Alltag in Green Valley.
New Horizons"Sorg dafür, dass jemand bei dir ist, der dich auffängt, wenn du fällst."
Cole konnte ich schon aus den vorherigen Büchern nicht besonders leiden und das hat sich auch in diesem Band leider nicht geändert. ...
"Sorg dafür, dass jemand bei dir ist, der dich auffängt, wenn du fällst."
Cole konnte ich schon aus den vorherigen Büchern nicht besonders leiden und das hat sich auch in diesem Band leider nicht geändert. Er ist oberflächlich, laut, arrogant und selbstgefällig. Ich konnte den "traurigen und einsamen" Star nicht erkennen und es ist mir ein Rätsel, was Annie genau an ihm fand. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum mich die Gefühle zwischen den beiden überhaupt nicht erreicht haben. Ich habe die Anziehung nicht gespürt, nicht die Funken, und von mir aus hätte Cole am Ende auch in London bleiben können.
Dazu kommt, dass in diesem Band rein gar nichts passiert ist! Sonst gab es immer einen Hauptstrang, der dich dominierend durch die Handlung gezogen hat, aber selbst das Krippenspiel war hier mehr eine Nebenstory. Das Buch bestand quasi nur aus Nebenstories, die alle schnell abgehandelt waren und die Geschichte dadurch sehr in die Länge gezogen haben.
EIn Punkt davon war auch Sam, Annies Ex-bester-Freund. Seine Rolle wurde vermutlich nur angeteasert, damit er dann als Prota im nächsten Band auftauchen kann, aber für dieses Buch hat seine Präsenz keinerlei Wert gehabt. Annies schwache Versuche, eventuell wieder die Freundschaft aufleben zu lassen, oder mal wieder die Einmischung der Autorin, wie in jedem Band eine mögliche Dreiecksbeziehung anzuteasern, kamen bei mir überhaupt nicht gut an.
Warum bekommt das Buch dann trotzdem drei Sterne? Ganz einfach: Es ist Green Valley. Der Alltag im Dörfchen und wie alle Bewohner verbunden sind, wurde durch Annie, die schon ihr ganzes Leben hier lebt, ganz besonders nah dargestellt. Ich habe mich als Leser einfach super wohl gefühlt und mochte die Ruhe und Einfachheit, die mit dieser Geschichte einherging. Auch dass Lena aus dem ersten Band in jedem Buch ein kleines Comeback hat und die Charaktere in die Freundesgruppen einbezieht, macht sie mir noch symphatischer, als sie zu Beginn eh schon war.
"New Horizons" war für mich bisher der schwächste Band der Reihe, was für mich besonders an der schwachen Handlung und dem unsymphatischen Protagonisten lag. Das hatte ich von Anfang an erwartet und hatte demzufolge auch keine hohen Erwartungen an das Buch. Nichtsdestotrotz werde ich die Reihe natürlich fortführen und bin schon gespannt auf die nächsten Charaktere! Ich vergebe 3/5 Sterne.