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Veröffentlicht am 15.09.2016

Piratinnen

Piratinnen
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Klappentext:
Anna Zollinger wächst zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Tochter eines Seidenhändlers am Zürichsee auf. Sie ist rebellisch und unbeugsam. Ihre Stiefmutter schickt sie ins Kloster nach Rüti, ...

Klappentext:
Anna Zollinger wächst zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Tochter eines Seidenhändlers am Zürichsee auf. Sie ist rebellisch und unbeugsam. Ihre Stiefmutter schickt sie ins Kloster nach Rüti, wo sie abscheuliche Dinge erlebt und den Glauben verliert. Sie brennt mit einem deutschen Pilger durch, der aus Eifersucht einen Reisläufer erschlägt und fliehen muss. Anna trifft auf die attraktive Dirne Brida, mit der sie zusammen lebt und erste Diebeszüge unternimmt. Die beiden begegnen einer Fischerstochter, mit deren Boot sie auf dem Zürichsee Handelsschiffe überfallen. Eines Tages entern sie ein Boot, das sie bereits einmal überfallen hatten. Dessen Besatzung erkennt die Frauen, und es kommt zu einem tödlichen Handgemenge. Es sollte nicht das letzte gewesen sein.

Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, alles wichtige steht im Klappentext.

Meine Meinung: Bei Piraten, denke ich an die Karibik, an Sonne, Palmen und Erol Flynn Romantik, bei Piratinnen, an holde Schönheiten die sich mutig allen möglichen Gefahren stellen und am Ende dem Helden in die starken Arme sinken. Beides kann man hier getrost vergessen, Anna Zöllinger wird 1496 in der Schweiz geboren und treibt ihr Unwesen an und auf dem Zürichsee.
280 Seiten umfasst das Buch, es hätten gern nochmal so viele sein dürfen, denn leider wird die durchaus sehr interessante Geschichte, wie im Zeitraffer erzählt, der Autor lässt seinen Lesern keine Zeit sich auch nur in eine der Situationen einzufühlen, sei es der Aufenthalt im Kloster in dem Anna schreckliches erlebt oder das kurze Glück, das sie mit einem deutschen Pilger erleben darf, nichts wird ausführlich behandelt, dabei bietet die Story an sich genügend Stoff rund um Anna, Folter und Misshandlungen im Kloster, das Leben als Kind mit der ungeliebten bösen Stiefmutter, oder auch Zwingli der eine kurze Erwähnung findet.
Da mich auch der etwas altbackene Schreibstil nicht wirklich überzeugen konnte, kann ich für das Buch leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben, wer wie ich, neugierig gemacht wurde durch die Tatsache das es auf einem See Piraten gab, sollte das Buch aber durchaus zur Hand nehmen und sich Anregungen holen wo man mehr zu dem Thema erfahren könnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dunkle Verschwörung

Die Wächter - Dunkle Verschwörung
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Alexej wacht nach einem Überfall, desorientiert in seiner Wohnung auf, die Geschehnisse des abends tut er als Alptraum ab, nicht ahnend das sich sein Leben von Grund auf ändern wird, als Lichter tritt ...

Alexej wacht nach einem Überfall, desorientiert in seiner Wohnung auf, die Geschehnisse des abends tut er als Alptraum ab, nicht ahnend das sich sein Leben von Grund auf ändern wird, als Lichter tritt er in die Dienste der Nachtwache ein, fühlt sich aber auch sehr zu den Dunklen hingezogen, gemeinsam mit einem von ihnen, Juri, bekämpft er einen unbekannten Gegner.

Meine Meinung: Eins vorweg, es handelt sich um den 2. Teil einer Reihe und man sollte zwingend den ersten Teil ( die Wächter Licht und Dunkelheit) gelesen haben.
Oder wohl wenigstens die früheren Bücher um die Wächter um sich in der Welt der Lichten und Dunklen zurecht zu finden, die habe ich allerdings noch nicht gelesen, werde das aber sicher bald nachholen.
Die Geschichte ist gewohnt spannend und gut ausgearbeitet, die von Lukianenko erdachten Figuren sind liebevoll gezeichnet, Lukianenko beweist einen besonderen Humor, ohne die Geschichte ins lächerliche abdriften zu lassen.

