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Veröffentlicht am 01.08.2017

Bourbon Sins

Bourbon Sins
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Mit „Bourbon Sins“ geht die Trilogie um die Bradford-Destillery in die 2. Runde. Da mich der erste Teil ausgesprochen gut unterhalten hat, war es keine Frage, dass auch die Folgebände gelesen werden.

Ein ...

Mit „Bourbon Sins“ geht die Trilogie um die Bradford-Destillery in die 2. Runde. Da mich der erste Teil ausgesprochen gut unterhalten hat, war es keine Frage, dass auch die Folgebände gelesen werden.

Ein klein wenig habe ich gemutmaßt, dass sich der Erzählfokus, der im ersten Band auf Lane und Lizzie lag, sich in diesem Band einem anderen der vier Geschwister widmen würde, aber die Autorin lässt alles beim „Alten“ und so erlebe ich die Talfahrt des Familienunternehmens weiterhin an Lanes Seite.

Lane hat alle Hände voll zu tun und kann nicht wirklich auf die Hilfe oder Unterstützung seiner Geschwister zählen. Edward lebt nach wie vor im Rausch auf seinem Gestüt und ist mehr als unwillig etwas mit der Familie oder dem Unternehmen zu tun zu haben. Gin hält an ihren irrwitzigen Heiratsplänen fest und wähnt sich immer noch in finanzieller Sicherheit.

Während eine Beerdigung zu organisieren ist, ein Unternehmen irgendwie am Laufen gehalten werden will und sich die finanziellen Fallstricke immer weiter verknäulen, rauben auch die Sorgen um seine Momma Lane den Schlaf. Ein grausamer Fund lässt dann Zweifel am Selbstmord des Familienoberhaupts aufkommen und Lane muss sich plötzlich nicht nur um die Zukunft des Unternehmens sorgen.

Ich will nicht mehr zum Inhalt schreiben, um niemanden vorzugreifen.

Ebenso wie beim ersten Band der Trilogie hat sich auch dieser 2. Teil etwas geziert, bis mich die Geschichte komplett eingefangen hatte. Aber nachdem ich mich mit den ersten Seiten mal eingelesen hatte, war der Sog des Buches beachtlich und hat mich nur selten aus seiner Faszination entlassen.

Die Stärken der verschiedenen Charaktere mit ihren individuellen Beiträgen zur Gesamtgeschichte macht auch in „Bourbon Sins“ einen großen Reiz der Handlung aus. Der Spannungsbogen steigert sich kontinuierlich und lässt mich an der Seite von Lane nicht wirklich zu Atem kommen.

In meiner Rezension zum ersten Teil habe ich die Geschichte mit einem komplexen Bühnenbild verglichen, dessen Facetten und Einzelheiten sich erst bei näherem Hinsehen bzw. eher auf den 2. oder sogar erst 3. Blick offenbaren. Diese Metapher möchte ich auch dieses Mal bemühen…ich sehe sicherlich klarer als noch beim ersten Band, aber noch immer erschließt sich mir das Gesamtbild nicht komplett.

Es bleibt mit dem 3. Band, der im November 2017 erscheinen wird, also noch einiges zu entdecken und ich freue mich schon darauf.

Von mir gibt es 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 30.07.2017

Das Leuchten einer Sommernacht

Das Leuchten einer Sommernacht
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Das Leuchten einer Sommernacht“ von Ella Simon lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Lynne arbeitet für die Agentur „Gute Fee“, die es sich zur Aufgabe ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Das Leuchten einer Sommernacht“ von Ella Simon lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Lynne arbeitet für die Agentur „Gute Fee“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Herzenswünsche schwerkranker Kinder zu erfüllen.
Bei der Wunscherfüllung für die junge Winnie, die ein großer Rugby-Fan ist, steht ein Treffen mit dem Team der Cardiff Greens auf dem Plan. Hier trifft Lynne auf Reed Rivers mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Die Erinnerungen daran sind schmerzlich und die junge Frau legt wenig Wert auf eine Auffrischung der Vergangenheit.

Reed Rivers hat Lynne nie vergessen können und das unerwartete Wiedersehen wühlt ihn auf, weckt verloren geglaubte Gefühle. Aber Lynne weicht ihm aus. Was verbirgt sie und warum bringt sie sein Herz immer noch – wie damals – zum pochen?

