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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2018

Fernweh inklusive

Blau Türkis Grün
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4,5 Jahre auf einem 50-Fuß-Katamaran die Welt umsegeln - ein Traum, den sich Mareike Guhr erfüllt hat. Sie legte etliche Seemeilen zurück, bereiste 37 Länder und erkundete 143 Inseln. Aus diesem Abenteuer ...

4,5 Jahre auf einem 50-Fuß-Katamaran die Welt umsegeln - ein Traum, den sich Mareike Guhr erfüllt hat. Sie legte etliche Seemeilen zurück, bereiste 37 Länder und erkundete 143 Inseln. Aus diesem Abenteuer entstand dieses Buch. 

Mareike Guhr nimmt den Leser mit auf eine ganz große Reise. Sie läßt ihn an ihren Abenteuern teilhaben und hautnah die Exotik erleben. Jedes ihrer Ziele wird in einem sehr interessanten Text dargestellt und mit Fotos vorgestellt, so daß man wirklich meint, an ihrer Seite zu sein. Sie beschreibt wunderschöne Landschaften, fremde Kulturen und die dort heimische Tierwelt. Dies alles wird auf sehr anschauliche Art und Weise dargestellt, schon alleine durch den Text hätte man ein klares Bild vor Augen. Doch die wundervollen Farbfotos toppen den Text noch. Hier kann man sich einfach wegträumen. Besonders hübsch und interessant empfand ich die Idee, eine Karte ihrer Reiseroute abzudrucken. So kann man den Weg genauestens verfolgen! 

Veröffentlicht am 17.09.2018

Fesselnd

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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June zieht für ein Jahr zu ihrem Onkel nach England. Sie möchte dort ihren Schulabschluß machen und später in Oxford studieren. Im Glauben, ihre beiden Cousins Blake und Preston befänden sich auf Weltreise, ...

June zieht für ein Jahr zu ihrem Onkel nach England. Sie möchte dort ihren Schulabschluß machen und später in Oxford studieren. Im Glauben, ihre beiden Cousins Blake und Preston befänden sich auf Weltreise, ist sie zunächst geschockt, als sie beide dort antrifft. Zunächst empfindet sie Mißbehagen in ihrer Anwesenheit, doch dies schlägt schnell in eine magische Anziehungskraft um. Blake und Preston zeigen sich ihr gegenüber sehr abweisend - ja, machen sich gegenseitig Vorschriften, sich nicht mit ihr abzugeben. Und plötzlich geschehen mysteriöse Dinge, die bei June ihren Unglauben an alte Sagen und Legenden ins Wanken bringen. 

Dieser Jugendroman ist einfach bezaubernd und nicht nur für Jugendliche wunderschön zu lesen. Gerade die alten Sagen und Legenden machen diesen Roman noch interessanter, als er ohnehin schon ist. Hier fühlt man sich in gewisser Weise an Barbara Erskine erinnert. Der Schreibstil ist jugendlich flott und nimmt den Leser gefangen. Man kann sich der Magie dieses Buches kaum entziehen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Gerade Blake und Preston werden hier sehr mysteriös dargestellt, es erscheint, als ob sie nicht wissen, was sie wollen. Doch zum guten Schluß kann man ihr Verhalten gut nachvollziehen. Ebenso June wird hier sehr bildlich beschrieben. Manchmal kann man ihr Handeln zwar nicht wirklich verstehen, jedoch wird auch hier im Laufe der Zeit alles klarer. 
Dieses Buch ist wirklich unabhängig vom Alter sehr unterhaltsam!

Veröffentlicht am 09.09.2018

Highlight

Das Vogelhaus
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Len Howard lebte von 1894 bis 1973. Sie war eine Vogelkundlerin, deren Schaffen heute leider in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, wie dieses Buch den Leser lehrt. Sie lebte überwiegend in einem abgelegenen ...

Len Howard lebte von 1894 bis 1973. Sie war eine Vogelkundlerin, deren Schaffen heute leider in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, wie dieses Buch den Leser lehrt. Sie lebte überwiegend in einem abgelegenen Haus im Süden Englands und lebte für ihre Vögel. 

In diesem Buch erfährt der Leser die Geschichte von Len, begonnen in ihrer Kindheit, in der ihr Vater ihr die Vogelwelt näher brachte. Man erfährt, daß sie Mitglied des Londoner Orchesters war, was ihr allerdings keinen Spaß machte und sie sich deshalb aufs Land zurück zog und ihre Vögel studierte. Len schreibt nun wissenschaftliche Artikel für Zeitschriften. Diese Geschichte wird sehr feinfühlig dargestellt und man kann diese Biographie auch lesen, wenn man kein Ornithologe ist. Besonders interessant lesen sich die Einschübe über die Kohlmeise Sternchen, einem besonderen Liebling von Len. Ein Buch, das unterhält, lehrt und vor allem Len Howard hilft, nicht vergessen zu werden!

