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Veröffentlicht am 09.06.2021

Langatmige Story, spannender Showdown und viel Gefühl!

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Während Band 1 noch die Geschichte um Roxy und Shaw beleuchtet hat, geht es in "Blutmagie" nun nach Edinburgh zu Warden und Cain. Es hat mir wieder sehr gefallen, dass die Geschichte abwechselnd aus den ...

Während Band 1 noch die Geschichte um Roxy und Shaw beleuchtet hat, geht es in "Blutmagie" nun nach Edinburgh zu Warden und Cain. Es hat mir wieder sehr gefallen, dass die Geschichte abwechselnd aus den beiden Perspektiven erzählt wird. So hatte man tiefe Einblicke in die jeweiligen Gedanken und konnte die Handlungen viel besser nachvollziehen!

Auch die Charaktere habe ich liebgewonnen, jede war auf ihre eigene Art eigen und vielschichtig. Es war schön, wieder von Roxy und Shaw zu lesen, auch wenn der Fokus definitiv nicht auf ihnen lag und sie zu diesem Band auch nichts beigetragen haben. Eigentlich etwas schade, hier hätte man ihnen mehr Bedeutung zukommen lassen können.

In "Blutmagie" geht es zwischen den Hauptfiguren auch um einiges heißer her als im 1. Band, was ich sehr begrüßt habe! Die Szene hatte genau den richtigen Raum und den passenden Zeitpunkt, war für mich als Leser aber nicht aufdringlich, sondern eher voller Gefühl! Es war wundervoll, die Charaktere auf ihrer Entwicklung bis dorthin und weiter zu begleiten. Die Liebesbeziehung wird einem nicht auf die Nase gebunden, sondern fügt sich perfekt in die Handlung ein.

Das einzige, was mir negativ aufstößt, ist die unnötige Länge des Buches. Ich habe meinem Freund die Story erzählt und war nach nicht einmal 1 Minute durch. Nur, dass man mal einen Eindruck hat. Es passiert so gut wie nichts, es gibt viele Füllszene, in denen Aussagen und Erkenntnisse wiederholt werden, und der rote Faden lässt sich auf 4 Sätze beschränken. 100 Seiten weniger hätten dem Buch gutgetan. Nichtsdestotrotz war ich kontinuierlich interessiert, wie es denn weitergeht, weshalb auch ein Abbruch nicht in Frage kam. Der finale Showdown auf den letzten Seiten hat die Spannung dann nochmal hochgetrieben und die Längen zuvor etwas wettgemacht.

Ich fand den 2. Band etwas schwächer als den ersten, weswegen ich 4/5 Sterne vergebe, freue mich aber trotzdem auf den 3. und spreche eine klare Leseempfehlung aus :)

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Liebevolle Charaktere in traumhaftem Setting!

Die große Liebe fängt man mit dem Lasso
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Dieses Buch begeistert vor allem mit traumhaftem Setting und charmanten Charakteren! Man hat genau gemerkt, dass die Autorin wirklich schon einmal in den Rocky Mountains war, denn diese Atmosphäre, die ...

Dieses Buch begeistert vor allem mit traumhaftem Setting und charmanten Charakteren! Man hat genau gemerkt, dass die Autorin wirklich schon einmal in den Rocky Mountains war, denn diese Atmosphäre, die dazu vermittelt wurde, ist einmalig! Ich hätte mir selber gewünscht, diesen Trip mitzuerleben, aber das habe ich in gewisser Weise, da die Landschaft äußerst bildreich beschrieben wurde.

Die Charaktere sind alle für sich einmalig und haben wundervolle Persönlichkeiten, die mich nicht nur ein Mal zum Grinsen gebracht haben. Kombiniert mit typisch deutschen Sprüchen war der Humor so vertraut wie amüsant :D

Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist der, dass das Buch für die Handlung ein paar mehr Seiten benötigt hätte. So war das Ende und insbesondere die Liebesbeziehung zwischen Tina und Cody sehr übereilt und etwas funkenlos. Ich hätte mir mehr Gefühl, mehr Anziehung, mehr Zeit für diese beiden gewünscht, die so toll zusammengepasst haben.