OK von vorne, ich bin doch etwas irritiert, es stimmt alles was ich im ersten Teil meiner Meinung schrieb, nur wer das Buch nun wirklich geschrieben hat, weiß ich nicht. Groß auf dem ansprechenden Cover steht Lukianenko im Impressum wird noch ein zweiter Autor aufgeführt Iwan Kusnezow, meiner Meinung nach sollte er auch auf dem Cover erwähnt werden, sollte Kusnezow das Buch hauptsächlich geschrieben haben, gebührt ihm auch das Lob, dass dem Buch aus diesem Grund wohl häufiger verwehrt wird, weil sich einige Leser getäuscht fühlen, wenn man ein Angusrind Steak kauft und ein Hühnchenfilet bekommt, ist man ja auch enttäuscht.
Ein Lob gebührt sicher auch der Übersetzerin Christiane Pöhlmann, die einen wirklich guten Job gemacht hat.


Und ich gebe auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung unabhängig davon wer das Buch geschrieben hat, denn auf den Inhalt kommt es an.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Trauma von Andreas M. Sturm

Trauma
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Inhalt:
Karin Wolf und ihr Team ermitteln wieder und diesmal in einem wie es scheint nicht aufzuklärenden Fall, denn der Täter mordet ohne Spuren zu hinterlassen, aus der Entfernung, schnell und leise ...

Inhalt:
Karin Wolf und ihr Team ermitteln wieder und diesmal in einem wie es scheint nicht aufzuklärenden Fall, denn der Täter mordet ohne Spuren zu hinterlassen, aus der Entfernung, schnell und leise mit einer Armbrust. Als Karin dann auch noch von der Suche nach dem Täter abgezogen wird, um die Identität einer Frau zu klären die im Stadtpark nur durch einen Zufall dem Tod aus den Fingern geschlüpft ist, stocken die Ermittlungen.
Andreas M. Sturm, lässt seine Protagonistinnen Karin Wolf und Sandra König parallel ermitteln, in wie es lange scheint unabhängigen Fällen, nur gut das die Beiden nicht nur dienstlich ein starkes Team sind sondern auch privat und so arbeiten sie dann doch zusammen, gemeinsam mit dem Rest des Teams Jan und Heidelinde, dem BKA Beamten Lamprecht und Brückner, der Karin im Amnesie Fall unterstützt, jagen sie einen Mörder und die Schatten der Vergangenheit.

Meine Meinung:
Wie löst man einen Fall wenn es kaum Spuren gibt und wie findet man die Identität eines Menschen der von niemandem vermisst wird und dem jede Erinnerung völlig fehlt und der nur in seinen Träumen Hinweise darauf findet?
Die Antwort findet ihr im Buch, das kann ich euch ja nicht verraten.
Ich bin mal wieder begeistert, der 4 Fall den Karin Wolf zu lösen hat, beginnt schon sehr spannend, eine Frau die gelähmt vor Angst, nackt durch einen Park geschleift wird und nur durch Zufall von zwei Männern gerettet wird und sich an nichts erinnert, wirft Fragen auf, die man sofort und auf der Stelle beantwortet haben will, also liest man weiter und immer weiter, noch eine Seite, noch ein Kapitel und ruck zuck hätte man längst schlafen sollen, der Preis für dieses Buch ist Müdigkeit am nächsten Morgen.
Das ist natürlich nicht nur der spannenden Handlung geschuldet sondern auch dem wirklich angenehmen Schreibstil Andreas M. Sturms, der es schafft seine Leser am Leben der Protagonisten teilhaben zu lassen ohne deren Privatleben zu sehr in den Vordergrund zu stellen, eine Tatsache die mir sehr entgegenkommt, mag ich es doch nicht über mehrere Seiten etwas über das Liebesleben der Hauptpersonen zu lesen, wohldosiert wie von Andreas M. Sturm, so muss es sein.
Lange konnte ich mir keinen Reim darauf machen, wie die Fälle zusammenhängen und vor allem wer der Armbrustschütze ist, denn auch dem Leser blieben die Spuren verborgen, nicht einmal in den Passagen in denen der Mörder zu Wort kam, hat er seine Identität verraten, das es dennoch auf keiner Seite langweilig wurde, sagt meiner Meinung nach viel über die Qualität des Buches aus.
Ich vergebe hier eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Haus

Das Haus
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Inhalt: Ach Herrje was soll ich denn hier zum Inhalt sagen? Das Interessante steht im Klappentext und alles was drum rum passiert trägt nicht dazu bei das Buch spannender oder gruseliger zu machen.

Meine ...

Inhalt: Ach Herrje was soll ich denn hier zum Inhalt sagen? Das Interessante steht im Klappentext und alles was drum rum passiert trägt nicht dazu bei das Buch spannender oder gruseliger zu machen.

