kriegt man auch viele Details aus Hadley’s Vergangenheit mit und die Autorin spielt außerdem auch geschickt mit Erwartungen und Klischees. In Text und Chat-Gesprächen wird nach und nach aufgelöst, wie es zu einem entscheidenen Unfall im Buch kam – wie die Polizei ihn auffädelt, um Motive und Geschehnisse zu hinterfragen und wie Nebencharaktere die Situation wahrgenommen haben. Bis zum Ende rätselt man mit und es ist der Autorin gelungen hier nicht die einfachste Lösung zu präsentieren, sodass nicht alles gleich vorhersehbar ist.

Meiner Meinung nach gab es auch sehr viele Stellen im Buch – besonders in der Mitte – wo viel im „damals“ erzählt wurde, um zu zeigen, wie Hadleys Leben aussah, aber irgendwie fehlte mir dort der Tiefgang. Man erfährt nicht sehr viel, über sie als Mensch oder was sie bewegt, sich wünscht usw. Es war zwar sehr rührselig, wie sie sich immer für ihre Schwester aufgeopfert hat, aber ich hätte mir etwas mehr Input zu den anderen Charakteren gewünscht.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Unterhaltsames Buch über Liebe und Freundschaft

Ein Sommer auf gut Glück
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Das Cover fängt die Stimmung des Buches gut auf und passt auch gut zum Inhalt. Es wirkt sommerlich und locker, und es kommen durch Andies Ferienjob auch ziemlich viele Hunde vor.

Andie hatte große Pläne ...

Das Cover fängt die Stimmung des Buches gut auf und passt auch gut zum Inhalt. Es wirkt sommerlich und locker, und es kommen durch Andies Ferienjob auch ziemlich viele Hunde vor.

Andie hatte große Pläne für den Sommer, bis sie plötzlich ohne dasteht. Da die guten Sachen auch schon längst weg sind, landet sie bei einem Hunde-Ausführ-Service, da sie zumindest irgendwas tun möchte. Da ihr Vater aufgrund eines Skandals auch Ferien hat, verbringt sie mehr Zeit mit ihm als seit fünf Jahren. Darüber ist sie wenig begeistert, denn ihr Vater hat ihr seit dem Tod ihrer Mutter nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt und hat auch keine Ahnung, wie es ihr geht und was sie bewegt.
Wegen der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit muss sie immer aufpassen, dass sie nichts tut, das dem Image ihres Vaters schaden könnte, was sie vor allem deswegen stört, weil ihr Vater sich eben kaum um sie zu kümmern scheint. Sie geht heimlich auf unauffällige Partys und hat nur oberflächliche Beziehungen, die nie länger als drei Wochen halten. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihren drei besten Freundinnen, die alle ihre Eigenheiten haben, die das Buch unterhaltsamer machen.

Andie entwickelt sich gut weiter, als langsam der Druck auf ihr nachlässt und sie alles etwas lockerer sieht. Sie sieht sich zu oft im Mittelpunkt und denkt öfter mal an ihr eigenes Wohl, sie vermisst ihre Mutter und betrauert ihren Tod, was sie oft etwas zu empfindlich macht, aber sie beginnt, mehr Verständnis zu zeigen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich sie mag oder nicht, oft hatte ich Mitleid oder Verständnis für sie, aber manchmal eher weniger, doch letztendlich war sie eben nur eine Jugendliche, die ihren eigenen Weg findet und dabei einige Hürden meistert.

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