Es gibt auch immer wieder kleine Eastereggs zu den anderen Büchern der Autorin, deren Szenen man nur dann wirklich versteht, wenn man diese Bücher auch kennt.

Wer also ein traumhaftes Rocky Mountain-Setting sucht, gepaart mit humorvollen und charmanten Charakteren, ist hier genau richtig! Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Langatmig, aber mit wichtigen Themen.

Hope Again
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Die Story um Nolan und Everly war nicht ganz so stark wie die vorherigen drei Teile, hat mir aber immer noch sehr gefallen! Da Band 3 auch mein absoluter Favorit war, liegt die Schwäche vielleicht auch ...

Die Story um Nolan und Everly war nicht ganz so stark wie die vorherigen drei Teile, hat mir aber immer noch sehr gefallen! Da Band 3 auch mein absoluter Favorit war, liegt die Schwäche vielleicht auch darin ^^ "Hope Again" spielt ebenso zum Zeitpunkt von "Trust Again" und springt damit aus der chronologischen Reihenfolge der Bücher etwas heraus.

Mona Kasten schafft es trotzdem wieder, den Leser an die Geschichte zu fesseln, so dass auch ich das Buch in fast einem Rutsch durchgelesen habe. Das Triggerthema Häusliche Gewalt wird sehr gut ausgeführt und bringt eindeutig zum Nachdenken. Es wird sensibel rübergebracht und bekommt den Raum, den es verdient. Die Charakterentwicklung ist ebenfalls sehr gut gelungen und es war wundervoll, wieder viele Charaktere aus Woodshill und den früheren Bänden zu treffen.

Die Kritikpunkte liegen bei diesem Buch in der Länge der Handlung und der Liebesgeschichte. Mir ist neulich erst aufgefallen, dass jeder Band der "Again"-Reihe exakt 480 Seiten hat, und für "Hope Again" war das eher negativ. Die Handlung wirkte dadurch sehr gestreckt, um auf Teufel komm raus die Seitenzahl zu erreichen", und ist sehr häufig auf der Stelle getreten. 100 Seiten weniger wären besser gewesen.

Die Liebesgeschichte zwischen Nolan und Everly war tatsächlich auch etwas flach. Sie war keineswegs emotionslos, ich habe trotzdem mitgelitten und mitgeliebt, aber so wirklich hat sie mich nicht gepackt. Der Aufbau war absolut vorhersehbar, wie in jedem Again-Band kommt das Paar zu Beginn zusammen, alles ist toll, dann bei der Hälfte gibt es einen Streit und Herzschmerz, und auf den letzten Seiten gibt es dann ein Happy End. Die Chemie zwischen den Charakteren war trotzdem da, sie sind so ein süßes Paar! - Es ist nur irgendwie kaum etwas passiert, und dieses Problem der "Schüler-Dozent"-Beziehung war eigentlich auch direkt irrelevant, nachdem es einmal angesprochen wurde. Genau wie Everlys Job im Tattoostudio und die Erfüllung ihres Traumes am Ende wurden diese Szenen nur eingebaut, um scheinbar die Handlung zu füllen, ohne einen echten Zweck zu haben, und wurden dann nie wieder erwähnt. Das fand ich sehr schade.

Auch wenn die Kritik hier einen größeren Part der Rezension darstellt, hat mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen. Ich wollte nur verdeutlichen, was genau nicht so meins war ^^ Das Buch bekommt von mir 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Wie weit wirst du für dein Match gehen?

The One - Finde dein perfektes Match
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Genauso wie die Charaktere ist "The One" nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint - von Romanze rutscht man schneller in einen Thriller rein, als man denken kann!

Die Geschichte wird aus 5 Sichtweisen ...

Genauso wie die Charaktere ist "The One" nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint - von Romanze rutscht man schneller in einen Thriller rein, als man denken kann!

