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Veröffentlicht am 28.12.2020

Die Helden meiner Kindheit

Asterix - Der Goldene Hinkelstein
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Die Gallier Asterix und Obelix begleiten den Barden Troubadix zu einem Gesangswettbewerb. Es gibt einigen Aufruhr. Selbst die Römer müssen sich den Künsten von Troubadix stellen...

"Der goldene Hinkelstein" ...

Die Gallier Asterix und Obelix begleiten den Barden Troubadix zu einem Gesangswettbewerb. Es gibt einigen Aufruhr. Selbst die Römer müssen sich den Künsten von Troubadix stellen...

"Der goldene Hinkelstein" wurde bereits im Jahre 1967 veröffentlicht und jetzt neu aufgelegt. Was zunächst gewöhnungsbedürftig ist, ist die Art des "Comics". Denn die berühmten Sprechblasen und kleinen Bildchen sucht man vergebens. Dafür erhält man großformatige Zeichnungen und einen Text im Stile eines Drehbuches. Dies irritiert auf den ersten Blick, man gewöhnt sich jedoch daran. Zu Asterix und Obelix muß wohl nicht viel gesagt werden - diese netten Kerlchen kennt wohl jeder. Auch die Differenzen zwischen den Galliern und den Römern fehlen hier nicht und verlieren auch hier nicht ihren Reiz.

Auch wenn dieses Heft anders als erwartet ist - es hat Spaß bereitet und ist ein gelungener Ausflug in die Kindheit. Oder aber empfehlenswert für alle, die sich ein wenig Kindheit bewahrt haben.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Weihnachtliche Krimis voll schwarzem Humor

Stille Nacht, nie mehr erwacht. Krimis für die kalte Jahreszeit
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Jan Costin Wagner versammelt in seinem Buch "Stille Nacht, nie mehr erwacht" 26 deutschsprachige Autoren, von denen jeder einen Kurzkrimi rund um die Weihnachtszeit beisteuert. Allen gemein ist der schwarze ...

Jan Costin Wagner versammelt in seinem Buch "Stille Nacht, nie mehr erwacht" 26 deutschsprachige Autoren, von denen jeder einen Kurzkrimi rund um die Weihnachtszeit beisteuert. Allen gemein ist der schwarze Humor, der aus Rache entsteht und zum Teil absolut nachvollziehbar ist. Die Geschichten sind vielseitig, so daß für jeden etwas dabei ist. Man findet eine Anlehnung an Stephen Kings "Misery", betrogene Ehefrauen, scHecht angekommene Weihnachtsgeschenke und vieles mehr. Die Geschichten sind durchweg gut und unterhaltsam geschrieben. Es macht Spaß sie zu lesen und so manches Mal fühlt man die gleiche innere Genugtuung wie der Protagonist der Geschichte. Ja, es kommt sogar das berühmte Gönnergefühl auf. Man drückt den Charakteren die Daumen, empfindet Schadenfreude und ist richtig mit dabei.

In diesen Buch wird wirklich jeder seine persönlichen Favoriten finden und begeistert sein. Ich persönlich habe hier sogar neue Autoren für mich entdeckt!

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Gelungenes Psychospiel

Frostgrab
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Die Snowboarderin Milla trifft sich nach 10 Jahren mit ihren alten Freunden in den französischen Alpen in einer abgelegenen Lodge. An dem Ort, an dem vor diesen 10 Jahren während des Trainings schlimmes ...

Die Snowboarderin Milla trifft sich nach 10 Jahren mit ihren alten Freunden in den französischen Alpen in einer abgelegenen Lodge. An dem Ort, an dem vor diesen 10 Jahren während des Trainings schlimmes passierte. Plötzlich gibt es keinen Kontakt zur Außenwelt, Handys verschwinden und die Seilbahn steht still. Das erste Gruppenmitglied stirbt. Ein zermürbendes Psychospiel hat begonnen..