Veröffentlicht am 08.09.2018

Ausflug in die deutsche Geschichte

Land im Sturm
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Ulf Schiewe hat hier ein sehr außergewöhnliches Buch geschrieben. Es behandelt die Jahre 925 bis 1848 in Deutschland. Aufgeteilt ist diese immense Zeitspanne in 5 Kapitel und wird durch verschiedene Peronen ...

Ulf Schiewe hat hier ein sehr außergewöhnliches Buch geschrieben. Es behandelt die Jahre 925 bis 1848 in Deutschland. Aufgeteilt ist diese immense Zeitspanne in 5 Kapitel und wird durch verschiedene Peronen dargestellt, die alle ihren familiären Ursprung in der vorher behandelten Zeit haben.

Dieses außergewöhnliche Projekt ist dem Autor wieder einmal rundum gelungen. Hier werden, wie man es bei ihm gewohnt ist, wahre geschichtliche Hintergründe mit verschiedenen Charakteren dargestellt, die teils fiktiv, teils real sind. Man kann sich hervorragend in diese Charaktere hinein denken, denn Ulf Schiewe hat einen einmalig guten Stil, deren Handlungen und Meinungen darzustellen. Dadurch, daß sich die einzelnen Familien im Laufe der Jahrzehnte immer wieder begegnen, läuft ein gut ausgearbeiteter roter Faden durch die Handlung und man hat das Gefühl, hier wirklich wie in einer Chronik die Familie zu verfolgen. Man bekommt eine innere Verbundenheit mit den Personen und lebt ihr Leben intensiv mit. Die damalige Zeit wird auch in diesem Buch wieder sehr gut dargestellt. Man erlebt die Sorgen und Nöte hautnah und zittert zu Kriegszeiten richtig mit. Denn gerade die Kriegsszenen gehen hier extrem unter die Haut, da sie wirklich realistisch und nicht geschönt geschrieben sind. Halt "aus dem Leben gegriffen".  Als Ausgleich dazu sind die gefühlvollen Szenen dann wieder pure Erholung. Gekonnt vermittelt der Autor hier neues, bisher eher unbekanntes Wissen über das Deutschland in diesen Jahrhunderten, so daß man zum guten Schluß das Buch zuklappt und sich denkt: "Wieder etwas dazugelernt!". Man kann sich vorstellen, wieviel Arbeit Ulf Schiewe in sein Buch investiert hat, denn die Recherchen dazu waren mit Sicherheit sehr umfangreich und zeitintensiv. Da merkt man die Liebe des Autors zu seinen Büchern!

  • Einzelne Kategorien
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  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Veröffentlicht am 01.09.2018

Familiensaga

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Die 20er Jahre. Louisa, ihre Mutter sowie ihr Onkel leben in ärmlichen Verhältnissen. Doch Louisa bekommt die große Chance, aus dieser Armut auszubrechen. Sie kann sich bei der reichen Familie Mitford ...

Die 20er Jahre. Louisa, ihre Mutter sowie ihr Onkel leben in ärmlichen Verhältnissen. Doch Louisa bekommt die große Chance, aus dieser Armut auszubrechen. Sie kann sich bei der reichen Familie Mitford als Kindermädchen bewerben. Doch ihr Onkel hat andere Pläne mit ihr, um seine Schulden zu begleichen: er will sie an Männer verkaufen. Louisa gelingt die Flucht - und bekommt die Anstellung bei den Mitfords. Sie wird enge Freundin der ältesten Tochter Nancy und beide geraten in große Gefahr, als sie sich zu intensiv mit dem Mord an Florence Nightingale befassen. 

Ein wunderschöner Roman Stile der alten englischen Familiengeschichten! Hier werden die 20er Jahre wieder lebendig, denn diese Zeit ist so bildhaft beschrieben, daß man sich fühlt, als wäre man dabei. Man sieht die Menschen und ihre Umgebung perfekt vor sich und ist gefühlt immer mitten im Geschehen. Die Charaktere sind einfach liebevoll dargestellt. Vor allem Nancy und Louisa werden auch für den Leser zu Freundinnen, denen man Glück wünscht und mit denen man mitzittert. 

Ich werde diese Serie auf jeden Fall weiterhin verfolgen!