Die Geschichte wird aus 5 Sichtweisen erzählt: Mandy, Ellie, Christopher, Nick und Jade. Sie alle treffen durch "Match your DNA" ihren Seelenverwandten, doch die haben es teilweise echt in sich! Die Perspektiven wechseln alle 4-5 Seiten, wodurch es besonders am Anfang sehr verwirrend war, in die Geschichte hineinzufinden, weil man nie wusste, wer jetzt wer war. Ehrlich gesagt musste ich selbst am Ende noch manchmal nachschauen :') Durch diese rasante Abwechslung fällt es schwer, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, doch andererseits fliegt man auch nur so durch die Seiten, weil die Handlung gut gerafft wird und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Einige Szenen waren nichtsdestotrotz sehr langatmig, 100 Seiten weniger am Anfang hätten dem Buch ganz gut getan.

Die zweite Hälfte von "The One" ist allerdings gespickt mit zahllosen unerwarteten Wendungen und nichtsahnenden Enthüllungen. Einiges hätte ich so niemals erwartet und war völlig von den Socken! Ich habe mich fast gefühlt, als würde ich einen Thriller lesen (was ich sonst aus Angst nie tue), so düster und packend waren die Handlungsstränge! Das Ende war dann eine gute Mischung - zwar recht offen, aber doch mit gewissen Hinweisen, so dass sich der Leser denke konnte, was nun passiert war.

Über der Handlung steht die große Diskussion, ob man sein Match kennenlernen möchte oder nicht. Riskiert man seine bisherige Beziehung, um seinen Seelenverwandten zu finden? Will man es lieber nicht wissen? Die Story reflektiert sich dabei selber und diskutiert an einem Matchpaar kontrovers, welche Vor- und Nachteile "Match your DNA" hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich selber bin für mich noch zu keinem Ergebnis gekommen, ob ich das herausfinden wollen würde, aber der Gedanke ist sehr spannend!

"The One" kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen und erhält von mir 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod.

Das Traumbuch
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"Das Traumbuch" beschäftigt sich mit der Frage, ob da noch mehr ist zwischen Leben und Tod. Wenn man im Koma liegt, was bedeutet das? Wo ist man? Lebt man?

Die Autorin begegnet dieser Thematik unglaublich ...

"Das Traumbuch" beschäftigt sich mit der Frage, ob da noch mehr ist zwischen Leben und Tod. Wenn man im Koma liegt, was bedeutet das? Wo ist man? Lebt man?

Die Autorin begegnet dieser Thematik unglaublich tiefgründig, zeigt wissenschaftliche und philosophische Sicht auf und lädt den Leser zum Nachdenken ein. Wir begleiten Henri, der im Koma "lebt", die wichtigen Wendepunkte seines Lebens in Revue passieren lässt und die Möglichkeiten sieht, falls er sich anders entschieden hätte. Eddie, die niemals wirklich über die Trennung von Henri hinweggekommen ist und einen Weg sucht, Henri zu erreichen. Und Sam, Henris Sohn, der seinen Vater nie kennengelernt hat und nun herausfinden will, wer er ist.

Die Charaktere wurden alle so gut ausgearbeitet, man hat mit jedem gelitten und keine Sichtweise kam zu kurz. Sämtliche Emotionen, von Angst, Trauer und Wut bis zu Hoffnung, Freude und Glück, sind vertreten und wechseln sich kontinuierlich ab. Der Schreibstil ist leicht und schwer zugleich, man fliegt durch die Seiten, beschäftigt sich aber noch tagelang danach mit der Geschichte. Es war wunderschön zu lesen.

Das Ende schließlich hätte ich so niemals erwartet und hat mich fast zum Weinen gebracht. Die Grenzen verschwinden und es tun sich ganz neue Wege auf. Denn es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist die zwischenzeitliche Langatmigkeit. Einige Szenen hätte man raffen können, da die Philosophie dabei solche Dimensionen angenommen hat, dass die Handlung auf der Stelle getreten ist.

Ansonsten ist "Das Traumbuch" aber unglaublich empfehlenswert, besonders, wenn man seinen Horizont erweitern und sich auch jenseits von Wissenschaft mit dem Thema "Koma" beschäftigen möchte. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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