Jenny, genannt Jen ist dankbar, dass die „Gute Fee“ ihrer schwerkranken Tochter Winnie einen Herzenswunsch erfüllt hat. Das Treffen mit der Rugby-Mannschaft ist ein Lichtblick in Jens Alltag, der sonst fast nur aus Arbeit und Sorgen um ihre Tochter besteht. Seit ihr Mann Jack sie verlassen hat, hat sie niemanden, der ihr hilft ihre Last zu tragen. Der ehemals beste Freund ihres Mannes Oliver, gibt ihr immerhin Arbeit und lässt sie über dem Pub, in dem sie arbeitet, auch wohnen.
Als ihr Ex-Mann völlig überraschend auf der Türschwelle steht, reagiert Oliver unerwartet und Jen muss ihr bisheriges Verhältnis zueinander hinterfragen.

War ich anfangs der Meinung, dass sich hinter „Das Leuchten einer Sommernacht“ nur die Liebesgeschichte zwischen Lynne und Reed verbirgt, hat mich das Buch schnell eines Besseren belehrt Die beiden Handlungsstränge, die nach einem gemeinsamen Start erst ein Mal wieder auseinandertriften, um sich dann mit Fortschreiten der Handlung immer mehr zu einer mitreißenden Geschichte zu verknüpfen, haben mich beim Lesen durchaus Nerven gekostet. Kaum wurde es bei dem einen Paar spannend, sprang die Handlung fort zum anderen Paar und dreht mir, wenn sich dort die Spannungskurve nach oben schraubte, eine Nase und hüpfte zurück zum anderen Paar.
Ein meisterlicher Kniff der Autorin, der mich an die Buchseiten geklebt hat und mir jede Unterbrechung beim Lesen schwerer machte

Aber nicht nur der spannende Erzählbogen hat mich an die Buchseiten gefesselt. Die Autorin versteht es ihren sympathischen Figuren Leben einzuhauchen, mich gemeinsam mit ihnen an die Hand zu nehmen und in die Geschichte zu ziehen. Spannend und romantisch ohne unnötigen Kitsch, gefühlvoll und dramatisch ohne es zu übertreiben…Unterhaltung auf wirklich hohem Niveau!

„Das Leuchten einer Sommernacht“ ist eine wirklich schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe und die mir 5 Bewertungssterne wert ist.

Veröffentlicht am 30.06.2017

American Woman

American Woman
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Vor Jahren habe ich die amerikanische Entertainerin Gayle Tufts im Quatsch Comedy-Club im Fernsehen gesehen und war von ihrer Art und ihrem ganz eigenen Wortwitz sofort begeistert. Nachdem ich Frau Tufts ...

Vor Jahren habe ich die amerikanische Entertainerin Gayle Tufts im Quatsch Comedy-Club im Fernsehen gesehen und war von ihrer Art und ihrem ganz eigenen Wortwitz sofort begeistert. Nachdem ich Frau Tufts auch schon live erleben durfte und nun dieses Buch von ihr entdeckt habe, war ich sofort zum Lesen entschlossen.

In „American Woman“ lässt mich Frau Tufts an ihrer Fassungslosigkeit über den Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahl ebenso teilhaben wie an einem Kurztrip in ihre alte Heimat. Dabei wirft sie einen scharfsinnigen Blick auf die Unterschiede zwischen Deutschen und Amerikanern, erzählt von ihren Erfahrungen in beiden Ländern, verbindet aktuelle Erzählungen mit Erlebnissen aus ihrer Kindheit und hinterfragt unterhaltsam amüsant– aber durchaus auch kritisch Klischees und Vorurteile.

Das Buch punktet mit „denglischem“ Sprachwitz, der ganz typisch Gayle Tufts ist und birgt neben allem Humor zugleich zwischen den Zeilen eine Ernsthaftigkeit, die mich vielfach nachdenklich gestimmt hat.

Ein sehr lesenswertes Buch und mir 5 Bewertungssterne wert!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Engelsherz

Gilde der Jäger – Engelsherz
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Die Reihe um die „Gilde der Jäger“ von Nalini Singh geht inzwischen in die 9. Runde und stand im vorherigen Band einer von Raphaels Sieben im Mittelpunkt, kommt der Fokus nun wieder zurück zu Raphael und ...