Meine Meinung:
Ich bin zu tiefst enttäuscht, vor Jahren habe ich schon mal einen Roman von Laymon gelesen (Das Spiel) und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt war ich recht angetan, gut ausgearbeitete Charaktere und Handlungsorte, eine Story die immer mehr an Spannung zulegte. All das was mir hier fehlte. Die Hintergründe die den Killer zu seinen Taten trieben, die Hintergründe warum Nate und Bill ihre Mitschüler und Lehrer drangsalierten, blieben völlig im Dunkeln, einzig Erics Motive konnte man sich denken,als Mobbingopfer macht er das was viele Teenager machen, er denkt an Rache.
Die Protagonisten: Ja die meisten von ihnen haben mehr oder weniger einen Schaden oder sind langweilig bis zum geht nicht mehr, seien es die schon erwähnten Jungen, Nate und Bill oder auch die Lehrkräfte an der High School des Ortes, die tatenlos dem Treiben an ihrer Schule zusehen oder selber daran teilnehmen.
Mir schien es beim Lesen als hätte der Autor zwar eine fantastische Geschichte im Kopf, wäre aber nicht in der Lage gewesen diese umzusetzen, als hätte er zwischendurch selber den Faden verloren und es dann nicht mehr geschafft, die Handlungsstränge miteinander zu verbinden.Vielleicht wäre mehr, hier wirklich mehr gewesen, das Buch hat gerade mal um die 270 Seiten, kennt man andere Bücher des Autors weiß man das sie üblicherweise wohl umfangreicher sind, eventuell benötigte er mehr Raum um seinen Werken Leben und Spannung einzuhauchen und sie zu Sympathieträgern zu machen, im Showdown war es mir völlig egal, wer lebt oder stirbt, ich kannte keinen Charakter gut genug um mir darüber Gedanken zu machen.
Keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Spielmannslied

Das Spielmannslied
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Bei einem Aufenthalt auf einer Burg, lernt Wolfram von Kürenberg, die junge Katalina kennen, die als Küchenmagd von einem anderen, aufregenderen Leben träumt und sich in durch wachten Nächten von Wolfgang ...

Bei einem Aufenthalt auf einer Burg, lernt Wolfram von Kürenberg, die junge Katalina kennen, die als Küchenmagd von einem anderen, aufregenderen Leben träumt und sich in durch wachten Nächten von Wolfgang von den Abenteuern erzählen lässt, die er als junger und unsicherer Geschichtenerzähler erlebt hat. Er erzählt von seiner ersten Begegnung mit Krona, der Schwertkämpferin und dem Adligen Sindri, der in seinen Träumen von der Liebe seines Lebens gerufen wird.

Meine Meinung:
Nachdem ich die Feuerjäger Bücher der Autorin verschlungen habe, war es naheliegend, dass ich auch den Spielmann Wolfram von Kürenberg näher kennenlernen wollte. Und ich habe es nicht bereut.
Die Autorin Susanne Pavlovic nimmt uns mit auf eine Reise in eine Welt voller Magie, Abenteuer, wahrer Freundschaft, der Jagt nach einem Drachen und einem Huhn. Und diese Reise, ist spannend und amüsant, die Autorin hat einen unverwechselbaren Schreibstil, ihre Dialoge sind unverwechselbar humorvoll, lebensnah und unverkrampft, ich hatte beim Lesen nie den Eindruck als hätte mir jemand anderer als Wolfram die Geschichte erzählt.
Natürlich ist auch die Story spannend, denn nur durch den Schreibstil wird ehttps://www.blogger.com/blogger.g?blogID=1664256298768875075#editor/target=post;postID=7811423094663183595ine Geschichte nicht lesenswert. Gemeinsam mit Wolfram, Krona, Sindri und dem Revolutionär des Lebensmittelhandels Regar, schickt uns die Autorin auf die Suche nach Sindris Liebe. Unerwartete Schwierigkeiten stellen sich den Freunden auf dem Weg entgegen, irgendjemand will verhindern das sie ihr Ziel erreichen.
Das Spielmannslied, ist wohl unter der Kategorie Jugendbuch einzuordnen, es kommt vollkommen ohne sinnlose Gewalt aus, wer erwartet das Krona als Schwertkämpferin reihenweise Köpfe und Gliedmaße abschlägt, ist hier falsch, natürlich wird im Bedarfsfall auch gekämpft und auch Wolfram lernt, mehr oder weniger mit dem Schwert umzugehen, aber es bleibt alles im Rahmen, so das auch jüngere Leser dieses Buch mit Vergnügen und ohne anschließende Alpträume lesen können.
Ich bin begeistert und gebe eine absolute Leseempfehlung.