Allie Reynolds gibt in "Frostgrab" ihrer früheren Sportleidenschaft eine Plattform. Sie war professionelle Snowboarderin. Dies merkt man in diesem Buch. Sie verwendet Fachausdrücke, die zwar erklärt werden, mir als Fremden in dieser Welt aber trotzdem fremd blieben und etwas zu viel für meinen Geschmack waren. Ich persönlich habe sie einfach nicht weiter beachtet und "überlesen". Die Handlung selbst hat mir wiederum gut gefallen. Man kommt leicht in die Handlung, wird direkt zu Beginn abgeholt und nicht mehr losgelassen. Die Sprünge von Vergangenheit und Gegenwart sind gelungen - der rote Faden bleibt erhalten und man verliert nicht die Übersicht. Durch die Sprünge in die Vergangenheit versteht man die einzelnen Charaktere mit ihrer Vorgeschichte und bekommt Einsicht in deren Handlungsweise.
"Frostgrab" ist ein solides Erstlingswerk, das sich lohnt zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Weihnachten halt...

Hol Oma von der Bowle weg!
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Dietmar Bittrich hat auch in diesem Jahr die weihnachtlichen Geschichten mehrerer Autoren in einer Anthologie versammelt. Der diesjährige lustige Titel lautet: "Hol Oma von der Bowle weg". 21 Autoren mit ...

Dietmar Bittrich hat auch in diesem Jahr die weihnachtlichen Geschichten mehrerer Autoren in einer Anthologie versammelt. Der diesjährige lustige Titel lautet: "Hol Oma von der Bowle weg". 21 Autoren mit 21 Kurzgeschichten - da ist für jeden etwas dabei, wenn auch nicht jede Geschichte jedem gefallen wird. So gibt es hier sowohl lustige, humorvolle Geschichten, aber auch nachdenklich machende. So fand ich es schon zu Beginn zum Nachdenken, als ein Störsender die Handys lahm legte und sich die Familie wieder mit sich selbst beschäftigen mußte. Es geht aber auch um Corona, den Klimaschutz und Urlaub. Die Themen sind so vielseitig wie die Autoren. Alle sind leicht zu lesen, jedoch schwanken sie stark zwischen richtig gut und eher langatmig. Je nachdem, was dem Leser so gefällt. Von der Länge her sind die Geschichten durchweg sehr angenehm gehalten. Nicht zu kurz und nicht zu lang, so daß man immer wieder zwischendurch mal eine Geschichte lesen kann.

Als Gesamtbild betrachtet ist diese Anthologie typisch - sie weist Höhen und Tiefen auf, beinhaltet die unterschiedlichsten Stilrichtungen und dient der Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Was man schon immer wissen wollte

Höllenritt durch Raum und Zeit
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Ulrich Walter reiste 1993 für 10 Tage mit der Columbia ins All. Seine Erlebnisse teilt der studierte Physiker in seinem Buch "Höllenritt durch Raum und Zeit" mit dem interessierten Leser. Auf interessante ...

Ulrich Walter reiste 1993 für 10 Tage mit der Columbia ins All. Seine Erlebnisse teilt der studierte Physiker in seinem Buch "Höllenritt durch Raum und Zeit" mit dem interessierten Leser. Auf interessante Weise erhält man hier die Antworten auf Fragen, die sich wohl jeder bereits gestellt hat. Man erlebt den Start durch die bildhafte Schreibweise so hautnah mit, daß man meint selbst durchgerüttelt zu werden und erkennt, daß dies kein Vergnügen ist. Weiterhin erfährt man Dinge des alltäglichen Lebens im Weltraum - wie man isst und schläft, wie man zur Toilette geht und vieles mehr. Darauf folgen einige Kapitel über den Warp-Antrieb - für diese muß man sich dann aber etwas mehr konzentrieren, sonst versteht man nicht alles und verliert den roten Faden. Ulrich Walter widmet sich auch dem Thema Weltraummüll und seiner Gefährlichkeit - ein Thema, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Aufgelockert wird dieses lehrreiche und dabei so interessant und verständlich geschriebene Buch durch einige Fotos, die leider nur in schwarz-weiß abgedruckt sind. Diese hätte ich mir farbig gewünscht, denn sie wären dann noch viel faszinierender und aussagekräftiger!

Insgesamt ist dieses Buch faszinierend - und nicht nur für Fans interessant. So mancher Leser, der dieses Thema bisher eher uninteressant fand, wird die Raumfahrt nach dem Genuß dieses Buches wohl mit anderen Augen sehen!

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