Die Reihe um die „Gilde der Jäger“ von Nalini Singh geht inzwischen in die 9. Runde und stand im vorherigen Band einer von Raphaels Sieben im Mittelpunkt, kommt der Fokus nun wieder zurück zu Raphael und Elena.

Ich liebe die Reihe und alle ihre Protagonisten, aber Elena und Raphael hatten von Anfang an einen besonderen Platz in meinem Herzen und so habe ich mich riesig gefreut, dass die Beiden mal wieder bei einem Buch im Mittelpunkt stehen.

Der Erzengel von China, Lijuan ist verschwunden. Keiner im Kader weiß, ob die Verletzungen aus der letzten Schlacht für sie tödlich waren oder ob sich der Erzengel, der sich selbst inzwischen für eine Göttin hält, in den Schlaf der Unsterblichen zurückgezogen hat. In ihrem Territorium häufen sich Vorfälle von Blutrausch, weil die Vampire zunehmend außer Kontrolle geraten.
Das Novum geschickt…der Engelsordnen Luminata ruft den Kader zusammen, um über das Schicksal des Gebiets zu beraten.
Elena reist gemeinsam mit Raphael auf das Anwesen der Bruderschaft und stösst dort auf ein Geheimnis, dass ihre bisherige Welt auf den Kopf stellen wird.

Unglaublich, wie es Frau Singh auch mit diesem 9. Band der Reihe erneut versteht mich für Stunden der Welt zu entrücken und mich vollständig in ihrer Geschichte versinken zu lassen. Elena, Raphael und alle anderen Charaktere ziehen mich in ihren Bann, nicht vorhersehbare Wendungen und Spannung fesseln an die Buchseiten und es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Besonders gefreut hat mich, dass es in diesem Teil ein Wiedersehen mit dem neu erwachten Erzengel Alexander gegeben hat, da er mir schon im letzten Band so gut gefallen hat.

Es bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, außer, dass ich es – wie immer – nicht erwarten kann, bis es weiter geht

5 Sterne!!!

Veröffentlicht am 05.06.2017

Mandy das Handy

Mandy das Handy
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Eine Leserunde hat mich auf das Buch „Mandy das Handy“ aufmerksam werden lassen. Und ein Blick auf den Inhalt: „Das erste Buch aus der Perspektive eines Smartphones: ruckelfrei, mit viel Gigahertz und ...

Eine Leserunde hat mich auf das Buch „Mandy das Handy“ aufmerksam werden lassen. Und ein Blick auf den Inhalt: „Das erste Buch aus der Perspektive eines Smartphones: ruckelfrei, mit viel Gigahertz und scharfen Megapixeln. Ein Buch zum Lachen für alle Smartphone-Besitzer.“ hat mir bereits ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Leseprobe sorgte dann für die ersten Lachsalven und so war es schnell beschlossene Sache, dass Mandy unbedingt bei uns einziehen muss.

Mandy ist ein absolutes Spitzengerät und sie ist sich ihrer inneren Werte auch sehr bewusst. Ihre ersten Tage fristet sie im Elektromarkt als Vorführgerät, nachdem sie dort keiner will, landet sie im Aktionsregal eines Discounters und schließlich bei ihrem Besitzer Dominik. Hier kann Mandy nun endlich zeigen, was unter ihrer Hülle steckt und gemeinsam mit den anderen Handys der Familie, z. B. dem Seniorenhandy Ramses, dem Öko-Handy Emo und Lana, dem Handy von Dominiks Freundin Lisa stellt sie den Alltag ihrer Besitzer auf den Kopf.

Was soll ich sagen…Mandy hat mich komplett um ihr Ladekabel gewickelt und auch wenn das liebe Gerät eine richtige Tussi sein kann, sitzt ihr Herz – entschuldigung – ihr Prozessor an der richtigen Stelle.

Lachen, Schmunzeln, Kichern, Grinsen…die Mundwinkel haben nach diesem Buch definitiv Muskelkater.

Wer mal wieder herzhaft lachen will, sollte sich die „appgefahrenen“ Geschichten aus dem Leben eines Smartphones nicht entgehen lassen