Nachhaltig Kochen: die 40€-Woche
Nachhaltig Kochen: die 40€-WocheDa ich nachweislich besser backen als kochen kann, ich aber meine Kinder, die sich für eine vegetarische Lebensweise entschieden haben, nicht immer nur mit Kuchen füttern will, wenn sie zu Besuch kommen, ...
Da ich nachweislich besser backen als kochen kann, ich aber meine Kinder, die sich für eine vegetarische Lebensweise entschieden haben, nicht immer nur mit Kuchen füttern will, wenn sie zu Besuch kommen, begab ich mich auf die Suche nach einem Kochbuch, in dem die Zutaten nicht aus das Budget des ganzen Monats sprengen und die nicht aus den entlegensten Winkeln der Erde kommen.
Durch eine mir bekannte Bloggerin bin ich auf das Buch:
Nachhaltig Kochen: Die 40 Euro von Hanna Olvenmark gestoßen.
Das Buch beginnt mit Erklärungen zu saisonalen Produkten und warum es manchmal besser ist, TK-Ware zu nutzen und einer Erklärung, wie die 40 Euro Woche aufgebaut ist.
Jede Woche beginnt mit einem Speiseplan für die Woche, in der man nur 6 Mal kochen muss, eines der Gerichte ist immer ein Großgericht, das man an einem anderen Tag der Woche wieder aufwärmt und mit Hinweisen, was für den nächsten Tag schon vorbereitet werden kann. Ebenso gibt es eine Einkaufsliste, die nach Kategorien unterteilt ist, sodass man im Idealfall nicht durch den Supermarkt irren muss.
Ich sprach ja gerade vom Idealfall, in der tiefsten Provinz bekommt man alles was benötigt wird zwar an einem Ort, aber mit 40 Euro kommt man dabei nicht aus, natürlich kann man einige Lebensmittel austauschen, aber, gerade bei meinem Experiment 1 Woche vegetarisch, nach diesem Kochbuch, habe ich mich streng an die Liste gehalten. Ich habe also auch die Zutaten gekauft, die man normalerweise sowieso im Haus hat. Meine Rechnung belief sich auf ca. 75 Euro, einiges habe ich jetzt allerdings auf Vorrat, sodass die Folgerechnungen niedriger ausfallen werden und man muss bedenken, dass die Lebensmittelpreise in teilweise astronomische Höhen gestiegen sind.
Und dann ging es ans Kochen.
Die Rezepte sind übersichtlich und die Schritt- für Schrittanleitungen gefallen mir sehr gut, zu jedem Rezept gibt es ein ansprechendes Bild, das Appetit auf das Gericht macht.
Alles was ich nachgekocht habe, hat mir auch sehr gut geschmeckt, sogar das indische Gericht.
Garam-Masala-Curry, mit Tomate, Kokosmilch und Kichererbsen
dass sich mein Mann gewünscht hatte, ich bin kein Freund der indischen Küche und hatte mir deshalb noch eine Kartoffel-Sellerie-Suppe gekocht, aber das wäre gar nicht nötig gewesen, denn auch das hat mir sehr gut geschmeckt. Ebenso wie alle anderen Gerichte, die ich nachkochte. Einfach und bodenständig zum Beispiel war:
Kartoffelpüree mit Pilzsauce und grünen Bohnen in Knoblauch.
Die Rezepte sind fast alle sehr gut und einfach nachzukochen, dazu und das ist das wichtigste sind sie sehr schmackhaft, ich werde also häufiger das eine oder andere nachkochen, nicht, nur wenn die Kinder zu Besuch kommen.
Was ich nicht machen werde, ist, die Reste des Großgerichts für mehrere Tage in den Kühlschrank oder die TK zu stellen, um sie am Sonntag nochmals aufzutischen, gerade am Wochenende bleibt doch mehr Zeit und vor allem Lust dazu frisch zu kochen.
Pro für das Kochbuch:
Leckere und einfach nachzukochende Gerichte
Viele Zutaten hat man entweder schon im Haus oder man kann sich einen Vorrat anlegen, weil sie gut haltbar sind.
Keine Fleischersatzprodukte.
Contra für das Kochbuch
ich habe noch nie in einer Woche so viele Brühwürfel verarbeitet
sehr Hülsenfrüchte lastig
Mit 40 Euro in der Woche kommt man momentan nicht aus
Wenn man auf mehr als ein Geschäft angewiesen ist und mit dem Auto einkaufen muss, wird es etwas schwierig mit der Nachhaltigkeit (aber dafür kann natürlich die Autorin nichts)